Oh, ich bin seit drei Jahren im Forum und habe noch kein Mal ins Anime-Forum geschaut - ich hole das gleich mal nach. Dann gebe ich mal eine kurze Liste von Animes raus, die ich gesehen habe mit kurzen Rezensionen - teilweise kürzer, als sie's verdient hätten, aber für detailliierte Sachen habe ich auch keine Zeit... Aber zumindest Stichpunkte sollen's sein!
Tut mir Leid - das dauert jetzt sehr lange, muss sich natürlich keiner durchlesen.
Erstmal eine Erklärung meiner Bewertungen:
10/10: Optimal und hat mich persönlich berührt oder mir etwas Besonderes beigebracht
9/10: Optimal, keine nennenswerten Schwächen. Es fehlt nur "das gewisse Etwas", um ihn perfekt zu machen
8/10: Sehr gut, kleine Störungen
7/10: Gut, mochte ich, aber stach nicht heraus
6/10: Hatte Momente, die ich mochte, aber auch sehr große Probleme, die das nicht ausgleichen können
5/10: Hat keinerlei Emotionen bei mir ausgelöst
4/10: Wiederholtes Augendrehen für mehrere Elemente, aber ein starker Handlungsfaden o.Ä.
3/10: Kopf-gegen-die-Wand-Ramm-Niveau mit einigen Lichtblicken
2/10: Der Titel absorbiert aktiv jegliche Unterhaltung, die man vorher hatte und ersetzt sie mit einer unendlichen Leere.
1/10: Verstößt gegen die Genfer Konvention
0/10: Schlimmer als abgekühlter Tee
1. Anime der Kindheit (Damals bei Pokito o.Ä., Ger Dub, unvollständig und lückenhaft gesehen, Vorsicht: Sowohl Nostalgiebrille, (höhere Bewertung als vllt heutzutage) als auch Filter eines Kindes, der von vielen Thematiken keine Ahnung hatte (niedriger als vllt verdient))
8/10:
Digimon Tamers + Digimon Data Squad: Andere Staffeln habe ich nicht gesehen, Tamers nur unvollständig, Data Squad komplett. Die Handlung ist mir noch ziemlich gut im Kopf geblieben, das spricht wohl für sie. Gute Mischung von Charakterentwicklung, Handlung und ruhigen Momenten. Tamers hatte eine schöne Portion dekonstruktiven Horror (was jede Kindergeschichte braucht, hehe~), bei Data Squad gefielen mir die Charaktere noch ein Stück mehr. Werde ich mir definitiv irgendwann mal in Originalfassung anschauen.
Naruto Shippuuden: Besser als Naruto - ich habe Shippuuden bis zum Pain-Arc geschaut. Mein Lieblingskampf war der von Sakura und der alten Oma gegen Sasori, aber auch generell die Akatsuki-Kämpfe. Würde bei einem Rewatch wahrscheinlich nicht ganz so gut abschneiden - ob ich das Projekt mal stemmen werde? Sicherlich nicht in naher Zukunft...
Yu-Gi-Oh GX: Ich war vor Kurzem auf einem Nostalgietrip wegen der Reihe und habe ihr zu verdanken, dass ich eine tolle deutsche Zeichnerin entdeckt habe. (Jitsch) Ich erinnere mich deutlich an den Psychotrip der dritten Staffel, der mir selbst als 12-Jähriger schon super gefallen hat. Yu-Gi-Oh allgemein schaue ich mir gerade an, auch wenn die ursprüngliche Reihe... weniger ansprechend ist. Zumindest in der ersten paar Folgen. Auch schauenswert: The Abridged Series vom Original und von GX. (Die von Sephirex) PS: Wegen des Nostalgietrips ist ein Ordner voller Spiritshipping-Bilder auf meinem Rechner und ihr könnt mich nicht aufhalten~...
Kirby: Damals auf der Nintendo-Anime-App aufm Nintendo 3DS. Kam leider unvollständig zu uns, wohl weil viele Episoden zu brutal waren. (Ja ja, der gute alte Kirby, so kennt man ihn~) Spricht immer noch das Kind in mir an: "Ohhhh, das kenne ich aus den Spielen!!!" Mit "nur" 100 Folgen definitiv Rewatch-Potential.
7/10:
Pokemon: Alle Folgen verschmelzen zu einer Soße in meiner Erinnerung. Habe ihn bis ca. Hoenn verfolgt und keinerlei Bedürfnis, nochmal anzufangen. Die hohe Punktzahl basiert lediglich auf Nostalgie.
Naruto: Wie Shippuuden, nur mit etwas weniger Tiefgang. Es war aber mein allererster Anime. (Ich bin bei den Chuunin-Prüfungen eingstiegen) Er wird daher immer für mich wichtig sein, ungeachtet seiner tatsächlichen Qualität, die ich schlecht beurteilen kann. Rewatch-Potential: Mittelmaß.
Die ganzen KiKa-Japan-Kollaborationen: Nils Holgerson war der beste, besonders vom Opening her. Auch in meiner Erinnerung: Biene Maja, Wiki, Heidi und diese Ente, die einen Maulwurf als Vaterfigur hatte ("Warum bin ich so fröhlich" und so)
Yu-Gi-Oh 5Ds: Könnte ich heutzutage vielleicht besser bewerten. Habe ich nicht ganz verfolgt - ich erinnere mich dunkel an die Dark Signer? Ich war auf jeden Fall vor Z-One weg. Will ich nachholen nach Yu-Gi-Oh und GX, auch die nachfolgenden will ich noch sehen. ZEXAL soll ja mäßig sein, aber ARC-V ziemlich gut, mal schauen. 5Ds könnte noch nach oben klettern.
Beybalde: Ich habe keine Ahnung mehr, was passiert ist. Wollte ihm nicht als einzigen Anime weniger als 7 Punkte geben, also bekommt er aus Mitleid eine 7.
Jetzt aber zum Hauptteil!
2. Anime/OVAs &c. im Erwachsenenalter: (Wurden mit anderer Herangehensweise (meist ernsthafter) bewertet, daher der Split)
10/10:
Monster: Immer noch best anime ever. Der deutsche Dub ist großartig, vor Allem da, wo es ankommt - Johan, Anna, Dr. Tenma. Komplette Adaption, tolles Pacing, eine aus vielen Perspektiven erzählte Geschichte, historischer Hintergrund. Szenen ohne Johan sehr rührend - das Alltagsleben von verschiedensten Leuten wird gezeigt und alle tragen einen Teil zu Tenmas Entwicklung bei - manchmal helfen sie bei der Handlung, aber manchmal ist es eine schöne Zwischendurch-Szene. Szenen mit Johan gruselig mit diesem Tupfer der Faszination am Bösen, der allen Menschen eine wenig anhängt, auch wenn wir es oft leugnen. Spoilerfreie Highlights: Der Brand und "Willkommen zuhause".
Puella Magi Madoka Magica: Mein erster dekonstruktiver Anime. Herrlich tragisch. Kritik und Diskussion von "selbstloser Liebe". Konfrontation von Menschen mit sich selbst. Faust-Referenzen. <3. DER SOUNDTRACK. (Hab' ihn importiert) Langsame Ausweitung des Konflikts - der Titel spielt nicht alle Karten ma Anfang aus, wie es manche Dekonstruktionen gerne machen. Düster ohne erzwungen edgy zu wirken. Trotz Allem ein verhalten idealistisches Ende.
9/10:
KADO: The Right Answer: Ja, auch das Ende - ich bestehe drauf. Sentimentaler Wert als sozusagen zusätzliche Qunatenzahl für praktisch unendliche Information - faszinierend für Quantenmechanik-Fans!
Serial Experiments Lain: Visuell und konzeptionell umwerfend, informativ dicht und vielfältig interpretierbar, sagt viele Benutzungsweisen des Internets voraus. Teilweise doch etwas zu konfus - stärkere Grundhandlung und er wäre perfekt.
Neon Genesis Evangelion: Zweiter dekonstruktiver Anime, auch sehr gut. Teilweise etwas gealtert, Pacing nicht ganz so perfekt wie bei Puella, hat aber dennoch seinen Platz im kollektiven Gedächtnis der Menscheit verdient.
Angel Beats: Wurde zum Schauen gezwungen und wurde nicht enttäuscht. Originelle Prämisse und gutes Charakterdrama.
Code Geass R1: Habe die Free-TV-Premiere auf Pro7Maxx verfolgt und war begeistert - der deutsche Dub ist auch super produziert. Hoffe darauf, dass R2 auch noch kommt - warte bis dahin gespannt. Euphemia...
Great Teacher Onizuka: Bad Boy gone Teacher und hilft seinen SchülerInnen bei Alltagsproblemen. Teilweise etwas zu übertrieben, aber die ruhigen Szenen waren umso besser.
Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai: Trotz seltsamen Namen sehr gute Reihe. Fast mehr Sarkasmus als Jane Austen. (Fast!) Sakuta und Futaba waren die besten - sehr schöne Freundschaft. Erklärungen mit Quantenmechanik ergeben keinen Sinn, aber trotzdem interessant für mich als Chemiker. Beziehung mit Mai herrlich erwachsen dargestellt. Trotz Prämisse kein Abgleiten ins Harem-Genre. Einziger Kritikpunkt: Letzte Folge gerushed und unvollständige Adaption, bitte die LN-Vorlage!
8/10:
Hitorijime My Hero: Bis jetzt gibt's keinen BL, der besser als 8/10 ist im Unterschied zu mehreren 10/10-Manga. BL-Anime allgemein: Kürzer+Zu schnell. Auch allgemein: Erste Hälfte zum Aufregen, viel dub-con und Klischees. Zweite Hälfte sehr viel besser und berührender. Hier keine Ausnahme.
Yuri On Ice!!!: Schöne Sportgeschichte, habe ich bei einem offiziellen Twitch-Marathon-Stream verfolgt, good times~. Total übertrieben, aber auf gute Art und Weise. Sehr schöne Choreographien. Yuris und Victors Entwicklung auch gelungen und überraschend außerhalb des BL-Genres, geht nicht ganz so in die Tiefe bei manch andere, aber da es ein vom Hauptgenre Sport und nicht Romantik war, geht das absolut in Ordnung.
Hey, Class President!: Kann mich kaum dran erinnern, fand ich wohl gut? Hatte mich positiv überrascht.
Kizuna: Dito
Kirepapa: Auch eine positive Überraschung, nur noch mehr. Dabei hatte ich ihn zuerst abgebrochen, weil er mir zu abgedreht erschien. Tatsächlich wohl mein Lieblings-BL-Anime der 2000er-Dekade. Konfrontation mit den Eltern wird thematisiert, was in BL-Anime selten ist. Manga will ich mir definitiv mal nachkaufen.
Skull-Face Bookseller Honda-San: Sehr süße Geschichte, Slice-Of-Life-mäßig. Honda zum Gernhaben, andere Charaktere schön exzentrisch. Lerneffekt. Manga bitte hier lizenzieren~.
Dakaichi: Wie Hitorijime. Erste Hälft... ugh. Zweite Hälfte sehr viel besser, vor Allem das Ende.
7/10:
Sekai-Ichi Hatsukoi: Mein erster BL-Anime. Fluktuiert twischen sehr gut und furchtbar - weiß immer noch nicht, was ich von ihm halten soll. Definitiv zu viel dubcon. (Eine Szene, in der Onodera danach schreit, doch bitte aus dem Zimmer gelassen zu werden, in das sich der Seme mit ihm begeben hat, hat sich bei mir eingebrannt...) Kann Hauptpaar nciht shippen - Haupthandlungsinvestment = 0. Musik ist super, Comedy und Mangaka-Wesen gelungen. Zweitpaar mit Hatori anfangs das beste Paar - realistische Konflikte, wollen an ihren Fehlern arbeiten. ...Tun das aber nicht und erleben den gleichen Konflikt mehrmals. Kisa Shouta best boy. Abgeklärterer Charakter. Beziehung mit Yukina aber mittelmäßig. Junjou Romantica hab' ich nicht gesehen, da das in Sachen dubcon noch schlimmer sein soll.
Ich mag Geschichten, in denen eine alte Liebe nochmal probiert wird, aber hatte kurz zuvor Persuasion gelesen, das das sehr viel besser hinbekommen hat.
Tight Rope: Schöne Romantik, Yakuza-Thematik bringt subjektive intrinsische Abstriche und Yakuza-Klischees.
Sword Art Online: Wurde durch Hype angelockt. Die ersten 12 Episoden haben gereicht. Die LN ist besser.
Mirai Nikki: Mehr als nur ein Gore-Fest. Interessante Persönlichkeiten. Akise ist der Grund für meinen ersten Mangakauf und hat bei der Selbstfindung geholfen. (Man kann sich denken, warum ) Trotzdem nicht überragend, aber bekommt das hin, was er sich vornimmt.
The High School Life of A Fudanshi: Guter Humor, gute Unterhaltung - bei Comedy gibt's nichts Anderes zu sagen.
Legend of The Blue Wolves: Einziger Anime, den ich kenne, der in Richtung Bara geht. Hauptsächlich Novelty Value, aber auch interessante SciFi-Geschichte. Leider unvollständige Adaption und ich glaube, das Studio ist bankrott gegangen? Stellenweise sehr eklige Sexzenen mit Vergewaltigung, was aber bestraft und nicht romantisiert wird.
Hellsing Ultimate: Gorefest halt - durchaus gut, aber auch viel shock value. Ist mir nicht sonderlich im Gedächtnis geblieben - wurde vollständig von der Abridged Series verdrängt.
Yebisu Celebrities: Interessanter Einblick in das Design-Business. Den Stress konnte ich als als Zuschauer direkt spüren. Sonst nicht überragend.
Papa Datte, Shitai: Geht in Richtung Hentai-Niveau und hat nur 8*5 Minuten, schafft es irgendwie trotzdem, süß zu sein und gute Nebencharaktere zu haben. LGBT-Parenting bringt niedliche Haupthandlung.
6/10:
Oreimo: Wurde dazu gezwungen - teilweise schon interessante Dialoge. Solide Figurenkonstellation. Erstes Ende nopenopenope, zweites Ende: Erstes Ende in noch länger.
C: The Money of Soul and Possibility Control: Keine Erinnerung mehr, worum's ging.
Sensitive Pornograph: Name ist Programm, erste Geschichte normaler mit mehr Handlung und sogar ernsten Einlagen - Schaukelszene in Erinnerung. Zweite Geschichte wieder nopenopenope.
This Boy Caught A Merman: Interessanter Ansatz, mehr auch nicht
Boku No Sexual Harassment: Prämisse so dämlich, dass sie schon wieder spannend ist - neuer Arbeiter beginnt mit Chef eine Beziehung und wird ausgenutzt, um mit seinem Körper gute Business Deals zu erhaschen, was ihre Beziehung gefährdet. Könnte in anderen Händen ein sehr interessantes, düsteres Drama über Korruption und verdeckte Prostitution sein, Chance wurde leider vertan. Enthält victim blaming für Vergewaltigung.
Papa To Kiss In The Dark: Der Papa ist nicht blutsverwandt, was alles erklären dürfte. Frage mich, warum ich ihn so hoch eingestuft habe? Es waren wohl kleine Nebenszenen dabei, die ihn gerettet habe.
Kasho No Tsuki und Fujimi Orchestra: Interessante Ansätze, banale und klischeehafte Exekution.
5/10:
Maiden Rose: Brauchte drei Anläufe, um durchzukommen und musste mich da auch durchquälen. Voice Acting unterdurchschnittlich und hat nicht geholfen. Explizite Vergewaltigung mit sadistischem Hohn am Anfang zwischen Hauptpaar. ("Du willst nicht? Dann schrei doch um Hilfe! Ah, es geht nicht, weil du dann deine Position im Militär verlieren würdest, hm?") Zweitschlimmste Geschichte über Sex mit implizierten Nazis. Der Manga soll wohl besser sein?
Liest noch jemand bis hier? Na ja, es geht jedenfalls noch weiter...
3. Filme
Es gibt leider noch keinen 10/10-er...
9/10:
Hotarubi no Mori E: Eines der schönsten bittersüßen Enden aller Zeiten.
Chihiros Reise ins Zauberland: Nicht der allerbeste Ghiblifilm, aber nah dran. Nicht umsonst einer der beliebtesten Filme aller Zeiten.
Mein Nachbar Totoro: Wholesome Fun
In This Corner Of The World: Bin dafür extra nach Hamburg gefahren und habe auf einem Bahnhof campiert, weil ich meinen Rückzug verpasst habe - war's wert. Großartiger Film über Alltag im Krieg. Einige Fragen blieben offen, die im Manga geklärt wurden.
Prinzessin Mononoke: Auch sehr guter Ghibli-Film, spricht wohl das erwachsenste Publikum an.
Erinnerungen an Marnie: Zweitbester Ghibli-Film, definitiv underrated. Im Unterschied zu anderen Ghiblifilmen sehr ruhige Atmosphäre, langsames Tempo. Weniger fröhlich, weniger aufregend, aber melancholisch-nachdenkliche Stimmung.
Das Wandelnde Schloss: Bester Ghiblifilm. Wunderschön erzählte Geschichte mit tollem Charaktercast.
A Silent Voice: Einfühlsames Charakterdrama mit schwerem Thema. Potential eines jeden Menschen zur Besserung (auch wenn es schwer geht) gut dargestellt.
8/10:
Paprika: Inspiration für Inception, mir ist aber wenig hängengeblieben - muss ich definitiv nochmal anschauen!
Das Schloss im Himmel: Standard-Ghibli.
End of Evangelion/ Rebuild of Evangelion: Manchmal etwas besser, manchmal etwas schlechter, EoE bietet interessantes Ende, Rebuild technisch überlegen, aber kein eindeutiges Upgrade zur Animeversion wie geplant. Bin dennoch auf 4.4 gespannt.
Piano Forest: Schöne, ruhig erzählte Geschichte. Leider auch hier wenig hängengeblieben.
your name.: Vllt bin ich morbide, aber ich finde immer noch, der deprimierende Moment nach dem plot twist wäre das bessere Ende statt dem Happy End gewesen. Etwas zu viel "Kraft der Liebe überwindet Gesetze der Logik", aber dennoch sehr einfühlsam und gut erzählte Geschichte mit verdientermaßen vielgelobten Hintergründen.
Das Königreich der Katzen: Auch ein guter Ghibli-Film.
Puella Magi Madoka Magica Rebellion: Hat die Reihe für mich nicht ruiniert wie für viele andere. Gut fand ich die Parodie von Fanfiction durch ersten Akt und detektivartige Arbeit von Homura. Ihre Entschiedungen passen zu ihrem Charakter. Dennoch leichter Nachlass zur Originalserie. Ende eigentlich gut, aber offener und unbefriedigender als Originalende - kann durch vierten Film vllt gebessert werden. (Dann aber hoffentlich final!)
Starlight Promises: Guter, überraschender Film abseits vom Spotlight der Season. Eindrucksvolle Graphiken und gute Handlung über Verlust. Hits you in the feels und so.
Big Fish & Begonia: Erster und einziger chinesischer Film bis jetzt. Abstrakte, eindrucksvolle Erzählweise. Bildgewaltig. Aber: Wichtiger Handlungsfaden wird fallengelassen. (Die Hexe der Unterwelt, die entkommt)
7/10:
Pom Poko: Standard-Ghibli mal wieder mit Abstrichen, weil ich mich nicht gut an ihn erinnern kann. (Bauchgefühl)
Die Chroniken von Erdsee: Geschichte ergibt kaum Sinn, aber einer meiner ersten Anime-Filme. "Das LEEEEEEBEEEN. Sie hat das LEEEEEEEEEEEBEEEEEEEEN" Brr, gruselig, kann mich immer noch an die Szene erinnern.
4. Visual Novels
9/10:
Katawa Shoujo: Mein erster VN. Respektvoller und differenzierter Umgang mit Behinderung - insbesondere Gefahr der Reduzierung einer Person darauf. Dekonstruktion von der einseitigen Erklärung, jemanden beschützen zu wollen und der Person nicht selber zuzutrauen. Sexszenen taktvoll und zur Geschichte passend. 5 Routen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten - Wahlmöglichkeiten und -anzahl reflektieren Persönlichkeit der Mädchen. Habe einem Freund und meinem Bruder alle CGs des Spiels gezeigt mit 18+-Content. (Stellt euch einen kleinen Alacrity vor: "Das enthält ein paar komische Sachen, aber keine Sorge! Das Spiel ist trotzdem gut!") War auf naive Art ganz begeistert, als Freund Interesse gezeigt hat. "Oh! Die tiefgründige Geschichte muss ihn überzeugt haben!" Musik ist phänomenal und kann gratis und unabhängig vom Spiel heruntergeladen werden. Ist außerdem vollkommen gratis.
Zero Escape: The Nonary Games: Zweitbeste SciFi-Geschichte aller Zeiten. Unglaublich vielfältige Routen. Beste Demonstration für das 'prisoner's dilemma', das ich kenne. Außerdem praktisch das einzige Medium, das Zeitreisen angemessen erklärt mit all ihren Tücken. Gute Einbindung von realen Fakten und Pseudowissenschaft. Plot Twist sind toll. Auch Musik passt. Kenne beide Spiele leider nur per Let's Play, das dritte wollte ich für mich selbst aufheben - mal sehen, wann ich zum Kaufen komme...
Lamento: Beyond The Void: Bester BL-VN. Unglaublich detaillierte Geschichte mit nur drei Routen heißt: Jeder Charakter bekommt ordentlich Entwicklung. Love interest-Interaktionen beschränken sich nicht auf Protagonisten - positive und negative Beziehungen mit vielen Nebencharakteren. Auch beste Haupthandlung außerhalb von Romantik - Identitätskrisen und Bewahrung vor Selbstaufgabe. Spiel haut ordentlich rein - NitroPlusChiral sind für detaillierte und grausame Bad Ends bekannt - aber gleichzeitig wunderschöne Happy Endings. Soundtrack großartig - hab' ich auch importiert. Violinen!!! Asato > Bardo > Rai. Könnte noch viel länger darüber quatschen...
8/10:
Dramatical Murder: Zweitbester BL-VN - ausgedehnte Story, tiefgründige Charaktere. Clear ist der beste, (Bringt einen garantiert zum Weinen - Philosophie über Leben und Tod und was Menschen ausmacht) Noiz und Koujaku kommen danach. Ren folgt etwas mehr dahinter und Mink bildet mit Abstand das Schlusslicht.
sweet pool: N+Cs komischstes Spiel - Parallelen zu Saya no Uta, was ich auch mal spielen will. Unglaublich deprimierend, wahres Happy End unmöglich. Kürzestes Spiel, eigentlich nur eine Route mit zwei Kurzrouten, de direkt zu einem Bad End führen. Hauptpaar fand ich aber furchtbar... Gerettet hat's ein Fanpost: Alles eine Allegorie für Pubertät. Na, dann~.
Ace Attorney: Ganze Reihe - Qualität von Spiel zu Spiel und Fall zu Fall leicht schwankend, aber spannend. Hauptcharaktere liebenswert, wenn auch bewusst übertrieben/stereotyp. Sehr emotionale Momente zum Mitfiebern, aber auch Langweiliges Rennen von A nach B und Hilflosigkeit - Was will das Spiel denn jetzt schon wieder von mir? Sehr guter Soundtrack.
7/10:
Togainu No Chi: N+Cs erstes Spiel, macht sich bemerkbar, Charakterdesign sehr roh, oft off model. Voice Acting wenig optimiert - schlechtere Qualität. Soundtrack in Richtung Industrial, manchmal effektiv, aber oft einfach nervig. Charaktere haben alle eine Schraube locker, keiner komplett sympathisch - manchmal macht es Charaktere komplex und interessant, manchmal einfach unausstehlich. Motomi hier der beste - Diskussion über Religion überraschend und ergreifend. Keisuke eigentlich auch gut, Ende mag ich, aber Rolle in Geschichte... na ja. Rin mäßig, Nano interessanter Charakter, aber wenig Chemie mit Protagonist. Shiki... oh je. Bad Ends so over-the-top, dass sie wieder faszinierend sind. Good End hat mir tatsächlich gefallen - karmische Bestrafung von Blutlust durch Unfähigkeit zu Taten. Dennoch least favourite.
Night at The Hospital: Nettes, sehr kurzes Spiel für zwischendurch. Drei simple Routen: Gut, schlecht, weird.
So, das wären alle - kein Anspruch auf Vollständigkeit. Nochmal Verzeihung wegen der Textwand. >.<
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