Hier liest sicher niemand die Comixene. Daher wollte ich mal auf die Nummer 128 aufmerksam machen. Da gibt es ein Interview mit Niloo und Millus, die Künstler von "Mein erstes Mal" von Egmont. Das ist recht interessant, da es Einblick in die dt. Künstler Szene gibt. Sie berichtet auch von Neid auf ihr stärker beworbenes Werk. Sie war ja auch im WDR mit einem Beitrag zu sehen. Finde ich natürlich schade wenn man sich untereinander nix gönnen sollte. Aber die Bedingungen scheinen eben nicht so rosig zu sein. 3000 bis 5000€ für 200 Seiten und das bitte in einem Jahr. Davon kann man eben nicht wirklich leben. Das sie natürlich mit ihrer Lebenszeit auch lukrativere Dinge hätte anstellen können, dass leuchtet mir beim lesen des Interview ein. Gerade wenn sie eben ihren Freundeskreis betrachtet und man vergleicht sich eben, wo stehen die anderen mittlerweile. Das ist hart und offen beschrieben.
Hart ist aber auch die dann noch folgende Kritik am Manga aus Japan allgemein. Also wenn die beiden eine derart schlechte und belustigende Meinung vom Manga haben, dann stellt sich mir schon die Frage warum man sich damit noch beschäftigt. Das war dann bis zum Ende ein wenig unlogisch. Aber gut müssen die beiden selber wissen.
Die darauffolgende "Reportage" zu Mangas und Sexismus kann man dann nur noch für Hartgesottende empfehlen. Da wird nochmal tief in Klischees gefühlt.
Fazit des ganzen, die armen Kinder. Also ich denke das interessiert doch keine Sau. Die schauen heute sich Pornos auf dem Smartphone an. Was soll die da so ein Manga denn noch schocken? Lachhaft.
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