Irgendwie sehen meine Ostereier auch jedes Jahr genauso aus... Aber wer sie mal einzeln und von allen Seiten sehen möchte .... bitte melden.
Irgendwie sehen meine Ostereier auch jedes Jahr genauso aus... Aber wer sie mal einzeln und von allen Seiten sehen möchte .... bitte melden.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Obwohl es nur ein Aprilscherz war, aber die Idee mit den Großbänden finde ich gar nicht schlecht!
Ist aufgrund der unterschiedlichen Serienlängen nicht ganz einfach, mit einer Variation der Buchstärke müsste man wohl rechnen, wenn man nicht wie bei Steinchen Jahrgangsbände macht.
Mein Vorschlag sähe so aus:
01-12 (12 Hefte) Südsee-Serie
13-24 (12 Hefte) Römer-Serie
25-34 (10 Hefte) Weltraum-Serie 1
35-44 (10 Hefte) Weltraum-Serie 2
45-73 (11 Hefte) Weltraum-Serie 3
46-60 (11 Hefte) Erfinder-Serie 1
63-77 (11 Hefte) Erfinder-Serie 2
78-89 (12 Hefte) Erfinder-Serie 3
90-99 (10 Hefte) Runkel-Serie 1
100-109 (10 Hefte) Runkel-Serie 2
110-119 (10 Hefte) Runkel-Serie 3
120-129 (10 Hefte) Runkel-Serie 4
130-139 (10 Hefte) Runkel-Serie 5
140-151 (12 Hefte) Runkel-Serie 6
152-163 (12 Hefte) Amerika-Serie 1
164-175 (12 Hefte) Amerika-Serie 2
176-187 (12 Hefte) Amerika-Serie 3
188-199 (12 Hefte) Amerika-Serie 4
200-211 (12 Hefte) Amerika-Serie 5
212-223 (12 Hefte) Orient-Serie
10x12 Hefte, 3x11 Hefte, 7x10 Hefte = insgesamt 20 Bände (statt gegenwärtig 50)
Habe ich bis heute nicht für einen Aprilscherz gehalten. War also gelungen, der Gag. Zumal die Idee ja gut ist – ist ja unsere.
Jahrgangsbände sind bei den Vorwende-Abrafaxen naheliegend, weil die Serien (mit nur ein, zwei Ausnahmen) zu Jahreswechseln enden. Nachwende-Serien haben wir nicht mehr als Jahrgangsbände gemacht. Insofern würde ich die Digedagshefte, wie von dir aufgezeigt, auch flexibler handhaben.
Vielleicht sollte man die Hefte 45-89 auch in einer Serie abbilden statt sie in Erfinder-und Weltraumserie zu teilen. Es hat ja auch seinen Reiz auf der einen Seite die Erfinder von der Antike bis ins 19. Jahrhundert, die ihre Ideen zum Teil unter Entbehrungen und mit Rückschlägen voran brachten und dabei von den Digedags unterstützt wurden den Entdeckern des sozialistischen Zeitalters mit ihrer mangelhaften Motivation, ihrem Scheitern und der Verleitung zum Schabernack durch die Digedags auf der anderen Seite in einer Serie gegenüber zu stellen.
Genauso hat es ja Hegen gemacht und das war vielleicht auch kein Zufall.
Das hat einen interessanten Ansatzpunkt.
Ich hatte ja auf diese Gegensätze in der Darstellung bereits in einem mosaiker-Artikel hingewiesen:
Die Neos-Forscher, die Kommandant Bhur Yham auf seine Weltraummission mitnahm, erhielten nicht nur Phantasienamen, die wie ,,Professor Grübler‘‘ oder ,,Dr. Kluge‘‘ Hinweis auf ihre geistigen Fähigkeiten gaben, sondern mitunter auch einen Link zu ihrem Spezialgebiet herstellten. Stellvertretend seien hier der Tierpräparator ,,Ehrenfried Stopfer‘‘ oder der Tierstimmenjäger ,,Balduin Brummer‘‘ genannt. Die Wissenschaftler kennzeichnet eine gewisse Glück- und resultierend auch Erfolglosigkeit, die zumeist im eigenen Denken und Handeln begründet ist. Sie agieren losgelöst von gesellschaftlichen Prozessen und ohne ausgeprägtes Verantwortungsgefühl für den Erfolg der Wissenschaftsmission.
Wie Günther Steudten in seiner Vorlage für das Sekretariat der Zentralleitung der Pionierorganisation im Juni 1962 schreibt: ,,sind die Professoren trottelhaft, fachidiotisch und lebensfremd dargestellt‘‘.
Demgegenüber wurden die historisch belegten Erfinder realistisch in ihrem gesamtgesellschaftlichen Kontext gezeigt, in dem sie neben den technischen Herausforderungen auch ganz weltliche Probleme zu meistern hatten, z.B. örtliche Versetzung (Ziolkowski), Diebstahl geistigen Eigentums (Ktesibos), Finanzprobleme (Papin) oder Inhaftierung (Siemens). Scheitern, zumindest temporär, gehörte zum Alltag der Erfinder, lässt aber keinen Zweifel an ihrem Genius aufkommen. Vielmehr wird auch das angewiesen sein auf kaiserliche oder königliche Gunst beispielsweise bei Otto von Guericke oder später auch bei Wilhelm Bauer demonstriert.
Diese unterschiedliche Darstellung der Wissenschaftler war den Verlagsverantwortlichen wahrscheinlich gleich doppelt ein Dorn im Auge, so dass zunächst die Weltraumserie ein abruptes Ende fand, indem man die Digedags in nur einem Panel in ein Raumfahrzeug steckte und zur Erde zurück schickte. Die Erfinderserie hat noch ein gutes Jahr länger durchgehalten, fand aber einen noch unwürdigeren Abschluss, als Hegen plante, ausgerechnet das zu Sowjetzeiten zutieftst verhasste zaristische Russland als Förderer des Erfinders Wilhelm Bauer darzustellen, das Auftreten des nicht minder verhassten deutschen Kaisers inklusive.
Hegen hat das dann bei der Erfinderserie in der Buchausgabe noch mit einer Abschluss-Seite auszugleichen versucht, aber in der Heftserie gibts dann plötzlich Runkel und Wilhelm Bauer ist endgültig Geschichte. Schade drum.
Aber diese beiden Serien sind vom dargestellten Kontext (Erfinder und Entdecker), in der Reihenfolge ihres Erscheinens in Heftform und letztlich auch in ihrem abrupten Ende miteinander verbunden.
Daraus eine Buchserie zu machen, würde auch ermöglichen, die fortlaufende Heftnummerierung beizubehalten.
Geändert von komnenos (05.04.2024 um 06:42 Uhr)
Für mich war schon als Kind die Mischung der WR und Erfinderserie spannend, logisch und erzeugte keinerlei chronologischen Widerspruch - über so etwas habe ich mir eh keinen Kopf gemacht. Und so empfinde ich heute noch immer. Zu behaupten, mich hätte die Trennung der fortlaufenden Heftnummern in den Buchserien wirklich gestört, wäre aber auch übertrieben. Dafür war ich viel zu froh, überhaupt an lesbare Nachdrucke zu kommen. Allerdings empfand ich es als einen der wenigen positiven Vorteile der TaschenMosaiks, dass dort die Hefte in der Reihenfolge ihrer Erscheinung sortiert sind.
Den Beginn dieser Diskussion habe ich irgendwie nicht mitbekommen und weiß nicht wieviel Ernsthaftigkeit dahinter steckt. Entgegen vielen Stimmen hier im Forum habe ich mich immer dafür engagiert, das neue Projekte mit dem inzwischen schon fast historischen Material umgesetzt werden. Worüber ich mir allerdings Gedanken machen würde ist, ob eine solche Edition wirtschaftlich durchsetzbar wäre. Ohne massive Erschließung der alten Bundesländer und weiterer deutschsprachiger Märkte sehe ich da grau bis schwarz.
Fazit: Der Gedanke ist sehr interessant wenn es um die dauerhafte Bewahrung des MvHH als dt. Kulturgut des 20. Jahrhunderts geht. Die dazu wohl notwendige komplett neue Digitalisierung von Bild und Text würde was Werk von HH in die Zukunft retten.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Ist das gesichert und irgendwo belegt/belegbar, dass Hegen die Erfinderserie auf Druck von oben beendet hat? Ich dachte bisher immer, zu der damaligen Zeit seien die Einmischungsversuche seitens irgendwelcher Funktionäre schon der Einsicht gewichen, dass man Hegen eh nicht auf Linie bekommt und er entweder macht, was er will, oder gar nix...
Neid und Missgunst sind meine besten Freunde.
Sowohl bei der Weltraum-als auch der Erfinderserie waren ursprünglich mehr Hefte konzipiert als dann tatsächlich erschienen sind. Für die Weltraumserie hat Mark Lehmstedt den erzwungenen Abbruch angeführt (siehe S. 178, mosaiker Edition der ,,geheimen Geschichte der Digedags''). Bei der Erfinderserie schreibt er auf Seite 204 ,,Eine Begründung für diesen völlig unlogischen Abbruch haben die Leser nie erhalten.''
Bereits Thomas Kramer hatte im zweiten Teil seines Mosaik Fanbuchs auf S. 15 angeführt: ,,Diese Interpretation durch eine sowjetische Quelle deutet an, dass nicht ausschließlich der Einsatz Runkels für den Abbruch der submarinen Erlebnise in Albion verantwortlich war.''
Und weiter auf Seite 17:
,,Selbst ohne ein Fragezeichen des Zensors am Rande des Manuskripts ist offensichtlich, in welche Fettnäpfchen die Künstler mit diesem Heft getreten wären.'' Gemeint ist das ursprünglich konzipierte Heft 91 mit Wilhelm Bauer und den Digedags in St. Petersburg.
Interessant an diesen beiden Heften 90 und 91, die offensichtlich nicht erscheinen sollten, ist angesichts der aktuellen Ereignisse, dass sie damals ein Streiflicht auf eine Epoche geworfen hätten, in der es schon einmal um die Zurückdrängung der Ausdehnung des Machtbereiches Russlands in Südosteuropa ging. Damals gab Russland nach dem Krimkrieg auf und Bauers U-Boot kam nicht mehr zum militärischen Einsatz.
Das ist mir bekannt.
Eben das ist auch mein Stand - Abbruch, ohne dass es dafür eine Begründung gab.Für die Weltraumserie hat Mark Lehmstedt den erzwungenen Abbruch angeführt (siehe S. 178, mosaiker Edition der ,,geheimen Geschichte der Digedags''). Bei der Erfinderserie schreibt er auf Seite 204 ,,Eine Begründung für diesen völlig unlogischen Abbruch haben die Leser nie erhalten.''
Ok, dann muss ich den Kramer mal wieder vorkramern. Ist schon ne Weile her, dass ich den gelesen hab.Bereits Thomas Kramer hatte im zweiten Teil seines Mosaik Fanbuchs auf S. 15 angeführt: ,,Diese Interpretation durch eine sowjetische Quelle deutet an, dass nicht ausschließlich der Einsatz Runkels für den Abbruch der submarinen Erlebnise in Albion verantwortlich war.''
Und weiter auf Seite 17:
,,Selbst ohne ein Fragezeichen des Zensors am Rande des Manuskripts ist offensichtlich, in welche Fettnäpfchen die Künstler mit diesem Heft getreten wären.'' Gemeint ist das ursprünglich konzipierte Heft 91 mit Wilhelm Bauer und den Digedags in St. Petersburg.
Danke!
Neid und Missgunst sind meine besten Freunde.
Michael Scholz hat sich wahrscheinlich als Erster mit dem Thema der unveröffentlichten Hefte der Erfinderserie beschäftigt und in der Sprechblase 135 vom Februar 1994 (auch abgedruckt im Mosaiker 12) einen Artikel mit dem Titel ,,Mosaiks, die nie erschienen'' veröffentlicht.
Ich zitiere mal einige Sätze:
,,Schließlich vermissten die Herausgeber die ,Parteilichkeit'. Wie Archivfunde belegen, konnten deshalb auch nicht alle geplanten Hefte erscheinen.''
,,Der Sekretär und stellvertretende Vorsitzende aller DDR-Pioniere und zudem auch Mitglied des SED-Zentralkommitee mit großer Pionierleitererfahrung stellte im Sommer 1963 fest: ,Die U-Boot-Serie ist nicht besonders gut überlegt'....''
,,Mit Heft 89 (,Der Schatz der Armada') muss die Bauer-Serie abgebrochen werden.''
@Uhrviech:
Ich nehme an, Auslöser für diese Diskussion ab Beitrag #3452 war der Aprilscherz auf der website von Tangentus vom 29.3.
Als ich die Ankündigung "Digedags wieder groß" bei tangentus.de gelesen hatte, war ich dem (leider nur) Aprilscherz auch auf den Leim gegangen, und hatte mich zunächst auf die neuen Bände gefreut.
Ich glaube, wenn es so etwas je geben sollte, wäre ich auch eher dafür, die Hefte in der ursprünglichen Reihenfolge in Buchform herauszubringen, statt nach Serien getrennt. Dann wären keine Ummontierungen/Änderungen von Backcovern erforderlich.
Wenn man die Weltraum-und Erfinderserie zu einer fortlaufenden Hauptserie zusammen fassen würde, dann könnte man 3 kleine Serien (Südsee, Römer, Orient, jeweils ein Buch von 12 Heften) und 3 große Serien von 65, 62 und 60 Heften (Wissenschaft&Technik, Runkel und Amerika, jeweils 6 Bücher mit jeweils 10-11 Heften), also insgesamt 21 Bücher herausgeben, natürlich ohne die Bearbeitungen für die bisherigen Buchserien, d.h. Cover, Seite 2 und Backcover unverändert zur Heftausgabe und bitte auch die Cover ohne weißen Rand, sondern so wie bei den aktuellen Steinchen-Bänden oder den ersten Bänden von Runkel-und Amerikaserie in der Erstauflage von 1965 bzw. 1974.
@Uhrviech: Die Digitalisierung bei Tessloff ist längst abgeschlossen und die originalen Druckfilme an das ZFL übergeben.
Geändert von komnenos (05.04.2024 um 14:32 Uhr)
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Also welche Qualität die Digitalisierung bzw. die digitale Nachbearbeitung hat und ob das vielleicht nur noch für Taschenbücher reicht, das kann ich Dir nicht sagen. Die zwei Kalender ,,Monatsblätter'' von Thomas Neumann haben da ja schon einen ersten Eindruck vermittelt.
Ich bin Fan von den Omnibussen. 10 Hefte wären mir zu wenig. Das Doppelte wäre schön. Da könnte man Weltraum/Erfinder, Amerika und Runkel in jeweils drei Bänden abhandeln, Südsee- und Römer-Serie zusammen in einem Band und dann noch ein schmales Bändchen Orient hintendran. Das wäre mein Traum.
Die aktuellen Jahrgangsbände der Abrafaxe hätten meines Erachtens auch die doppelte Dicke gut vertragen. Also zwei Vorwende-Jahrgänge in einem Buch. Aber ich kann gut damit leben.
Geändert von CHOUETTE (11.04.2024 um 10:55 Uhr)
Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!
Genau so. Ist auch nicht zu dick.
Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!
Entdeckung von DANIEL "Theoretiker" Geißler bei Facebook:
"Gerade entdeckt: das Mosaik von Hannes Hegen abgebildet und positiv erwähnt in einem Artikel über Rolf Kaukas Lupo modern im zehnten Band der "Perlen der Comicgeschichte" "
http://mosaikforum.xobor.de/t2f12198...8.html#msg2845
Mal eine Frage an die Insider (v. a. gbg):
Ich lese z.Z. „Preußens Könige privat“, die auf Auszügen der „Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation“ v. Dr. Eduard Vehse von 1851 beruhen.
Dabei stach mir eine Stelle ins Auge, die den Einzug Napoleons in Berlin nach der Schlacht bei Jena schildert. Einige „angesehene Bürger“ haben die gaffenden Menge wohl von hinten mit den Worten
„Um Gottes Willen schreit nur recht laut: Vive l‘ empereur, sonst sind wir verloren.“ Zum Jubeln animiert.
Das erinnert ja doch verdächtig an eine Stelle beim Putsch in Lima im Heft 74. Ist bekannt, ob es diese Bände im Hause Dräger gab?
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
In den bis jetzt bekannten Daten nicht, aber ich habe erst die Hälfte der Bücher gelistet.
Danke für die schnelle Antwort.
"War halt nur so 'ne Idee von mir..."
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
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