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Thema: Crimson Dawn - Kapitel 2: Reines Herz und scharfer Verstand

  1. #1026
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Gabrielle hatte die letzten Worte des Werwolfes gehört, ließ es sich aber nicht anmerken. Genausowenig wie den Stich, den ihr diese Worte versetzten... Er irrte sich, sie konnte niemandem Kraft geben. Allein der Tod konnte ihrem Biss folgen, das ewige Leben war ihren Opfern ebenso verwährt wie ihr selbst. Sie konnte selbst nicht ganz begreifen warum sie nicht fähig war, Menschen zu wandeln, warum ihr das Sonnenlicht nichts ausmachte, warum ihre Kraft die einer durchschnittlich trainierten Frau nicht überstieg, warum sie durchaus ohne Blut leben konnte... Ihr Körper, ihre Sinne gierten nach dem lebensspendenden Saft, jedoch konnte sie auch mit normaler Nahrung überleben...
    Doch Gott sei Dank war das noch nie wirklich nötig gewesen. Sie hatte ihre Mittel zu bekommen, was sie wollte und den Tod zu überlisten...
    Tief in solcherlei Gedanken versunken schreckte sie erst durch den lauten, markerschütternden Schrei wieder auf. Schnell war sie auf den Beinen und rannte zu der Stelle, an der vor kurzem noch zwei Kranke gelegen hatten. Doch nun stand dort nur die rothaarige Hexe, schreiend, neben dem Waldschrat. Das Schwarze Wesen war verschwunden... Willow ignorierend drehte sich Gabrielle zurück zu der Gruppe "Einer der Kranken ist verschwunden!" rief sie laut und übersetzte so den wortlosen Schrei der Gefährtin...
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  2. #1027
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    London:

    Auf Christines Bemerkung hin wandt Ronan den Blick zu Boden und schwieg - ganz offensichtlich hatte er dem nichts zu erwiedern. Es war deutlich, dass der Heiler sich schämte.
    Als aber die anderen ans Feuer traten und Markus um Hilfe für Amaryllis bat, sah er auf, erblickte den geschundenen Körper der Schamanin und begab sich zu ihr, um ihre Wunden zu untersuchen und zu reinigen.
    Als Willow schrie, schreckte er abermals auf, doch Quicksilver deutete ihm, weiterzumachen, während er selbst zu Willow eilte, wo er kurz nach Gabrielle ankam. "Verschwunden? Aber wie... ?"
    Fassungslosigkeit stand in Quicksilvers Gesicht - schließlich waren sie alle nur wenige Meter entfernt gesessen, wie also hatte Froze verschwinden können, ohne dass sie es bemerkt hatten? "Was ist geschehen?", fragte er Willow, "ist er erwacht? Hast du etwas gesehen?"

    "Das Problem mit dem Verbleib des zweiten Talismans sollte sich nun erledigt haben", merkte Jakilanne gewohnt pragmatisch gegenüber den übrigen, die noch mit ihr am Feuer verweilten, an und deutet dabei auf Amaryllis' Finger, an welchem sich ein schmaler, unverzierter Silberring befand, von dem Christine bemerkte, dass er zu dem Collier, welches sie in Paris gefunden hatten, zu passen schien.
    Stranger blickte kurz auf, schien aber seit Ronans Erklärung bezüglich seiner eigenen Vergangenheit in Gedanken versunken. Auch Carlos hatte sich seither nicht weiter geäußert.... ganz offenbar waren die Enthüllungen für sie als Betroffene nicht so einfach zu verarbeiten.


    ***

    Griechenland, Gebiet der Phokis:

    Robur nickte auf Kaz' Erläuterungen und stellte seinen Becher ab. "Ja, man hat kurz berichtet, was geschehen ist. Meinen Respekt, Minotaur, Ihr und Robur seid die ersten, die eine Begegnung mit diesen Wesen überlebt haben und ich gehe wohl recht in der Annahme, dass dies vor allem euer Verdienst ist. Dafür schulden wir Euch Dank. Doch sagt mir: Wie habt ihr es angestellt? Bislang konnten wir den Schattenkatzen mit keiner unserer Waffen ein Leid zufügen geschweigedenn sie in die Flucht schlagen."
    Geändert von Foxx (13.06.2007 um 22:42 Uhr)

  3. #1028
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Gabrielle sah Quicksilver mit einem ungläubigen Blick an. Sie nickte zu Willow, deren Schrei verstummt war und die nur apathisch vor sich hinstarrte. "Sieht die etwa aus, als würde sie irgendetwas mitkriegen?!" Mit der Hand fuchtelte sie vor den Augen der Magierin hin und her, als wolle sie deren Sehfähigkeit testen oder Aufmerksamkeit erregen. Doch ihre Bemühungen wurden nicht gewürdigt. Nicht einmal ein Zucken verriet, das Willow die Bewegung sah. Auch der Telepath musste vergeblich auf eine Antwort warten. Die junge Frau blickte nur emotionslos auf die Stelle, an der zuletzt Froze gelegen hatte.
    Doch so still und reglos Willow auch nach außen hin wirkte, durch ihren Kopf rasten die Gedanken wie auf einer Schnellstraße. Verzweifelt versuchte sie in dem verworrenen Durcheinander die Zusammenhänge zu finden. Eine bekannte Person... Eine bekannte Präsens, starke Magie... Aber so sehr sie auch versuchte, den Schleier zu lüften, der sich über die Momente des Aufwachens, über diese gerade erst erworbenen, neuen, kostbaren Erinnerungen gelegt hatte. Nichts, gar nichts und so viele wie ein farbiger Strang gewunden aus einem Strudel einzelner Gedanken, Erinnerungen, Elemente ihres Bewusstseins.

    <<Arme Willow.... du suchst etwas oder jemanden zum festhalten doch der letzte, der dir noch vertraut war, ist nun auch verschwunden.>>
    Die Stimme, die Willow mit einem mal in ihrem Inneren vernahm, war ihr vertraut, sie hatte vorhin schoneinmal vernommen. Es war die Stimme einer alten Frau und etwas sagte ihr, dass sie sie nur allzugut kannte.
    <<Lass mich dir eine Hand reichen. Der dumme Telepath kann nichts besser machen, nur pfuschen. Ich will dir helfen!>>


    <Nein! Du hast mich schon einmal verraten...> fauchte Willows Innerstes auf, ein Strang aus dem Strudel war mit einem Mal hell und deutlich aufgeflammt. Und doch konnte sie sich nicht dagegen wehren, dass Hoffnung in ihre aufkeimte. <Kannst du mich zu ihm bringen? Kannst du ihn mir zurückgeben?> Der erste Gedanke war bereits wieder verblasst, nur die Worte, die Hoffnung waren in Willows Kopf geblieben, keine Erinnerung. Dennoch streckte sie ihre Hand nur zögerlich der Stimme entgegen... <Gibst du mir, was ich verloren habe?>

    <<Ich kann es versuchen>>, bekam Willow zur Antwort. <<Ich weiß nicht, was mit ihm geschehen ist, wer ihn dir nahm, doch ich kann dich die nötige Macht lehren, ihn zu finden, so wie ich dich den Umgang mit deinen Fähigkeiten schon einmal gelehrt habe.>>
    Vor Willows innerem Auge erschien ein Bild, eine Szene in welcher sie sich vor einer Hütte im Wald befand, vor ihr eine ältere Frau, die mit ihr sprach (wenngleich sie sich an die Worte nicht erinnerte) und ihr etwas zeigte. Dann verschwand das Bild wieder, doch Willow spürte, dass es ein Stück Erinnerung gewesen war.


    <Was verlangst du?> sie streckte ihre Hand nach der Stimme, nach dem Bild, griff nach der unsichtbaren Hand, die sich ihr entgegenstreckte. <Du kannst mir geben, was mir fehlt... was ich verloren habe!> sie sprach diesmal nicht von dem schwarzen Wesen... nicht nur. Ihre Sehnsucht nach der Erinnerung war ebenso stark, wenn nicht stärker. Ein Schritt auf die Stimme zu, tastend...

    <<Was sollte ich verlangen? Ich bin eine Freundin. Du musst mir nur vertrauen.>>

    Gabrielle war indess nicht besonders geduldig. "Sehr intelligent von euch, die Kranken durch eine Wahnsinnige bewachen zu lassen!" zischte sie Quicksilver zu und versetzte Willow eine schallende Ohrfeige um sie in die Realität zu holen. Tatsächlich, Willow hob den Kopf nun und wandte sich den anderen beiden zu, ihr Blick klärte sich auf, Erkennen spiegelte sich kurz darin. Doch nur ein Wort verließ ihre Lippen, sorgsam geformt und deutlich, wenn auch leise vorgebracht... "Magie!"
    Geändert von Felina Noctis (13.06.2007 um 23:41 Uhr)
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
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  4. #1029
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Kaz trank von dem Wasser und stellte seinen, nicht ganz leeren, Becher ab. "Nun, diese Wesen sind schnell, stark und sehr gefährlich, aber sie haben einen großen Schwachpunkt. Es ist mir eine Ehre, dieses Wissen mit den Zentauren zu teilen, Häuptling." Er hielt seine Hand nach vorne, die Handfläche nach oben, murmelte ein paar Worte und liess eine kleine Flamme in seiner Hand entstehen. "Die Schatten fürchten das Feuer." Er liess die Flamme erlöschen indem er die Hand zur Faust schloß. "Verwendet Fackeln oder magisches Feuer und ihr könnt sie verletzen und vertreiben. Wenn ihr vorbereitet seid, wird kein weiterer Zentaure den Schattenkatzen zum Opfer fallen."

    "Aber nun, Häuptling, möchte ich erneut um die Erlaubnis bitten, das Orakel aufzusuchen. Meine Reise war lang und ich sehne mich nach Antworten."
    Those Wings... I want them too!

  5. #1030
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christine blieb angespannt stehen und lauschte, aber sie konnte nichts weiter hören. Quicksilver ging, wohl um die Ursache des Schreis zu ergründen. Also blickte sie hinüber zu der Schwerverletzten (Amaryllis) und bemerkte den Ring an deren Hand.

    Neugierig trat die Schwedin näher und betrachtete den Ring. Helfen konnte sie sowieso nicht. "Ja, er scheint zum Collier zu passen," bestätigte sie Jakilannes Aussage. Sie kniete sich hin und berührte vorsichtig mit einem Finger das gerade noch vermisste Artifakt.

  6. #1031
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    Ruckartig schnellte Amaryllis' Hand herum und umfasste das Handgelenk (Christine ^.^V) welches zuvor versucht hatte auch nur in die Nähe des Ringes zu kommen schmerzhaft fest, wobei sie sich nicht darum sorgte den Arm verdrehen zu können oder ihrem gegenüber ernsthaft Schmerzen damit zuzufügen. Die Augen der Schamanin waren einem gänzlich weißen Etwas gewichen und aus ihrer Kehle drang das abgründige Knurren eines Tieres. Langsam traten wieder die goldene Iri in ihre Augen zurück und ihre Augen wanderten skeptisch umher, noch immer schien ihr Gesicht etwas tierhaft verzerrt, eine latente Angst vor einem nicht mehr vorhandenen Angreifer der sie wahrscheinlich so zugerichtet hatte stand ihr förmlich hineingeschrieben.
    <<Betrügern? Erklär dich...>> wollte sie etwas erbost wissen und fragte innerlich, doch ihr Tonfall beruhigte sich schnell. <<Hast du einen Namen?>>
    Die goldenen Augen der Schamanin fanden Markus, wobei sich ihre Züge sichtlich entspannten, dahinte auch andere bekannte Gesichter und fiel schließlich auf das Mitglied des Ordens das gerade dabei war ihre Wunden zu untersuchen. Aus irgendeinem Grund schien man nun Freundschaft mit diesem Blasphemischen und sündhaften Orden zu suchen und dennoch hatte sich Amaryllis noch nie sonderlich für die Meinung anderer interessiert, vielleicht bereute dieser Mann was er getan hatte und wollte ihr nur helfen, doch das ging weit aus schneller auf eine andere Weise.
    Die Schamanin hob ihre zweite noch freie Hand und verpasste Ronan einen direkten Schlag ins Gesicht, da er abgelenkt war mit ihren Wunden ein denkbar einfaches Ziel, wild fauchend 'warf' sie Christine's Hand von sich und rappelte sich erstaunlich schnell und mit einer tierhaften Grazie auf die Beine, wobei sie mit ihrem ganzen Körpereinsatz sich auf das Ordensmitglied warf. Ihre rechte Hand presste sich auf die Brust des Mannes, als sie über ihm saß und sog gierig an dessen Lebensenergie, bis er vor Schmerz aufschrie und ihre Augen erneut weiß aufglühten, wie zwei kleine Taschenlampen.
    Sie spürte jede einzelne Faser ihres erschöpften Körpers, da hatte Sero wirklich ganze Arbeit geleistet, aber es besserte sich bereits, wobei sie dennoch nichts wahrzunehmen schien was sie nicht direkt betraf.

  7. #1032
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christine keuchte vor Schmerzen auf als die scheinbar bewußtlose Amaryllis ihr Handgelenk plötzlich wie ein Schraubstock umklammert hielt. "Laßt los, Madame!" rief sie, doch schon hatte die einem Tier nicht unähnliche Frau ihre Hand fortgeschleudert, Ronan niedergeschlagen und sich auf ihn gestürzt wie eine ausgehungerte Löwin.

    Eine Verrückte. Na, wie wunderbar! Christine wußte nicht, was die Schamanin trieb, aber Ronans Schmerzensschreie sagten alles. Es war sicher unmöglich, der Wahnsinnigen jetzt mit Worten beikommen zu wollen. Also sprang die Diva neben Amaryllis und kreischte neben ihr los. Der Lähmschrei würde sicher auch Ronan und möglicherweise noch andere Umstehende treffen, aber darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen.
    Geändert von Felicat (17.06.2007 um 13:05 Uhr)

  8. #1033
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    London:

    "Es war überhaupt nicht davon auszugehen, dass wir sie überhaupt 'bewachen lassen' müssen, schließlich saßen wir nur wenige Meter daneben", zischte Quicksilver zurück, ohne Gabrielle direkt anzusehen; sein Blick ruhte auf Willow, deren Anblick ihm nach wie vor Sorgen machte. Irgendetwas ging in ihr vor, doch er hatte jetzt weder die Zeit noch die Kraft, genauer nachzuforschen.
    Als Gabrielle zur Gewalt griff, zuckte Quicksilver zusammen und wollte schon einschreiten, doch die rabiate Methode zeigte Wirkung.
    "Magie? Und kannst du irgendwie herausfinden, welche Art oder vielleicht sogar, wohin er verschwunden ist?" Für den Moment schien Quicksilver vergessen zu haben, dass Willow nicht unbedingt in der Lage war, ihre Fähigkeiten zu beherrschen. Nichtsdestotrotz spürte die Magierin, dass das Geforderte durchaus in ihrer Macht lag...

    Ronan hatte vor Entsetzen aufgeschrieen, als er von Amaryllis überrumpelt wurde, und er versuchte zu einer Erklärung anzusetzen, doch dazu kam er nicht; schon entzog die Schamanin ihm mit eisiger Brutalität Energie, ein Vorgang der für den Heiler einherging mit einem Gefühl ähnlich dem, bei lebendigem Leibe ausgeweidet zu werden, so dass sich dem ersten Schrei aus Schreck nun die Schmerzensschreie anschlossen.
    Stranger, der bis dato noch recht lethargisch daneben gesessen hatte, sprang nun auf und zielte umgehend mit der Waffe an seinem mechanischen Arm auf Amaryllis, doch Christine war schneller und so musste auch er vor den Auswirkungen ihres Schreis in Deckung gehen, um nicht seine Audiosensoren zu riskieren. Amaryllis traf es direkt, sowohl die ohrenbetäubende Stimmgewalt als auch die physische Wucht des Schalls. Auch Ronans Schmerzensschrei erstickte mit einem Mal, seine Hände schnellten an seine Ohren, um diese zu schützen.

    Wenige Meter weiter blieb das Spektakel natürlich auch Quicksilver, Gabrielle und Willow nicht verborgen.


    ***


    Griechenland, Gebiet der Phokis:

    "Feuer also...", sprach Robur mehr zu sich selbst als zu Kaz und in seinem Tonfall schwang der Klang einer viel zu späten Erkenntnis mit, so als frage er sich, weshalb sie nicht selbst auf diese Idee gekommen waren.
    Dann aber sah er wieder auf und blickte Kaz ins Gesicht: "Seid bedankt dafür! Nun zu Eurer Bitte: Es ist gut und richtig, dass Ihr mich aufgesucht und um Erlaubnis gebeten habt", da war sie wieder, die nur allzu vertraute Arroganz des Zentaurenhauptmanns, "und ich will sie euch auch nicht verweigern, wenngleich ich Euch warnen muss: Der Zugang zum Tempel erfordert ein Pfand, doch sicher weiß ein Gebildeter wie Ihr dies bereits." Es war nicht ganz klar, ob diese Anerkennung ernst gemeint war oder ob Spott in Roburs Worten lag, seine Miene verriet nichts dergleichen.
    "Nun, Ihr habt auf dem Weg hierher einen der Unsrigen beschützt, das Mindeste mit dem ich es Euch danken kann ist, Euch nun auch Geleit zurück zu Tempel anzubieten, sofern Ihr es wünscht."
    Geändert von Foxx (17.06.2007 um 20:29 Uhr)

  9. #1034
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Willow sah Quicksilver an und kicherte "Ja, Magie... Schöne Magie!" murmelte sie und schien verzückt. In ihr regte sich das Bedürfnis, diese Magie aufzusaugen, sie zu spüren, zu nutzen, in ihr aufzugehen. "Schöne Magie... stark... sehr stark!" sie kicherte wieder und warf Quicksilver einen vielsagenden, neckischen Blick zu "Der Telepath kann sie nicht spüren, nein. Kann sie nicht verstehen! Aber wir wollen ihm nicht sagen, was für Magie hier ist, nicht wahr. Wollen wir nicht!" sie kicherte wieder leise.

    Gabrielle war schon drauf und dran, der Magierin erneut eine Ohrfeige zu verpassen, als ihr feines Gehör auf einmal durch einen Trommelfell berstenden Schrei (weit schlimmer als alles, was sie zuvor gehört hatte) gestört wurde. Blitzschnell presste sie sich die Hände auf die Ohren und kauerte sich zusammen, um sich zu schützen. Dabei warf sie einen Blick auf die Gruppe. Diese bescheuerte Heulsuse von vorhin griff gerade die Verletzte Schamanin an, welche sich auf den Priester gestürzt hatte. Gott im Himmel, dieser Schrei würde allen schaden, welche ein übernatürliches Gehör hatten. Marcus, der Vampir, Lykahn, der Werwolf, sie würden ebenso unter dieser Frequenz leiden wie Gabrielle es gerade tat. Im stillen schwor sie sich der Diva bei nächster Gelegenheit die Stimmbänder rauszureissen.

    Auch Willow wurde von dem Lärm gestört. Zwar war ihr Gehör nur menschlich, aber dieser Schall war nun doch sehr lästig. Ohne sich auch nur umzudrehen machte sie eine leicht abwehrende Handbewegung, so als wolle sie lästige Insekten verscheuchen. Sie bemerkte nicht einmal, wie von dieser Handbewegung eine heftiger Windstoß ausging, durch die Gruppe fegte, an Kleidung und Haaren zerrte und das Feuer verlöschen ließ...

    Stattdessen sah Willow weiterhin zu Quicksilver. Ihr Kichern war verstummt, ihr Blick war wieder etwas klarer... "Ja, Magie. Eine Magie, die ich schon einmal verspürt habe... Ihm folgen. Ich glaube, ich könnte ihm folgen... Eigentlich sollte es für mich kein Problem sein, herauszufinden, wer ihn mit sich nahm und wohin... Aber ich habe vergessen, wie..." auf einmal kam jedoch der irre Blick zurück. "Und wenn wir es wüssten, wir würden es dem Telepathen sicher nicht sagen, oder?" und sie versank erneut in leisem Gekicher...
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  10. #1035
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Lykahns Kopf schien zu explodieren, diese Frau gab Töne von sich die schmerzhaft in seinem Schädel wiederhallten.
    In seinem rasenden Schmerz verwandelte sich Lykahn in seine Wolfsform und ließ ein keliges Grollen aus seiner Kehle entgleiten.
    Rasend schnell breitete sich auf Lykahns Haut braunes zotteliges Fell aus, mit einem fürchterlichen knirschen und knacken richteten sich seine Knochne neu aus, sein Gesicht zog sich in die länge die Kiefer schoben sich nach vorne und die Augen zogen sich weiter in die Augenhöhlen zurück.
    der Mantel glitt von seinen Schultern und das Hemd das der Mann trug riss am Rücken und den Armen auf. Die Unterarme wuchsen in die Länge seine Hände schienen sich zu verkrüppeln und bildeten lange Klauen. Auch seine Ober und Unterschenkel wurden länger und muskulöser, auch seine Füße änderten ihre Form so das sie aus den Stiefeln heraus glitten. Sein Bauch zog sich zusammen und sein Brustkorb wölbte sich nach vorne. Die Verwandlung spielte sich innerhalb weniger Herzschläge ab. Nach vollendeter Verwandlung stand dort wo eben noch ein Mensch gestanden hatte, ein fast 2 Meter großer Wolf. soeben rutschte die Sonnenbrille vom Wolfskopf und gab die gelben Augen frei. senige und kräftige Muskeln zeichneten sich unter dem dichten Fell ab und ließ nur erahnen wie viel Kraft sich in ihnen verbarg.
    Mit einem gewaltigen Satz sprang er auf Christine zu und schlug mit dem Rücken seiner Pranke nach der Frau um sie zum schweigen zu bringen.
    Solange der Schrei anhielt ließ der Werwolf nicht nur ein knurren hören, je länger der Schrei anhielt um so deutlicher war auch eine Art von winseln zuhören.
    Geändert von Shane_Gooseman (17.06.2007 um 21:30 Uhr)

  11. #1036
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Amaryllis zuckte heftig zusammen als der gellende Schrei neben ihr ertönte und riss sofort ihre Hände von Ronan los, presste sie an ihre Ohren. Sie versuchte aufzustehen, wegzulaufen, nur weg von diesem so schmerzhaft grausamen Ton, fiel dabei aber recht unelegant wieder auf ihren Hintern, die ganze Zeit die Augen zusammengepresst und die Hände so fest an die Ohren gedrückt das man glauben könnte sie wollte sie sich in den Kopf rammen. In Bruchteilen von Sekunden kochte ihr Blut wieder vom Schmerz und der Panik auf als die Diva sie angriff, sie wollte wegrennen, konnte aber nicht da ihr Körper nicht mitspielte, was bleib also noch nur damit der Schmerz endlich aufhörte?
    Schemenhaft erkannte sie Gefahr, spürte sie, roch sie, die sie antrieb obwohl sie das Gefühl hatte ihre Muskeln würden bei jeder weiteren schnellen Bewegung reißen und ihr Gehör bersten sobald sie die Hände wegnahm. Da sie nicht weglaufen konnte trieb sie das in die Enge, die Augen noch immer weiß, drückte sie sich mit letzter Kraft auf die Beine und warf sich selbst auf/gegen Christine. Das sie damit dem Angriff des Werwolfes in die Quere kam realisierte die Schamanin nicht wirklich (ich rette dich XD), wobei sie ihre linke Hand vom Ohr nahm (falls Christine noch schreit nehm ich den Schaden in Kauf und wenns ein geplatztes Trommelfell is oder Gehörsturz... den Tinitus hab ich ja eh schon @_@) und diese verstärkt mit schwarzem krystalienen Blut auf den Mund der Diva zu drücken, bevor sie mit der anderen Hand ihr Athame aus dem Schaft zog um es an die Kehle zu legen.
    "Icch schwörre dirr nocch einnen Muccks Prinzesssin und icch sorrge fürr ewigges Schweiggenn!" fauchte Amaryllis, wobei ihre Drohung mehr von keuchender Erschöpfung als von einem wirklich bedrohlichen Unterton begleitet wurde

  12. #1037
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christine war schon verstummt als sie von Amaryllis und von Lykhan angegriffen wurde. Mit einem normalen Schmerzensschrei stürzte Christine zwischen den beiden Leibern zu Boden. Vor allem Lykhan war ein schwerer Brocken und dementsprechend hart war der Aufprall. Ihr linker Fuß knickte dabei um und ein häßlicher Schmerz schoß ihren Körper hinauf, außerdem fing ihr Kopf zu pochen an. Bald würden die Kopfschmerzen sie quälen, da sie heute ihre Kräfte über Gebühr benutzt hatte. Von den Blutergüssen und Kratzern ganz zu schweigen.

    Als Amry der verkrümmt am Boden liegenden Frau auch noch einen Dolch an die Kehle hielt und eine auf den Mund preßte, war es wirklich aus. Wütend stieß Christine die Hände der Schamanin von sich, dabei zog sie sich eine leichte Schnittwunde am Hals zu. Der Geruch von frischem Menschenblut verbreitete sich in der Luft.
    "Große Töne von jemandem, der soeben noch andere Leute angesprungen hat, um sie Gott weiß wie zu quälen!" fauchte sie die Schamanin an. "Hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre ich rücksichtsvoller gewesen."
    Damit rappelte sich Christine wieder auf, auch wenn ihr verzogenes Gesicht von Schmerzen kündete.

    Sie war so wütend und sie hatte es satt! Permanent wurden sie angegriffen und wenn nicht das, wollten sich die Leute hier gegenseitig umbringen. Was für Schwachköpfe!

    Sie blickte hinüber zu den Ruinen der Abbey und dann sah sie wieder zu Amaryllis. "Ich gehe jetzt da rüber, hole mir einen Dolch oder noch besser eine Axt und hacke Euch dann die Hände ab!" Danach sah sie zu dem Werwolf. "Und Euch den Schwanz!" Christine ließ im Unklaren wie genau sie das meinte.

    Damit drehte sie sich um und hinkte hinüber zur Brücke. Ihr Fuß schmerzte höllisch und sie wußte nicht, ob er nun gebrochen war oder nur verstaucht, aber vorerst mußte sie hier weg. Sonst würde sie noch in Versuchung geraten, ihnen allen einfach die Schädel zu sprengen und nach Paris zurückzukehren.

    Als letztes rief sie noch:"Ach ja, wenn ich wieder da bin, habt ihr euch hoffentlich nicht alle gegenseitig umgebracht! Wäre doch schade, wenn die Welt zum Teufel fährt."

  13. #1038
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    Kaum war der Schrei verstummt, hatte Gabrielle sich wieder aufgerichtet. Ihre Augen dröhnten noch von dem Geschrei, Ihr Gesicht hatte sich zu einer schaurigen Fratze verzehrt. Die Worte, die am Lager gesprochen wurden, verstand sie nicht, aber sie sah, wie sich Christine, offenbar verletzt, von der Gruppe entfernte.
    Stumm, aber schnell wie der Wind, stürzte die Daywalkerin sich auf die junge Schwedin und packte sie bei der Gurgel. Auch wenn ihr klar war, dass sie gleich wieder einen telepathischen Schlag kriegen würde, oder sonst irgendeinen Schaden erlitte, sie wollte noch eine Sache klären. Sie drückt Christine mit der Kraft des Wuts und des Wahnsinns, in den der Schrei sie versetzt hatte, die Luft ab. Dabei achtete sie jedoch genau darauf, dass ihr Gegenüber weder schreien, noch sprechen konnte, aber nicht etwa das Bewusstsein verlor.
    An der Gurgel gepackt zog sie Christine zu sich, sah ihr mit zornesfunkelnend Augen ins Gesicht. Ihre langen Fangzähne waren deutlich zu sehen, ich Gesicht immer noch schmerzverzährt. Mit vor Selbstbeherrschung - sie hätte der Dame am liebsten die Eingeweide rausgerissen, so wie diese es zuvor bei ihr gemacht hatte - zitternder Stimme zischte sie

    "Du bist wohl von allen Göttern verlassen! Wie kann man in einer Gruppe von übersinnlichen Wesen einen solchen Schrei anwenden? Willst du uns alle umbringen? Uns unserer Sinne für immer berauben?" Sie unterbrach sich, schnupperte an dem Blut, das aus Christines Wunde lief. "Mensch, überhebliche, arrogante Rasse! Denkst du, deinesgleichen ist mehr wert, als wir, dass du um einen Verräter, einen Feind zu retten das Leben von vier deiner Gefährten riskierst?"

    Sie warf einen Blick zu dem Lager und stellte fest, dass in der direkten Nähe des Schreis sich auch die normalen Menschen unter dem Schrei gewunden hatten. Einzig Willow, abseits der Schalllinie, mit Wahnvorstellungen und menschlichem Gehör, hatte von dem Schrei keinen Schaden davongetragen. (und seis nur Ohrensausen).

    Wutentbrannt schleuderte die junge Frau ihr Opfer zu Boden. Es würde eine Weile dauern, bis diese soweit nach Luft geschnappt hatte, dass sie erneut atmen könnte und Gabrielle wollte auf keinen Fall riskieren die Gefährtin in ihrem Zorn zu zerreissen.

    "Such gefälligst sorgfältiger deine Gefährten aus. Der Verräter wird nicht mehr lange hierbleiben. Feiger, kriechender Abschaum, der die Seiten wechselt wie die Wetterlage. Was würde dein Mann sagen" Gabrielle hatte durchaus verstanden, worum es Christine ging... "Was hätte dein Mann gesagt, wenn er sehen würde, wie du deiner Art schadest um einen von denen zu retten, die seine Seele einem Wolfsdämon vorwarfen und ihn in ewige Verdammnis schickten?"

    Gabrielle wandte sich von Christine ab und drehte sich um. Ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt und die Krallen bohrten sich so fest in ihr Fleisch, dass Blut herausrann. "Aus irgendeinem Grunde scheinst du wichtig zu sein. Deine Fähigkeit, vor allem aber die Kette, die du trägst sind anscheinend von großem Wert für manche von uns. Aber wenn du das wohl dieser Gruppe nochmal auf so überaus sinnlose und leichtfertige Art gefährdest, dann sei gewiss, dass ich - und einige andere, wie mir scheint - kein Problem damit haben werde, das Artifakt an mich zu nehmen und deine kostbaren Stimmbänder zu zerfetzen, wenn nicht dich!" Die Drohung war nicht mehr ganz so wütend ausgesprochen, offenbar hatte sich Gabrielle beruhigt.
    Nun fuhr sie plädierend fort, sanft. Offenbar wollte sie nicht die Feindschaft von Christine. "In dieser Gruppe gibt es Wesen, die einem Menschen weit überlegen sind. Willst du riskieren, sie zu deinen Gegnern zu machen? Willst du, dass du niemals schlafen, uns niemals ungeschützt den Rücken wenden kannst? Du weißt sehr wohl, dass Vampire und ähnliche Wesen keine Monster sind. Wir ernähren uns von Menschen, aber auch du hast einst so gelebt. Wenn die Schamanin die Energie eines Menschen braucht um zu leben, so wie du einst sein Blut getrunken hättest, warum hälst du sie auf? Warum ziehst du unseren Hass auf dich, unsere Furcht. Du bist eine uneinschätzbare Gefahr. Wenn wir riskieren, dass du uns einfach so Schaden zufügst, dann werden wir dich beseitigen müssen. Das verstehst du doch, oder?
    Denk zurück an deine Zeit als Vampir, denk zurück an deinen Liebsten. Würde er wollen, dass du deine Gruppe verrätst um einen seiner Mörder zu retten?"

    Mit diesen Worten ging Gabrielle langsam davon. Sie wusste, dass Christine sie mit einem weiteren Schrei niederwerfen konnte. Sie wusste, dass sie davonlaufen sollte, so schnell sie konnte, dem Schall davonlaufen. Doch sie vertraute darauf, dass dieser Mensch mehr Verstand hatte, als er im Kampfe bewies.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
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  14. #1039
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    Christine gab ein gequältes Gurgeln von sich als Gabrielle sie schmerzhaft an der Kehle packte. Mit immer weiter aufsteigender Panik, klopfendem Herzen, rauschendem Blut, versuchte sie nach Luft zu schnappen, während sie gezwungenermaßen der Daywalkerin zuhörte. Nach einer schieren Ewigkeit ließ diese sie endlich los und sie konnte hektisch nach Luft schnappen.

    Nachdem Gabrielle ihre Rede beendet hatte, hatte Christine sich soweit aufgerappelt und verstellte dieser den Weg. Sie sah die jüngere Frau voller Wut an.
    "Sprich nie wieder über meinen Gefährten, du naives Kind!" Christines Stimme, obwohl nicht durch ihre Kraft unterstützt, klang wie ein Peitschenhieb.
    "Im Gegensatz zu dir rachsüchtiger Kreatur war mein Gefährte ein Mann des Geistes, ein Genie und ein logischer Denker ohnegleichen. In dem Moment, wo er sich für Ronans Leben entschieden hätte, wären deine Freundin und vielleicht auch du schon tot gewesen. Und weißt du warum, mein liebes Kind? Weil ein Heiler von unschätzbarem Wert ist, solange man ihn kontrollieren kann. Kanonenfutter hingegen gibt es an jeder Straßenecke." Christine hielt diese Rede mit großem Ernst und sah Gabrielle direkt in die Augen. Wie heiser und gequält sie sprach, machte deutlich, daß ihre Kehle heute zuviel hatte ertragen müssen.

    "Es ist schon interessant, daß mein Geschrei euch vorhin in der Abbey nicht gestört hat als ich mich aus dem Käfig befreite, obwohl ich dabei nicht nur viel mehr Macht eingesetzt habe, sondern wir auch noch in einem geschlossenen Raum festsaßen." Christines Stimme war bitter als sie noch hinzufügte:"Wieviele Gefährte, kleine Gabrielle, würdest du sterben lassen, damit die meisten befreit würden?"

    Sie griff in die Gürteltasche und holte das Collier hervor. Kurz wog sie es in der Hand, dann warf sie es Gabrielle für die Füße. "Nimm, aber paß auf, daß du dir nicht das Fleisch von den Händen brennst. Ich kann keine Schallwellen kontrollieren, also bin ich nutzlos für diese Gruppe, wenn ich meine Fähigkeiten nicht einsetzen kann. Also sind wir nun quitt und ich kann nach Hause gehen, wo ich hingehöre."

    Damit drehte Christine sich erneut um, und hinkte fort. "Möge euch alle der Fluch des Phantoms der Oper treffen," murmelte sie nur für sich hörbar. Das Collier würde sie schon in den Untergang führen, wie es alles tat, was in Eriks menschenhassendem Besitz gewesen war.

  15. #1040
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    Gabrielle hatte Christine zugehört, aber nichts erwiedert. Stumm folgte sie den Worten, stumm gab sie ihr bis zu einem gewissen Punkt recht. So überging sie auch einfach die Tatsache, dass diese arrogante Person ihre Gefährten als Kanonenfutter sah. "Ein Heiler, der Gift statt Medizin reicht, ist nicht von Nutzen, sondern gefährlich!" sagte sie schließlich, so laut, dass Christine sie hören musste. "Durch seine Medizin, deren Tücke selbst meine geschärften Sinne nicht erkannten war ich in der Kathedrale zu benommen, deinen Schrei auch nur zu hören!"

    Das Collier auf dem Boden beachtete sie nicht einmal, stattdessen machte sie eine gebieterische Handbewegung und über die Runinen der Stadt legte sich ein Schleier. Nun stand Christine in einer Wüste, in einer ausgedörrten Wildernei. Alles war verwüstet, wie nach einem atomaren Eklat. Auf der verbrannten, ausgedörrten Erde lagen vereinzelte Knochen von Menschen, niederen Dämonen. Knapp einen halben Meter vor Christine lag eine halbverweste Leiche, aus der irgendjemand ein großes Stück Fleisch geschnitten hatte und die Reste zurückgelassen. Immer wieder flimmerte diese Vision ein bisschen, wie eine Fatamorgana. Und hinter den Dünen sah man Schemenhaft die Schatten Londons.
    Plötzlich rührte sich in einigen Metern Entfernung etwas. Bei genauerem Hinsehen, konnte man Erkennen, dass es ein Kind war, welches sich blutüberströmt im Todeskampf wand...


    "Kind, mag sein, schließlich habe ich nicht einen Bruchteil eurer Jahre erlebt." Gabrielle stand auf einmal direkt neben Christine, ihre Stimme war wie ein Flüstern. "Aber nicht naiv. Ihr habt die Vergangenheit erlebt, doch ich sah die Zukunft. Werft einen Blick auf das, was ich gesehen habe. Näher bin ich Ihnen" sie sprach dieses Wort wie einen Hauch, ein angsterfülltes Schaudern "Gott sei es gedankt niemals gekommen."

    Die Illusion verschwand, wie sie gekommen war, Christine stand wieder an der Brücke, umgeben von der Finsternis der Nacht, allein... "Überlegt euch gut, ob ihr jemandem traut, der solch eine Zukunft kennt und in Kauf nimmt, dass sie Wirklichkeit wird! Überlegt euch gut, ob Ihr selbst sie ignoriert, oder ob ihr für eine bessere Zukunft kämpfen wollt..." klang die Stimme der Daywalkerin noch von irgendwo hinter ihr.

    Gabrielle war indess zur Gruppe zurückgekehrt. Das Collier hatte sie an der Stelle liegen gelassen, an der Christine es abgeworfen hatte.
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  16. #1041
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    Christine hielt inne als die Illusion sich um sie ausbreitete, aber sonst regte sie sich nicht. Als Gabrielle neben ihr erschien und sprach, sah die Diva zu ihr mit Augen so leer wie die tiefste Schwärze der Nacht. Nachdem alles sich wieder aufgelöst hatte, ging sie unbeeindruckt weiter. "Man kann nur für etwas kämpfen, das einem am Herzen liegt. Mein Herz ist seit Jahrzehnten tot," sagte sie ohne sich darum zu kümmern, ob sie irgendjemand hörte.
    Der Schmerz war alles, was ihr noch geblieben war und so quälte sie sich über die Brücke.

  17. #1042
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    Markus kniete, in stark gekrümmter Haltung, dort wo er vorhin eben noch gestanden hatte nun auf allen Vieren auf dem Boden. Ein endlos scheinedes Schütteln durchzog seinen ganzen Körper. Die Schmerzen in den Ohren, das hohe Pfeifen das einzige Geräusch in seinem Kopf, seine übrigen Sinne betäubt von dem starken Blutgeruch in der Luft; der Vampir war an der Grenze angelangt!
    Mit dem kleinlichen Rest seinen Willens, welcher noch aus dem tiefen Rot seines Verstandes nach oben drang, kämpfte er mit aller Kraft darum sich nicht bewegen zu müssen. Würde er dies tun, würde er in Raserei verfallen. Sein "Tier" war einen Spinnenfaden breit davon entfrent die Kontrolle über ihn zu gewinnen. Es wollte fressen.
    Sein ganzer Körper und ein grossteil seines Geistes schrie geradezu nach Blut. Er konnte es nicht zulassen, er wollte kein mietglied der Gruppe verletzen....würde er den überhaupt zwischen ihnen unterscheiden können. Er wollte nur noch weglaufen, weit weg um keien Gefahr zu sein, doch das wäre er, würde er auch nur einen Muskel mehr als drei Zoll weit bewegen.
    So kauerte er weiter und hoffe das es irgendwann vorbei sein würde. Durch einen blutroten Schleier hindurch starrte er die dunkle Erde unter sich an und sah seine zu Klauen verkrümmten Finger sich mit aller Macht in die staubige Oberfläche bohren.

  18. #1043
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Wäre Kaz kein Minotaurus sondern ein Mensch so würde dieser nun schmunzeln. Die Arroganz des Zentauren war nur der Sorge um sein Volk gewichen. Jetzt, wo sie wieder eine Chance hatten, war die Sorge vergessen und die Arroganz zurück gekehrt.
    Immerhin bekam Kaz, was er wollte. "Das was du sagst, ist mir nicht neu. Hab trotzdem Dank dafür, Häuptling. Und ich habe nicht vor, einen deiner Männer erneut in Gefahr zu bringen."

    Die Unterhaltung würde nun wohl zu Ende sein, denn Kaz rechnete nicht damit, daß Robur ihm etwas wirklich hilfreiches anbieten könnte - und wenn, dann würde.
    Der Minotaure deutete eine Verneigung an, wandte sich dann ab, zum gehen.
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  19. #1044
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    London:

    Durch Amaryllis' Eingreifen verfehlte Lykahn sein Ziel und traf stattdessen mit seiner Pranke die Schulter der Ägypterin. Doch in Anbetracht ihres ohnehin schon geschundenen Körpers nahm diese den Schmerz des Schlages kaum mehr war, zumal ihr noch immer die Ohren klingelten und ihr Geist sich regelrecht betäubt anfühlte. So konnte sie nicht schnell genug reagieren, als Christine sich aus ihrem Griff befreite und davon eilte.

    Stranger hatte einen Moment gebraucht, um alle Systeme wieder zu laden, nachdem Christines Schrei verklungen war, dann aber scannte er binnen Sekundenbruchteilen die Situation - und fixierte Amaryllis. Schon in Griechenland beim Tempel war sie ihm durch ihre Aggression und Brutalität aufgefallen, nun fiel sie abermals Mitglieder der Gruppe an, noch dazu jemanden, der ihr hatte helfen wollen - es reichte! Mit zwei raschen Schritten (bei denen er über den am Boden kauernden Markus sprang), war er bei der Schamanin und zielte mit der Schussmechanik seines linken Arms direkt auf ihren Kopf (ganz so, als würde man ihr eine herkömmliche Waffe an die Schläfe halten), so dass Amaryllis das leise Summen der Induktionsspule im Innern des metallenen Arms hören konnte, als die Waffe lud. "Du wirst dich jetzt besser nicht mehr rühren oder gar auf die dumme Idee kommen, hier noch irgendjemanden anzufallen." Er sprach leise und ruhig, doch mit enormer Schärfe in der Stimme, die verdeutlichte, dass er keine Skrupel haben würde, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, sollte die Schamanin nicht Folge leisten.
    Mit einem Seitenblick musterte Stranger auch den Werwolf.

    "Seid ihr denn alle von Sinnen?", rief Quicksilver entsetzt aus, als er des ausbrechenden Chaos gewahr wurde. Er warf Willow noch einen kurzen Blick zu, rannte dann aber rasch zu den anderen, sah wie Ronan ängstlich auf allen Vieren aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu entkommen versuchte und dass Lilly und Jakilanne, am Rand der Szenerie saßen und offenbar nicht im Traum daran dachten, sich einzumischen. Als er bemerkte, dass Stranger sich bereits der wildgewordenen Nordafrikanerin annahm und so beeilte er sich, seinem alten Gefährten zu Hilfe zu kommen, der offenbar verletzt worden war. "Markus? Ist alles in Ordnung, geht es dir gut?", fragte er, während er neben dam Vampir in die Hocke ging.

    Willow hatte der ganze Tumult bisher recht unbeeindruckt gelassen, noch während sie Quicksilver erklärt hatte, dass sie glaubte, der magischen "Spur" folgen zu können, spürte sie, wie sie bereits instinktiv mit unsichtbaren Fühlern nach den arkanen Strukturen tastete, sie aufgriff und verfolgte. <<Vertraue deinen Instinkten, sie führen dich zu der Macht, die du suchst.>> hörte sie abermals die Stimme in sich - und tatsächlich, es fiel ihr leicht, nachzuempfinden, wohin die magische Signatur führte.
    Willow öffnete vor Überraschung die Augen (von welchen sie jetzt erst bemerkte, dass sie wohl geschlossen hatte, während sie sich von ihrem Unterbewusstsein leiten ließ): wer auch immer vor noch so wenigen Momenten neben ihrer Schalfstätte gewesen und das schwarze Wesen entführt hatte, war noch hier!

    *

    Christine hatte indes die verfallene Themsbrücke wieder überquert und stand nun wenige Meter entfernt von den Ruinen des Westminster Abbey. Feiner Staub von Stein und Mörtel lag in der Luft und die Schwedin konnte außerdem sehen, wie heißer Rauch aus den Trümmern stieg und hier und da kleine Flammen empor züngelten - die Nachwirkungen der Gewalt des Götterwolfes.


    ***


    Griechenland, Zuflucht der Phokis:

    Robur nickte: "Wie Ihr wünscht." Irgendwie hatte Kaz das Gefühl, dass der Hauptmann nicht sonderlich unglücklich darüber war, dass er auf das Geleit verzichtete.
    "So entsendet den Euren unsere Grüße, wenn Ihr zurückkehrt zu Eurem Stamm", sprach dieser zum Abschied und neigte dann leicht das Haupt zum Gruße, ehe er höflich in Richtung der Tür wies.
    Als Kaz heraustrat, sah er, dass viele neugierige Blicke sich nach ihm umwandten, auch war die Höhle deutlich gefüllter als noch vorhin; offenbar hatte er mit seinem Erscheinen große Aufmerksamkeit. Der Wächter, welcher ihn vorhin hergeführt hatte, brachte ihn nun auch wieder zurück nach draußen.
    Als sie bei dem steinernen Durchgang ankamen, der den Ein- bzw. Ausgang der Zuflucht markierte, hörte Kaz mit einem mal schnelles Hufklappern gefolgt von einer weiblichen Stimme: "Herr Minotaur, so wartet noch einen Augenblick!" Als er sich umdrehte, sah er die Heilerin, welche sich zuvor Tuerens' angenommen hatte, auf sich zutraben. "Tuerens schickt mich, Euch noch einmal seinen Dank auszusprechen. Er wünscht Euch Erfolg bei Eurem Vorhaben, nicht nur in Eurem und seinem sondern in unser aller Interesse." In der rechten Hand hielt die Zentaurin ein kleines in Stoff eingewickeltes Päckchen, welches sie Kaz nun entgegenhielt.
    Geändert von Foxx (18.06.2007 um 22:40 Uhr)

  20. #1045
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christine blieb stehen und betrachtete das Chaos, während sie die Schmerzen in ihrem Körper zu bändigen versuchte. Sie holte mehrmals tief Luft und hustete als der Staub in ihre Kehle gelangte. Mühevoll humpelte sie weiter. Waffen, Nahrung, Verbandszeug...Irgendetwas mußte es hier geben. Aufmerksam blickte sie sich um. Vielleicht gab es ja noch Ratten hier. Mit den Flammen hatte sie ja schon eine prima Kochstelle, sie brauchte nur noch einen Braten. Am liebsten hätte sie sich abgestützt, aber aufgrund der sicher heißen Steine und der unsicheren Statik hielt sie das für keine gute Idee.

  21. #1046
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    Kaz nickte als Erwiderung auf Roburs Worte, dann ging er aus der Höhle. Einen Moment hielt er inne, als er die vielen Zentauren sah, die sich versammelt hatten. Mit einem kurzen Schmunzeln schritt er an ihnen vorbei, hinter dem Wächter her, der ihn aus der Höhle führen sollte.

    Am Ausgang der Höhle wollte er diesen gerade ansprechen, als er die Heilerin hörte. "Man nennt mich Kazhad." sprach er zunächst, als sie näher kam. Er nahm das Tuch an sich und sah sie dann wieder an. "Richtet Tuerens meinen Dank aus. Ich hoffe, daß es ihm bald besser geht."

    Er nickte und begann damit, das Päckchen aus dem Stoff zu wickeln, hielt dann inne. "Hat er noch etwas gesagt?" Er war nicht sicher, ob er es sofort öffnen sollte.
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  22. #1047
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    Amaryllis krümmte sich durch die Schmerzen ihres Körpers und das nachklingende wiederliche Geräusch in ihren Ohren, mehrmals schüttelte sie heftig den Kopf wie ein nasser Hund bekam dabei daher nicht mit wie der Cyborg sich näherte. Erst dieses Surren neben dem konstanten Ton in ihrem Ohr machte sie drauf aufmerksam das er eine Waffe auf sie richtete, doch ihr Gesicht wurde nun beinahe emotionslos.
    "Nocch jemanddenn anfalllen...?" wieder holte sie Strangers Worte und musterte ihn dabei eiskalt aus nichtssagenden Augen, während sie mit ausgestreckten Beinen auf dem Boden saß und sich auf ihren Armen hinter sich abstützte. "Von Sinnen...?" wiederholte sie nun Quicksilvers Worte. "Ja icch würrde saggen dass trifft es gansz gutt." Die Stimme der Schamanin war schroff, kalt und klang schneident in der Luft, war dabei bewusst so laut gewählt das jeder der Gruppe sie hören sollte.
    "Errklärrt mirr docch bitte seitt wann wirr Frreundscchafft gescchlosssen habben mit denenn die euch szuvor nocch umbringen wollten, vor denen ICCH eucch geretttet habbe?! Errklärrt mir... Gefährrtenn... wiie kann ess seinn dass icch mein verrflucchtes Lebben fürr eucch und diee besccheuerrte Mission riskierre nurr um von einem Wahnnsinnigen halb zerfetzt zsu werrden um dass szu bekommen wozzu ihrr alle niccht im Stannde warrt, wobbei icch zsurückkehrre und dass erste wass icch sehe wiedder einerr derr Feindde ist, die unss töten wollen nurr um von einerr Irren zsusammengeschrien zsu werden?!
    Diee einzigenn die hierr niccht mehrr ganzs bei Sinnen zsu seinn scheinen seit ihrr!"
    etwas panisches trat in das Gesicht der Schamanin, denn sie begann die Situation nun wohl zu begreifen und verstand sie eindeutig nicht. Wozu paktierten ihre doch so genannten Gefährten mit dem Feind? Warum war sie nun die Böse weil sie einen von ihnen Angriff und sich gegen Christine nur verteidigt hatte? Es war ihr sicher bewusst das etwas geschehen war, das der Ordensmann nicht einer der 'Bösen' war und sie war auch wenig geschockt von der Situation, doch das Entsetzen in ihrem Gesicht, die Panik, sie war echt, denn Amaryllis realisierte die Waffe die auf sie gerichtet war nur zu genau und wusste auch das sie nichts mehr ausrichten konnte um gegen den Maschinenmann zu bestehen. "Werr glaubbt ihrr eigentlicch zsu seinn MIRR Befehlle erteillen zsu wollenn?! Ihrr schuldett mirr eine verdammte Errklärung und du..." sie fixierte nun Stranger mit ihrem Blick. "...fallss du niccht kompleett besccheuerrt bisst zsu sehenn, icch binn zu keinerrlei Angriff mehrr in derr Lagge, docch wennn du niccht die Waffe auss meinem Gesiccht nimmst schwörre icch eucch icch nehmme dass Artefakkt dass ihrr sso ssehr begehrrt mitt in die Hölle in die icch gehenn werrde!!!"
    Amaryllis Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen doch gegen Ende ihrer Rede hatte man deutlich das Keuchen der Schamanin gehört das sie nicht mehr unterdrücken konnte, neben dem erneuten Blutverlust an ihrer Schulterwunde durch den Werwolf. Ihre Stimme bebbte deutlich vor Verzweiflung und Unsicherheit, die leicht auf die Situation hier und nicht auf die Machtlosigkeit in der sie sich gerade befand geschoben werden konnte, auch begann ohr Körper zu zittern und dennoch blickte sie dem Maschinenmann fordernd entgegen wagte aber nicht sich zu bewegen.
    <<Noch anwesend... oder hat dir das Geschrei die Sprache verschlagen...?>> fragte sie innerlich während sie nur finster, trotzig und so gefährlich wie ein kleines Kind in die Runde blickte. Wie ernst sie die Drohung meinte das Artefakt, den Ring, scharfer Verstand, mit in die Verdammnis nehmen zu können war jedoch nicht ersichtlich...

  23. #1048
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Gabrielle sah sich den Tumult amüsiert an, welcher sie bei ihrer Rückkehr zum Lager erwartete. Es war stockfinster, aber mit ihren Augen sah sie deutlich, was vor sich ging. Einen Augenblick lang spielte sie mit dem Gedanken, sich Ronan zu schnappen, welcher gerade vom Lager wegkroch. Doch dann wurde ihre Aufmerksamkeit von etwas anderem angezogen. Markus Zustand war bedenklich, sie kannte soetwas nur zu gut. Auch sie selbst litt ab und zu unter Entzugserscheinungen, doch immerhin war ihre menschliche Hälfte nicht auf Blut angewiesen und meist stark genug, dass sie nicht wild Menschen anfiel. Doch Markus war ein ganzer Vampir. Und dieser Kuttenträger hockte sich neben ihn? Blitzschnell schoss Gabrielle auf das Lager zu, warf sich gegen Quicksilver und zerrte ihn von ihrem Ziehvater weg. "Wer ist hier von Sinnen, dass du einen Vampir im Blutrausch berührst, Mensch!" fauchte sie ihn an. Ihr Atem ging heftig, hoffentlich würde Markus nicht ausrasten. Sie könnte ihn nicht aufhalten, nicht bei seiner Kraft... "Wir brauchen Blut... ein Tier oder einen... Ein Tier!" murmelte sie und suchte die Umgebung ab, jedoch ohne viel Hoffnung...

    Dann fasste sie einen Entschluss "Du rührst dich nicht von der Stelle, verstanden? Oder wenn, dann nicht in seine Nähe!" mit diesen Worten biss sie sich mit ihren scharfen Fangzähnen ins Handgelenk und ging zu Marcus, hielt ihm das frische, sprudelnde Blut hin. "Trink, trink und es wird dir besser gehen!" flüsterte sie ihm zu und presste ihren blutenden Arm an seine Lippen. Mit der freien Hand strich sie sanft über seinen Rücken. Sie würde sich dann das Blut später wiederholen, wenn sie ein passendes Opfer hatten...

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~

    Willow tastete erneut nach den Strukturen, um sicher zu gehen. Etwas verwundert hielt sie inne. Wer auch immer das schwarze - Froze...- entführt hatte, war noch ganz in der Nähe. Bei solch starker magischer Einwirkung hatte sie fest damit gerechnet mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Ebenen durchschreiten zu müssen, um den Fremden zu folgen. Doch nun stellte sich heraus, dass sie ihnen nur über die Wiese zu folgen brauchte.
    Vorsichtig wandte die Magierin sich noch einmal zu Lager herum. Schemenhaft konnte sie die Kämpfe und Unruhen dort erkennen. In diesem Tumult würde ihr fehlen sicherlich nicht bemerkt werden... Es war tiefe Nacht, noch einige Meter und sie würde den Gefährten verborgen bleiben. Lediglich jene mit übermenschlichen Sehfähigkeiten... aber die schienen alle durchaus abgelenkt zu sein und stellten keine Gefahr dar. Quicksilver war ebenfalls beschäftigt.

    <Das ist unsere Chance!> hauchte sie ihrer inneren Gefährtin zu und huschte lautlos über die Ebenen. Sie schloss die Augen und folgte Blind der Signatur, wie eine Schlafwandlerin. Allerdings waren ihre Schritte sicher auf dem unebenen Boden, instinktiv wusste die Hexe, wo sie ihre Füße setzen musste.

    Doch obwohl sie der fremden Struktur folgte, so schnell sie konnte, blieb sie immer noch wachsam. Sollte sie ihr zu nahe kommen, oder Gefahr spüren, würde sie sofort innehalten und sich verstecken, selbst wenn das bei dieser Magie lächerlich erschien. Doch oft schauten Magier in allen Ebenen, nur nicht direkt vor ihrer eigenen Nasenspitze. <So wie ich es getan hätte, wenn du mich nicht geleitet hättest... das bedeutet doch, dass ich ebenfalls...> Doch schon war dieser Gedanke erneut untergetaucht und Willow ging wieder völlig in der wunderbaren Magie auf, mit der sie ihren Geist verbunden hatte um der Spur leichter folgen zu können und vielleicht ein wenig mehr über den Ursprung zu erfahren...
    Geändert von Felina Noctis (19.06.2007 um 09:36 Uhr)
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  24. #1049
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    Als Quicksilver Markus ansprach, fuhr desen Kopf innert einer Milisekunde herum. Quicksilver starrte auf einmal in ein Gesicht, welches vorher noch nie bei dem Vampir gesehen hatte. Die Augen glatte karmesinrote Flächen, die gespenstisch glühten. Ein Mund, dem grausigen fletschen eines tollwütigen Wolfes ähnlicher als irgendwas anderes. Nur sein kämpfendes Inneres hielt Markus davon ab die Fänge in den Mann zu schlagen. Er wollte es nciht, doch spührte er wie der Drang unermesslich wurde. Die blutrote Sicht seiner Augen erlaubte ihm die mit Blut gefüllten Adern und Venen durch die Haut seines gegenübers wahrzunehmen und in seinem hochgeschraubten Gehörgang, obwohl des Vorfalls mit Christine immernoch so gut wie überlagert, pochte der Klang eines schlagenden Pulses so anreizend und verlockend wie niemals zuvor.
    Markus kämpfte innerlich weiter, wohl wissend was passieren würde, würde er dem Druck nachgeben. Er war schon mal in solch einer Situation gewesen...damals vor fast siebenhundert Jahren, in seiner achten Nacht als Untoter. Sieben Tage lang hatte er den Durst bekämpft, damals noch unwissend was mit ihm geschah. Irgendwann war alles von der roten Sicht überlagert worden und er war mental in ein tiefes schwarzrotes Loch gestürzt. Als er dann wieder zu sich gekommen war, hatten sie um ihn herum gelegen; die Leichen seiner Opfer!
    Zwölf Menschen hatte er gejagt, geschlagen und ausgesaugt, darunter seinen eigenen leiblichen Vater, welcher seinen verletzten Sohn damals weg von Ort der Fundstätte des Grauens gebracht hatte. Er hatte Markus helfen wollen...und er hatte ihn dafür getötet!
    Der Vampir spührte nur am Rande die Bewegungen an seiner Seite, verschwommen das Gespäch des Neuankömlings mit seinem Fast-Opfer. Er erkannte Gabrielle nicht. Dann wurden seine Sinne mit dem köstlichen, intensiven Geruch von frischem Blut förmlich überschwemmt, als seine Ziehtochter ihm ihr blutendes Handgelenk ans Gesicht hielt. Das war eindeutig zuviel.
    Das Zittren des Vampirs hörte schlagartig auf. Für einen kurzen Moment erstarrte sein Körper vollkommen, ehe er sich blitzschnell bewegte. In seinem inneren wurde der mentale Aufschrei des menschlichen Ichs komplett hinweggeschwemmt, als das "Tier" die Kontrolle an sich riss. Scharfe, überlange Fangzähne blitzen im matten Licht kurz auf und versenkten sich tief in Gabrielles Handgelenk, rissen mehrere prallgefüllte Blutbahnen auf und ein plötzlicher extermer Sog beförderte die dampfende Flüssigkeit in den Rachen des Vampirs.
    Markus' Körper wogte vorwärts, packte Gabrielles Körper und freien Arm und zwang sie unter sich. Mit der Kraft eines Wahnsinnigen, gepaart mit der übernatürlichen Stärke eines Homini Noctori, hielt der in Blutrausch Verfallene seine Ziehtochter gefangen und entzog ihr immer mehr ihres Blutes, während ihn selbst eine Welle von Extase artigem Gefühl durchfuhr.
    Geändert von Armisael (19.06.2007 um 13:29 Uhr)

  25. #1050
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    Gabrielle schrie nicht auf, als die Zähne sich in ihr Fleisch bohrten. Sie kannte Schmerzen, auch diesen würde sie ertragen.
    Doch sie hatte nicht geahnt, wie tief der Blutrausch war, in dem sich Markus befand. Eigentlich hätten einige Tropfen ihres halb-vampirischen Blutes genügen müssen. Spürte er den Unterschied nicht? Schmeckte er nicht, wessen Blut er da aufsog? Anstatt nach einigen Zügen aufzuhören, warf er sich auf sie, zog sie ganz in ihren Bann, so dass es ihr unmöglich war, sich zu befreien.

    Verzweifelt suchte sie nach Licht, welches sie sammeln konnte den Vampir mit einer grellen Illusion des Sonnenlichtes zu blenden. Doch nachdem Willows Windstoß das Feuer ausgemacht hatte, war es stockfinster... <Lilly> schoss es ihr durch den Kopf. Sie wusste, dass die Gefährtin Feuer machen konnte... "Lilly, hilf mir! Ich brauche Licht! FEUER!" schrie Gabrielle, so laut sie irgend konnte und hoffte, dass die Freundin sie hören würde.

    Jedoch, es würde nicht mehr lange dauern, bis Markus sie völlig ausgesaugt hatte und dann würde nicht einmal mehr ein Menschenleben das ihre zurückbringen können. "Vater, hilf mir!" hauchte sie leise und sah den Vampir an, welcher sie in seiner Umarmung gefangen hielt. In diesem Moment wünschte sie, sie hätte auch die Kraft ihrer Mutter geerbt.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


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