"Spirou" die Serie oder das Magazin?
Und was ist mit anderen Serien aus dem stilistischen Umfeld wie "Percy Pickwick" (zwar eine TINTIN-Serie, aber von Tillieux beeinflusst) oder "Torpedo" von Jordi Bernet (L'Écho des savanes)? Ich finde, Alex Toth ist zwar ganz ordentlich, aber nicht in einer anderen Liga. Und vor allem gibt es von Bernet 26 mal so viel Material.
Geändert von Mick Baxter (27.11.2023 um 23:46 Uhr)
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Gaston ist ein Funny. Es bringt nichts, einen Funny mit realistischen Comics wie Torpedo zu vergleichen. Sonst würde mir vielleicht Buck Danny einfallen, wobei mir die Zeichnungen von Bergèse sogar noch besser gefallen als die von Hubinon.
In meinem Vergleich steht auch das Wort erstklassig. Percy Pickwick, Harry und Platte sowie die blauen Boys finde ich allesamt etwas schwächer als die Top-Funnys.
Meine Top-Serien sind:
Asterix (nur die von Goscinny getexteten Alben)
Lucky Luke (nur die von Goscinny getexteten Alben und maximal vier oder fünf andere)
Gaston
Spirou und Fantasio (nur von Franquin, ab Zauberer von Rummelsdorf)
Die Schlümpfe (nur die Alben 1-9)
Johann und Pfiffikus (nur von Peyo)
Isnogud (nur die von Goscinny getexteten Alben)
Umpah-Pah
Tim und Struppi
Kasimir (neu in meiner Top Ten)
Auf den weiteren Plätzen kommen Jeff Jordan, Harry und Platte und die blauen Boys. Bei den blauen Boys gefallen mir sogar die Geschichten, die Salvérius gezeichnet hatte, besser als die von Lambil. "Auf großer Patrouille" und "Heiße Fracht" sind für mich zwei Klassiker, die richtig lustig sind. Als Cauvin die Serie zum Semi-Funny werden ließ, gefallen mir die blauen Boys nicht mehr besonders.
Zu deiner Top-Serien Liste bin ich fast zu 100% einverstanden. Jedoch würde ich persönlich den Gaston um drei Zeilen nach unten schieben, den Kasimir weg und dafür irgendwo den Sammy & Jack einfügen.
Und äh nein, Lambil ist um Galaxien besser als Salvérius es zu seiner Zeit war. Das muss hier explizit gesagt sein. Jawohl.
Bei Spirou finde ich Tome & Janry fast noch besser als Franquin
Ach. Ich hatte doch versprochen, nicht mehr über Franquin zu sprechen. Gelöscht.
Geändert von Exphilosoph (28.11.2023 um 11:32 Uhr)
Nun zier dich doch nicht immer so.
Ich finde es super wenn wir alle andere Meinungen haben.
Mir selber, so als Riesen-Franquin-Fan geht es auch so, dass es mir sauschwer fällt zu sagen welcher Spirou am besten ist.
Fournier, Tome und Janry, Franquin..., da gibt es querbeet so geile Alben. Gerade wieder Tal der Verbannten gelesen, das ist einfach so der Hammer...
Ich mach ja nur Spasss... Bin aber jetzt bei Fournier gerade erst bei Tora Torapa angekommen und bis Tome/Janry ist noch was hin. Sieht aber finde ich alles ziemlich großartig aus.
Egal, wie man zu dem neuen Band steht, Delaf und Dupuis haben mit der gerichtlich durchgesetzten Veröffentlichung den Coup des Jahres gelandet. Im Original hat sich Band 22 innerhalb von 5 Wochen seit der Veröffentlichung (22.11.) bereits fast 500.000 mal verkauft. https://www.livreshebdo.fr/article/l...vendus-en-2023
Geändert von OK Boomer (31.12.2023 um 17:49 Uhr)
Hab ihn jetzt auf Niederländisch durch. Und ich bin ziemlich angetan. Ich bin zwar großer Franquin-, war aber nie großer Gaston-Fan. Von der Figur schon, aber weniger von der Serie, weil ich so One-Pager am Stück lesen eh anstrengend finde und sich ja auch sehr viele Situationen wiederholen (v.a. in den frühen Alben). Aber was Delaf hier abliefert, ist schon sehr gut und keineswegs nur ein billiges Franquin-Imitat. Vielmehr eine Ehrerbietung an den Meister, aber durchaus mit eigenen Akzenten. Das gilt sowohl für den mMn etwas moderneren Zeichenstil als auch für die Gags, die eine erstaunlich hohe Trefferquote haben und auch mal ein bisschen "erwachsener" sind (Fräulein Trudel ist hier doch ziemlich erotisch und auch "geil" auf ihren Büroboten, der das natürlich gar nicht mitbekommt).
Was mir aber vor allem gefiel, ist, dass die letzten ca. 15 Seiten eine zusammenhängende Geschichte erzählen, in der es um gestohlene Originalseiten von Franquin und das drohende Ende des Spirou-Magazins geht (vorher werden geschickt schon ein paar Grundlagen dafür gelegt). Co-Starring Fantasio und in Gastrollen Spirou, Pips und das Marsu. Von Spirous Outfit her so, als schließe es direkt an "Schnuller und Zyklostrahlen" an. Eine glückliche Zeit, als Franquin noch aktiv, ein Mobiltelefon ein Wählscheibenapparat auf Schienen war, Filme zum Drucker gebracht werden mussten und auch in Flandern und NL noch das Robbedoes-Magazin erschien. Liest sich natürlich rein vom Setting schon wie aus einem anderen Jahrhundert.
Kann für mich gerne so weitergehen. 5 von 6 wutschnaubend zerrissenen Verträgen
Dito
Gruß Derma
Habe übrigens auch den neuen Percy Pickwick und den Lucky Luke von Blutch auf Niederländisch gelesen. Beide ebenfalls sehr spaßig, bleiben aber dennoch um Längen hinter dem chaotischen Büroboten zurück.
Ich neige beinahe dazu, mir Delafs "Nabelmädchen" mal in englischer oder flämischer Sprache zuzulegen
Gruß Derma
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
euer Frank
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Gaston ist für das Zeichnen von Parodien ja weltberühmt.
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Mei, der Drucker. Mort Drucker.
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Jetzt habe ich mir das Album auch endlich zu Gemüte geführt und ich muss leider sagen, dass sich meine Begeisterung absolut in Grenzen hält.
Für mich persönlich waren es durchgehend nur alte Gags, die etwas aufgefrischt und leicht variiert wurden. Sorry!
Etwas wirklich Neues oder Erfrischendes war m.E. nix dabei. Der beste Gag war für mich noch der Psychiater, der sich bei Gaston für die Sicherstellung seines Einkommens bedankt.
Bei der Fortführung einer "alten" Serie wurde in meinen Augen bei Boule & Bill deutlichst besser gearbeitet.
Für mich hatte Gaston seine Zeit. Aber in diesem Album ist er mir in seiner Art auch ein bisschen zu "renitent" geworden .
Delaf soll einen weiteren Band erstellen.
Dupuis meinte auch er könne Zeichnerisch näher an seinen Stil gehen und muss nicht Franquin 1:1 kopieren.
Möchte erstmal ein anderes Werk vollenden bevor er Gaston 23 beginnt.
Kommt voraussichtlich Ende 2025.
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