................................Teil 1
A. Zusammenfassende Übersicht über die wichtigsten Ergebnisse
1. Jugendzeitschriften – wie FIX UND FOXI und MICKY MAUS – werden nicht regelmäßig gekauft. Ein Halten des Lesers durch Fortsetzungen ist beinahe unmöglich. Seine ökonomische Situation läßt den ständigen Kauf nicht zu.
2. Jungen sind mehr auf Spannung, Mädchen mehr auf Lustigkeit (Unterhaltung) eingestellt. Vermutlich ist die weibliche Leserschaft stärker vertreten und intensiver interessiert.
3. MICKY MAUS wird immer für besser gehalten. Das kann die größere Bekanntheit (Verbreitung) bedingen aber auch
a) Die bei FIX UND FOXI von den Kindern erlebte geringere Aktivität in den Geschichten (keine von den Kindern adäquate Aktivität).
b) Die für das Alter von 9 bis 12 Jahren bei FIX UND FOXI offenbar nicht so günstige Farbauslegung der Bilder (zuviel Zwischenfarben),
c) Das „Lebendigsein“ der MICKY MAUS-Figuren, die im Kino und Fernsehen erscheinen,
d) Die Unverstehbarkeit von Textstellen und Bildfolgen, die z.T. völlig dem Erwachsenen-Denken entstammen und für die Kinder böhmische Dörfer sind.
4. Es wurde eine Riesenbegeisterung festgestellt, als die Kinder die Poster entdeckten. Das hatte genau die Wunschvorstellung getroffen. Allerdings sollte man sie nicht als „Poster“ ankündigen und sollte sie besser „verkaufen“, denn ohne direkten Hinweis sind sie von vielen Kindern sicher mit dem „farblosen“ Innenteil überschlagen worden.
5. Die Bilder zum Sammeln sind ohne Zweifel ein anziehender Faktor. Hier hat die MICKY MAUS mit den Fußball- und Autobildern auf jeden Fall Diskussionsstoff geschaffen, denn von Mädchen werden sie abgelehnt, von Jungen begeistert gesammelt. Von den pädagogisch viel besseren Bilderserien in FIX UND FOXI spricht niemand, weil man noch nicht „in dem Alter" ist. Sie werden als nützlich, aber nicht als „zum Sammeln aufregend“ bezeichnet.
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