naja, ne Trennung nach shounen und shoujo find ich schon sehr praktisch. Du hast zwar Recht, dass man shounen nicht auf fighting shounen und shoujo nicht auf Kitsch-Romanzen reduzieren sollte, aber in der Regel kann man ja schon nen Unterschied sehen (Zeichenstiltechnisch, erzähltechnisch usw). Ist wohl hauptsächlich nützlich, wenn man Magazine lesen will und da eben eine bestimmte Art von manga bevorzugt. ABer selbst bei shouen Magazinen gibts ja noch Unterschiede (Jump und Shounen Magazine zB). Letztendlich sind die Unterschiede wohl nicht nur, an welche demographische Gruppe sich die Mgazine richten. Zumal shounen ja auch von sehr vielen Frauen gelesen wird. Und zB Saiyuki, was ja wohl als josei laufen dürfte, ist ja auch bei Männern sehr beliebt.
Noch schwieriger finde ich die Trennung zwischen shounen und seinen bzw shoujo und josei. Kommt mir manchmal doch sehr random vor. Da laufen teilweise Sachen unter shounen, die eher erwachsen sind und ne "anspruchsvolle" story bzw mehr Gemetzel enthalten und dann gibts irgendwelchen belanglosen Kram, der in seinen Magazinen veröffentlicht wird, aber allenfalls mehr fanservice bietet.
Und dann wäre es ja nicht so, als würden über 18-jährige auf einmal aufhören, shounen oder shoujo zu lesen und geschlossen zu den "erwachseneren" Sachen überwechseln.
Ich seh das Ganze als Richtlinie. Ich lese gerne Sachen mit action, fantasy, historsiches blabla, aber ob ich da jetzt zu einem shounen, seinen oder Zero Sum-artigen josei greife, hängt dann vom individuellen manga ab. Nur in der Ribon oder so würde ich vermutlich nicht danach suchen.
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