John Wick: Kapitel 2
Ich habe auf einen 2. Teil gehofft, denn das Ende von Kapitel 1 kann man so oder so sehen – als Abschluß oder als einen Anfang. Und ich wollte 2 Figuren wiedersehen: Den Empfangschef des Hotels und die Barkeeperin, von der man viel zu wenig sah. Gleich vorweg: Man braucht keine Vorkenntnis, um den Film zu kapieren. Ein Gangsterboss (performt von Peter Stormare) berichtet seinem Untergebenen, was John bisher getan hat – und das recht ausführlich. Darunter der Running Gag mit dem legendären Bleistift. Nun konnte man sich sogar davon überzeugen, auf eindrucksvolle Weise, was er mit einem Bleistift alles anstellen kann ^^ Diesmal bekommt unser John Besuch und dieser jemand fodert eine Schuld ein. Da beginnt der eigentliche Ärger. Ein bißchen Auto-Stunts, ein ganzer Arsch voll Shootouts und (Faust)Kämpfe, die verdammt cool sowie brutal aussehen (deshalb auch die 18). Die Treffer, Kopfschüsse und Stunts sehen hart aus. Schaut man sich die Action in Kapitel 1 an, kann man kaum glauben, das es noch ne Steigerung geben könnte. Es wurden mehrere Schippen draufgelegt. Ist ja nicht so, als bekäme John, oder wie er auch ehrfürchtig genannt wird: Der Schwarze Tod, nichts ab.
Ziemlich oft wird er getroffen, mit dem Messer gestochen, ständig sieht man ihn humpeln oder er blutet alles voll. John ist wahrlich nicht unsterblich, auch wenn er ein Meister seines Fachs ist. Das Hotel ist immer noch tabu. Wer die Grenze überschreitet.... nun, der riskiert seine Privilegien zu verlieren. Mehr noch: Sein Leben. Was man an der Killerin im ersten Kapitel sehen konnte. Trotz der Technik und des Smartphones, geht’s hier ziemlich bürokratisch zu. Denn geht es um Regeln und will man jene strikt umsetzen, ohne sie zu umgehen, setzt automatisch die Bürokratie ein. Gerade diese Welt hat unumgehbare Regeln. Johns Nemesis (Ares), das stumme aber gut gekleidete Mädchen, hat einiges auf dem Kasten. Von ihr gab es zu wenig Action. Dachte zudem, das man sie öfter zu sehen kriegt, doch was Ares zeigte, kann sich sehen lassen. Sie mußte eigentlich nicht viel tun, denn nur sie zu erblicken hatte schon was bedrohliches. Er hat sie leben lassen. Daher nehme ich an, wir werden sie in Kapitel 3 wiedersehen. Vielleicht hilft sie ihm ja dann, jetzt, wo er für vogelfrei erklärt wurde. Bisher hatte John Freunde, auf deren Unterstützung er bauen konnte – ab jetzt ist er auf sich allein gestellt.
Aber wenn ein Feind sich ihm anschließt.... das zählt ja nicht zu Freundschaft. Kapitel 1: Hund | Kapitel 2: Haus | Was will man ihm denn noch nehmen? Sollte es ein drittes Kapitel geben, was ich mal stark annehme, dann wird es dort bestimmt noch mehr abgehen als in dieser Fortsetzung – und die ist schon ein Burner. Was macht er jetzt? Was wird er sich einfallen lassen? Wo geht er hin? Wo wird er wohnen? Kriegt er trotz des Ärgers sein Auto zurück? Viele Fragen.... Ein jeder macht Jagd auf den Schwarzen Tod. Über 2 Stunden Action satt kriegt man geboten: Mit dem Auto, mit den Händen oder mit Waffengewalt wird sich gewehrt. John tötet sie alle.
Kinowertung
9/10
Keanu Reeves
10/10
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