Als an der deutschen Ausgabe eingebundener freier Mitarbeiter des Verlags für diese Ausgabe kann ich ein paar unklare Punkte auflösen.
»Man macht sowas«, weil es jedem Künstler selbst überlassen ist, was er mit seinem Werk anstellt.
Und im Falle des Gags Nr. 3 hat Franquin seine ursprüngliche in
Le Trombone Illustré veröffentlichte Halbseite für eine Neuveröffentlichung (und in Zusammenarbeit mit Herausgeber Marcel Gotlib) in
Fluide Glacial auf eine ganze Seite ergänzt. In den verschiedenen Neuausgaben der Gags (auch in Deutschland) kam mal die eine oder andere Variante zur Veröffentlichung. In der aktuellen Neuausgabe zum Franquin-Jubiläum sollten sämtliche Seiten in der ursprünglichen, bestmöglichen Reproduktion aufgenommen werden.
Ja, von Franquin sind in der aktuellen Ausgabe sämtliche
Schwarze Gedanken enthalten. Es gibt noch drei Gags, die von Dany, René Hausman und Grzegorz Rosinski stammen und alternierend zu Franquins Gags seinerzeit in
Le Trombone Illustré veröffentlicht wurden sowie einen weiteren für eine Sonderausgabe von
Fluide Glacial, die Ferri gezeichnet hat. Ich habe mich sehr dafür eingesetzt, dass in der aktuellen Ausgabe auch diese Seiten zum Abdruck kommen, und die Carlsen-Redaktion war ebenfalls dafür. Aber aus lizenzrechtlichen Gründen (= dem Widerspruch von Isabelle Franquin) war das leider nicht möglich, und auch nicht die Aufnahme der im Album
Cauchemarrant (das ist die von Tango genannte »alte B&L-Ausgabe«, die dort als
Alpträume erschien) enthaltenen Gags und Zeichnungen, die für
Fluide Glacial und teilweise unter Mitarbeit von Gotlib entstanden sind.
So, genug gequatscht, wer mehr wissen will, soll sich die aktuelle Ausgabe kaufen und mein Vorwort lesen, das meiner Meinung nach übrigens nicht als Einstieg in den Band dienen sollte, aber eine Verschiebung hinter das Interview mit Franquin war leider nicht möglich, weil ... siehe oben.
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