Die zwei, drei T&S, die es in meines Bruders Kinderstube gab, habe ich zwar immer wieder angefangen damals, aber dann schnell wieder weggelegt und lieber zum zehntenmal einen S&F-Band gelesen. Als Erwachsener war ich dann der Überzeugung, dass ich das nachholen und einen derartigen Klassiker nun endlich ästimieren könnte, aber das hat auch nicht geklappt. Seither glaube ich, das ist wie Stones und Beatles. Ich höre sehr wohl, dass die Beatles genial sind, aber sie konnten mich nie begeistern. So ist das mit T&S auch. Stones und Franquin dagegen machen gleich klick.
Ein Scherz mein Guter, ein Scherz. Das macht ja die Liste aus, wenn alle nur Spirou oder Tim hätten wäre es ja öde.
Habe mal ein paar Mosaiks gekauft aber ich werde damit nicht warm. David Mack kann mich irgendwie auch nicht abholen, das ist so eine Art Sienkiewicz aber ohne dessen Können und Fähigkeiten. Haggi kenne ich nicht, oder besser gehört aber nie gelesen.
Winken mit der Linken, Knechten mit der Rechten, Titte in der Mitte
Und jetzt für die breiige Masse meine Lieblings Mag Azins ohne Hitparadencharakter einfach so:
Fix und Foxi
Felix
Mickymaus
Anno Duwak ZACK
MV Comix
Bonny
Prima Primo
Was könnt man noch dazu tun? MAD, Supermann und Batmann, Peanutsmagazin aus den 70ern mit den Katzenjammer Kids.
Mehr fällt mir jetzt nicht ein. Der Kalk. Das ist aber kein Magazin.
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Von eurem starken Mann mit dem goldenen Herzen.
Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.
Schon klar.
Meine Top 10 wird halt auch, wie bei vielen anderen, von Nostalgie bestimmt. Nur war meine prägende Jugendphase eben anders als eure.
Finge ich jetzt erst damit an, gänge es mir ähnlich. Bei Runkel kommen erschwerend die fehlenden Sprechblasen und die altbacken-albernen Reime hinzu.Habe mal ein paar Mosaiks gekauft aber ich werde damit nicht warm.
Die Ägyptenserie der Abrafaxe kommt aber tatsächlich schon fast an frankobelgische Semi-Funnies ran. Bloß halt nicht von der Größe her.
Seine frühen Werke waren ganz saubere Schwarz-Weiß-Arbeiten - klare Kanten, sauber Schwarzflächen, kein Farbgekleckse.David Mack kann mich irgendwie auch nicht abholen, das ist so eine Art Sienkiewicz aber ohne dessen Können und Fähigkeiten.
Und den Daredevil hat ja nur geschrieben, gezeichnet hat es (größtenteils) Joe Quesada.
Man muss halt mit absichtlich primitiver Grafik und furchtbarer Rechtschreibung zurechkommenHaggi kenne ich nicht, oder besser gehört aber nie gelesen.
Neid und Missgunst sind meine besten Freunde.
Wer hier überall mitliest, hat das drauf. Banausentum Oheee!
Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.
kleiner Tipp #108
Da haben Sie aber das "N-Wort" benutzt - Danach liest hier niemand mehr weiter.
Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.
oje
Top 10 meiner liebsten Sprüche über Comics:
- genügt keinem kulturellem Anspruch
- ohne intellektuelle Anforderungen
- was für bildungsferne Gruppen
- nur was für 5-jährige
- um mal Niveau hier reinzubringen
- einzige Botschaft der Comics: "Du lernen lesen!"
- muss man wohl in der Entwicklung stehen geblieben sein
- wenn, dann nur "Graphik Novell"!
- Comics? Ach ja, Micky Maus
- kommt das nicht aus Amerika?
Eine provisorische und in Bewegung befindliche Liste. Hier kann sich im Lauf der Zeit noch einiges ändern, da ich einige Titel erst noch (weiter)lesen muss und einiges auch noch nicht abgeschlossen ist:
- Spice & Wolf
- March Story
- Siúil a Rún - Das fremde Mädchen
- Usagi Yojimbo
- Black Widow (Noto/Edmondson)
- Fables
- Monstress
- Strangers in Paradise (eigentlich alles von Terry Moore)
- Lore Olympus
- Destiny, NY
Potenzielle Kandidaten (auch hier hängt es vom weiteren Lesen ab oder im Fall von Black Magick vom weiteren Erscheinen):
- Black Magick
- Black Clover
- Die Braut des Magiers
- Atelier of Witch Hat
Du hast selbst gefragt:
Nachdem der Thread hier in schöner Unregelmäßigkeit immer wieder aufpoppt, will ich auch mal meine persönlichen Top Ten in den Raum werfen.
(Und zwar meine ganz persönlichen - also ausschließlich solche, die in mir beim ersten Lesen das Gefühl von "Davon will ich mehr" erzeugt haben.)
Und weil ich da eigentlich keine Favoriten habe, werden sie einfach alphabetisch sortiert:
- Daredevil: Vertraute Feinde (David Mack)
- Der Hartmut (Haggi)
- Didi & Stulle (fil)
- Die Ultimativen, Staffel 1 (Bryan Hitch, Mark Millar)
- Fucked (Reinhard Kleist)
- Geschichten aus den Neunzigern (Fabian Stoltz)
- Kabuki: Fear the Reaper + Circle of blood (David Mack)
- Karl der Spätlesereiter (Michael Apitz, Eberhard Kunkel)
- mosaik nach Hannes Hegen: Ägypten-Serie (mosaik-Kollektiv)
- Mosaik von Hannes Hegen: Ritter-Runkel-Serie (Mosaik-Kollektiv)
Irgendwelche Einwände?
Mag ja sein. Aber nichtsdestotrotz halte ich solche abwertende Kommentare
über den Comicgeschmack anderer Leute für völlig deplatziert! Für mich leider immer ein Anzeichen für eine gewisse pseudointellektuelle Arroganz, die man in einem Forum nicht unbedingt an den Tag legen sollte. Kann man in geselliger Runde am Stammtisch mit dem entsprechenden Augenzwinkern mal loslassen, funktioniert aber in Schriftform eher selten.
Edit: Aber jetzt muss ich los ins Stadion zum restlichen Plebs!
Geändert von albert-enzian (24.02.2024 um 15:28 Uhr)
1. Yps (Favorit: Yinni + Yan, exemplarisch: Das Geheimnis der Kristallhöhle aus Yps Nr. 16)
2. Clever & Smart (die Alben, die Taschenbücher sind ja gar nicht von Ibáñez, exemplarisch: Nr. 65 - Umwelt-Monster)
3. Lustige Taschenbücher (Favorit: Nr. 64 - Onkel Dagoberts Traumreisen)
4. Asterix (Favorit: Tour de France)
5. MAD (Favorit: Sergio Aragones)
6. Lucky Luke (Favorit: Am Mississippi)
7. Percy Pickwick (Favorit: Nr. 2 - Ein Ende mit Schrecken)
8. Renjoh Desperado
9. Tom Tiger + Co
10. Valerian & Veronique
Geändert von Pif Pocket 16 (24.02.2024 um 21:50 Uhr)
Nach meiner Erfahrung (und nach streng wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema) interessieren sich hierzulande 99,46365666 % aller Erwachsenen einen Scheißdreck für Comics, auch nicht für die ach so nivea..., Verzeihung: niveauvollen "Graphic Novels". Gelesen wird allenfalls: Asterix, Lucky Luke, Werner und vielleicht auch mal Das kleine *********. Es werden also multimedial vermarktete Top-Franchises aus dem Humorbereich konsumiert, deren Comic-Wurzeln nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, da die Comics lediglich Bestandteil eines aufgefächerten (multimedialen) Portfolios sind. Anders gesagt: Wenn sich Erwachsene hierzulande für Comics interessieren, dann nicht unbedingt, weil das Comics sind, sondern weil man die entsprechenden Figuren sowieso aus Filmen, TV-Serien, Computerspielen oder als Spielfiguren oder in anderen Zusammenhängen kennt. REINE Comics, die nur als Comics existieren, erwecken bei Erwachsenen faktisch kein Interesse. Jedenfalls habe ich seit, sagen wir, meinem 16. Lebensjahr in meinem persönlichen Umfeld nie irgendwen kennengelernt, der sich für das Medium Comic interessiert hätte. Entsprechende Kontakte kamen erst hier im Comicforum zustande. (Seltene Ausnahmen kann es immer geben - beispielsweise hat sich vor Jahrzehnten ein damaliger WG-Mitbewohner von mir mal meine Watchmen-Alben ausgeliehen.)
Das "gesundene Volksempfinden" und die Kulturindustrie sortieren Comics hierzulande meiner Meinung nach auch weiterhin am untersten Ende des Spektrums medialer Hervorbringungen ein, so ungefähr auf dem Niveau von Bastei-Ärzteromanen...
Geändert von BobCramer (25.02.2024 um 01:48 Uhr)
Den Teil deines Posts, wo deutsche Leser (die ja auch nicht mal 100% der Bevölkerung ausmachen) nur zu Bruchteilen zum Comic greifen, sehe ich auch. Wobei mir immer der ältere Herr in Erinnerung bleibt, der im Buchhandel sah, wie man mir eine Ausgabe der Dan Cooper GA auf den Tisch legte (ist schon ne Weile her) und ganz heiß wurde. Unser Gespräch drehte sich dann durchaus um Details. Ich beschrieb ihm, welche verschiedenen Phasen die Serie nahm (B+M Epigonen, Abenteuer mit SF-Elementen bis hin zum quasi dokumentarischen Stil der Spätzeit) und er nahm die Infos sorgfältig auf.
Mir ging es aber um die vermuteten Klischee-Einstellungen der Normalos zu Comics grundsätzlich, wie albert-enzian sie oben auflistet. Und da sah ich Ende der 80er eine deutliche Hinwendung zum Besseren. Comics wurden SEHR regelmäßig in Print Medien rezensiert, auch wenn sich dadurch das Phänomen ergab, von dem Frank Neubauer im Zack-Keller oft berichtet, dass dort eine Art Comic begeistert rezensiert wird, die den Reich-Ranicki-Anhängern wohl gefallen mag, den Käufer aber kein Stück interessiert (Vorsicht! Wieder Klischee-Alarm von der Gegenseite. ). Wo die klassischen Comics von Tim + Struppi, Asterix, Lucky Luke und Werner neben Roy Lichtenstein Eingang ins Wohnunginnendesign gefunden hatten, aber Namen wie Sienkiewicz und Frank Miller durchaus dem Hochkulturanhänger anfingen geläufig zu werden und Teil dieser Hochkultur wurden, freizeitlich wahrgenommen gleich neben Pina Bausch. Wo also der Normalo vielleicht noch längst nicht zum Comicleser wurde, aber immerhin einen erweiterten Horizont aufwies und nicht mehr mit den von albert-enzian aufgelisten Dummheiten kokettierte.
Aus unser aller Posts lese ich heraus, dass aus dieser Bewegungsrichtung dann doch eher nix geworden ist? Befinden wir uns tatsächlich wieder im Bereich der 60er Jahre? Ich ging ehrlich gesagt davon aus, dass im Bereich der Tee- und Kaffeehausintellektuellen längst bestimmte Namen doch als wahrgenommen gelten können. Angefangen bei Bourgeon bis hin zu Chaland über noch andere. Und damit auch der Comic an sich als Teil einer Alltagskunst gelten kann, die nur eben weiterhin nicht wirklich gekauft wird außer in verschwindend kleinen Auflagen. Aber durchaus als Kunst wahrgenommen wird. (Wobei ich hier im Forum auch schon die Gegenrichtung wieder wahrnehme, wo manche sich über den Kunstbegriff aufregen oder lustig machen und sich selbst auf den Boden zurückgeholt haben, wo sie sich 'nur unterhalten' wollen. Was man mit 'unter uns' wohl billiger haben könnte.)
EDIT: Und dieser Mann im Buchhandel macht mir doch auch nachhaltig Kopfzerbrechen. Er lässt es nämlich so erscheinen, als wenn das Bestreben der Comicverlage in den 80er und 90ern, den Buchhandel von ihren Werken zu interessieren, doch Sinn gemacht hat. Gerade auch mit Hinblick auf eine breitere Aufmerksamkeit. Denn WENN es so ist, dass der Comicmarkt den von albert-enzian beschriebenen Weg zurück in die Klischeewahrnehmung genommen hat, dann könnte man es auch als Fehlentwicklung bezeichnen, sich so sehr wieder auf den Comicfachmarkt zu beschränken (und den Onlinehandel natürlich). Ich sehe zwar, dass hier Verlage und Comicfachgeschäftsangehörige das Thema bevorzugt totschweigen oder sehr empfindlich reagieren, wenn ich es anspreche, wohl auch deshalb, weil HIER - und nur hier - scheinbar die Zulieferung von Ware rund läuft, und man es sich deshalb in diesen Bereichen mit der Lage gemütlich machen kann, doch gesund kommt mir das nicht vor. Ich warte derzeit zum Beispiel noch immer auf drei beim Verlag vorliegende Titel, die ich am 8. Januar beim Buchhändler bestellt habe. Dass man sich hier seit geraumer Zeit damit begnügt, dass dieser Zustand was mit LKWs zu tun haben könnte und vorgibt, es gebe da keinen Verbesserungsbedarf in der Comicindustrie... da muss ich schön hilflos kichern. Ich finde im Gegenteil, dass sich DRINGEND bemüht werden muss, die mögliche Beachtung des Buchhandels wiederzufinden und dessen Betreuung umgehend wiederherzustellen.
Geändert von Exphilosoph (25.02.2024 um 08:16 Uhr)
"Sie irren sich. Es gibt keine Regeln." (Jonathan E)
Ich glaube, gerade diese Klientel nimmt das Medium Comic nicht mal so weit wahr, dass es von ihr bewusst ignoriert wird. Es existiert einfach nicht. Jemand wie Reich-Ranicki hat doch Autoren wie Konsalik oder Ende immerhin insoweit respektiert, als er sie verrissen oder sich abschätzig über sie geäußert hat. Ich weiß nicht, welchen Ruf jemand wie Van Hamme, der wohl erfolgreichste Autor des Landes, in Frankreich genießt. Ich könnte mir vorstellen, dass ihn das hochnäsige Feuilleton immerhin als Trivialautor kennt bzw. verachtet. Von solchen Zuständen sind wir hierzulande aber weit entfernt.
Also ich glaube nicht, dass Comics im Bewusstsein der etablierten Kulturindustrie das Ghetto der Schundliteratur je verlassen haben. Greifen wir uns 1000 Feuilletonisten und befragen sie per drittem Grad zu Chaland und Bourgeon - ich wette, es gibt nicht drei von ihnen, die diese Namen je gehört haben, während sie immerhin, sagen wir, Sebastian Fitzek, Iny Lorentz oder Wolfgang Hohlbein kennen (und dieselben durch Verrisse "ehren").
Meines Erachtens gibt es nur eine punktuelle Aufmerksamkeit seitens des Feuilletons, die sich gelegentlich (bzw. sehr selten) auf einen Comic wie z.B. "Maus" richtet - oder eben alle zwei Jahre auf den neuen "Asterix". Aber "Asterix" ist ein singuläres bzw. isoliertes popkulturelles/multimediales Phänomen. Gerade "Erwachsenen"comics sind wie Jazzmusik eine spleenige Nischenkultur für eine tendeziell überalterte männliche Klientel, die jenseits der medialen Aufmerksamkeit existiert. Über Comics oder Jazz zu berichten, bringt keine Auflage oder keine Klicks. Es interessiert sich einfach keine Sau dafür.
Geändert von BobCramer (25.02.2024 um 07:22 Uhr)
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