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Ergebnis 501 bis 525 von 1067

Thema: Just my 2 cents - (nicht ganz so kurze) Reviews von God_W.

  1. #501
    Mitglied Avatar von Psiclops
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    Hahaha - grad mal nachgeschaut ... habe mich schon zu Panini-Zeiten für deinen "Geheimtipp" bedankt. Irgendwie kam es mir auch etwas bekannt vor.
    Kommt auf meine Geburtstags-Geschenk-Wunschliste. Das Teil muss her. Sowas von geil. Danke nochmal für die Erinnerung!

  2. #502
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Chromwell Stone habe ich vor 2 oder 3 Monaten gelesen ... und danach instant verkauft ... Also ich fand's wirklich furchtbar. Sehr kryptisch und sehr verworren - nicht selten, dass ich kaum erkennen konnte, was da überhaupt auf den Panels zu sehen ist. Handlung gibt es auch nur bruchstück-weise. Vor allem hatte ich mir eine schön düstere, phantastische Lese-Stimmung, passend zur dunklen Jahreszeit, erhofft. Aber das Ganze liest sich mehr wie ein total wirrer, schlechter LSD-Trip. Also ist glaube ich mehr was für ... ähm ... Leser, welche Spaß daran haben, in einem total wirren Gedankenkaleidoskop nach einem tieferen Sinn zu suchen.
    Nichts für mich.

    Edit: Wobei mir diese sehr vage Rahmenhandlung, rund um diese sehr mysteriöse kosmische, göttliche Entität, durchaus richtig gut gefiel. Aber das waren dann auch wirklich nur 2-3 Seiten, die inhaltlich auch mal "etwas" konkreter wurden. Der große Rest verlor sich dann doch zumeist in reichlich seltsam-nebulösen Andeutungen.
    Geändert von Hahlebopp (15.03.2022 um 21:04 Uhr)

  3. #503
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Du magst auch z.B. Lovecraft nicht?
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  4. #504
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Von Lovecraft habe ich erst ein recht schmales Büchlein gelesen und das fand ich tatsächlich nicht so wirklich herausragend.
    Hatte bei dem Buch aber eigentlich ganz andere Gründe. Da mochte ich dieses ständig nur "angedeutete" Grauen einfach nicht, welches der Leser sich dann quasi selbst vorstellen muss. Sozusagen zu viel "tell" und zu wenig "show".
    War aber wie gesagt auch nur ein einziges Buch. Beizeiten wollte ich Lovecraft dann nochmal irgendwann eine Chance geben.
    Jedenfalls konnte ich Lovecraft inhaltlich wunderbar folgen. Aber bei Chromwell Stone habe ich irgendwann nur noch Bahnhof verstanden.

  5. #505
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Also was Lovecraft angeht, das ist eines seiner Markenzeichen und zieht sich durch alle seine Stories. Also wenn Dich das stört wirst Du mit einem weiteren Band sicher auch nicht glücklich werden. Dann lieber die Adaptionen von Gou Tanabe lesen, der gibt den sehr vagen Beschreibungen Form (ob die so aussieht wie Lovecraft sich das erträumt hat weiß man nicht, aber ich finde sie sehr gelungen).

    Cromwell Stone fand ich schon sehr gut, der Band lädt aber einerseits zum Mehrfachlesen ein, lässt Interpretationsspielraum und die Panels wollen lange betrachtet werden. Das alles macht Andreas für mich trotz recht wenig Text sehr gehaltvoll. Aber das der Stil und die Erzählstruktur, einfach weil es auch recht außergewöhnlich ist, nicht jeden abholt kann ich durchaus nachvollziehen.

    Mich konnte Andreas total catchen, weshalb ich vor einiger Zeit dann noch Rork und Raffington Event gelesen habe. (Da hatte ich leider keine Möglichkeit was zu zu schreiben). Quintos und Cutter warten hier noch, Capricorn soll folgen.
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  6. #506
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    Jim Cutlass (Splitter-Geburtstagsedition)



    Mein erster Giraud (Gir / Moebius) soll ein Western sein und nein, Blueberry ist es ausnahmsweise mal nicht. Bevor ich mich an das vermeintliche Highlight unter den Western der Neunten Kunst wage, möchte ich mir zuerst einmal ein paar andere Werke des Ausnahmekünstlers/Schreiberlings anschauen. Jim Cutlass ist mir da vor allem auch wegen der etwas wilden Produktions- und Veröffentlichungsgeschichte aufgefallen. Also wenn ich das richtig mitbekommen habe wurden die ersten paar Seiten des ersten Albums in der Zeitschrift Pilote veröffentlicht. Einige Zeit später, so 2-3 Jahre, haben sich Autor Jean-Michel Charlier und Zeichner Jean Giraud zusammengesetzt und diese 17 Seiten zu einem kompletten Album erweitert.

    Hier verantwortete Giraud noch die Zeichnungen:


    Dann dauerte es erneut über zehn Jahre, bis sich an der Reihe wieder etwas tat. Zeichner war von da an Christian Rossi, der mit Charlier zusammenarbeitete. Tragischerweise verstarb Charlier während der Arbeiten an diesem zweiten Album, bis dahin waren lediglich 36 Seiten vollendet. Jetzt kam spannenderweise Giraud zurück zu der Reihe, diesmal jedoch als Autor statt Zeichner, Letzteres übernahm von da an weiterhin Rossi. Was da schließlich draus geworden ist, immerhin umfasst die Reihe ganze sieben Alben, die bis 1999 erschienen sind, darauf war ich schon ungemein gespannt.


    „Mississippi River“ heißt das erste Album und auf dem Mississippi starten wir auch, wo uns Jim Cutlass in ikonischer Weise wie einst James Bond beim Kartenspiel vorgestellt wird, nur spielte der Geheimagent dereinst Baccara, auf dem Schaufelraddampfer wird selbstredend gepokert. Cutlass, seines Zeichens Kämpfer für den Norden gewesen, will jetzt, kurz nach Kriegsende zurück in den Süden, wo ihn eine Erbschaft erwartet, um sich dort auf einer Baumwollfarm niederzulassen. Tja, blaue Uniformen sind im Süden nicht so gerne gesehen, doch nicht nur deshalb schafft es unser Held wider Willen sich in Rekordgeschwindigkeit in alle möglichen Schwierigkeiten zu bringen. Schlägereien am Spieltisch, Fluchthilfe für einen verurteilten Schwarzen, Mord am Ehemann seiner Cousine, allerlei Schandtaten werden ihm angelastet, so dass er selbst mit dem Strick rechnen muss. Also was tun?


    Absolut hervorragender erster Band, in dem nicht nur sehr viel passiert, sondern in dem auch die Charakterzeichnung all der einbezogenen Personen richtig Tiefe vermittelt. Starke Parallelen zu Margaret Mitchells Meisterwerk „Vom Wind verweht“ sind nicht von der Hand zu weisen, was für mich aber ein absoluter Pluspunkt war, durfte ich diesen Klassiker doch erst vergangenes Jahr für mich entdecken und war absolut begeistert.


    Über die weiteren Alben will ich mich nicht ganz so ausführlich auslassen, denn das würde jeweils die Vorangegangenen ggf. stark spoilern. Aber in Kurzform, so ein paar Worte verlieren, das geht schon. Jim Cutlass hatte sich im ersten Album gen Norden verzogen, ist mittlerweile aber wieder bei seiner alten Einheit eingegliedert, und in dieser Funktion wieder gen Süden geritten, um in den besiegten Staaten die Einhaltung der neuen Gesetze zu sichern. In seinem ersten großen Auftrag muss sich der Sergeant mit dem Ku-Klux-Klan anlegen, aber er muss sich auch um seine ungeliebte Cousine Kümmern, denn der will „Der Mann aus New Orleans“ ihre Baumwollfarm abspenstig machen, auf deren Besitz ja auch unser Held 50% Anspruch erhebt. Ein verzwicktes Abenteuer mit einer fulminanten Belagerungs- und Actionsequenz im letzten Drittel. Klar, Rossi zeichnet anders als Giraud, aber die Bilder sehen super aus und erzählerisch ist das Niveau noch immer sehr hoch, wenn auch nicht ganz so stark wie bei Band eins. Bin gespannt, wie es weiter geht.


    Wenn Du irgendwo in den Sümpfen Louisianas, umgeben von einer Horde Alligatoren, auf dem Wrack eines alten Raddampfers rumkraxelst als sich plötzlich ein riesenhafter, weißer Albino-Alligator aus der trüben Brühe erhebt und droht Dich zu verschlingen, denn natürlich bist Du unbewaffnet, dann sieht das in den vor Atmosphäre triefenden Bildern von Christian Rossi einfach unglaublich gut aus! Vor allem aber muss da zuvor etwas unglaublich schiefgelaufen sein, sonst würde Jim Cutlass nicht schon wieder in so einer Misere stecken. Was es jedoch wirklich mit dem „Weissen Alligator“ auf sich hat, und dass der Begriff durchaus doppeldeutig interpretiert werden kann, das wird Cutlass erst am Ende des nächsten Albums „Donnergrollen“ herausfinden. Zuvor steht aber noch eine äußerst dramatische Beerdigung auf dem Programm – und jede Menge hervorragende Zeichnungen.


    Jim Cutlass ist ein Meister darin sich „Bis zum Hals!“ in die Scheiße zu reiten. So auch, als er versucht seinen Vorgesetzten Colonel Barker, einen der wenigen vertrauenswürdigen Männer die ihm verbleiben sind, über die erschreckenden Machenschaften zu informieren, die unter der Oberfläche brodeln und allzu Rasant Form annehmen. Die furchtbaren Pläne des Klans, welche die Weißkapuzen in den Sumpf entsenden, wo sich die Gegenseite an einem ganz besonderen Ort zur Verteidigung und zum Gegenangriff versammelt hat, einem Angriff gänzlich unerwarteter Art.


    Die Südstaaten, Louisiana, New Orleans, das Bayou, der atmosphärische Sumpf, die Cajun-Küche… hach, ich könnte ins Schwärmen geraten. Letztere liebe ich, da kann ich sogar selbst ein paar Dinge, bekomme im Dutch Oven zum Beispiel ein ganz brauchbares Gumbo zusammengerührt, aber so sehr mich die beschriebenen Örtlichkeiten auch schon seit Jahrzehnten faszinieren, hingekommen bin ich noch nie. Ein Ausflug nach Big Easy in die Bourbon Street wird wohl noch eine Weile auf meiner Wunschliste verweilen, doch die Stimmung, die in Filmen und Liedern über die Kultur und das Lebensgefühl in diesen Gefilden beschworen wird fasziniert mich immer wieder. So auch in den unglaublich detaillierten Zeichnungen der Sümpfe, die Rossi weiterhin meisterlich in Szene setzt. Das Idealbild, wie es in meinem Kopf Gestalt annimmt trifft er nahezu zu 100%.


    Hier kommen wir jedoch auch an einen Punkt, der die Leserschaft sicherlich spalten wird, denn nicht jeder wird mit der Abwendung vom (mehr oder weniger) klassischen Bürgerkriegs-Western-Setting etwas anfangen können. Für mich wecken die Bilder der Sümpfe und des alten New Orleans direkt die Assoziation mit unheimlichem Voodoo-Zauber, und genau das bekommen wir jetzt geboten. Da werden Visionen in Träume projiziert, finstere Ängste heraufbeschworen, magische Gesänge angestimmt – und Zombies in den Kampf entsandt.

    Hier hatte dann bereits Rossi übernommen:


    Ja, richtig gelesen, Autor Giraud geht mit seinen beiden Finalbänden in die Vollen. Hier werden die gängigen Western-Konventionen über Bord geworfen zugunsten von Stimmung, Atmosphäre, Spannung und maximalem Unterhaltungswert. Mit allgegenwärtiger Kritik an der Sklaverei und an den Kriegsgewinnlern (Nord und Süd bekommen also ihr Fett weg) beschert uns das Team Giraud und Rossi furchtlos perfekte Unterhaltung in irrwitzigem Tempo und frei von jeglichen Hemmungen. Ich glaube die hatten einfach mal Lust so richtig die Sau raus zu lassen, während sie uns, begleitet von „Geister, Zombies und Kanonen“ mitten hineinführen, in die „Schwarze Nacht“.

    Ebenfalls Rossi:


    Was für ein abgefahrenes Finale, vollgepackt mit einem Füllhorn an Ideen und selbst hinten raus nochmal bevölkert von spannenden und auch irrwitzigen Nebenfiguren. Mit Hermann Stout in der Hauptrolle hätte ich mir durchaus ebenso ein paar Alben vorstellen können. Das waren auf alle Fälle die kompletten sieben Alben „Jim Cutlass“, die mich wirklich begeistern konnten. Ich hatte nicht allzu viel erwartet, denn der „große“ Giraud im Western ist ja bekanntlich Blueberry. Ich muss sagen, der alte Haudegen wird sich bei mir ganz schön anstrengen müssen, um Mr. Cutlass in Sachen Artwork und Unterhaltungswert das Wasser zu reichen. Ich meine „Vom Winde verweht mit Zombies“, das muss man erstmal toppen!

    9-9,5/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (16.03.2022 um 21:24 Uhr)
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  7. #507
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Also was Lovecraft angeht, das ist eines seiner Markenzeichen und zieht sich durch alle seine Stories. Also wenn Dich das stört wirst Du mit einem weiteren Band sicher auch nicht glücklich werden. Dann lieber die Adaptionen von Gou Tanabe lesen, der gibt den sehr vagen Beschreibungen Form (ob die so aussieht wie Lovecraft sich das erträumt hat weiß man nicht, aber ich finde sie sehr gelungen).
    Richtig stark fand ich ja damals das PC-Spiel "Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth" - falls dir das vielleicht etwas sagt.
    Grundsätzlich lese ich ja auch sehr gerne Phantastik und zudem gibt es ja auch wirklich extrem viele Fans von seinen Büchern. Also es reizt mich durchaus ... Naja, wie gesagt, irgendwann gebe ich dem Ganzen bestimmt nochmal eine Chance.
    Um genau zu sein, wollte ich mich dann beizeiten nochmal am ersten Festa-Sammelband versuchen. Mal hoffen, dass dieser mir mehr zusagt ... Und danach "vielleicht" dann auch mal Gou Tanabe.


    Jim Cutlass klingt ja durchaus richtig gut. Aber habe mich jetzt mal dazu ein wenig belesen und die Reihe soll wohl auch einen sehr starken "mystischen" Einschlag haben.
    Tja - Mystik, in einem Western? Das schreckt mich dann doch "ein wenig" ab ... und der Preis, natürlich! Puh.

  8. #508
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    Klar, Dark Corners of the Earth hab ich zweimal durchgezockt, fand ich damals mega!

    Den Schwenk zum Mystischen bei Cutlass habe ich in den letzten drei Absätzen der Rezi ja beschrieben, ohne zu viel von der Story zu verraten. Bei den ersten vier Alben geht es noch eher realistische Pfade, da ist der Mystik-Anteil nur minimal bis kaum merklich vorhanden.

    Was den Preis angeht, klar, das ist schon eine Hausnummer. Andererseits werden 7 vollwertige Alben in top Qualität geboten. Mit 7 Alben Marshal Bass oder Comanche kommst Du dann doch teurer. Aber stimmt schon, auf einen Schlag ist es halt viel Geld, auch wenn der Band das auf alle Fälle wert ist.
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  9. #509
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    Aye, schön, du weisst bescheid. "Dark Corners" war wirklich ein richtiger Hit. Eines von diesen ganz wenigen Spielen, die man nie wieder vergisst.


    Und tatsächlich, da steht's ja: Zombies - und das ist dann also sogar wörtlich gemeint. Ui nee - dann is das nix für mich ... Aaaber ich glaube, da ist mein Geldbeutel auch ganz froh drüber.
    Habe jetzt übrigens die Tage auch einige Westerncomics gelesen. Werde dann auch mal in Kürze zumindest ein paar Zeilen dazu schreiben. (Ist jetzt gerade schon etwas zu spät für mich - will ja auch noch was vom Feierabend haben.)

  10. #510
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    Ach nochmal zum Preis: Jo stimmt, in Alben gerechnet ist's gar nicht mehr soo teuer. Oder sagen wir mal besser "für Splitter-Verhältnisse". Im Vergleich zu den Splitter-Gesamtausgaben hätten es aber auch gerne 20€ weniger sein können.

  11. #511
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    Vor allem, dass in den ersten Stunden von Dark Corners der Horror-Adventure-Aspekt derart in den Vordergrund gerückt wurde, so gänzlich unbewaffnet, das war einfach ein grandioser Kniff. Auch wenn die Grafik damals schon nicht mehr up to date war, so war die Atmosphäre und das Gameplay einfach dermaßen packend, das ist zehnmal wichtiger als die Auflösung der Texturen und dergleichen...

    Oh, da bin ich ja mal gespannt welche Western Du Dir vorgenommen hattest!
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  12. #512
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    Fables 21 – Welpen im Spielzeugland



    Ein paar Wochen nach Weihnachten ist Snow White mit dem Großteil der Kids zu Hause, denn die kleine Winter, der zukünftige Nordwind, ist mit Papa Bigby wieder zurück in der Welt des Nordwinds, wo die Thronfolgerin ihr Training fortsetzt und mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Das bekommen leider auch ihre Diener und die anderen Winde mit, was sicher noch zu einem bösen Nachspiel führen wird.


    Apropos Spiel, zu Hause bei den Wolfs geht es drunter und drüber, klar mit so vielen Rackern. Dabei geht es ein wenig unter, dass so mancher vielleicht ein wenig neidisch ist, dass er (oder sie) nicht als neuer König des Nordens ausgewählt wurde. Zu alledem ist die kleine Therese ziemlich unglücklich mit ihrem Weihnachtsgeschenk, denn das Spielzeugboot ist für sie ganz klar ein Jungs-Spielzeug, nichts für ein kleines Mädchen, wie sie eines ist. Doch das Boot vermag mehr als es den Anschein hat, es kann nicht nur reden, sondern auch zwischen Welten umherschippern und so fällt es bei dem ganzen Tohuwabohu kaum auf, als Therese eine große Reise antritt und spurlos verschwindet. Eine Reise in ein Land, welches einer Königin bedarf…

    Wow. Einfach nur wow. Als die Suche endlich beginnt und ein ganz besonderes Team zur Rettung der kleinen Therese auszieht entfaltet sich nach und nach ein düsteres und tragisches Drama wie es fesselnder kaum sein könnte. Trostlos und voller Verzweiflung muss man zusehen, wie das Grauen seinen Lauf nimmt. Wie dann schließlich, als es schon fast unmöglich scheint, doch noch ein Funken Hoffnung keimt, wie mal wieder ein neuer Märchenaspekt in die Erzählung eingeflochten wird, und wie überraschend die Rollenverteilung ausfällt, das ist schon ganz große Erzählkunst. Wenn wir gerade bei Kunst sind, es wird auch mal wieder Zeit die Cover der Einzelhefte zu erwähnen, denn die sind fast durch die Bank absolut fulminant, und zwar fast immer, nicht nur bei diesem Band hier, ich vergesse das nur immer zu erwähnen.


    Nach der Achtteiligen Spielzeugland-Saga wartet der Band noch mit einer kürzeren, aber nicht minder starken Erzählung zu Bigbys Schicksal auf, die mich ebenso von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte. Der Streifschuss an der Artus-Sage und allgemein der Britannischen Mythologie fügt sich elegant den Werdegang des großen bösen Wolfes ein und bietet einen gelungenen Abschluss dieses fulminanten Bandes, für mich dem Besten seit „Der gute Prinz“. Ein Absolutes Fables-Highlight!

    9,5-10/10




    Batman- Kriegsspiele (Teil 4 von 7)



    Beinhaltet:
    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 4: Das Licht am Ende des Tunnels
    Batman: Gotham Knights #57

    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 5: Das einzige Licht in Gotham
    Robin #130

    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 6: Kollateralschäden
    Batgirl #56

    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 7: Verrat
    Catwoman #35



    Stephanie, also Spoiler weiß jetzt endlich, weshalb ihr Plan so kläglich scheitern musste. Der Schlüssel, um die Situation zu entschärfen und vielleicht doch noch zu retten ist offensichtlich Orpheus. Ihn muss sie finden, um alles wieder gut zu machen und ins Reine zu bringen. Demnach beginnt der Band mit einer atemlosen Hatz durch Gotham, während Batman und der Rest der Truppe anderweitig noch alle Hände voll zu tun haben, um die vielen Kriegsschauplätze zu befrieden. Also viel Action, wenig Story. Das ändert sich, als das erste Heft mit einem Schockartigen Cliffhanger endet und „Mr. Fables“ Bill Willingham wieder die Schreibfeder übernimmt.

    Totgesagte leben bekanntlich länger und von einem solchen wird Spoiler eiskalt überrascht und überwältigt. Als für die Arme, die eigentlich alle von ihr begangenen Fehler ausbügeln wollte, eine blutige Foltertortur beginnt versucht Robin andernorts seinem Paps zu erklären, weshalb er sein Versprechen brechen, und wieder ins Superheldensujet einsteigen musste. Das ist vor allem hinten raus toll geschrieben und endet bei Leslie Thompkins in der Klinik.


    Im weiteren Verlauf haben Batgirl, Catwoman und Batman selbst alle Hände voll zu tun, während der mysteriöse Oberantagonist mehr Informationen erhält, als unseren Helden lieb sein kann. Die Frage ist nur, wie wird er diese einsetzen?

    Insgesamt ein bisschen zu viel „gehaltlose“ Action, aber in einigen Passagen dank guter Autoren dann doch sehr fesselnd und stark. Dazu der überraschend heftige Gewaltgrad mit blutiger Folter, da ist schon ein Stück weit Mitleiden angesagt. Wie mag der Bösewicht seine Infos im nächsten Band wohl gegen unsere Helden ins Feld führen?

    6,5-7/10

    VG, God_W.
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  13. #513
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    Corto Maltese 2 – Im Zeichen des Steinbocks



    *Schwupps* war er auch schon vorbei. Wie bei strammem Wind und voller Fahrt mit einem Segelschiff über die Wellen, so verflog die Zeit mit meinem dritten Pratt, meinem zweiten Corto. Anders als die Südseeballade? Sicherlich, vor allem in Struktur und Erzählrhythmus. Schlechter? Nur marginal würde ich sagen, denn das Gefühl und die Atmosphäre bleiben vergleichbar, wenn auch vielleicht etwas abenteuerlicher und dafür weniger melancholisch. Trotzdem machte es mir der Band denkbar einfach ihn zu mögen, schon angefangen bei den wunderbaren einleitenden Texten und all den tollen Bildern, die mich schon in die richtige Stimmung versetzten. So war ich freudiger Erwartung, als es auf Seite 35 dann endlich mit dem eigentlichen Comic losging.


    Corto Maltese hat es zu Madame Java nach Paramaribo, die Hauptstadt von Niederländisch Guyana verschlagen. Es dauert nicht lange, da setzt er sich für einen alten Trunkenbold ein, dem Schläge drohen. Unversehens hat er mit Professor Jeremiah Steiner einen neuen Kumpanen an Land gezogen. Als dann auch noch der junge Tristan Bantam (mein Hirn will ständig „Batman“ lesen) auf den Plan tritt, ein Junge aus London mit großen Vorhaben und gefährlichen Feinden, ist die Truppe für das weitere Abenteuer vorerst komplett.

    Viel will ich zu den einzelnen Stationen der folgenden Reise will ich jetzt gar nicht im Detail erzählen, doch genau das ist es, eine große Reise, während der verschiedene Häfen und Inseln angefahren werden und die unterschiedlichsten Prüfungen zu bestehen sind. Dieser rote Faden fühlt sich dann auch wunderbar an, wirklich so, las würden wir Corto Maltese auf einem Stück seines außergewöhnlich ereignisreichen Lebens begleiten, während neue und alte Freunde und Feinde seinen weg Kreuzen und sich auch wieder verabschieden. Mit allerlei Voodoo und Wahrsagerei wird es da auch mal mystisch, es werden uralte Zivilisationen gesucht, versunkene Schätze und verfluchtes Gold. Geheimnisvolle Karten führen zu abgelegenen Orten, Revolutionen wollen unterstützt, Machthaber gestürzt und feindliche Truppen – immerhin herrscht noch immer der erste Weltkrieg – sabotiert werden.


    Die etwas mystery-mäßig angehauchte Geschichte zum Ende „Was nur die Möwen wissen…“ hat mir auch sehr gut gefallen, ebenso wie die doch recht häufigen Anspielungen auf den ersten Band und der Auftritt von Rasputin. Am meisten gefreut habe ich mich aber darüber, dass dem Reich Mu in der ersten Hälfte des Bandes eine doch vergleichsweise große Rolle beigemessen wird. Den mit Atlantis vergleichbaren Kontinent Mu findet man ja ab und an in Lovecrafts Cthulhu-Mythos wieder. Anscheinend fand das versunkene Reich auch schon in Videospielen und Lustigen Taschenbüchern Verwendung. Ich hatte sofort bei der Erwähnung in dem Band einen freudigen Augenblick, bin ich doch ein großer Fan asiatischen Kinos, vor allem auch von Kaijus, weshalb für mich der großartige Klassiker „U 2000 – Tauchfahrt des Grauens“ mein Erstkontakt mit dem Mu-Reich darstellte, ein kunterbuntes, abenteuerliches Trashfest von Meister Ishiro Honda, welches ich schon vielfach gesehen habe und natürlich hat die Scheibe direkt nach der Lektüre dieses feinen Bandes mal wieder den Weg in den Player gefunden.
    Irgendwann später, in Band 12, scheint das Thema Mu mich ja nochmal zu erwarten. Da freue ich mich schon drauf!

    Hier die schöne DVD-Auswertung von Anolis Entertainment zu dem Klassiker:




    Ich wurde ja mehrfach gewarnt, dass es sich jetzt vorerst um kleinere Geschichten handelt, die eher unabhängig voneinander spielen, und das Gefühl einer einzigen großen Erzählung wie bei der „Südseeballade“ nicht so aufkommt. Ich muss sagen, da hatte ich deutlich „Schlimmeres“ erwartet. Es stimmt, schon, der gute Corto besteht hier gleich mehrere Abenteuer und beim ein oder anderen, nicht bei allen, wird er selbst auch deutlich stärker in den Fokus der Erzählung gerückt, dennoch finde ich, dass der Grundton schon sehr ähnlich bleibt. Die Exotik, die Freiheit, das etwas Nachdenkliche gepaart mit dem dennoch sehr direkten und geradeheraus wirkenden Sprachstil des Hauptdarstellers und dem irgendwie offenen und freigeistigen Schreibstil Pratts, der nicht lange um die Sachen drum herum eiert, das finde ich erfrischend und großartig, auch wenn diesmal noch etwas mehr Humor zugefügt wurde. Ich bin schon voller Vorfreude auf die nächsten Episoden.

    8/10

    VG, God_W.
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  14. #514
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    Fairest 3 – Die Rückkehr des Maharadscha



    Ein Band mit dem ich so meine Problemchen hatte. Teilweise bin ich selbst schuld die weibliche Hauptperson, um die sich der Band in Grunde ja drehen soll, ist eine wunderschöne und taffe Bogenschützin namens Malayani. Wunderschön? Taff? Wo ist das Problem? Ganz einfach, ich kenne die Lady nicht. Ich wüsste nicht, dass im Dschungelbuch jemand dieses Namens vorkommt und auch sonst kenne ich die zugehörige Erzählung oder das passende Märchen nicht. Kann mich jemand aufklären?


    Am zweiten Problem bin nicht ich schuld, sondern Autor Sean Williams, denn der setzt vielmehr den männlichen Maharadscha in den Fokus, als die mutige Kämpferin, die versucht Hilfe für ihr von Wildhunden heimgesuchtes Dorf zu erwirken. Da schreibe ich eine Story für eine Reihe rund um Frauen und mache den männlichen „Thronräuber“ zur Hauptfigur. Okay, zumindest wurde der Band nach dem Maharadscha benannt, was ein wenig des „Etikettenschwindels“ negiert, aber weshalb prangt dann Malayani groß auf dem Cover?


    Nicht falsch verstehen, die Story ist ziemlich unterhaltsam, die Verbindungen zu den Fables und die Auftritte verschiedener bekannter Figuren, sowohl aus den früheren Fables-Bänden, als auch aus Kiplings Dschungelbuch, sind stimmig und toll geschrieben. Dennoch bleibt dieser etwas fade Beigeschmack der Themaverfehlung. Trotz alledem war die Geschichte dennoch unterhaltsam und ich freue mich total darauf Malayani und den Maharadscha bald in unserer Normalowelt wiederzusehen.

    6,5-7/10




    Batman- Kriegsspiele (Teil 5 von 7)



    Beinhaltet:
    Kriegsspiele, Akt 2 Teil 8: Orpheus in der Unterwelt
    Batman #632

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 1: Gute Absichten
    Detective Comics #799

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 2: Straße zur Hölle
    Batman: Legends of the Dark Knight #184

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 3: Opfer des Krieges
    Nightwing #98



    Und wieder ist es Bill Willingham, der den Band mit einem Knüller Startet. Wie der böse Obermacker sich in eine Tarnschale wirft und Bats während eines harten Fights mit Zeiss an der Nase herumführt ist schon beinahe Kinoreif. Im weiteren Verlauf müssen wir zusehen, wie der Dunkle Ritter sehenden Auges ins Verderben rennt, denn seine Lösung für all die Probleme ist wohl geplant, schließt die Polizeitruppen mit ein und sollte auf diesem Weg zu einer Deeskalation des Kriegsähnlichen Zustandes in der Stadt sorgen, ohne weitere Opfer zu fordern. Doch die Gegenseite weiß alles, und weiß diesen Vorteil insgeheim zu nutzen und all die guten Absichten ins Gegenteil zu verkehren.

    So nimmt nicht nur die ganze Befriedungsaktion einen katastrophalen Verlauf, nein, auch die Cops fühlen sich von den selbsternannten Helden in Masken verraten und die Führungsspitze der Verbrecherseite erhält illustre neue Anhänger.


    Ja, viele schreckliche Dinge wurden schon unter den „besten Absichten“ angeleiert, so auch hier. Das unvermeidliche Desaster beschert den bislang besten Band der Kriegsspiele. Hier darf mitgefiebert werden, inwiefern es den Helden gelingt den angerichteten Schaden doch noch einzudämmen, und in welchem Ausmaß die Pläne der Schurken greifen. Spannend, düster und actionreich, zumeist schlüssig und nicht selten mit stimmigem Artwork. So darf es weiter gehen.

    7,5-8/10

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  15. #515
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    Geschichten aus dem Hellboy-Universum 9



    Ich hatte mir ja vorgenommen zwischen den einzelnen Bänden nicht mehr ganz so viel Zeit verstreichen zu lassen – gesagt, getan. Band neun der Geschichten aus dem Hellboy-Universum beschert uns zum größten Teil die „Hölle auf Erden“, denn drei der vier enthaltenen Sammelbände beschäftigen sich mit dem B.U.A.P.-Event, bevor am Ende Abe Sapien noch einmal ran darf.

    B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Fleisch und Stein
    Es sieht scheiße aus. Also für uns Menschen, denn überall auf der Welt gibt es Brennpunkte. Im actiongeladenen Einstieg des Bandes versucht die B.U.A.P. diese mit Hilfe des Waffenarsenals der Armee zu bekämpfen und die ein oder andere bunkerbrechende Bombe scheint auch Erfolg zu haben. Dennoch scheint Iosif in Sankt Petersburg auf verlorenem Posten zu kämpfen. Dafür erfahren wir viel über die Vergangenheit des mysteriösen Agents Howards und wenn auch mal leise Töne angeschlagen werden befinden wir uns mit Liz im Hauptquartier. Viel fetzige Action, gewürzt mit fatalistischem Humor, wechselt sich ab mit kurzen Momenten der Charakterentwicklung. Ach ja, und Manhattan sollten wir nicht außer Acht lassen, denn dort herrscht noch immer die Schwarze Flamme…


    B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Metamorphose
    Wenn man schon seit vielen Jahren keinen Körper mehr besitzt, sondern nur noch als geistige Entität existiert, verliert man so nach und nach den Bezug zum Menschsein. Menschliche Gefühle treten mehr und mehr in den Hintergrund, jegliche Sensibilität geht flöten. Im Grunde hat Johann damit kein Problem – gehabt. Denn jetzt beginnen die anderen Agents sich zu weigern unter seinem Kommando in den Einsatz zu ziehen, Grund dafür ist ein ganz spezielles Vorkommnis bei der vorangegangenen Mission.


    Nach dem Actionfest in „Fleisch und Stein“ wird hier wieder richtig Tiefe geboten. Charakterentwicklung par excellence, eine spannende Story mit Tiefgang und eine coole und stimmige Verbindung zu „Sledgehammer 44“, einem Oneshot den ich sowieso gefeiert habe. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass die Geschichte nochmal aufs Tablett kam und so wunderbar eingebunden wurde.

    B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Endzeit
    Na wenn es da mal nicht nach Showdown riecht! Schon der Titel klingt danach, Johann ist für den Kampf neuerdings bestens „gerüstet“, Liz legt die Gartenhandschuhe zur Seite und heizt den Monstern mächtig ein. Zu alldem steigen aus der Tiefe einige alte Bekannte empor, die überraschende Hilfe bringen. Somit wird sogar ein Vorstoß nach Manhattan gegen die Schwarze Flamme endlich wieder denkbar. Die Chancen stehen also so gut wie schon lange nicht mehr – bis in Kansas ein Inferno entfesselt wird und die Ogdru-Jahad die Verbindung zur Schwarzen Flamme herstellen… - Und was geht bei Iosif eigentlich vor?


    Brachialer Knüller mit vielen Wendungen und einem Finale, dass einem echt mulmig werden kann. Bärenstarker Band der Action bietet, die ich gerne mal auf der großen Leinwand sehen würde. Aber auch Laurence Campbell liefert da mit seinem Artwork starke Bilder ab, die viel Eigenständigkeit besitzen, mich bei der ein oder anderen Mignola-Parallele, zum Beispiel bei großen Monstren, zum Schmunzeln bringen. Tolle Mischung!

    Abe Sapien: Das geheime Feuer
    Abe Sapien zieht noch immer auf einer Art psychedelischem Selbstfindungstrip durchs Land. Dabei kämpft er gegen Froschwesen und riesige Monster, wird oft von Angst empfangen, trifft jetzt aber endlich auch Menschen, die wissen, dass er auf ihrer Seite steht, nicht mit den abscheulichen Feinden im Bunde steht, und vielleicht sogar eine Art heldenhafter Messias sein kann – oder bringt er doch das Verderben?


    So langsam könnte der gute Abe doch mal zu Potte kommen und sich entscheiden, was er sein möchte. Das zieht sich für meinen Geschmack mittlerweile etwas zu lange und auch, wenn kein Band langweilig ist, so gibt es doch die ein oder andere Schleife, die meines Erachtens nicht hätte gedreht werden müssen. Andererseits hat mit der lovecraftsche Einschlag mit Motiven aus „Schatten über Innsmouth“ wieder außerordentlich gut gefallen.

    Insgesamt also drei B.U.A.P.-Knüller und ein guter, wenn auch nicht bärenstarker Sapien-Band, der für etwas Abzug in der B-Note sorgt.

    8-8,5/10

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  16. #516
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    Geschichten aus dem Hellboy-Universum 9

    Ich hatte mir ja vorgenommen zwischen den einzelnen Bänden nicht mehr ganz so viel Zeit verstreichen zu lassen ...
    Ist vermutlich eine extrem gute Idee. Ich liebe die Serie, lasse mir aber zwischen den Bänden immer viel zu viel Zeit (was natürlich auch am Erscheinungsrhythmus liegt) und kann mich dann ums Verrecken nicht mehr erinnern, was zuvor passiert ist oder wer sich jetzt gerade wo aufhält und was die entsprechenden Figuren planen. Irgendwann würde ich ja gerne nochmal alles was mit B.U.A.P. zusammenhängt am Stück lesen, aber bei mittlerweile ca. 10.000 Seiten weiss ich ehrlich gesagt nicht, wo ich die Zeit hernehmen soll. Vor allem wenn noch soviel ungelesenes Zeug auf dem Lesestapel liegt.

  17. #517
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    Da sagst Du was, exakt so geht es mir auch. Wobei der VÖ-Rhythmus bei mir gar nicht so das Problem ist, sondern die vielen anderen Sachen auf dem Lese-K2. Ich komme dann aber doch immer recht zügig wieder rein, oft hilft bei mir sogar ein Blick in meine Rezi zum vorangegangenen Band. Hab mir auch schon überlegt die BUAP oder Abe Sapien dann mal am Stück zu lesen. Bei Abe ist es noch überschaubarer. Aktuell habe ich aber ja noch drei Universum-Bände hier und Hellboy 20 ist auch die Tage eingetrudelt. An Material mangelt es also nicht.
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  18. #518
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    Fables 22 – Snow White



    Ganz anders als der Titel des Bandes vermuten lässt geht es los mit der Revolution im Lande Oz, angeführt von einem uns wohlbekannten, ehemals geflügelten Affen. Spaßig erzählt, zuweilen aber auch ganz schön brutal und hinten raus schön mit einem Hauch von Wehmut. Optisch von Shawn McManus wunderschön umgesetzt, was eine erfrischende Abwechslung bietet.


    Im Anschluss kommen wir zum Hauptteil des Bandes, in welchem mal wieder Snow ins Zentrum des Geschehens gerückt wird. Super finde ich, dass gleich auf den ersten Seiten Briar Rose mit ihrem brandneuen Wundergefährt direkt aus Fairest angebraust kommt. Der schnittige Wagen soll noch eine wichtige Rolle einnehmen, wie sie zu dem kam und welche Geheimnisse er birgt gibt es wie gesagt bei Fairest live mitzuerleben. Großzügig ist sie bereit das Vehicle herzuleihen und so macht sich Bigby zusammen mit Stinky – pardon, Brock Blueheart als Sidekick auf die Suche nach seinen beiden verschollenen Welpen (Ihr erinnert Euch an Band 21?).

    Derweil beziehen die Fables das dunkle Schloss, was zu ganz schön haarsträubenden Entwicklungen führt, als sich böse Mächte nach und nach zu erkennen geben und Snows erster (und wahrer?) Ehemann die Erfüllung ihres Eheversprechens einfordert. Dazu gehört selbstredend der Tod des aktuellen Ehemannes und aller unrechtmäßigen Kinder aus dieser „unseligen“ Verbindung…


    Bufkins Geschichte hätte man für meinen Geschmack im Mittelteil ein klein wenig straffen können, dafür bietet die Snow-Story mit ihrem spektakulären Finale nahezu alles, was sich ein Fables-Leser wünschen kann, auch wenn der Endfight etwas kompakter daherkommen könnte, aber Actionfans kommen da durchaus auf ihre Kosten. Die letzte Seite bringt uns zeitlich dann wieder pari und schreit förmlich danach direkt weiterzulesen, allerdings steht jetzt erstmal die vierte Runde Fairest ins Haus.

    8/10




    Batman- Kriegsspiele (Teil 6 von 7)



    Beinhaltet:
    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 4: Zu viele Geister
    Robin #131

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 5: Fluchtrisiko
    Batman: Gotham Knights #58

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 6: Im Brennpunkt
    Batgirl #57

    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 7: An allen Fronten
    Catwoman #36



    So gut mir der Vorgängerband auch gefallen hat, so sehr musste ich mich zu Beginn des nächsten gleich wieder aufregen. Da schafft man es sich nach stundenlanger Folter während einer kurzen Abwesenheit seines Peinigers zu befreien aber nein, man flüchtet nicht, sondern versteckt sich um den Bösewicht bei dessen Rückkehr zu überwältigen. Okay, das kann ich vielleicht noch nachvollziehen, immerhin will man seinen guten Namen wieder herstellen und allen beweisen, dass man hilfreich sein kann. So weit nachvollziehbar, auch wenn das in dem von der Folter geschwächten Zustand natürlich eine von Grund auf bescheuerte Idee ist. Doch Überraschung, es gelingt tatsächlich! Und dann kommt er, der Riesenaufreger! Ganz Typisch Superheld steht es natürlich außer Frage den Tunichtgut einfach mit einer Kugel umzunieten, auch wenn der das natürlich ohne Skrupel tun würde. Doch anstatt ihn zumindest auszuknocken, oder eine Kugel ins Bein zu jagen, hocke ich voller Selbstzweifel herum und diskutiere vor mich hin, bis ich schließlich selbst wieder überwältigt werde? Sorry, das ist sowas von dreifach überholt, extrem schlecht konstruiert und geschrieben, einfach faul. So macht das keinen Spaß (also mir zumindest nicht).

    Im Anschluss folgt zum Glück wieder ein Robin-Heft von Willingham. Ich war ja nie ein großer Robin-Fan, aber der Mann kann einfach schreiben, hatte vermutlich einen guten Run am Rotkehlchen könnte ich mir vorstellen, und so geht es auch hier wieder steil bergauf, wenn die Cops losziehen um endlich Erfolge zu verbuchen und jetzt natürlich auch keine Rücksicht mehr auf maskierte Vigilanten nehmen, denn von denen fühlen sich die Gesetzeshüter nachvollziehbarerweise verraten. Dass sie sich da gleich zu Beginn ausgerechnet die Falsche Gang aussuchen sorgt dafür, dass sich die Lage weiter zuspitzt.

    Währenddessen steht für Catwoman der Showdown zwischen ihr und Superkiller Zeiss ins Haus und andernorts hat der Führer der Verbrecher einen Mob aus mehreren Gangs und bekannten Antagonisten um sich geschart, einige Kamerateams akquiriert und plant Gothams Bürgern eine einzigartige Live-Show zu bieten – den Sturm auf die Bat-Höhle.


    Ja, starker Showdown, der auf vielen Ebenen was zu bieten hat und natürlich Massiv die Spannung aufs Finale erhöht. Allerdings fand ich die Abwicklung bei Catwoman etwas zu einfach gestrickt und der Ärger vom Anfang hat mir den ganzen Band ein klein wenig verleidet. Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass Autor Brubaker nicht so wirklich glücklich damit war, dass er Catwoman in die Kriegsspiele integrieren musste, das macht alles einen etwas „liebloseren“ Eindruck als zuvor in der Solo-Serie bei Hochdruck.

    6/10

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  19. #519
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    Lustiges Taschenbuch Classic Edition - Die Comics von Carl Barks 8



    Ich habe das Gefühl so langsam sind wir (Krümelchen und ich) mittendrin in der heißen Phase von Barks‘ Schaffenszeit angekommen. Der achte Band startet gleich mit einem Knüller. „Die Jagd nach der Roten Magenta“ ist nicht nur ein großes, zum Schießen komisches Abenteuer, sondern da werden auch gleich alle möglichen Sammler und Nerds mit auf die Schippe genommen, ich als Film- und Comic-Freak fühle mich da direkt auf liebevolle Weise angesprochen. Die darauffolgenden Einseiter sprühen nur so vor Witz und Situationskomik, was man für nahezu alle Shorties in der Ausgabe gelten lassen kann.

    Auch unter den Zehnseitern jagt ein Knüller den nächsten. Die Geschichte um das kleine Örtchen „Rührei“ ist trotz aller Tragik für die Einwohner auch ein wahrer Lachgarant, Donald bekommt wieder dicke, als er ausgerechnet seinem Vetter Gustav Gans „Gute Nachbarschaftshilfe“ leisten soll, „Die Weihnachtsgans“ lockt den größten Geiz in manchen Mitenten hervor und dass es keineswegs das Beste ist die Dinge bei Unentschlossenheit dem Zufall zu überlassen muss Donald am eigenen Leib erfahren, als er sich in „Wappen oder Zahl“ dem Knoblistentum verschreibt.


    Zentrales und absolutes Highlight des Bandes ist sicherlich „Wiedersehen mit Klondyke“, was vor allem auch Krümelchen enorm gefallen hat. Da wir ja immer etwas zwischen Barks und Rosa hin und her wechseln hat sie die Vorlage für die später erschienenen, aber zuvor spielenden Ereignisse direkt wiedererkannt und sich ungemein gefreut, auch dass Dagobert am Ende endlich mal Herz zeigen kann und gewahr wird, dass Gold allein nicht alles ist.

    Wie Onkel Dagobert in „Faule Fische“ beschließt ein neues Vermögen mit totem Fisch aufzubauen ist zwar etwas weit hergeholt, aber herrlich verrückt umgesetzt und bezeugt erneut seine Geschäftstüchtigkeit. Apropos verrückt, massenhaft wilde Ideen beinhaltet die Halloweenausgabe „Spendieren oder Schikanieren“, sie ist ein Füllhorn voller verrückter Einfälle (und stellenweise auch ganz schön heftig). Gleich mehrfach in diesem Band glänzt Daniel Düsentrieb mit kuriosen Erfindungen, die nicht selten zu ausgewachsenen Bedrohungen mutieren.


    Viele alte Geisterhaus- und Spukgeschichten werden auf wunderbare Art in „Die Ritter von Quackenstein“ persifliert und als Onkel Dagobert auf der Suche nach dem „Richtigen Erben“ ist stellt sich heraus, was wir alle schon wussten: Die Fieselschweiflinge sind einfach die Smartesten der Sippe. „Der Regenmacher“ bietet neben einer eher fragwürdigen Grundidee vor allem optisch kreative Einfälle, bevor mit „13 Trillionen“ ein hochkarätiges Seemannsgarn vom Stapel läuft – ich liebe es!

    Hach, ich könnte durchweg weiter schwärmen, was für ein toller Band! Auch die Panzerknacker haben wieder einige Auftritte zu verzeichnen und die Abschlussstory „Zwei Streithähne“, in der sich Donald weigert sein Häuschen an Onkel Dagobert zu verkaufen, der natürlich nichts unversucht lässt Selbigen von dort weg zu ekeln, lässt die beiden Sturköpfe zu Höchstform auflaufen! Einfach nur grandios.

    10/10

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  20. #520
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    Fairest 4 – Die Schönsten im ganzen Land



    Beauty, Snow White, Rose Red, Briar Rose, Glockenblume, die heißen Page-Schwestern und noch einige mehr. All diese Ladies haben etwas gemeinsam, sie gehören zu den „Schönsten im ganzen Land“, so zumindest würde der Zauberspiegel all die Damen betiteln, wenn man ihn denn fragen würde, doch der fristet ja bekanntlich im seit langem verschollenen Ratsbüro ein recht tristes Dasein. Doch da er nun mal ein, was sage ich, DER Zauberspiegel ist kann er fast alles sehen was geschieht, geschehen ist und geschehen wird. Betonung liegt auf „fast“, denn dafür gibt es Regeln, die er uns vor dem Start dieser 30(!) Geschichten näher erläutert.


    Jawohl 30 Stories, die von 31 verschiedenen Zeichnern in Szene gesetzt wurden. Das verspricht schon mal maximale Abwechslung, was Artwork angeht. Selbiges ist für meine Begriffe auch in den allermeisten Abschnitten absolut gelungen, besticht zumeist durch recht eindeutigen, eigenen Stil und ließ mich teilweise staunen, wie unterschiedlich ein und dieselbe Person doch interpretiert werden kann und trotzdem sofort wiedererkennbar ist. Optisch also schon mal ein Highlight-Band, aber was sagt die Story?

    Wer Freude an Krimis und Thrillern, vor allem aus dem Whodunit-Genre hat, wird auch hier nicht enttäuscht, vor allem wenn die Morde auch mal blutig inszeniert sein dürfen. Denn all die eingangs erwähnten Schönheiten haben noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sie stehen auf der Todesliste eines Serienkillers, und die ersten Opfer liegen bereits in Blutlachen, als King Cole die gerade zurückgekehrte Cinderella auf den Fall ansetzt. Bigby ist – hmmm – verhindert und Beast befindet sich in Heaven, so die Agentin diejenige, die einer Ermittlerin am nächsten Kommt, doch reicht das aus? Wir werden es erleben…


    Spannende und abwechslungsreiche Mörderhatz mit viel Witz und tollen Ideen, dazu die abwechslungsreiche Optik und Cindy in der Hauptrolle, die mir in ihrer Solo-Serie schon sehr gut gefallen hat. Auch die Verbindungen zu den aktuellen Ereignissen bei den Fables und einigen vorangegangenen Fairest-Bänden zünden und so hatte ich eine durchweg tolle Zeit mit dem Band.

    8/10




    Batman- Kriegsspiele (Teil 7 von 7)



    Beinhaltet:
    Kriegsspiele, Akt 3 Teil 8: Kein Zurück mehr
    Batman #633
    &
    Allein bei Nacht
    Detective Comics #800

    Kriegsspiele, Epilog: Dekompression
    Batman #634
    &
    In der Nacht
    Detective Comics #800



    Der Führer von Gothams Verbrecherbanden hat mit einigen seiner Schergen und einem Kamerateam die Einsatzzentrale von Oracle gestürmt, die er für die Bathöhle hält. Die Lady im Rollstuhl weiß sich jedoch weit effektiver zu verteidigen, als es vordergründig den Anschein haben mag und schafft es sogar gleichzeitig Batman wieder zur Räson zu bringen. Während in dem Gebäude ein Inferno losbricht kämpft Robin mit den übrigen Mitgliedern der Bat-Family außerhalb nicht nur gegen monströse Widersacher, sondern im gleichen Maße darum das Vertrauen der Polizei in die maskierten Vigilanten wieder herzustellen.

    Das klappt nur bedingt und im Anschluss an diesen Showdown steht für Bats erstmal ein schwieriger, tief emotionaler Gang auf dem Plan, einen Gang, den er Robin vielleicht nicht vorenthalten hätte.

    Im weiteren Verlauf gibt es noch ein paar nachträgliche Geplänkel hie und da, während im Großen und Ganzen aber alle ihre Wunden lecken und düsteren Gedanken nachhängen. Einige gehen ihrer Wege, anderen wird klar, dass diesmal nicht nur das Vertrauen der Polizei, sondern auch das der Bürger in den Dunklen Ritter schwer erschüttert wurde. Wirklich besser geworden ist nichts, das bezeugen auch die optisch fulminanten letzten Seiten aus Detective Comics 800 „In der Nacht“.

    Okay, so insgesamt gesehen hatten die Kriegsspiele schon starke Momente, was zum einen an einigen fähigen Autoren (nicht allen!) und so manch gutem Zeichner lag. Ganz allgemein hat sich aber mein Eindruck verstärkt, dass solche Großevents nichts sind, was ich zwingend brauche oder weiter verfolgen möchte. Klar gibt es Ausnahmen, so fand ich Knightfall sehr stark und auch das Niemandsland war zum größten Teil ein Genuss, aber das sind beides ganz andere Hausnummern als die Kriegsspiele und in Knightfall wurden mit Bane und Azrael zudem noch einige Charaktere etabliert, die lange und oft Einfluss auf Batmans Welt hatten, da macht das für mich alles auch mehr Sinn. Wenn ich mir die Kriegsspiele zusammen mit Hochdruck anschaue, dann war es wohl so, dass der Hauptantagonist, der jetzt viele Bosse und Banden Gothams unter sich vereint hat, zuvor als besiegt galt, DANN kam das zum größten Teil bärenstarke „Hochdruck“ und im Laufe der darauf folgenden Kriegsspiele kehrte der Typ überraschend wieder zurück. Was bleibt? Einige „unwichtige“ Gangsterbosse wurden durch andere ersetzt und der am wenigsten bekannte und etablierte Teil der Bat-Family ist weg. Bleibende Änderungen die wirklich von Gewicht sind? Fehlanzeige.


    Klar, das ist bei so lange laufenden Reihen oft der Fall, dann muss das Lesen der Geschichte selbst aber ein mitreißendes Erlebnis sein, dann ist das kein Problem. So ist es leider nur Durchschnittsware mit ein paar starken Heften dazwischen und ein paar coolen Zeichnungen hier und da. Fällt unter „vertane Chance“ möchte ich behaupten. Weshalb sich Panini vehement weigert das Event nachzudrucken kann ich schon nachvollziehen, denn gerade bei Batman gibt es einfach so viel sehr gutes Material, dass ein „knapp über Durchschnitt“-Run da eben hinten runterfällt.

    6,5/10

    Klingt jetzt vielleicht ziemlich negativ, soll es aber gar nicht, denn wie gesagt, unterdurchschnittlich ist das Teil nicht, hat sogar seine Momente und mir persönlich hat es auch etwas gebracht. Ganz am Rande gab es da nämlich ein paar winzig kleine Auftritte von Hush. Hush kenne ich noch nicht, weiß aber, dass da wohl einige ziemlich starke Stories auf mich warten. So habe ich da jetzt ganz schön Lust drauf bekommen und werde die beiden Hush-Bände aus der DC Graphic Novel Collection in Bälde als Einstieg zu einem größeren Batman-Run nutzen. Im Kern wird dabei Grant Morrisons Zeit an der Fledermaus stehen, aber auch ein ganzer Schwung Material, welches vorher oder parallel erschienen ist werde ich zeitlich halbwegs passend mit einflechten. Nach aktuellem Stand werden das etwa 51 Bände werden, viel aus der Batman Collection, auch etwas von Panini und der DC-Collection, 50 Hardcover und ein Softcover. Also ein ähnlich umfangreiches Projekt wie die Fables, weshalb ich meine Freunde aus der Märchenwelt selbstredend zuvor zu ihrem Finale begleite, aber das sollte im Laufe des April so weit sein, anschließend kann ich mich mit schwarzem Cape in die Häuserschluchten Gothams stürzen. Bis dahin!

    VG, God_W.
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  21. #521
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    Corto Maltese 3 –Und immer ein Stück weiter



    Schrumpfköpfe. Also „Pilzköpfe“ heißt die erste Story dieses dritten Corto-Bandes, die mich nach der mal wieder wunderbar einstimmenden Einleitung mit zwei Vorworten, schönen Aquarellen usw. erwartet. Wir befinden uns also in Maracaibo, genauer in einem einstmals existierenden Kuriositätengeschäft, in welchem unter anderem Schrumpfköpfe zum Erwerb angeboten werden. Dort trifft der gute Steiner auf Levi Colombia, der ihm und Corto Maltese einen abenteuerlichen Auftrag nahelegen möchte, ein Auftrag der eng mit der Lebensgeschichte eines der besagten Schrumpfköpfe verknüpft ist. Freilich ist es etwas unpassend, da Corto nach seinem letzten Abenteuer – Ihr erinnert Euch sicher – noch immer an partiellem Gedächtnisverlust leidet, aber vielleicht kann ein Trip mit halluzinogenen Pilzen da ja Abhilfe schaffen…


    Eine Mischung aus Krieg, Spionage und Gegenspionage, ein e spannende Hatz um einen mysteriösen Koffer und ein Wiedersehen mit alten Bekannten und exotischen Ladies erwartet Corto beim heißen „Tanz um Bananen“.

    Paragraf 438 des Strafgesetzbuches von Port Ducal verbietet „Jene die nicht leben“ zu unaussprechlichen Diensten zu zwingen. Wer Zombies als Arbeiter anheuert bekommt also eins auf die Mütze. Eine gute Freundin Cortos bekommt damit so ihre Probleme, allerdings ahnt Corto Maltese, als er ihr zu Hilfe eilt nicht, dass er sich gleich mit einem ganzen Regime anlegen muss.

    In der „Lagune der schönen Träume“, dem mit Abstand gefährlichsten Ort des Orinoco-Deltas, hat sich ein desertierter Soldat niedergelassen. Dieser außerordentlich schlechten Idee versucht Corto entgegenzuwirken bevor er sich in „Fabeln und Großväter“ auf die Suche nach einem vermissten Jungen macht.


    Fünf gänzlich unterschiedliche Geschichten bietet dieser dritte Band und auch, wenn mir manche Erzählungen besser gefallen haben als andere so gab es doch keine, die mich nicht abgeholt hat. Große Abenteuer und drogendurchtränkte Fieberträume wechseln sich mit Spionage-Thrillern, die mit humorvoll verzwicktem Plot und einer überraschenden Auflösung punkten können. Mal fühlt man sich erinnert, oder gar gefangen in einem Horrorfilm, dann wieder tritt der Hauptprotagonist beiseite und gibt der tieftraurigen Geschichte eines von sich selbst zutiefst enttäuschten Mannes Raum, eine meiner liebsten Passagen des Bandes, wenn auch tragisch bis zum unausweichlichen Ende. Den Abschluss macht mit dem Großvater, der seinen Enkel aus einer ihm fremden Welt befreien möchte, eine äußerst gelungene Variation mittlerweile vielfach bekannter Motive. Wer sagt denn, dass unsere Welt die Bessere ist, nur weil sie moderner und (und) „zivilisierter“ erscheinen mag? Da kam mir direkt die Grundeinstellung von Conan dem Barbaren in den Sinn.


    Ein rundum gelungener Band mit sehr guten und sogar einigen großartigen Geschichten, die immer unterhalten, oft zum Schwelgen und/oder Nachdenken anregen, sicherlich nicht immer realistisch daherkommen, so manches mal idealisierte Bilder und Storyverläufe bieten, aber stets dieses gewisse Etwas in sich tragen, diesen Hauch von Abenteuer gepaart mit melancholischer Nachdenklichkeit und einer Prise Zivilisationskritik.

    8,5/10

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  22. #522
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Jim Cutlass (Splitter-Geburtstagsedition)

    Ich muss sagen, der alte Haudegen wird sich bei mir ganz schön anstrengen müssen, um Mr. Cutlass in Sachen Artwork und Unterhaltungswert das Wasser zu reichen. Ich meine „Vom Winde verweht mit Zombies“, das muss man erstmal toppen!

    9-9,5/10

    VG, God_W.
    Du bist echt böse. Musst du mir den Mund dermaßen wässrig machen?

  23. #523
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ha! Noch einer der mein Geschreibsel liest!


    Solltest Du Dir den schicken Band holen bin ich auf Deine Meinung gespannt!
    Geändert von God_W. (25.03.2022 um 15:26 Uhr)
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  24. #524
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    Fables 23 – Camelot



    Camelot – wer kennt es nicht? Schon allein der Name verströmt Magie und dürfte eigentlich nur geflüstert werden. Das Schloss des gütigen und gerechten Königs Arthur, seinen tapferen und treuen Rittern der Tafelrunde und die Wirkstätte von Merlin dem Zauberer. Aber wie es damit zu Ende ging weiß auch jeder: Ehebruch, Verrat, Inzucht und Vatermord. Hmmm, wohl doch nicht so ideal gelaufen. Jetzt macht sich Rose Red, Leiterin der Farm und frisch gebackene Botschafterin der Hoffnung auf zweite Chancen, daran diesen Mythos wieder aufleben zu lassen. Sie will ein neues Camelot errichten, eine neue Tafelrunde und dazu „Ritter“ einladen, die eine zweite Chance bitter nötig haben.


    Dabei ist es besonders spannend und witzig, wem diesmal welche zuteilwird, aber vor allem ist Ärger vorprogrammiert, ihre Schwester Snow ist nämlich alles andere als begeistert darüber, wen Red da alles zur Ritterschaft nominiert hat. Während die Hexen aus dem 13. Stock weiterhin fieberhaft daran arbeiten Fabletowns größten Helden wieder herzustellen und Leigh Douglas, die ehemalige Schwester Spratt, heimlich weiter an ihren bösartigen Ränken schmiedet, verkrachen sich die beiden Schwestern mehr und mehr.

    Im Nachgang erfahren wir in einem zeitlichen Sprung zurück was Gepetto in letzter Zeit so umtreibt. Das ist nicht nur ein schönes kleines Abenteuer, sondern bereitet auch den Weg für enorm spannende Entwicklungen! Was da noch kommen mag? Die letzten beiden Hefte beschäftigen sich schließlich mit den Gründen für den Untergang Fabletowns. – Moment. . . . . WAS? Oh ja, aber lest lieber selbst…


    Erneut ein herrlicher Band. Die Artussage wurde zuletzt ja schon häufiger am Rande eingeflochten, wie diese nun in großem Stil aufs Tableau kommt und in welch kreativer Art und Weise Bill Willingham die Zusammenhänge und die neue Struktur entwirft, das ist ganz großes Kino und macht jede Menge Spaß. Die beiden Stories hinterher behandeln andere Themen und Zeiten, fügen sich aber perfekt in die Fables-Welt ein und stellen geschickt die Weichen, sodass ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht.

    8,5-9/10

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  25. #525
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    Geschichten aus dem Hellboy-Universum 10



    B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Der Exorzist
    Ashley Strode, die während dem „Krieg der Frösche“ zur Truppe stieß, damals noch blutjung und ehrfurchtsvoller Fan von Liz Sherman, durfte sich in dem toll geschriebenen Zweiteiler „Exorzismus“ (enthalten im vierten Hellboy-Universum-Band) die Hörner abstoßen, Erfahrungen sammeln und beherrscht mittlerweile auch den Gebrauch von Heiligen Artefakten als Waffe. Man kann das sympathische Mädel also mit Fug und Recht schon als Veteranin bezeichnen.


    Das ist auch gut so, denn nach einem heftigen Opener, in dem sie versucht einen Kollegen vom falschen Weg abzubringen, kommt sie einem Fall um verschwundene Kinder auf die Spur. Als sie diesem nachgeht gerät sie unversehens in eine dämonische Geisterhaus-Geschichte, die sich zwar zu großen Teilen aus altbekannten Motiven zusammensetzt, aber so dicht geschrieben und toll gezeichnet wurde, dass sie wahrlich nichts für schwache Nerven ist. Starker Einstieg in den zehnten Sammelband.
    PS: Ob Cameron Stewart bei der Festlegung von Ashleys Nachnamen wohl Laurie Strode (Jamie Lee Curtis in „Halloween“) im Hinterkopf hatte?

    B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Möge die Stunde kommen
    Die B.U.A.P.-Stories in Band 9 haben sich nach Showdown angefühlt? Dann wartet mal ab, das war ja noch gar nichts! Hier geht es vielleicht rund! Schlacht um Schlacht wird vor den Toren des B.U.A.P.-Hauptquartiers geschlagen, wo Marschflugkörper versagen machen Liz und Johann der finsteren Riesenbrut die Hölle heiß, doch so schnell wie die Mistviecher heranwachsen können sie gar nicht vernichtet werden. Schließlich scheint eine Evakuierung der Bergfestung unausweichlich.

    Während auf der einen Seite der Erde die Hölle losbricht und der Rückzug der einzige Ausweg zu sein scheint, geht es auf der anderen Seite unserer blauen Kugel einige Stockwerke tiefer. Denn wie eins Dante von Vergil wird Iosif Nichayko von Varvara durch die Kreise der Hölle geführt. Doch mit welchem Ziel?


    Puh, hier kommt echt massiv was zusammen, und nicht alle werden überleben! Bombastisch, gigantisch, apokalyptisch, episch… da gehen einem echt die Superlative aus. Ein kosmischer Monsterclash zwischen den Welten, ob Fegefeuer oder Kosmos, durchsetzt von leisen, einfühlsamen Momenten, die stets wieder Fokus auf die Charaktere, das muss man erstmal schaffen.

    Abe Sapien: Der trostlose Strand
    Abe kommt auf seiner langen Reise schließlich nach New York, wo er in den Trümmern von Professor Bruttenholms Privatwohnung alte Aufzeichnungen entdeckt, die ihn endlich mehr über seine Vergangenheit und Herkunft erfahren lassen. So scheint er sein Ziel nach so langer Zeit schließlich doch noch erreicht zu haben, doch will man auch wirklich alles wissen, was es tief in der Vergangenheit auszugraben gibt? Und ist diese Etappe vielleicht gar nicht der letzte Schritt von Abes Reise, sondern vielmehr ein neuer Anfang? Wir werden es (hoffentlich) an anderer Stelle erleben, denn Abes Solo-Serie findet hier wohl ein Ende, wenn ich das richtig interpretiere.


    Spannend, melancholisch und Mystisch gestaltet sich das Finale der Abe Sapien-Reihe. Da wollen Geheimnisse gelüftet, letzte Kämpfe ausgefochten, aber auch noch einige kurze, wehmütige Begegnungen erlebt werden. In grandiosen Bildern wird das in Trümmern liegende New York gezeigt, werden Zeitsprünge inszeniert, Schlachten geschlagen und mystische Magie auf die Seiten gebracht. Das kann manchmal vielleicht verwirrend sein, sieht aber fulminant aus und lädt vor allem dazu ein die Abe Sapien Reihe bei Gelegenheit nochmals am Stück zu genießen.

    Sir Edward Grey - Witchfinder: Stadt der Toten
    Der vermeintlich einfache und klare Fall des Todes eines geständigen Grabräubers weckt Sir Edward Greys Interesse, als sich die Leiche während der Obduktion plötzlich vom Tisch erhebt und hungrig auf den Arzt zu torkelt. Die Trennung des Gehirns vom Körper schafft hier Abhilfe, doch wie kanm es zu diesem alles andere als gewöhnlichen Zwischenfall? Was hat der Grabräuber während seinen Schandtaten auf dem Friedhof entdeckt, und was haben die Arbeiter bei den Tunnelarbeiten an der U-Bahn geweckt?

    Wunderbar stimmungsvoller, klassischer Grusel und Horror mit Viktorianischem Touch wie ich ihn liebe. Wenn Edward Grey am Start ist wird es immer Atmosphärisch, wenn dann noch Untote, egal ob Vampire oder Zombies, dazukommen beginne ich zu feiern. Das Wiedersehen mit einem alten (sehr alten!) Bekannten ist dann noch die Kirsche auf der Torte, oder der Tropfen Blut am schneeweißen Hals.


    Start und Ende des zehnten Sammelbandes mit Stories aus dem Hellboy-Universum bieten grandios stimmungsvolle Variationen sehr klassischer Horror- und Gruselthemen, dazwischen schlägt die B.U.A.P. eine Finalwürdige Schlacht, die sich nach Endzeit anfühlt und Abe Sapien gelangt zu einer Erkenntnis über sich selbst. Das Letzterer in Zukunft wohl nicht mehr alleine unterwegs ist finde ich mittlerweile sehr gut, für meine Begriffe war es Zeit diese Odyssee zu einem Ende zu bringen, was hier stimmungsvoll gelungen ist.

    8-8,5/10

    VG, God_W.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

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