ZitierenSowohl bei Egmont (Arvato) als auch bei Carlsen (Zeitfracht) ist es eigentlich die Regel, dass Bücher schon vor dem geplanten Verkaufstag in den Verkauf bzw. Versand gehen. Sowas wie Asterix ist da eher die Ausnahme.
Wieso darf der den Band heute schon verkaufen? EVT ist doch erst in zehn Tagen. Müssen sich Händler nicht dran halten?Zitat von Lola65
Unsereiner muss warten, bis der Band am 17. oder 18. im Amazon-Locker eintrudelt...
Sowohl bei Egmont (Arvato) als auch bei Carlsen (Zeitfracht) ist es eigentlich die Regel, dass Bücher schon vor dem geplanten Verkaufstag in den Verkauf bzw. Versand gehen. Sowas wie Asterix ist da eher die Ausnahme.
Ausser bei Asterix gibt es keine verbindlichen EVTs in der Comicbranche.
Der angegebende EVT für die Januar-Novitäten ist nur eine Richtlinie. Bis zu dem Termin sollte wirklich jeder Händler die Ware erhalten haben.
Verkaufen verkannst du sie, so bald die Pakete eingetroffen sind.
Die Ehapa CEs sind in der Regel am ersten Samstag im Monat sogar bei meinem Buchhändler, der gar kein Comichändler ist. War aber schon bei Blueberry so und bei MV von Anfang an.
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[QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]
A-ha... wieder was dazugelernt. Ich ging wie selbstverständlich davon aus, dass es auch bei Comics einen bindenden EVT gäbe, wie es bei Büchern der Fall ist. Allerdings habe ich mich a) mit der Thematik noch nie befasst und bin b) kaum noch in Comicshops (oder Buchläden), wo mir eventuell (oder auch nicht) hätte auffallen können, dass der EVT für Comics nicht gilt. Allerdings ist mir das auch früher nicht aufgefallen, als ich so ca. einmal monatlich beim Comicdealer aufschlug...
Geändert von BobCramer (06.01.2024 um 19:15 Uhr)
@BobCramer :
Auch "bei Büchern" ist der EVT an sich nicht bindend.
Der Buchhandel unterscheidet nicht zwischen "Büchern" und "Comics", also gilt alles, was bisher über Comics gesagt worden ist, auch für die nichtgraphische Literatur.
Um einen EVT "bindend" zu machen, muss ein Vertrag zwischen Verlag und Vertriebsstellen geschlossen werden. Wer den nicht unterschreiben will, wird vor dem EVT nicht mit Ware beliefert. Und wer ihn unterschreibt, stimmt zu, dass er bei einem Zuwiderhandeln gegen die vertraglich fixierten Bedingungen eine ruinöse Strafsumme zu zahlen bereit ist.
Solche Verträge kommen im Feld der nichtgraphischen Literatur oder beim Film [noch] häufiger vor als im reinen Comicmarkt, aber, gemessen am Gesamtangebot, auch nicht soo häufig. Und: Das muss ja nicht so bleiben.
Mit 1000 Grüßen,
JRN
Geändert von JRN (06.01.2024 um 19:09 Uhr)
Gut zu wissen, auf jeden Fall GIBT es bei Büchern derzeit faktisch einen EVT, abgesehen vielleicht von ein paar Ausnahmen. Bloß bei Comics ist es anscheinend umgekehrt. Das muss dann aber auch für den Versandhandel gelten. Das heißt, die könnten den Tanguy-Band jetzt schon versenden, wenn sie entsprechend beliefert wurden.
Ein bindender EVT ist mir eigentlich nur bei Asterix und Harry Potter bekannt. Und in Ausnahmefällen bei (Vinyl-)Musik (Stones, Ärzte...).
Und generell kenn ich EVTs eher aus dem Kiosk-Geschäft als aus dem Buchhandel und beim Kiosk ist das auch, mWn nicht wirklich bindend, sondern eher vertriebstechnischer Fakt, dass die Presseerzeugnisse an festgelegten Tagen kommen. Aber wer am Vorabend/nachts beliefert wird, und dann noch geöffnet hat, darf mWn auch vor 0:00 Uhr schon für 'morgen' verkaufen...
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Früher bin ich immer jede Woche zum Bahnhiofskiosk gefahren, weil da immer alles früher kam. Aufregendstes Beispiel: jeden Dienstag kam Perry Rhodan an die normalen Kioske, aber schon einen Tag später, mittwochs, hatte der Bahnhofskiosk schon das nächste Heft! Also im Grunde hatte der ein wöchentlich erscheinendes Heft eine Woche vorher! Und mir ist nie zu Ohren gekommen, dass das nur semi-legal wäre.
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[QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]
Tja, sehr eigenartig... bei mir gab es zum Beispiel ZACK immer erst pünktlich am Donnerstag am Bahnhofskiosk. Da brauchte ich nicht am Mittwochabend oder gar noch früher anzutanzen. Vermutlich wurden die Hefte in der Nacht zum Donnerstag per Zug angeliefert. Meine mich erinnern zu können, dass die Dame vom Kiosk gelegentlich noch den ZACK-Ballen aufschneiden musste, bevor sie mir ein Heft aushändigen konnte.
Richtige Comic-EVTs sind mir sowieso erst seit der Amazon-Ära bekannt. Früher stand in den Verlagsprospekten halt, dass Album soundso im Monat soundso erscheinen würde, und da ich sowieso einmal monatlich zum Comicdealer ging, nahm ich die Alben halt mit, wenn sie dann da waren.
Geändert von BobCramer (06.01.2024 um 22:39 Uhr)
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie ich wann an mein Zack kam. Aber mein Ausflug zum Bahnhofskiosk war seit 1978 zuverlässig mittwochs und jede Woche und abonniert habe ich Zack damals nicht. Ich glaube auch nicht, dass ich mittwochs das Vorwochen-Zack mitnahm, dazu war ich damals viel zu nerdig. Wahrscheinlich habe ich donnerstags auf dem Heimweg noch irgendeinen Kiosk angesteuert? So wird's wohl gewesen sein.
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[QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]
Dürfte es aber je nach Novitätenlage jedes Jahr bei bis zu rund 10 Titeln geben.
Du kannst Dich nach nur 45 Jahren an sowas nicht mehr erinnern?
Ich hatte auch noch eine andere ZACK-Bezugsquelle, weil nämlich der Onkel eines Freundes im 700 km entfernten Hamburg bei Koralle arbeitete. Und dieser Onkel schickte dem Freund, ebenfalls ZACK-Leser, immer mal wieder einen Karton mit ZACK-Heften zu, von denen ich dann auch welche abbekam. Könnte sein, dass der Onkel einer der bekannten Redakteure war, aber ich hab damals nie danach gefragt.
Das erklärt zum Teil den relativ großen Anteil an "Freistücken"...
https://zack.fandom.com/de/wiki/Aufl...lagenmeldungen
Gruss!,
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Ich gestehe hiermit offiziell, dass ich am Niedergang von ZACK schuld bin, weil ich große Teile der Auflage gratis abgesaugt habe, und bitte darum, strafrechtliche Maßnahmen gegen mich einzuleiten!!! Ich kann mit dieser Schuld einfach nicht mehr leben!!!!!!Das erklärt zum Teil den relativ großen Anteil an "Freistücken"...
Anzeige ist raus...
Wir machen eine Sammelklage!
Und da wundern wir uns über den Untergang des Abendlandes …
Da gibt's nichts zu lachen und nichts zu klagen. Als Hausmeister beim Lehning Verlag war Ich in der Lage, etliche "Gratisexemplare" an Verwandte in aller Herren Länder zu schicken. So begann z.B. der Siegeszug von Nick, dem Weltraumschaffner auf der ganzen weiten Scheibe.
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
Euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!
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Der kann von mir aus kommen. Hauptsache, ich sitze endlich bei Wasser und Brot im Zuchthaus!
Brot? Sonst noch was? Abgestandenes Wasser jeden zweiten Tag muss reichen, bei der Schwere des Vergehens!
Ich gebe zu, Brot ist zu gut für mich. So, jetzt kann ich aber erst Mal nicht mehr posten... muss mit meinem Trecker raus und eine Autobahnauffahrt blockieren...
Im Buchhandel spricht man ja auch normalerweise vom AT (Auslieferungstermin) und vom ET (Erscheinungstermin). Der AT ist das Datum, zu dem der Verlag laut seiner Planung die Bücher in der Auslieferung zu haben gedenkt. Der ET ist das Datum, an dem alle Verkaufsstellen, die den Titel vorgemerkt haben, ihn bekommen haben sollten. Von einem EVT spricht man eigentlich nur in den von Dir genannten und beschriebenen Ausnahmefällen.
Also ich stehe mit dem alten Traktor mitten auf der Kreuzung. Das Tablet ist über das Handy mit dem Internet verbunden. Das funktioniert einwandfrei.
Lediglich telefonieren kann man hier nicht. Die Autofahrer hupen ständig...
Nur mal kurz On Topic zum Off Topic: eine Mutter brachte heute ihr Kind mit dem Taxi, weil man ihr gesagt hat, dass nur Traktoren fahren, aber keine Busse. Ihr Taxi kam zeitgleich mit dem Bus hier an. Das ist praktische Philosophie.
Und Trecker habe ich heute noch gar keinen gesehen. Ist das praktische Agrarpolitik? (Nicht mein Fach, though.)
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