Buck Danny

[sonny]

Bob ,
tu mir den gefallen und lese den GA bei Text durch, und als die Original Bücher enstanden war Kalter Krieg, nicht der neue, alles was eine Dunkle Macht war. waren die Russen, und komme mir nicht mit Star Wars, das waren Nazis.
Es geht um die Zeit von 1948 bis 1989!
Klar?
Was ist eigenartig?
Tatsache ist, einmal mit und ein mal ohne Drachen.

[sonny]

Sex kommt er indem Jugolsavien ding vor und beschränkt siech auf einen Zungenkuss, meine ich zumindest

Da kann man aber nochmal drüber diskutieren. Lady X hat eine total individuelle Geschichte! Eine Kollegin von Buck, die er ursprünglich mal bewundert hat, wo er fast persönlich betroffen war, als sie zur Verräterin wurde. Das isr nicht sehr verdächtig russisch. Mag sein, dass das später mal in die Richtung abdriftete, aber am Anfang war das was anderes. Zumal Lady X am Anfang auch noch dieselben Gesichtszüge hatte wie Buck. Das ist ja geradezu sexuell.

Aber die Stelle in der GA hätte ich gerne genannt. Das würde mich interessieren. (Zumal ich die eigentlich gerade erst wieder gelesen habe und bis GA 8 habe ich da nichts in Erinnerung.) Jedenfalls teile ich die Ansicht nicht.

Und tatsächlich: in Borneo fehlen die Drachen auf dem Wappen. Aber sind wir uns einig, dass die ansonsten auffällig gleich sind? Es wundert fast, dass die Drachen fehlen.

[BobCramer]

Bob, tu mir den gefallen und lese den GA bei Text durch

Verstehe ich das richtig: Ich soll alle 14 Vorworte der GA lesen, damit ich belegen kann, was Du behauptest? Also das kann unmöglich Dein Ernst sein...

Im Übrigen habe ich im Lauf der Jahre sämtliche Vorworte gelesen. Ich kann mich jedoch nicht daran erinnern, dass Lady X irgendwo als russische Agentin bezeichnet worden wäre. Aber natürlich vergisst man auch mal was.

und als die Original Bücher enstanden war Kalter Krieg, nicht der neue, alles was eine Dunkle Macht war. waren die Russen,

Sorry, von Dir kommen zu viele unbelegbare Behauptungen. Zwischen den 50er und 70er Jahren hat Charlier bei seinen Fliegercomics überwiegend darauf verzichtet, sich direkt oder indirekt auf Russen oder Kommunisten zu beziehen, zweifellos, weil er sich mit dem Korea-Zweiteiler die Finger verbrannt hatte. Ausnahmen bestätigen hier nur die Regel: Die "fremde Luftmacht jenseits der französischen Grenze", die in "Tanguy: Gefahr am Himmel" Leutnant Oth losschickt, kann eigentlich nur die UdSSR sein. Aber auch das ist nur eine Vermutung.

Anders sieht es bei sämtlichen Buck Danny-Alben der 80er Jahre aus. Da sind die fiesen Kommunisten natürlich die Bösewichte, dann allerdings nicht als "dunkle Mächte", sondern ganz offen. Wo Charlier politisch stand, ist ja bekannt.

und komme mir nicht mit Star Wars, das waren Nazis.

Hier kam niemand mit "Star Wars". Nur Du jetzt.

Und wenn Lady X eine russische Agentim ist, wie kann es dann zu dem von mir zitierten Dialog aus "Geheimbasis Zero" kommen?

[Jovis]

Sex kommt er indem Jugolsavien ding vor und beschränkt siech auf einen Zungenkuss, meine ich zumindest

Das ist einer der späteren Bände? Da bin ich noch nicht (mangels Anschluss an die GA! Die Bände danach sind nicht mehr erhältlich und deshalb habe ich die späteren Bände noch nicht gekauft.) und da gelten auch ganz sicher schon andere Regeln. Im klassischen 50er Jahre Stil sind Frauen weniger Russinnen als Dragon Ladies. Und da ist Lady X eine ganz klassische Figur, die diese Rolle ausfüllt. Ja, kann ich mir vorstellen, dass so etwas später russifiziert wurde.

Mit sexuell meine ich etwas tiefenpsychologisches, dass Lady X praktisch Buck Danny selbst ist (auch optisch) und ihre Arbeit als Feindin stellt Bucks Männlichkeit in Frage. Das ist das klassische Phänomen der Dragon Ladys. Es ist kein Zufall, dass das in der Travestie aufgegriffen wurde.

EDIT: Ich glaube aber auch sonny meinte das mit den Russen mehr im übertragenen Sinne, was ja durchaus auch nicht ungewöhnlich war. Aber speziell in diesem Fall bezgl. Lady X halte ich den Fall für eindeutig anders gelagert. Was die GA angeht, bin ich mir sehr sicher, dass eine Analyse der Bedeutung von Lady X leider zu kurz gekommen ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass da was geschrieben stand, was die inhaltliche Bedeutung ihrer Figur angeht, was aber schade ist.

[Jovis]

So, jetzt habe ich mir die GA 5 nochmal vorgenommen und dort wird tatsächlich die "Dragon Lady" aus Milton Caniffs "Terry and the Pirates" aufgeführt aber nicht genügend erläutert. Ich bleibe hier aber bei meiner oben gemachten psychologischen Analyse dieser Archetypin der Comics.

Desweiteren sagt Charlier selbst, dass er bei Lady X eine Nazi-Pilotin namens Hanna Reitsch im Kopf hatte. Das wird da auch relativ ausführlich erläutert und ich habe es offensichtlich schnell wieder vergessen, weil ich diese Information irgendwie langweilig finde. Ich finde die Herkunftsassoziationskette mit Terry and the Pirates so überzeugend, dass ich mir um Hanna Reitsch offensichtlich keine Gedanken mehr gemacht habe. Von daher muss ich fast zugeben, dass unter diesen Umständen auch eine Interpretation der Lady X als Symbol der roten Gefahr fast gelten gelassen werden muss, denn im Jahr 1956 hatte man definitiv mehr Angst vor Russen als vor Werwölfen. (Werwölfe nannten sich Altnazis die nach dem Krieg im Untergrund den Kampf für das 1000-jährige Reich weiterführen wollten. Wer da mehr wissen möchte, kann sich zum Beispiel Lars von Triers "Europa" angucken.)

[sonny]

Zu 1 :JA

ZU 2; Hast sie halt nicht verstanden
Nach Korea war es in Frankreich ein Tabu über Ost West zu schreiben, James Bond gegen Dr.No und UNCL, deustch ONKEL gegen?, MAXWELL SMART genen Cahos.
Man meinte immmer die Russen, Kalter Krieg 48-89

[BobCramer]

Zu 1 :JA

Also nochmal ganz konkret: Ich soll alle 14 Vorworte lesen, um Deine Behauptungen zu belegen?

[sonny]

Das ist einer der späteren Bände? Da bin ich noch nicht (mangels Anschluss an die GA! Die Bände danach sind nicht mehr erhältlich und deshalb habe ich die späteren Bände noch nicht gekauft.) und da gelten auch ganz sicher schon andere Regeln. Im klassischen 50er Jahre Stil sind Frauen weniger Russinnen als Dragon Ladies. Und da ist Lady X eine ganz klassische Figur, die diese Rolle ausfüllt. Ja, kann ich mir vorstellen, dass so etwas später russifiziert wurde.

Mit sexuell meine ich etwas tiefenpsychologisches, dass Lady X praktisch Buck Danny selbst ist (auch optisch) und ihre Arbeit als Feindin stellt Bucks Männlichkeit in Frage. Das ist das klassische Phänomen der Dragon Ladys. Es ist kein Zufall, dass das in der Travestie aufgegriffen wurde.

EDIT: Ich glaube aber auch sonny meinte das mit den Russen mehr im übertragenen Sinne, was ja durchaus auch nicht ungewöhnlich war. Aber speziell in diesem Fall bezgl. Lady X halte ich den Fall für eindeutig anders gelagert. Was die GA angeht, bin ich mir sehr sicher, dass eine Analyse der Bedeutung von Lady X leider zu kurz gekommen ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass da was geschrieben stand, was die inhaltliche Bedeutung ihrer Figur angeht, was aber schade ist.

Ga 13 in Managua

[sonny]

Also nochmal ganz konkret: Ich soll alle 14 Vorworte lesen, um Deine Behauptungen zu belegen?

Oder mich zu wieder legen

[BobCramer]

Wenn nötig ja

Man erlebt ja viel in öffentlichen Foren, aber was Du hier bietest, hat schon eine besondere Qualität...

[M.Hulot]

Auch von der Rechtschreibung her...

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[BobCramer]

Ga 13 in Managua

Im Managua-Dreiteiler ist Lady X eine Söldnerin, die für zwei Millionen Dollar von einer Terroristengruppe angeheuert wird. Sie ist keine russische Agentin.

[Borusse]

@BobCramer: Das mit den Russen ist im übertragenen Sinne zu sehen. So wie du die Imperialen in Star Wars als 'ne Mischung aus Nazis und Russen sehen kannst (nicht musst).

[sonny]

Auch von der Rechtschreibung her...

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Ich habe halt eine Rechtschreibschwäche, ich bin Legasteniker, na und, so schlau wie du bin allemal! Bekenne mich da zu, das ist auch der grund das ich Comics lese und lieb.

Dein Kommentar hat das Niveau, von eien der zu einen mit einen Bein sagt, der kann ja nicht richtig laufen, in Franken kommt noch ein du du d..., nä

[M.Hulot]

Hat nichts mit Schlauheit zu tun, und denke auch nicht, dass ich schlau bin. Rechtfertigt aber auch nicht den Ton, mit dem du hier seit geraumer Zeit rumböffst.

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[sonny]

@BobCramer: Das mit den Russen ist im übertragenen Sinne zu sehen. So wie du die Imperialen in Star Wars als 'ne Mischung aus Nazis und Russen sehen kannst (nicht musst).

Das ist genau der Punkt bis 89 die Russen danach Internatinaler Terror,, danch klar Iran oder Korea und Jugslavien.

Entschultigung für die Rechtschreibung M.Hulot!

[sonny]

Hat nichts mit Schlauheit zu tun, und denke auch nicht, dass ich schlau bin. Rechtfertigt aber auch nicht den Ton, mit dem du hier seit geraumer Zeit rumböffst.

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Auf ein mal ist es der Ton, vorher war es die Rechtschreibung, hmm

[M.Hulot]

Alles gut

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[sonny]

Alles gut

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In Farnken, sagt man is wie is, nä.
Sind wir wieder Freunde und lieben den einen, Buck(Rex) Danny

[BobCramer]

@BobCramer: Das mit den Russen ist im übertragenen Sinne zu sehen. So wie du die Imperialen in Star Wars als 'ne Mischung aus Nazis und Russen sehen kannst (nicht musst).

Dass die Imperialen im übertragenen Sinne die Space-Nazis sind, ist natürlich klar.

Aber die typischen Widersacher von Buck sind Geheimorganisationen, ominöse internationale Trusts, die Mafia, skrupellose Industrielle, Alt-Nazis, Diktatoren von Phantasiestaaten, Agenten und Spione aller Art sowie die unvermeidliche Lady X, eine Söldnerin, die für jeden arbeitet, der ihre unverschämten Tarife akzeptiert... Dass auch mal die Russen gemeint sein können, wenn von "anderen Geheimdiensten" oder etc. die Rede ist, ist klar, aber das Spektrum an Antagonisten ist sowohl bei Danny wie bei Tanguy ziemlich weit.

[Jovis]

Bei Tanguy ist es sogar ganz deutlich eine kritische Hinterfragung des westlichen Kampfes ums Öl! Tanguy sollte man eh nicht unterschätzen. Die Stories sind erstaunlich weitblickend. Und da wurde definitiv mit Azraf eine entscheidende Entwicklung vollzogen. Ich frage mich eh schon lange, warum nach Abschied von der Mirage diese geheimnisvolle Firma ins Spiel gebracht wurde. Tanguy bei Azraf... das wäre hochinteressant geworden. (Vielleicht aber auch ZU politisch-aktuell auf Dauer).

[M.Hulot]

In Farnken, sagt man is wie is, nä.
Sind wir wieder Freunde und lieben den einen, Buck(Rex) Danny

Ja

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[BobCramer]

Bei Tanguy ist es sogar ganz deutlich eine kritische Hinterfragung des westlichen Kampfes ums Öl! Tanguy sollte man eh nicht unterschätzen. Die Stories sind erstaunlich weitblickend. Und da wurde definitiv mit Azraf eine entscheidende Entwicklung vollzogen. Ich frage mich eh schon lange, warum nach Abschied von der Mirage diese geheimnisvolle Firma ins Spiel gebracht wurde. Tanguy bei Azraf... das wäre hochinteressant geworden. (Vielleicht aber auch ZU politisch-aktuell auf Dauer).

Gerade bei Tanguy spielen die Russen auf jeden Fall so gut wie gar keine Rolle. Die ominösen Erdöl-Trusts, die zum Beispiel in Sarrakat oder Managua am Werke sind, scheinen viel eher im nordamerikanischen Wirtschaftsraum verwurzelt zu sein. Auch der skrupellose Fettsack "Maxwell", der in "Mirage im Nahen Osten" gegen die Franzosen intrigiert, wirkt wie der typische klischeehafte Vulgärkapitalist amerikanischer Prägung. Ganz egal wo und wie bei Tanguy "französische Interessen" bzw. die wirtschaftlichen Interessen von Dassault bedroht sind, es treten ständig fiese Big Player auf, die keine Skrupel kennen und seeehr amerikanisch wirken.

Dass der Belgier Charlier bei "Tanguy" als unbeirrbarer Propagandist französischer Wirtschaftsinteressen agiert, ist schon interessant - und wirft die Frage auf, ob zum Beispiel Dassault das jahrelange Engagement des Szenaristen durch versteckte Zahlungen "stimuliert" hat...

[sonny]

Hallo,
Mick Tanguy ist eine Werbung für die Französichen Jets, am anfang wurde immer das Flugzeug in den Vortergrunt gestellt.
Die Amerikaner haben ihren Markt, die Mirage oder Raffale muss man verkaufen, nach Australien z.B.
Das kommt immer durch, aber Buck und Mick sind ziemlich beste Freunde geaun wie Sonny und Laverdure.

[Alice vom See]

Im Übrigen habe ich im Lauf der Jahre sämtliche Vorworte gelesen. Ich kann mich jedoch nicht daran erinnern, dass Lady X irgendwo als russische Agentin bezeichnet worden wäre. Aber natürlich vergisst man auch mal was.

Sie muss keine Agentin sein, nur um etwas sinnbildlich zu repräsentieren. Lady X kann sowohl eine Eigengeschichte haben, wie auch in ihrem ganzen Tun die rote Gefahr, also die Sowjets, repräsentieren. Es geht in den Geschichten ja meistens um eine Gefahr, das die westliche Welt gefährdet und das war damals der Kommunismus, also die Sowjetunion und ihre Machenschaften in der Welt. Wenn man mit Zensur zu tun hat, dann muss man kreativ sein. Es ist ja nicht so, dass die Kiddies damals blöd gewesen wären. Die konnten durchaus zwischen den Zeilen lesen und verstehen. In einer Gesellschaft mit starken gesellschaftlichen Restriktionen, wie das damals so war, gehört das dazu, dass man vieles umschreibt und so verpackt, dass keiner Anstoß nimmt, aber trotzdem jeder kapiert, dass es um was ganz anderes geht. Das hat man heute etwas verlernt, wo man ja alles sagen darf.

Gerade bei Tanguy spielen die Russen auf jeden Fall so gut wie gar keine Rolle. Die ominösen Erdöl-Trusts, die zum Beispiel in Sarrakat oder Managua am Werke sind, scheinen viel eher im nordamerikanischen Wirtschaftsraum verwurzelt zu sein. Auch der skrupellose Fettsack "Maxwell", der in "Mirage im Nahen Osten" gegen die Franzosen intrigiert, wirkt wie der typische klischeehafte Vulgärkapitalist amerikanischer Prägung. Ganz egal wo und wie bei Tanguy "französische Interessen" bzw. die wirtschaftlichen Interessen von Dassault bedroht sind, es treten ständig fiese Big Player auf, die keine Skrupel kennen und seeehr amerikanisch wirken.

Oder ganz einfach eine generelle Kapitalismuskritik. Das Großkapital, multinationale Konzerne usw...