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  1. #26
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    WARNUNG : Dieser Beitrag verrät etwas über den Inhalt des Bandes.

    Raffiniert leiten die Autoren den Leser in die Irre, indem im Erzählstrang mit den Kindern von einem Mord (S. 27), einem Verbrechen (S. 55) und einem noch nicht gefassten Mörder (S. 82) die Rede ist und der bis dahin ahnungslose Leser den falschen Schluss zieht, damit werde auf den Leichenfund am Anfang der Geschichte (S. 11) Bezug genommen.
    Ebenfalls raffiniert ist der Einsatz des Schäferhundes namens Neptun, der durchgängig vorkommt, wobei der bis dahin ahnungslose Leser natürlich annimmt, dass es immer dasselbe Tier ist, bis er damit schockiert wird, dass Jacques den Hund erschießt (S. 115). Etwas später taucht das Tier dann aber quicklebendig wieder auf (S. 123), bevor schließlich erklärt wird, dass Stéphanie in ihrem Leben sechs Schäferhunde hatte, die sie alle Neptun nannte (S. 136). Damit erklären sich dann im Nachhinein beispielsweise die geschickt montierten Szenen im Straßencafé, wo zunächst die alte Stéphanie mit dem Hund und dann die beiden Ermittler ebenfalls mit dem Hund zu sehen sind (S. 18).
    Weitere gelungene Beispiele für die scheinbare Gleichzeitigkeit finden sich auf S. 95, wenn zwischen ein Gespräch der jungen Stéphanie mit Patricia Bilder der Kinder eingefügt werden, die ihrerseits ihre Lehrerin erwähnen, sodass der bis dahin ahnungslose Leser annimmt, damit sei Stéphanie gemeint; und auf S. 106, wenn die alte Stéphanie im Museum von Vernon sitzt und im nächsten Bild Sylvio mit dem Konservator offenbar den denselben Gang durchschreitet.
    Auf die Spitze treiben es die Autoren auf den Seiten 115 und 116. Man sieht die junge Stéphanie, wie sie um 16:23 Uhr vor ihren Schülern auf die Uhr schaut, weil sie auf das Ende der Schulstunde wartet, um sich mit Laurenc zu treffen. Im Bild darunter ist die Schulklasse mit Paul und Fanette zu sehen, die aber eben nicht Stéphanies Schulklasse ist. Um 16:30 Uhr macht sich Stéphanie auf den Weg, ebenso wie Paul, der zur selben Zeit losläuft – aber eben nicht im selben Jahr, was die Bilder zwar suggerieren, aber nicht behaupten.
    Das ist alles legitim, weil es keine logischen Brüche gibt und die Verbindungen zwischen den jeweiligen Bildern nicht unredlich hergestellt werden.

    Grenzwertig wird diese scheinbare Gleichzeitigkeit jedoch an anderen Stellen. Dazu mehr im nächsten Beitrag.
    Geändert von echnamoc (27.08.2021 um 19:38 Uhr)

  2. #27
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Muss auch meinen unwissenden Senf dazugeben.

    Zu der Kleidung, ja, kann man bemängeln, aber sehe da nicht wirklich ein Problem, da es als Stilmittel herhält um den Leser hinters Licht zu führen.
    Kinder können durchaus Obsessionen haben, in dem Fall eben die krankhafte Eifersucht, sehe da auch keine 'Verarschung'.

    In der Vergangenheit hat man Kinder viel weniger als etwas ganz Spezielles betrachtet als das heute der Fall ist, sie waren oft eher Belastung und niemand kümmerte es wirklich wenn sie weggeschickt worden, sein es auf Internate, gerade bei wohlhabenden Familien völlig normal. Viele waren eben 'Unfälle' es gab ja keine so praktische Form der Verhütung, waren, wie Fanette eben auch eher eine Belastung für die Mutter. Meist ja in mehrfacher Ausfertigung.

    Darüberhinaus finde ich es etwas problematisch ein unterhaltendes Werk so komplett zu zerlegen, weil man fast immer etwas findet was nicht passt und eben auch viel Subjektives dann einfließt. Am Ende ist es ein Comic oder eben Roman, keine geschichtliche Analyse oder Doktorarbeit.

    Geändert von dino1 (27.08.2021 um 12:00 Uhr)

  3. #28
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Darüberhinaus finde ich es etwas problematisch ein unterhaltendes Werk so komplett zu zerlegen, weil man fast immer etwas findet was nicht passt und eben auch viel Subjektives dann einfließt.
    Aber es kann bei der Analyse auch das Gegenteil rauskommen: dass alles passt. Und bis jetzt haben wir noch nichts Unstimmiges gefunden. Was die Qualität der Geschichte noch einmal herausragender erscheinen lässt, als sie mir bei der ersten Lektüre ohnehin schon schien.

    Nachdem nun fast zwei Jahre seit meiner Lektüre ins Land gegangen sind, traue ich mir folgendes Urteil zu: "Schwarze Seerosen" ist der beste Band in meinem Comicregal. Ein grandioses Werk.
    Geändert von CHOUETTE (26.08.2021 um 22:41 Uhr)

  4. #29
    Mitglied Avatar von Kohlenwolle
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Nachdem nun fast zwei Jahre seit meiner Lektüre ins Land gegenagen sind, traue ich mir folgendes Urteil zu: "Schwarze Seerosen" ist der beste Band in meinem Comicregal. Ein grandioses Werk.
    Ganz meiner Meinung. Gehört zu meinen absoluten Top Ten. Werde den Band in den nächsten Tagen noch einmal lesen und wieder einfach nur geniessen.
    Schöne Grüsse aus dem Kohlenpott


  5. #30
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    verdammt, so viel Lob.....
    Jetzt kommt der Band auch noch auf den to-buy-Berg!

  6. #31
    451858164354
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Jetzt kommt der Band auch noch auf den to-buy-Berg!
    Völlig zu Recht - auch bei mir ganz weit vorn in der ewigen Bestenliste.

  7. #32
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    WARNUNG : Dieser Beitrag verrät etwas über den Inhalt des Bandes.

    Ein kleiner handwerklicher Fehler unterläuft den Autoren auf S. 33. Dort heißt es, das Papier der Glückwunschkarte solle „an die fünfzehn Jahre alt“ sein; zwischen 1937 und 1963 liegen aber 26 Jahre.

    Wirklich ärgerlich wird es an anderen Stellen.
    Auf S. 85 wird das Flussbett im Bereich des Tatortes abgesucht und der Malkasten gefunden. Wir befinden uns also im Jahre 1963. Dazwischen geschaltet sind Bilder der alten Stéphanie, die ausdrücklich auf den 22. Mai 2010 datiert sind. Dennoch kommentiert die alte Stéphanie: „Haben Sie es bemerkt? Sérénac ist der einzige Flic, der am Ufer geblieben ist! Allerdings kann man sagen, dass er nicht im Fluss mit dem Baggern begonnen hat!“ Diese Bemerkungen könnte sie von sich geben, wenn sie die Szene im Jahre 1963 gesehen hätte, was aber nicht der Fall ist. Es wird also auf unlautere Weise der Eindruck erweckt, das Absuchen des Tatortes spiele sich im Jahre 2010 ab.
    Für unlauter halte ich auch, dass das Bild der vier überlebenden Kinder (S. 127) bereits auf S. 39 auftaucht. Dort hat es im Erzählstrang mit den Kindern chronologisch nichts zu suchen, sondern soll den Leser nur in die Irre führen, indem der Eindruck erweckt wird, die Kinder seien bei Morvals Beerdigung anwesend. Dass „Paul“ fehlt, wird in diesem frühen Stadium der Erzählung wohl kaum einem Leser auffallen. Dieses Vorwegnehmen des Bildes, das die Kinder nach „Pauls“ Tod zeigt, ist meiner Meinung nach eine unredliche Herstellung von Verbindungen.
    Auf S. 53 äußert Patricia gegenüber „Laurentin“ ihre Bedenken hinsichtlich des Urteilsvermögens eines „jungen unerfahrenen Inspektors“ und fragt ihn: „Denken Sie, dass er seine Ermittlungen mit Klarsicht und Objektivität zu Ende führen wird?“ Er antwortet ihr: „Er ist nicht allein, er hat einen Kollegen… ein Team…“. Da die Gegenwartsform verwendet wird, kann sich dieser Dialog nicht auf die längst vergangenen Ermittlungen des Jahres 1963 beziehen. Es wird also bewusst der falsche Eindruck erweckt, als gebe es im Jahre 2010 eine laufende polizeiliche Ermittlung, die der bis dahin ahnungslose Leser selbstverständlich mit dem Fund der Leiche Jérôme Morvals in Verbindung bringt – womit auch sonst.
    Der einzige Todesfall im Jahre 2010 ist jedoch derjenige Jacques Dupains, der aber seltsamerweise keine Ermittlung auslöst, wie man daran erkennen kann, dass Jacques bereits nach zwei Tagen beerdigt und die alte Stéphanie in keiner Weise behelligt wird, obwohl ihre Behauptung, Jacques habe den Schlauch selbst abgezogen, sicherlich leicht hätte widerlegt werden können, weil einerseits sich ihre Fingerabdrücke an der Kupplung befinden mussten und andererseits Jacques körperlich gar nicht mehr in der Lage gewesen sein dürfte, an die Kupplung zu greifen, und seine Fingerabdrücke dort gewiss fehlten.
    Die alte Stéphanie konnte andererseits auch dann nicht erwarten, dass die Polizei des Jahres 2010 gegen Jacques ermitteln würde, wenn Patricia sich mit dem Wissen um dessen Geständnis nicht an „Laurentin“, sondern an die Polizei gewendet hätte, denn sicherlich würde auch die französische Polizei nicht gegen einen bereits verstorbenen Tatverdächtigten ermitteln. Unverständlich – jedenfalls für mich – ist daher, wenn die alte Stéphanie denkt: „Die Flics haben versagt, sie haben nichts kapiert. Pech für sie!“ (S. 110).
    Ebenso unverständlich, eigentlich sogar unverzeihlich ist die Darstellung im Anschluss an das erste Bild des toten Morval auf S. 11. Man sieht Neptun, der die Leiche entdeckt hat und aus dem Off angerufen wird: „Nein, Neptun! Zurück!“ In den nächsten Bildern nähert sich die alte Stéphanie unter einem Textkasten, der den 13. Mai 2010 als Datum nennt, dem Hund und geht dann wieder. Im Textkasten heißt es dazu: „Der brutal eingeschlagene Schädel war der von Jérôme Morval, ganz zu schweigen von der zweiten Wunde im Herz! 6 Uhr früh, ein Spaziergänger, Jogger oder Maler wird schon vorbeikommen! Ich bin zu alt, um Wassernixe zu spielen.“
    Das Zusammenspiel von Bild und Text kann hier nicht anders verstanden werden, als dass die alte Stéphanie am besagten Tag die Leiche entdeckt, den Fund aber nicht meldet. Das aber ist – wenn man das so sagen darf – glatt gelogen. Der Leichenfund ereignet sich eben nicht im Jahre 2010, sondern 1963. Wer die Leiche damals entdeckte, wird – wenn ich nichts überlesen habe – nirgends erwähnt.
    Am Rätselhaftesten ist schließlich die Seite 7. Dort heißt es: „Einmal jedoch öffneten sich die Gitter des Parks für dreizehn Tage. Nur dreizehn Tage. / Das war vom 13. bis 25. Mai 2010. / Die Gitter des Parks öffneten sich für sie! Für sie allein, so glaubten sie. / Aber die Regel war grausam. Nur eine einzige von ihnen konnte fliehen. Die zwei anderen mussten sterben. So war es. / Diese dreizehn Tage waren wie ein Intermezzo in ihrem Leben. Zu kurz. Und grausam. Dieses Intermezzo begann am ersten Tag mit einem Mord und endete mit einem zweiten am letzten Tag.“
    Wie anders soll man diese Passagen verstehen, als dass es am 13. Mai 2010 den ersten Mord und am 25. Mai 2010 den zweiten Mord gab? Beides ist schlicht falsch. In der Erzählung gibt es fünf unnatürliche Todesfälle: 1937 den namenlosen spanischen Arbeiter, dann den Maler James und schließlich Albert Rosalba alias „Paul“; 1963 Jérôme Morval; 2010 Jacques Dupain. Dass dennoch behauptet wird, 2010 habe es im Abstand von dreizehn Tagen zwei Morde gegeben, verstehe ich schlicht und einfach nicht. Dasselbe gilt für die Behauptung, zwei der drei Mädchen/Frauen seien gestorben, denn Fanette und die junge Stéphanie sind ja nicht gestorben, sondern nur älter und damit zur alten Stéphanie geworden.
    Vielleicht ist es aber auch nur ein Problem der Übersetzung. Den französischen Text kenne ich nicht. Ich habe zwar die entsprechende Originalseite https://www.bdfugue.com/media/catalo...173504_p_9.jpg gefunden, aber leider nicht so, dass der Text lesbar wäre.
    Eine missratene Übersetzung würde natürlich die Autoren etwas entlasten, wie möglicherweise auch an der Stelle, wo die alte Stéphanie dem Leser mitteilt: „Der Tod wird wieder zuschlagen in Giverny, Hexenehrenwort!“ (S. 40); diese Formulierung erscheint mir in keiner Weise passend, wenn die alte Stéphanie damit ihren Suizid ankündigt – und das ist für mich die einzige Erklärung.

    Meiner Meinung nach müssen sich Autoren, die eine Geschichte nicht linear, sondern in komplexerem Gewand erzählen, gefallen lassen, dass man ihre Konstruktion genau unter die Lupe nimmt und auf ihre Tragfähigkeit untersucht. So raffiniert die Geschichte der „Schwarzen Seerosen“ auch erzählt ist, muss man leider aber auch feststellen, dass sie einige bedenkliche Schwächen hat, die das Vergnügen im Nachhinein etwas trüben. Ein Autor sollte nicht darauf bauen, dass ein Leser, der auf S. 138 angekommen ist, sich nicht mehr daran erinnert, was auf S. 7 oder 11 steht.
    Geändert von echnamoc (27.08.2021 um 19:42 Uhr)

  8. #33
    451858164354
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    Schreib eine Dissertation, wenns Dich so f***ed.

    Die ganze Spoilerei fand ich schon schon völlig überflüssig, aber jetzt noch mit der Lupe nach vermeintlichen Haaren in der Suppe suchen finde ich echt ätzend. Für meine 2 Cent kannst Du Dir noch etwas mehr Ego kaufen.

  9. #34
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von P_Mancini Beitrag anzeigen
    Schreib eine Dissertation, wenns Dich so f***ed.

    Die ganze Spoilerei fand ich schon schon völlig überflüssig, aber jetzt noch mit der Lupe nach vermeintlichen Haaren in der Suppe suchen finde ich echt ätzend. Für meine 2 Cent kannst Du Dir noch etwas mehr Ego kaufen.
    Schalt mal runter.
    Kommt sehr unsympathisch.

    Es gab eine riesige Spoiler Warnung.

  10. #35
    451858164354
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    Monsieur Bussi jeenfalls fand die Comicadaptation hervorragend, und dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    Mein Vorschlag:
    Schnappe er sich einen der anderen Romane von Michel Bussi - und dann mache er es besser.

  11. #36
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    ch denke @echnamoc geht es nicht darum etwas schlecht zu reden sondern eher untersucht er ganz genau ob es nicht doch Hinweise hätte geben können und ob die Autoren auch 100% gearbeitet haben.

    Meine Meinung dazu hatte ich ja schon kundgetan, da bin ich gar nicht so weit von @P_Mancini entfernt, am Ende ist eben ein Roman und natürlich keine wissenschaftliche Arbeit.

    Für die meisten von uns bleibt ganz klar der Überraschungsmoment und das zählt, dass man nicht alle abholen kann ist klar. Mir sind die Analysen dann auch zu übertrieben, ich möchte gut unterhalten werden, das war der Fall hier, dazu in exzellenter Form.

    Geändert von dino1 (27.08.2021 um 11:59 Uhr)

  12. #37
    Mitglied Avatar von Kohlenwolle
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen

    Für die meisten von uns bleibt ganz klar der Überraschungsmoment und das zählt, dass man nicht alle abholen kann ist klar. Mir sind die Analysen dann auch zu übertrieben, ich möchte gut unterhalten werden, das war der Fall hier, dazu in exzellenter Form.
    Genau so sehe ich das auch.
    Schöne Grüsse aus dem Kohlenpott


  13. #38
    Mitglied Avatar von Zardoz
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    Den Überraschungsmoment kann ich jetzt leider knicken. Eigentlich bin ich sehr vorsichtig, wenn man dem Thread schon ansieht, dass er sich vereinzelt mit dem Inhalt auseinandersetzt und Spoiler nicht ganz auszuschließen sind. Stellungnahmen wie die von echnamoc lese ich daher erst gar nicht, weil schon ein kurzer Blick genügt, um die Gefahr von Spoilern zu erkennen. Allerdings habe ich den Fehler gemacht, die Reaktionen auf seine Kritik kurz zu überfliegen. Da reichte dann schon ein Wort, um mir etwas den Spass zu verderben. Kein Vorwurf an wen auch immer! Es war ausschließlich mein Verschulden. Ich hätte da besser aufpassen müssen. Nur die Bitte an uns alle, vielleicht künftig etwas vorsichtiger zu formulieren oder einfach noch eindeutiger auf die Spoilergefahr hinzuweisen.

  14. #39
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    @Zardoz

    Ja, gibt zwar eine große Warnung auf Seite 1, aber du hast recht, das ist ziemlich doof, habe meine Posts jetzt alle mal in Spoiler gesetzt.

  15. #40
    451858164354
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    @Zardoz

    Ja, gibt zwar eine große Warnung auf Seite 1, aber du hast recht, das ist ziemlich doof, habe meine Posts jetzt alle mal in Spoiler gesetzt.
    Dito.

    Zitat Zitat von Kohlenwolle Beitrag anzeigen
    Genau so sehe ich das auch.
    Dito
    Geändert von 451858164354 (27.08.2021 um 12:45 Uhr)

  16. #41
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Ich nehme mal alle meine spoilernden Kommentare dazu raus. Ich denke, das sollten die anderen vielleicht auch tun. Wir haben uns ja nun ausgetauscht. Käs' gegessen.
    Geändert von CHOUETTE (27.08.2021 um 14:55 Uhr)
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  17. #42
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    Immer wieder erstaunlich, dass manche Menschen mit sachlich begründeter Kritik nicht umgehen können. Noch erstaunlicher, wenn sie noch nicht einmal selbst betroffen sind. Man fragt sich, ob das Grund dafür oder Folge davon ist, dass es hier kaum Diskussionen über den Inhalt von Comics gibt.

    Bei der Suche nach Quellen dazu, wie die „Schwarzen Seerosen“ in Frankreich aufgenommen wurden, bin ich auf das hier https://www.bdgest.com/forum/nymphea...t84224-40.html gestoßen, wo es die folgenden Beiträge gab:

    Novyi am 21.03.2019:
    L'impression que le twist de fin n'est possible qu'en „trichant“, et que les ficelles pour nous le cacher sont vraiment grosses, par exemple, les prénoms des enfants qui changent, ça arrive comme un cheveu sur la soupe...
    Ce qui me fâche, c'est que cette „faiblesse“ est due au roman je pense (je ne l'ai pas lu), pas à son adaptation, qui elle est très bonne, alors je n'arrive pas à me positionner. En tout cas, ça reste un bel ouvrage et très divertissant.
    nexus4 am 21.03.2019:
    Un peu comme Novy le sentiment de m'être un peu fait baladé (enfin c'est le principe du polar, comme je dis souvent, si tu veux pas être baladé, tu lis le 4e de couv puis la dernière page) mais sur un autre point, savamment dosé je pense:
    La case avec les enfants et le bus qui part. Le bus n'est vraiment pas d'époque, à la première lecture. Et à la relecture tu accordes du bout des lèvre le bénéfice du doute.
    En tout cas, sur tout l'album, le challenge pour entretenir le grand finale devait être sacrément plus difficile graphiquement qu'à l'écrit puisque dans le second cas on joue sur l'imaginaire du lecteur, ce qui laisse bcp de latitude, alors que dans le premier on est bien obligé de montrer.
    fred D. am 21.03.2019:
    Tu parles de la page 28?
    nexus4 am 21.03.2019:
    Ouaip. Ou alors je suis plus vieux que je ne crois.
    fred D. am 22.03.2019:
    Etrange car la planche fonctionne sur le même principe que pratiquement toutes les autres, tu te laisses juste embarquer par le décor, mais le bus est à sa place et les enfants à la leur.
    fanche am 22.03.2019:
    J'ai pensé exactement la même chose. Une relecture pour revoir tous les rouages qui se mettent en place s'impose, c'est ce qui est bizarre pour un bouquin dont la finalité est de surprendre à la fin. En tous cas le traitement graphique.
    Edit: la page 28 justement qui croise deux époques est un modèle du genre.
    christi am 11.05.2019:
    J'ai un sentiment mitigé de ma lecture. Autant le dessin me plait bcp (choix des couleurs, persos féminins, ambiance de village fort bien rendue, etc.), autant la résolution - si adroite et logique - m'a fait dire : „tout ça pour ça“.
    Je n'ai jamais lu le roman mais ici le premier indice que j'ai eu et qui m'a fait deviner le reste, est : le dessin.
    Les trois femmes du début sont la même personne, mais à des époques différentes. Cette pensée ne m'a jamais quitté durant toute la lecture, tant le regard de ces trois femmes, est „quasiment“ identique... Puis, Stéphanie Dupain qui hésite sur le fait qu'elle peint elle-même ou pas, alors qu'elle est attirée pas mal par le boulot des artistes, a un côté „artiste“ elle-même (poésie, Aurélien d'Aragon, etc)...
    Demi-teinte pour moi. L'adaptation est certainement exceptionnelle, mais l'histoire ne m'a pas totalement convaincu, même en relecture. Bcp de fausses pistes pour au final une vérité (ou plutôt un sentiment) très simple: jalousie, orgueil, possession maladive du conjoint de Stéphanie.
    Fin du rideau. Et les dommages collatéraux.
    Charlus am 11.05.2019:
    Oui moi aussi une lecture en demi teinte.
    En fait, j'ai vraiment eu l'impression de me faire avoir, mais pas dans le sens „ah..... j'avais pas vu le coup venir“, mais plutôt dans sens ah bas c'est bien ce que j'avais compris depuis un bon moment, malgré les trucs qui contredisaient, du genre les personnages qui changent de nom. C'est ce dernier point, un peu systématique, qui m'a le plus fait tiquer.
    Heureusement, il y a une ambiance qui sauve le truc.
    phil c. am 12.05.2019:
    J'ai une réserve, et je ne sais pas si l'auteur pourra nous en parler : je trouve tous les „raccords“ nickel, sauf un, en page (pas planche) 13 la charmante vieille dame nous dit qu'elle est trop vieille pour jouer les naiades!!
    Cela induit clairement en erreur quant à la temporalité non? Cela signifie que le meurtre et ce qu'elle dit se passe en même temps? ce qui n'est pas la cas.
    christi am 12.05.2019:
    C'est bien vu de ta part, j'y ai pas pensé perso, je mets ça sur le compte de la vieillesse du personnage, on peut imaginer qu'elle divague „un peu“, limite comme un fantôme (elle se dit fantôme d'ailleurs) qui surplombe la scène de crime qu'elle connait... Un peu dur à avaler, je te l'accorde, mais moi c'est ainsi que je l'ai pensé. Une revisite de son passé et des éléments que son mari lui a racontés...
    Après, tout le roman (? Car pas lu) (ou bd) tient là-dessus... Si on adhère mal à cette ficelle ou qu'on la voit trop vite venir(ce fut mon cas), ben dur de croire au reste... Mais l'ambiance délicieuse et l'étude de caractères... Clairement trop bien réalisé là. Au point même d'avoir envie de faire un tour à Giverny.
    phil c. am 12.05.2019:
    Oui j'en suis arrivé à cette „explication“ mais j'aurais aimé avoir le point de vue des auteurs car très clairement pour moi tout le reste fonctionne, même à la relecture, les scènes „litigieuses“... sauf celle là.
    fred D. am 13.05.2019:
    Oui, c'est ça, exactement, il y a là l'unique mensonge (avec la queue de bulle de la case 2), je l'ai laissé parce qu'il définit aussi le „point de vue“ de la vieille dame dans tout l'album...
    phil c. am 13.05.2019:
    Déjà merci d’avoir pris le temps de répondre.
    Il y a donc une explication, même si je la regrette car encore une fois je trouve que tout est parfaitement cohérent, à la relecture, et c'est un plaisir de se dire „ah mais c'est pour ça que... “ sauf ce point là qui m'a semblé un „raté“.
    C'est anecdotique, personnel, et n'enlève rien à un excellent album.
    fred D. am 13.05.2019:
    Oui, nous savons que le risque est que l'album se transforme en jeu des 7 erreurs, mais ça montre aussi que les lecteurs comme vous n'ont pas passé leur chemin, relisent pour regarder comment c'est fait, donc tout ceci est très positif.
    Je pense que dans une histoire on a le droit de promener au culot les gens UNE fois, comme une règle du jeu (i y a ça dans quasi tous les Hitchcock sauf dans „La mort aux trousses“ qui en comporte tellement que le film en devient un objet surréaliste et génial - qui irait utiliser un avion pour buter un type qui attend un bus ???)
    Le roman comporte ce coup de culot de la page 1, j'ai choisi de le garder car c'est aussi la marque de l'auteur.
    christi am 13.05.2019:
    Cela donne une touche „originale“, perso j'ai pas trouvé ça bidon en ce moment, je relis l'album encore une fois et je dois dire que sans trop „croire“ à certaines choses placées comme des fausses pistes, ça passe mieux... On voit le vrai travail derrière et j'ose même pas imaginer comment ça a dû être coton pour en faire l'adaptation bd... Un putain de riche album, bourré de détails et d'informations aussi diverses que culturelles aussi! Chapeau!
    „fred D.“ ist der Autor Frédéric Duval. Selbst mit meinen nicht vorhandenen Französisch-Kenntnissen erkenne ich, dass er hinsichtlich der Seite 11 eine „Lüge“ (mensonge) einräumt und den Autoren das Risiko bewusst war, dass das Album zu einem Spiel „Entdecke die sieben Fehler“ werden könnte.
    Übrigens: Die in den französischen Beiträgen angesprochene Seite 28 ist in der deutschen Ausgabe die Seite 26.

  18. #43
    451858164354
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    Entweder übersetzt Du die Beiträge, wenn Du darüber dikutioeren willst, oder Du lässt es mit der Diskussion. So ist das jedenfalls völlig sinnfrei.

    Wobei ich glaube, dass die ganze Haarspaltereien hier ohnehin völlig sinnfrei sind. Comic wie Roman wollen unterhalten, und das gelingt beiden vorzüglich.
    Wem das nicht reicht, kann sich gerne an Politiker-Dissertationen und Masterarbeiten abarbeiten, insbesondere, wenn diese Politiker Spitzenämter anstreben. Das ist von deutlich höherer Relevanz.

  19. #44
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    Hier http://philcordier.blogspot.com/2019/05/nympheas.html habe ich die Originalseite 9 (in der deutschen Ausgabe S. 7) doch noch in lesbarer Form gefunden (Grafik in neuem Tab öffnen und dann nochmals anklicken, damit das Format größer wird):
    Une fois, pourtant, pendant treize jours, pendant treize jours seulement, les grilles du parc s’ouvrirent. / Très précisément du 13 Mai au 25 Mai 2010. / Les grilles du parc se levérent pour elles! Pour elles seules, c’est ce ou’elles pensaient. / Mais la règle était cruelle, une seule d’entre elles pouvait s‘échapper, les deux autres devaient mourir, c’étaint ainsi. / Ces treize jours défilérent comme une parenthèse dans leur vie. Trop brève. Cruelle aussi. Cette parenthèse s’ouvrit par un meurtre, le premier jour, et se termina par un autre, le dernier jour.
    Mein Verdacht, dass dieser Text in der deutschen Ausgabe falsch übersetzt wurde, hat sich nicht bestätigt. Lediglich „parenthèse“ (Klammer) wurde durch „Intermezzo“ ersetzt, was aber nichts daran ändert, dass auch im Original das Sterben der beiden jüngeren Stéphanies und für das Jahr 2010 zwei Morde behauptet werden. Das ist den Lesern des französischen Forums BDGest offenbar nicht aufgefallen.
    Dazu hätte ich mir eine Stellungnahme Frédéric Duvals gewünscht.

  20. #45
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Endlich auch gelesen und obwohl ich kein grosser Krimifan bin und auch mit Monet nicht viel am Hut habe, hat dieses Comic richtig Spass gemacht.
    Toll erzählt, schön gezeichnet und cooles Ende.
    Die Unstimmigkeiten, die hier im Thread angesprochen werden, sind mir beim Lesen nicht aufgefallen und ich suche jetzt beim zweiten Lesen auch nicht nach Fehlern.
    Ist nur ein Comic und keine Anleitung für einen Raketenbau, daher sehe ich das nicht so eng. :-)

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