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Thema: Der ganze Gaston (in fünf Bänden)

  1. #476
    451858164354
    Gast
    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Ich nicht. Die Franquinschen Gastons ändern sich ja nicht dadurch, dass es weitere Gastons gibt. Die ersten 24 Asterix-Bände sind ja auch nicht dadurch schlechter geworden, dass es die Bände 25ff gibt.
    Nein, die ersten 24 Asterix-Bände sind durch die folgenden nicht schlechter geworden - und trotzdem hat der herausragende Ruf der Reihe durch deren Fortsetzung den ein oder anderen mehr oder weniger schlimmen Kratzer abbekommen, die Reputation der ganzen Reihe gelitten.

    Und im Falle von Gaston bin ich der Ansicht, dass dieser auch Wesenszüge seines Schöpfers in sich trägt - und diese Figur durch jemand anderen wieder aufleben zu lassen (zumal gegen den erklärten Willen seines Schöpfers) hat für mich etwas von "Störung der Totenruhe", immerhin ein Straftatbestand. Sollte es neue Bände geben, werde ich diese mit dem Gesäss nicht anschauen, denn Gaston ist für mich zwingend auch Franquin.

  2. #477
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    Zitat Zitat von P_Mancini Beitrag anzeigen
    Nein, die ersten 24 Asterix-Bände sind durch die folgenden nicht schlechter geworden - und trotzdem hat der herausragende Ruf der Reihe durch deren Fortsetzung den ein oder anderen mehr oder weniger schlimmen Kratzer abbekommen, die Reputation der ganzen Reihe gelitten.

    Und im Falle von Gaston bin ich der Ansicht, dass dieser auch Wesenszüge seines Schöpfers in sich trägt - und diese Figur durch jemand anderen wieder aufleben zu lassen (zumal gegen den erklärten Willen seines Schöpfers) hat für mich etwas von "Störung der Totenruhe", immerhin ein Straftatbestand. Sollte es neue Bände geben, werde ich diese mit dem Gesäss nicht anschauen, denn Gaston ist für mich zwingend auch Franquin.
    So ist es und außerdem aus der Zeit. Heute sind Alle so fleißig, jemand wie Gaston völlig unrealistisch

  3. #478
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Das ist interessant, ich habe dazu jetzt etwas mehr gelesen. Danach soll Franquin 1993 sehr weitreichend Rechte an Marsu Productions übertragen haben, die Firma wurde 2013 von Dupuis übernommen. Es wird um das Klauselwerk in dem Vertrag von 1993 gehen, das laut Dupuis vom Wortlaut her eindeutig sein soll.
    Natürlich wird man immer die Frage der Wirksamkeit von vertraglichen Regelungen stellen können, etwa vor dem Hintergrund der Sittenwidrigkeit (unzumutbare "Knebelung"?, mißbräuchliches Leistung-Gegenleistungs-Gefälle?) oder der Intransparenz (was genau sollte tatsächlich übertragen werden?) ...
    Wenn Franquin geäußert hat, dass, sollte er "morgen von einem Bus überfahren" werden, Gaston nicht weitergeführt werden sollte, scheint das zumindest im Widerspruch zu der Behauptung zu stehen, mit dem Vertrag von 1993 habe er unter anderem genau dies ermöglicht ...
    Geändert von Pickie (02.04.2022 um 22:31 Uhr) Grund: 2013 korrigiert

  4. #479
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Es gibt wohl Interviews, in denen Franquin sagt, dass er sich die Übernahme durch andere vorstellen kann.

  5. #480
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von OK Boomer Beitrag anzeigen
    Es gibt wohl Interviews, in denen Franquin sagt, dass er sich die Übernahme durch andere vorstellen kann.
    Wie sollte das möglich sein, da Gaston ja mit seinem Schöpfer verbunden ist, und der ist leider verstorben. Nein, ich bin froh, dass die Tochter geklagt hat.

  6. #481
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Verstehe deine Frage nicht. Die Interviews hat Franquin logischerweise vor seinem Tod gegeben.

    Der Künstler, der Gaston fortsetzen will, behauptet, er würde dies nicht Betracht ziehen, wenn Franquin selbst dies nicht generell in Interviews erlaubt hätte. Franquin scheint wohl seine Meinung mehrmals geändert zu haben. Im Grunde steht somit Wort gegen Wort, die Rechte liegen bei Dupuis. Allerdings würde ich anstelle des Verlegers Dupuis und des neuen Künstlers aus Respekt vor Franquin auf eine Veröffentlichung und einen Rechtsstreit mit Franquins Tochter verzichten.
    Geändert von OK Boomer (02.04.2022 um 21:17 Uhr)

  7. #482
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Das war eine Frage für mich, also nicht wirklich eine echte Frage.

  8. #483
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Rein rhetorisch. Ich bin überzeugt, wenn wir mit Franquin im Jenseits Kontakt aufnehmen, isser natürlich auf der Seite seines Töchterleins. Das müssen der Richter und seine Schöffen ernsthaft in Betracht ziehen: Ach jo. Jo, das ist ein Argument. Wui-Wui."
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
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    Euer Frank

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  9. #484
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Hier übrigens der Artikel, aus dem ich die Info habe (enthält eine nette Zeichnung von Franquin mit seiner Tochter Isabelle auf dem Schoß): https://www.stripspeciaalzaak.be/str...t-voor-gerecht

    Deutsche Übersetzung (via deepl.com):


    Gaston-Übernahme soll vor Gericht geklärt werden
    29. März 2022 Allgemein

    Die angekündigte Gaston-Übernahme durch Delaf soll diese Woche in der Wochenzeitung Spirou beginnen, mit der Besiegelung eines ersten Albums im Oktober und einem Rhythmus von einem neuen Album alle zwei Jahre. Lesen Sie hier mehr darüber. Die französischsprachige Auflage ist bereits auf 1,2 Millionen Exemplare festgelegt. Das ist eine Menge an erwarteten Einnahmen. Obwohl Delaf und Dupuis bereits vor fünf Jahren eine Allianz für diese Übernahme eingegangen sind, hat der Verlag Isabelle Franquin, die Tochter und Erbin von André Franquin, erst vor mehr als sechs Monaten darüber informiert. Wir haben Ihnen bereits gesagt, dass sie sich auf ihr moralisches Recht berufen wird, um diese Übernahme zu stoppen, notfalls auch vor Gericht. Und sie hält ihr Wort...

    Von den ersten Bleistiftzeichnungen an war Isabelle gegen die Übernahme durch Gaston. Sie erfuhr erst einen Tag vor dem Festival von Angoulême, das vom 17. bis 20. März 2022 stattfand, dass ein Album in Planung war. Ihre Anwälte Martine Berwette und Claude Katz leiteten sofort ein Verfahren vor dem Gericht erster Instanz in Brüssel ein, um rechtlich dagegen vorgehen zu können. Sie halten Delafs Gaston rechtlich gesehen für ein "Plagiat" und "illegal". Gefordert wird ein sofortiger Stopp aller Vorveröffentlichungen, der Werbung und der Verbreitung neuer Gaston-Gags. Rechtsanwalt Katz wird auch für ein Verbot der Veröffentlichung des angekündigten Albums plädieren. Die Klage wurde am 25. März eingereicht und soll im Mai vor Gericht verhandelt werden. Ein schwerer Rückschlag für Dupuis, der bereits die nächsten Ausgaben von Spirou mit den ersten neuen Gaston-Gags gedruckt hat. In der Zwischenzeit beschloss Dupuis, die Vorveröffentlichung der Gags auszusetzen. Die Abonnenten von Spirou haben jedoch bereits die Ausgabe 4382 vom 6. April erhalten. Das Cover und der erste neue Gaston-Gag sind unten zu sehen.

    Unveräußerliches moralisches Recht
    Isabelle (auf der obigen Abbildung ihres Vaters als Kind auf seinem Schoß) verweist auf Aussagen ihres Vaters in Interviews, in denen er, wie Hergé, nicht wollte, dass jemand seinen Helden nach seinem Tod weiterführt. Zur Verteidigung wird das Argument "Plagiat" angeführt, weil Delaf bestehende Zeichnungen wörtlich kopiert hätte. Das ist eine Tatsache, denn Stéphane Beaujean, der Verlagsleiter von Dupuis, hat diese Arbeitsweise bei der Ankündigung der Übernahme nicht verschwiegen. Das wäre ein Verstoß gegen den Respekt vor der Integrität des Franquin'schen Werks gewesen. Die Juristen sind der Ansicht, dass durch die Schaffung neuer Gags der Charakter des bestehenden Werks verändert und der Ruf des ursprünglichen Werks geschädigt wird.

    Nach belgischem Recht ist das moralische Recht unveräußerlich und kann nicht von anderen Verträgen getrennt werden. Isabelle behält also dieses Recht. Daher darf ohne Isabelles Zustimmung rechtmäßig kein neuer Knebel angebracht werden. Im vorigen Fall, bei Gastoon, hat sie ebenfalls Nein gesagt. Das Verfahren wurde jedoch gütlich beigelegt und die Serie nach zwei Alben eingestellt. Jean Van Hamme zum Beispiel hat immer noch das moralische Recht an seiner Figur Thorgal, auch wenn er alle anderen Rechte an ihm an Le Lombard verkauft hat. In der Praxis macht er von diesem Recht keinen Gebrauch, solange natürlich nichts geschieht, womit er zutiefst unzufrieden wäre.

    Dupuis entschärfte jedoch das Problem, indem er Franquins Rechte 1986 an den in Monaco ansässigen Verlag Marsu Productions des Geschäftsmanns Jean-François Moyersoen verkaufte, zunächst für Marsupilami, für das Franquin mit dem jungen Illustrator Batem eine neue Serie entwickelte. Im Jahr 1992 erwarb Moyersoen auch die Rechte an Franquins Gaston. Der Vertrag beinhaltete das Recht, neue Alben zu veröffentlichen. Ein konkretes Beispiel ist die Gastoon-Serie mit Gags über Gaston Neffen, von der 2011 und 2012 zwei Alben mit Simon Léturgie als Zeichner und seinem Vater Jean Léturgie und Yann als Drehbuchautoren erschienen sind. Im Jahr 2013 kaufte Dupuis, das bereits Minderheitsaktionär war und sich auch um den Vertrieb der Alben kümmerte, Marsu Productions und die Marsupilami-Serie wurde fortgesetzt. Auch Nachdrucke und Neuauflagen bestehender Gaston-Gags in verschiedenen Versionen erschienen weiterhin.

    In der Zwischenzeit hat Vrtnws.be eine schriftliche Reaktion von Dupuis erhalten: "Wir möchten betonen, dass wir als Verlag nichts anderes tun, als die Rechte zu nutzen, die wir haben. Als 1992, fünf Jahre vor dem Tod von André Franquin, das letzte Gaston-Album veröffentlicht wurde, wurde ein Vertrag unterzeichnet, der ganz klar regelte, wie die Urheberrechte an seinem Werk genutzt werden konnten. Isabelle Franquin und ihre Anwälte sind mit dem Inhalt dieses Vertrages offenbar nicht einverstanden und haben leider beschlossen, rechtliche Schritte einzuleiten. Wir werden unseren Standpunkt in dieser Angelegenheit selbstbewusst verteidigen".

    Dieser Fall gilt als einzigartig in der Geschichte der belgischen Comics. Isabelle ist nicht von finanziellen Motiven getrieben, sie will nur, dass der Wille ihres Vaters respektiert wird. Laut Isabelle wollte er nicht, dass jemand Gaston übernimmt. Das ist alles. Inwieweit Aussagen in älteren Interviews gegen einen später unterschriebenen Vertrag verwendet werden können, wird das Gericht entscheiden müssen.

    Das Plädoyer von Delaf
    Am Tag nach der Bekanntgabe, dass Delaf der neue Karikaturist von Gaston ist, gab es eine Menge internationaler Kommentare. Auf Facebook begründete er seine Entscheidung, sich an dem Projekt zu beteiligen, um Gaston ein neues Leben zu geben, mit folgendem Appell:

    "Es ist Ihr Verdienst, dass Sie das Andenken an Franquin verteidigen wollen. Sie sollten wissen, dass ich mir diese Frage auch gestellt habe, bevor ich dieses Projekt annahm, und dass ich sie ausführlich mit meinem Verleger und Leuten, die ihn gut kannten, diskutiert habe. Es stellte sich heraus, dass Franquin in der Tat manchmal dagegen war, dass sein Charakter überlebte, aber manchmal ging er unter vier Augen so weit, die Namen möglicher Nachfolger zu nennen. Er war ein Mann voller Zweifel, der selten eine feste Meinung hatte. Er war sehr bescheiden, erhob nie den Anspruch, die absolute Wahrheit zu besitzen, und weigerte sich, sich in Dogmen zu verschließen. Das macht ihn, glaube ich, zu einem so großen Mann und einem von der Öffentlichkeit so geachteten Autor.

    Ich denke, wenn er jede Übernahme hätte verbieten wollen, wenn er unbedingt darauf bestanden hätte, dass Gaston ihn nicht überlebt, hätte er dies vertraglich geregelt. In dem Vertrag, der ihn an Moyersoen band, das dann von Dupuis gekauft wurde, ist jedoch eindeutig festgelegt, dass eine Übernahme möglich ist. Auf dieser Grundlage habe ich meine Entscheidung getroffen.

    Wie steht es also mit der reinen Wahrheit? Niemand wird es erfahren, er ist leider nicht mehr da, um es uns zu sagen. Ich möchte Ihnen zwei Auszüge aus Interviews geben, die mich zu meiner Entscheidung inspiriert haben.

    Luc Warnant: "Vor einigen Jahren lernte ich Yann kennen, der mir sagte, er habe Neuigkeiten, die mich sehr glücklich machen würden. Da er viel mit Franquin gearbeitet hat, kannten er und Yann sich gut. Er erzählte mir, dass Franquin ihm anvertraut hatte, dass er gerne gehabt hätte, dass ich Gaston übernehme! Ich war perplex! Mein Meister, der wollte, dass ich seine Rolle übernehme! War es, weil er den gefälschten Gaston gesehen hatte, den ich für eine Sonderausgabe von Spirou gemacht hatte? Leider werde ich das nie erfahren." Siehe auch diesen Artikel in unserer Rubrik Rückblicke.

    Aus einem Interview von Huguez Dayez mit Franquin über Christian Debarre (Bar2), den Künstler von Joe Bar Team:

    Franquin: "Er kopiert mich, aber er ist ein Talent, nicht wahr! Und oft wird mir gesagt, das sei ein Plagiat, aber das ist es nicht. Es gibt gute Künstler, die mit dem Stil eines anderen begonnen haben. Es fängt oft so an, und dann... Ein Mann, der ein wenig mit Jijé angefangen hat, ist Mœbius (Jean Giraud). Er hatte schon etwas anderes gemacht, aber er fing erst richtig an, als er im realistischen Stil von Jijé zeichnete. Er ist jedoch einer der besten Zeichner der Welt. Sie fragen sich, wo seine Grenzen sind? Ich glaube, ich werde sie nie finden, und er auch nicht! Ich halte den Mann, über den wir oben sprachen, keineswegs für einen Plagiator! Ich habe mich gefreut, ihn kennenzulernen, er kam eines Tages hierher und wir haben uns sehr gut verstanden, vielleicht wird er etwas mit mir machen. Aber ich möchte keine Geheimnisse verraten, zumal er sich mit der Übernahme zurückhält."

    Die angeblichen Übernahmen von Gaston durch Warnant oder Debarre kamen also nie zustande.


  10. #485
    Mitglied Avatar von frank1960
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    In der FARZ steht ebenfalls was über den faulen Boten. Stoff für Zeitungen auch hier

    https://m.faz.net/aktuell/feuilleton...24667.amp.html
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  11. #486
    Mitglied Avatar von Horatio
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    Die Zeichnung von Franquin mit Tochter ist aus dem Buch Et Franquin créa la gaffe, Seite 72.

    Das Plädoyer von Delaf zu lesen ist interessant, allerdings kann ich es nicht ganz nachvollziehen. Die wiedergegebenen Äußerungen von Warnant und Debarre lesen sich für mich so, dass Franquin diese Zeichner beizeiten gelobt und dabei sogar für geeignet erklärt haben mag, Gaston fortzusetzen. Doch das ist für mich nicht gleichzusetzen mit dem grundsätzlichen Wunsch, Gaston fortsetzen zu lassen. Und Franquin hat zu seinen Lebzeiten offenkundig auch keine Übernahme durch diese Zeichner in die Wege geleitet. Jedenfalls steht davon nichts in den wiedergegebenen Äußerungen.
    Horatio

  12. #487
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    Was den FAZ-Artikel betrifft, so erscheint mir die Aussage tendenziös, dass Serien wie Asterix etc. teils anspruchsvoll fortgesetzt würden, die Fortführung von Tim und Struppi aber von den Erben verhindert würde. Es geht doch ganz klar auch bei Tim und Struppi um den Wunsch des Schöpfers der Serie.
    Horatio

  13. #488
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    Dass es im Comic einzigartige Stile gäbe, die man nicht plagiieren dürfe, ist auch ein schräges Argument. So einzigartig war der Stil von Gaston ja dann doch nicht, sonst müsste man auch die heutigen Fortsetzungen etwa von Benni Bärenstark verbieten. Es war halt Ecole Marcinelle und die Zeichenstile etwa von Franquin und Peyo ja doch sehr ähnlich.

    Das Hauptproblem, das den unterschiedlichen Rechtsauffassungen von Dupuis und der Tochter zugrunde liegt, scheint mir, dass es wohl im belgischen Recht eine Art ideelles Urheberrecht gibt. Da ist halt die Frage, wie das juristisch gegenüber etwaigen Vertragsklauseln zu gewichten ist. Wenn also in den Verträgen wirklich drinstehen sollte, dass Dupuis bzw. Marsu Productions alle Rechte an den Figuren hat, Franquin selbst öffentlich aber gesagt hat, dass er eine Fortsetzung der Serie nach seinem Tod nicht wolle.

  14. #489
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Der Stil ist aber nun mal der Franquin Stil. Alle anderen haben ihn mehr oder weniger übernommen. Deshalb ist ja Franquin neben Herge der herausragende Comickünstler. De facto sind ja alle Ecole Marcinelle Arbeiten auf Franquin zurückzuführen.

  15. #490
    Mitglied Avatar von MrBlonde
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    Puuh.
    Also was die Rechtslage angeht ist es echt schwierig.
    Kann da beide Seiten sogar verstehen.
    Wenn Franquin alles abgegeben hat und nicht nur die Veröffentlichung seiner arbeiten verkauft hat...
    Scheint eine Lage von "Wenns weiter geht OK, wenn nicht, dann ist es ihm auch Recht" zu sein...
    Wirkt zumindest nicht wie ein Morris (Lucky Luke muss weiter gehen), aber auch nicht wie ein Hergé (Tim hört mit mir auf)...
    Einer der Momente, wo ich sehr froh bin, dass es Gerichte gibt^^

    Was sich Dupuis vorwerfen muss ist das WIE.
    Einen Tag vor Bekanntgabe der Tochter sagen ist schon scheiße.
    Was auszuarbeiten um ihr etwas vorzulegen ist ja zb ok.
    Aber vor vollendete Tatsachen stellen ist falsch.

    Was das Gericht entscheidet wird denke bzw hoffe ich die richtige Entscheidung sein.
    (Weiß man wie lange das gehen kann?)

    Dann werden wir sehen ob Gaston weiter geht.

    (Falls nicht haben wir, nachdem endlich das Problem mit Band 5 geklärt ist, den legendären Band 22^^ )

  16. #491
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    Hört sich ja fast so an, als habe der Gaston, der in Franquin nach eigener Aussage durchaus vorhanden ist, nochmal so richtig zugeschlagen und ein heilloses Durcheinander angestellt ...

    Was denn?

  17. #492
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von OK Boomer Beitrag anzeigen
    (...) Franquin scheint wohl seine Meinung mehrmals geändert zu haben. Im Grunde steht somit Wort gegen Wort, (...)
    Ja, aber eben das Wort Franquins gegen Franquins Wort...

    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Der Stil ist aber nun mal der Franquin Stil. Alle anderen haben ihn mehr oder weniger übernommen. Deshalb ist ja Franquin neben Herge der herausragende Comickünstler. De facto sind ja alle Ecole Marcinelle Arbeiten auf Franquin zurückzuführen.
    Das ist ja nun völliger Unsinn. Franquin ist auch nicht aus dem Nichts gekommen. Wenn überhaupt, dann ist Jijé der 'Vater' der Ecole Marcinelle. Und nicht nur das, er ist auch der 'Vater' der FB-'Realistics'. Wie man zB am frühen Dan Cooper sehr schön sehen kann, hat sich diese Art 'technischer' Realistics, die vergleichsweise 'steif' und 'hölzern' wirken, 'gradlinig' aus der Ligne Claire von Hergé im Magazin Tintin entwickelt. Im Konkurrenzblatt Spirou war es Jijé mit Valhardi und Jerry Spring, der die Grundlage für die 'lebendigeren' Realistics gelegt hat. (Parallel zu Hergé auf der einen und Jijé auf der anderen Seite gab es noch 'Ausnahme-Künstler' wie Hubinon (Spirou) und Cuvellier (Tintin), die relativ unabhängig der jeweiligen 'künstlerischen Leiter' der beiden Magazine 'realistisch' arbeiteten (wobei stilistisch tatsächlich Hubinon besser zu Tintin und Cuvellier besser zu Spirou gepasst hätte).

    Im Vergleich der beiden Begründer der jeweiligen 'Zeichen-Schulen' ist mMn Jijé der 'bessere', weil 'freiere' und vielseitigere der beiden. Sowohl bei Blueberry (Giraud) als auch bei Spirou (Franquin) hat er mitten in Geschichten deren Vertretung übernommen ohne dass ein Stilbruch zu erkennen gewesen ist. Ähnliches gilt mit Einschränkungen für seine 'Aushilfsarbeiten' bei Lucky Luke (Morris) und Der rote Korsar (Hubinon). Im Vergleich ist es ziemlich unvorstellbar, dass Hergé bei Dan Cooper, Michel Vaillant, Colonel Clifton oder Umpah-Pah hätte 'einspringen' können.

    Wobei unbestritten ist, dass sowohl Leute wie Franquin als auch 'realistische' Zeichner wie Giraud sich in der Folge deutlich weiterentwickelt haben und 'über Jijé hinaus gewachsen' sind: Bei Franquins schwarzen Gedanken oder mitten im Zyklus um das Südstaatengold hätte Jijé wohl nicht mehr ohne Stilbruch vertreten können. Aber auch das macht mMn einen guten 'Lehrmeister' aus: Dass er von seinen 'Schülern' überflügelt wird.


    Zurück zu Gaston: So wie die Dinge liegen, kann man bei Franquin genauso wenig sagen, er wollte eine Fortführung, wie man sagen kann, er hätte sie kathegorisch ausgeschlossen. Daher bleibt nur der Stufenplan: Erste Stufe: Ein Gericht klärt die Rechtslage (die 'unentschiedene' Haltung Franquins dürfte dabei das 'moralischen Recht auf Nicht-Fortführung' eher schwach erscheinen lassen). Zweite Stufe: Wenn das Gericht grünes Licht gibt und ein neuer Gaston erscheint, bleibt es eine 'moralische Entscheidung' an der Kasse, die jeder für sich treffen muss: Wer die Sicht von Franquins Tochter teilt, kauft das dann eben nicht, wer's anders sieht (und ich glaube, Franquin selbst hätte es anders gesehen, denn zB das Marsupilami hat er ja auch in Batems Hände gegeben und dabei kam durchaus Lesenswertes heraus und mir ist nicht bekannt, dass Franquin das je bereut hätte, eher im Gegenteil), kann sich das Ergebnis ja mal ansehen. Was man bei dem ganzen Kram mMn nicht vergessen sollte ist: Es geht NIE um den Verstorbenen. Es geht immer nur um dessen Hinterbliebenen. Egal, was man religös so denkt und was man glaubt, ich seh weit und breit kein religöses Konzept, demzufolge sich jemand 'im Grab umdreht'. Nicht umsonst heißt die Redewendung 'würde sich im Grab umdrehen'. Was erstens impliziert, dass er's de facto eben nicht tatsächlich tut und das es zweitens 'nur' eine Einschätzung Dritter, der Hinterbliebenen, ist, die spekulieren, was der Tote täte, wenn.
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  18. #493
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    ... ich glaube, Franquin selbst hätte es anders gesehen, denn zB das Marsupilami hat er ja auch in Batems Hände gegeben und dabei kam durchaus Lesenswertes heraus und mir ist nicht bekannt, dass Franquin das je bereut hätte, eher im Gegenteil ...
    Ich erinnere hier daran, dass Franquin Gaston nie in andere Hände gelegt hat, obwohl die letzten Gags fünf Jahre vor seinem Tod erschienen sind. Ein wichtiger Aspekt, wie ich finde.


    Davon abgesehen freue ich mich als Jijé-Fan über das, was du über ihn schreibst.
    Horatio

  19. #494
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Jidehem hätt sich gefreut, würd Wui-Wui mit 'o' in seine Hände gelegt sein sollen.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
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    Euer Frank

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  20. #495
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    @zaktuell

    Das ist deine Meinung aber ich teile sie nicht.
    Jije hat sicher eine herausragende Rolle bei zwei der größten Comiczeichner zu ihrer Anfangsphase gespielt und er ist sicherlich ein Virtuose, aber Franquin hat sich eben von ihm gelöst und somit den Weg frei zur Ecole Marcinelle gemacht.
    Jije Arbeit ist einfach zu sehr er selbst als das sie so extrem massentauglich wie Franquins wäre.

    In manchen Bereichen stimme ich dir natürlich zu.

    Zurück zu Gaston…

  21. #496
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von Horatio Beitrag anzeigen
    Ich erinnere hier daran, dass Franquin Gaston nie in andere Hände gelegt hat, obwohl die letzten Gags fünf Jahre vor seinem Tod erschienen sind. Ein wichtiger Aspekt, wie ich finde.
    Hat nicht Jidehém jahrelang Gaston alleine gezeichnet?

    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    @zaktuell

    Das ist deine Meinung aber ich teile sie nicht.
    Jije hat sicher eine herausragende Rolle bei zwei der größten Comiczeichner zu ihrer Anfangsphase gespielt und er ist sicherlich ein Virtuose, aber Franquin hat sich eben von ihm gelöst und somit den Weg frei zur Ecole Marcinelle gemacht.
    Wahrscheinlich habt ihr beide zum Teil recht, zaktuell und du: Jijé war sicher der geistige Vater der Ecole Marcinelle, alleine dadurch dass er fast alle von deren größten Vertretern ausgebildet hat (Franquin, Morris, Will, fehlt aus der Generation eigentlich nur Peyo) und eben eine zweite Traditionslinie neben der Ligne Claire innerhalb des belgischen Comics begründet hat. Er hat aber selbst noch nicht in dem Stil gezeichnet, der dann als Ecole Marcinelle berühmt wurde. Die markanten Knollennasen etc. prägten dann erst seine Schüler, aber eben auch z.B. Peyo und andere Zeichner des Spirou-Magazins.

    Peyo hat ja ungefähr zeitgleich mit Franquin angefangen und die frühen Johann-Geschichten sehen insbesondere bei den Gesichtern der Figuren doch sehr ähnlich aus wie die frühen Spirou-Geschichten von Franquin. Ich denke nicht, dass alle anderen bei Franquin "abgezeichnet" haben, sondern sich die Freunde und Kollegen Ende der 1940er/Anfang der 1950er Jahre eher gegenseitig beeinflusst haben. Wobei sich dann nach ein paar Jahren so ein "Standardstil" herausgebildet hat (der dann später von jüngeren Zeichnern modernisiert wurde, aber das ist ein anderes Thema).

  22. #497
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    @zaktuell

    Das ist deine Meinung aber ich teile sie nicht. (...)
    Es ist nicht nur meine Meinung, aber natürlich bist Du frei...
    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    (...) Jije hat sicher eine herausragende Rolle bei zwei der größten Comiczeichner zu ihrer Anfangsphase gespielt (...)
    Bei Weitem nicht nur bei den Beiden.
    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    (...) aber Franquin hat sich eben von ihm gelöst und somit den Weg frei zur Ecole Marcinelle gemacht. (...)
    Das mag Deine Auffassung sein. Aber in der 'Fachwelt' ist man sich eigentlich ziemlich einig, dass die 'Ecole Marcinelle' im Hause Jijé ihren Ursprung hat, in dem dort jede Menge Zeichner ein und ausgingen. Bei Jijés war es wohl kein mit dem 'Studio Hergé' vergleichbares 'Studio Jijé', weil dort alles etwas 'freier' und 'chaotischer' (und auch 'familiärer') zuging, nach allem, was man darüber so lesen kann. Aber die École Marcinelle wird gemeinhin als das verstanden, was eine ganze Reihe von jungen Zeichnern unter der 'Führung' von Jijé entwickelt haben. Das auf Franquin zu reduzieren, oder dass er 'den Weg frei gemacht' hätte, unterschlägt viele weitere Künstler. Nicht umsonst besteht die legändäre 'Bande a quattre', dem Namen nach als Vierergruppe (von denen Franquin eben nur einer ist - wenn auch 'der Größte', wie man dem Bild unten ersehen kann ) und da sind Leute wie Peyo, Tillieux, Derib, Francis uvm. noch nicht mal dabei. Auch wenn Franquin sicherlich in vielerlei Hinsicht aus den Künstlern der École Marcinelle heraus ragt, sie derart auf ihn zu begründen, wird der Faktenlage schlicht nicht gerecht. Was nicht bedeutet, dass Du nicht weiterhin der Meinung sein darfst. Wir sind ein freies Land, da darf man auch Meinungen haben, die den Realitäten nicht unbedingt entsprechen...

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  23. #498
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    PS: Hier gibt es eine interessante Diskussion zur École Marcinelle: https://www.comicforum.de/showthread...=1#post2034537
    Ich schlage vor, das Thema ggf. dort weiter zu diskutieren.
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  24. #499
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    Von Jidehem haben Fix und Foxi Leser übrigens schon recht früh gewusst. Bei den Gags um den gehandicappten faulen Boten stand da immer von Franquin, Jidehem.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  25. #500
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Hat nicht Jidehém jahrelang Gaston alleine gezeichnet?
    Nein, Jidéhem hat in der Anfangszeit die Hintergründe und das Tuschen übernommen. Es hat sich aber schnell herausgestellt, dass ihm speziell Gaston nicht lag, bei ihm immer etwas steif aussah, sodass Franquin die Figur Gaston dann selbst getuscht hat, rund und weich, wie er sein sollte. Jidéhem selbst hat gesagt, dass er die Figur nicht "fühlt", und das sie ihm nicht liegt. Und so haben sich die tatsächlich anfänglichen (!) Pläne Franquins, Gaston Jidéhem anzuvertrauen, erledigt. Jidéhem hat nach Franquins Aussage in der ganzen Zeit auch nur einen einzigen Gag beigesteuert.
    Nachzulesen in Et Franquin créa la gaffe, Seite 157.
    Horatio

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