GK #31 Club der Kaputten

**Godzilla** · 24.12.2021, 15:25

Da schließe ich mich an und wünsche allen hier ebenfalls Frohe Feiertage. ^^

**Black Sheep** · 24.12.2021, 15:31

Auch von mir ein frohes Fest

Verrenkt euch nicht den Magen

**RyuDragon** · 24.12.2021, 16:29

Zitat von Black Sheep

Auch von mir ein frohes Fest

Verrenkt euch nicht den Magen

Keine Sorge, das ist mir einmal passiert und den "Spaß" möchte ich kein zweites mal.

**Anti** · 24.12.2021, 16:56

Hallo, ich wünsche auch einen schönen Heiligen Abend und frohe Weihnachten.

**Elena M** · 24.12.2021, 22:30

Zitat von Black Sheep

...

Denkt dran: Ab morgen bis zum 6. Januar keine Wäsche aufhängen, das bringt Unglück

Odin, Perchta und die Wilde Jagt werden es euch übel nehmen.

Bist Du jetzt wirklich abergläubisch, Sheepy?

**Elena M** · 24.12.2021, 22:32

Zitat von Lizard

Test, ob hier noch was lebt

Den kannste dann aber öfter mal wiederholen.

**Elena M** · 24.12.2021, 22:34

Zitat von RyuDragon

Ich wünsche Euch hier einfach mal frohe Weihnachten.

Danke, da schließe ich mich an.

**Black Sheep** · 25.12.2021, 08:23

Zitat von Elena M

Bist Du jetzt wirklich abergläubisch, Sheepy?

Nein, keine Angst

**Black Sheep** · 30.12.2021, 22:08

Ist schon wieder so ruhig hier

**Örtliche Bücherei** · 30.12.2021, 23:23

Es ist ruhig, weil alle losgefahren sind zur Grenze um im nahen Ausland Raketen, Vulkane und andere Böller und Bummbumm einzukaufen.

**Elena M** · 31.12.2021, 00:27

Tja, sind schon einige aus Polen Kommende hops genommen worden.

**Godzilla** · 31.12.2021, 18:28

Einen angenehmen Übergang ins neue Jahr, ihr lieben.

**RyuDragon** · 31.12.2021, 23:13

Frohes Neues wünsche ich.

**Elena M** · 01.01.2022, 02:46

Wünsche ebenfalls ein frohes und hoffentlich gesundes Neues Jahr!

**Anti** · 01.01.2022, 19:09

Mal ne Frage: Wenn euch jemand im Bahnhof ansprecht und um Geld für eine Fahrkarte bittet und ihr theoretisch auch das Geld hättet, ihm oder ihr welches zu geben, was tätet ihr? Sagtet ihr dann nein oder ginget ihr einfach weiter oder tätet ihr so, als hättet ihr ihn oder sie nicht gehört?
Ich hatte da gestern eine unschöne Begegnung. Ich wurde angesprochen, ob ich Französisch spreche, und ich hab mit Ja, ein bisschen geantwortet. Und dann hat er mir erzählt, dass er Geld für eine Fahrkarte brauche, da sein Vater in Paris im Krankenhaus liege. Er hatte eine Fahrplanauskunft von der Bahn für die möglichen Fahrten und den Preis (200 Euro). Ich hatte überlegt, was ich mache, und mich dann entschlossen, ihm zwanzig Euro zu geben. Dann hat er mich weiter vollgelabert und nach mehr gefragt (so genau hatte ich das nicht verstanden) und auch, ob ich Flixbus kenne und er 50 Euro für einen Fahrschein dafür brauche. (Er hatte mit den zwanzig Euro von mir insgesamt vierzig Euro.) Und ob ich wechseln könne, er gebe mir seine 40 Euro und ich dann fünfzig Euro für den Flixbusfahrschein. Ich fand das schon ziemlich aufdringlich, da ich ihm ja schon Geld geschenkt hatte. Er hat dann noch erzählt, dass er schon mehrere Personen gefragt hatte, aber niemand ihm was geben wollte. Ich hab mehrmals gesagt, dass ich ihm schon zwanzig Euro gegeben habe und nicht mehr geben möchte. Leider wusste ich nicht, was aufdringlich auf Französisch heißt, und hab dann gesagt, dass ich das nicht freundlich finde, dass er nach mehr fragt, obwohl er schon was bekommen habe. Es hat auch ne Weile gedauert, bis ich ihn losgeworden bin.

Normalerweise hätte ich nichts gegeben, aber vor Weihnachten, als ich dabei war, Zugfahrscheine zu kaufen, um meine Eltern zu besuchen, wurde ich von jemanden angesprochen (der wahrscheinlich auch Geld wollte oder irgendwas), den ich aber ignoriert hatte. Hinterher hatte ich es ein bisschen bereut, da ich es mir schon leisten kann, was zu geben, (und es war ja die (Vor-)Weihnachtszeit) und wahrscheinlich hab ich deswegen gestern dem Franzosen was gegeben. Aber so aufdringlich, wie er dann war (man reicht den kleinen Finger und er will die ganze Hand); das hat schon ein bisschen mein Bild von Bettlern verändert. Dann lieber in der S-Bahn einem Obdachlosen was geben. Die freuen sich und bedanken sich.

**Black Sheep** · 01.01.2022, 20:49

Ich wünsche euch auch allen ein gesundes neuen Jahr

@Anti
Du bist ja sehr großzügig. Ich hätte das nicht gemacht. Aber bei mir wäre es schon an der Sprache gescheitert, da ich kein Französisch sprechen kann. Aber auch so würde ich niemanden Geld für ein Fahrticket geben, schon gar nicht, wenn man mich so anbettelt. Denn gibst du den Leuten mal den kleinen Finger, wollen sie gleich die ganze Hand. War ja bei dir nicht anders.
Dann lieber an gemeinnützige Organisationen spenden oder Patenschaften übernehmen. So mache ich das immer mit meinem Mann. Aber irgendeinen Dahergelaufenen Geld geben? Nee…

**Elena M** · 01.01.2022, 23:05

Oh, Mann, armer @Anti. Ich befürchte, da bist Du an einen geraten, der einfach eine Weihnachtsgans gesucht hat. Ich finde auch, Du warst sehr großzügig. Was danach kam, hat dann leider gezeigt, dass er zu der Sorte Bettler gehört, die man lieber nicht kennen lernen möchte.

Einem Onkel von mir ist mal ähnliches passiert. Ob er mal etwas Geld hätte, weshalb weiß ich nicht mehr. War auch im Bahnhof. Mein Onkel war großzügig, zog sein Portemonnaie, wollte einen Schein rausholen, da versuchte der Kerl, in sein Portemonnaie zu greifen. Da hatte mein Onkel die Faxen dicke, hat das Portemonnaie wieder geschlossen und gesagt: Dann kriegste eben gar nichts. Aber er hätte sich im Ernstfall auch gegen einen Angriff wehren können. Eine Frau gegen einen Mann, die kann sich häufig nicht wehren.

Ich selbst war mal in einer Buchhandlung, da kam eine Frau auf mich zu und überreichte mir eine Rose. Dann erzählte sie mir von "ihrem Sohn", der unbedingt operiert werden müsse. Sie zeigte mir auch ein Foto. Ich habe ihr daraufhin Geld gegeben. Kurze Zeit darauf kam eine andere Frau, die auch solche Blumen verteilte und die gleiche Masche anwandte. Da wurde ich wütend, denn da wurde mir klar, das ist ne Bande, die bloß abzocken will. Die hat natürlich nix mehr gekriegt.

Solche Leute sind schuld daran, wenn wirklich Bedürftige nichts mehr kriegen, weil man Angst hat, wieder betrogen zu werden und ich bin meinem Geld auch nicht böse.

Ein Kollege von mir gibt auch kein Geld, hat aber schon den Leuten gesagt: Komm mit, ich zahl Dir ein Essen. Komisch, die meisten wollten nicht. Warum denn? Vorher hatten sie doch noch so großen Hunger!

**Örtliche Bücherei** · 01.01.2022, 23:53

Ich mache es genauso, wie dein Kollege.

Da möchte jemand Geld da hungrig und ich zeige Bereitschaft um zum Imbiss zu gehen und ihm/ihr ein Sandwich (oder ähnliches) zu bezahlen.
Da hört der Hunger stets auf und ein neues Opfer wird angepeilt.

Dasselbe bei dringend mit dem Zug irgendwohin müssen aber kein Geld dabei haben. Selbstverständlich könnte man der Person das Geld spenden. Ist ja für einen guten Zweck. Tu ich ganz sicher nicht, sondern begleite ihn/sie zum Schalter um dort das passende Ticket zu kaufen.
Was folgt ist wundersame Magie, denn - schwupps - die Bahnfahrt ist nicht mehr nötig. Und die „Hilfesuchenden“ Person taucht blitzschnell in der Menschenmenge des Bahnhofs unter.

Verständlich, dass der Drogenkonsum ein Unmengen an Geld verschlingt. Jedoch gibt es spezielle vom Staat finanzierte Einrichtungen dafür, wo dem Menschen geholfen werden kann.

**Elena M** · 02.01.2022, 00:12

Ticketkauf, das wäre was für @Anti gewesen. Gute Idee!

Aber 200 Euro, soviel wollte er ja doch nicht geben. Aber ob der Preis überhaupt stimmt?

**Örtliche Bücherei** · 02.01.2022, 00:59

200€ ist gar ein bisschen zu viel. Da hat einer einen Vater im Krankenhaus von Paris und geht dann ohne Geld zum Bahnhof??? Na eine nähere Erklärung dürfte sehr „konstruiert“ sein. Klingt eher nach einem netten Versuch schnell zu Bargeld zu kommen. Also Betrug.

Andererseits könnte es auch tatsächlich wahr sein. Er hat einen kranken Vater und aus lauter Aufregung keinen Geldbeutel dabei. Zuhause. Samt Kreditkarte. Die Banken geschlossen. Möglich. Ja. Und doch eher unwahrscheinlich.

Falls ich die Informationen von Anti korrekt verstanden habe, so wollte der junge Mann später noch mehr Geld schnorren. Aufdringlich. An Anti’s Stelle hätte ich meinen 20er unverzüglich zurückgefordert. Mit Bahnpolizei drohen und dabei die eigene Stimme sehr laut werden, um umstehende Personen aufmerksam zu machen.

In Nachhinein oder als nicht anwesende Drittperson ist es immer einfach „kluge Ratschläge“ zu erteilen. Die leidige Situation ist vorort nahezu unlösbar. Dazu in der Vor-Weihnachtszeit.

**Anti** · 02.01.2022, 10:47

Zitat von Elena M

Oh, Mann, armer @Anti. Ich befürchte, da bist Du an einen geraten, der einfach eine Weihnachtsgans gesucht hat. Ich finde auch, Du warst sehr großzügig. Was danach kam, hat dann leider gezeigt, dass er zu der Sorte Bettler gehört, die man lieber nicht kennen lernen möchte.

Wäre möglich. Weiß man nicht, ob es stimmt. Aber ich glaube, eine Weihnachtsgans hat er nicht gesucht. Es sei denn, er ist so eine an Silvester.

[/QUOTE]Ich selbst war mal in einer Buchhandlung, da kam eine Frau auf mich zu und überreichte mir eine Rose. Dann erzählte sie mir von "ihrem Sohn", der unbedingt operiert werden müsse. Sie zeigte mir auch ein Foto. Ich habe ihr daraufhin Geld gegeben. Kurze Zeit darauf kam eine andere Frau, die auch solche Blumen verteilte und die gleiche Masche anwandte. Da wurde ich wütend, denn da wurde mir klar, das ist ne Bande, die bloß abzocken will. Die hat natürlich nix mehr gekriegt.[/QUOTE]
So was kenne ich auch. Dass Leute mit nem Schild in der Hand rumlaufen, auf dem steht, dass sie Geld für eine Operation oder für irgendwas brauchen. Meistens sprechen die Leute dann auch kein Deutsch, deswegen das Schild. Da gebe ich aber nichts.

Zitat von Örtliche Bücherei

Dasselbe bei dringend mit dem Zug irgendwohin müssen aber kein Geld dabei haben. Selbstverständlich könnte man der Person das Geld spenden. Ist ja für einen guten Zweck. Tu ich ganz sicher nicht, sondern begleite ihn/sie zum Schalter um dort das passende Ticket zu kaufen.
Was folgt ist wundersame Magie, denn - schwupps - die Bahnfahrt ist nicht mehr nötig. Und die „Hilfesuchenden“ Person taucht blitzschnell in der Menschenmenge des Bahnhofs unter.

Wenn es jetzt keine teure Fahrt gewesen wär, hätte ich ihm auch angeboten, den Fahrschein zu kaufen. Aber ich bezahle keine Fahrkarte nach Paris.

Zitat von Elena M

Aber 200 Euro, soviel wollte er ja doch nicht geben. Aber ob der Preis überhaupt stimmt?

Doch, das stimmt. Er hatte einen Ausdruck aus einem DB-Fahrkartenautomaten dabei. Und ich hab gestern im Internet nachgeschaut. 200 Euro ist der Flexpreis für eine Fahrt von Magdeburg nach Paris.

Zitat von Örtliche Bücherei

200€ ist gar ein bisschen zu viel. Da hat einer einen Vater im Krankenhaus von Paris und geht dann ohne Geld zum Bahnhof??? Na eine nähere Erklärung dürfte sehr „konstruiert“ sein. Klingt eher nach einem netten Versuch schnell zu Bargeld zu kommen. Also Betrug.

Ja, wird wahrscheinlich so sein. Weiß man nicht. Jetzt im Nachhinein ist es schon komisch. Aber wer weiß, könnte auch ein Hartz-IV-Empfänger sein, der kein Geld für die Fahrkarte hat. Aber es ist auch komisch, dass er das mit dem Flixbus nicht sofort erzählt hat, sondern nur, dass er Geld für eine Fahrkarte braucht.
Ich hab grad mal nachgeschaut, wie viel eine Fahrt mit dem Flixbus kostet. 40 bis 80 Euro zirka, wenn man am Freitag, den 7. Januar, fahren möchte. Aber wenn er am selben Tag erst den Fahrschein holt, dann mindestens 100 Euro.

Falls ich die Informationen von Anti korrekt verstanden habe, so wollte der junge Mann später noch mehr Geld schnorren. Aufdringlich. An Anti’s Stelle hätte ich meinen 20er unverzüglich zurückgefordert. Mit Bahnpolizei drohen und dabei die eigene Stimme sehr laut werden, um umstehende Personen aufmerksam zu machen.

Ja, ich hatte ihm zwanzig Euro gesehen. Er wird wahrscheinlich gesehen haben, dass ich noch mehr im Portmonee hab, und deswegen wollte er wechseln und noch mal zehn Euro mehr rausschlagen.

Aber na ja. Tut mir leid für die Personen, die wirklich in einer Notlage sind und Geld brauchen, aber ich werde es jetzt so machen, dass ich kein Bargeld gebe und nur anbiete, den Fahrschein zu kaufen, wenn es nicht zu teuer ist.

Noch mal so drüber nachgedacht: Ein Franzose in Magdeburg, der anscheinend nicht richtig Deutsch spricht, da er fragte, ob ich Französisch spreche, und später im Gespräch, wenn ich was nicht verstanden hatte, er englische Wörter benutzt hatte. Weiß jetzt nicht, wie häufig diese Konstellation vorkommt. Könnte auch ein anderer Ausländer sein, der Französisch als Fremdsprache erlernt hatte.

**Godzilla** · 02.01.2022, 11:45

Interessantes Thema aber wie @Örtliche Bücherei bereits schrieb ist anbieten des Kaufs die schnellste und vermutlich effektivste Methode um herauszufinden, ob wirklich Hilfe benötigt wird, egal ob ne Fahrkarte oder was zu mampfen etc..
Mein Vater macht das so und bisher wurde das immer angenommen, wenn auch sehr zurückhaltend aber ist ja auch verständlich.

Wenn ich etwas Geld übrig habe und unterwegs Obdachlose sehe gebe ich generell etwas, allerdings muss ich gestehen, dass ich darauf achte, ob wirklich hilfsbedürftig oder jemand zu den sogenannten Bettlerbanden gehört.
Am Kudamm sind es in der Regel tatsächlich Obdachlose, in der Schloßstraße muss man etwas genauer hinsehen.