Ein sehr interessantes Thema. Du vergleichst Hobbys wie Games zocken mit Hobbys wie schreiben, zeichnen, Instrument spielen... Was dabei wichtig ist, meiner Meinung nach, ist zwischen "Konsumhobbys" und "gestalterischen Hobbys" zu differenzieren.
Was für einen praktischen Nutzen zieht man wirklich aus den Abenteuerromanen und den DVDs die man im Regal stehen hat. So etwas müsste für dich ja in der Hinsicht auch ziemlich sinnlos sein. Was man durch Romane und Filme an Wissen gewissen kann, kann man durch Games denke ich mal genauso. Games sind ja nur eine interaktiveres Medium als Filme und Bücher. Dadurch werden zusätzlich ja sogar noch andere Fähigkeiten(logisches Denken, dreidimensionales Denken und Motorik) geschult.
Gestalterische Hobbys wie schreiben, zeichen etc. schult dich als Menschen natürlich mehr. Aber überleg mal, wenn niemand Musik hören würde(weil es ja quasi sinnlos ist), dann könntest du mit deinem erworbenen musikalischen Talent auch nicht viel anfangen. Nur für sich selber spielen.. und zeichnen.. und schreiben.. ist ja auch langweilig. Wenn niemand die Bücher, die DVDs und die Spiele kaufen würde um sie zu konsumieren, dann könnten auch keine Künstler ihr Brot damit verdienen, und dann würden alle Formen der Kunst direkt darunter leiden. Die Spieleentwickler brauchen so halt auch ihre Konsumenten, die ihre geschaffenen interaktiven Welten und Geschichten schlicht konsumieren.
Für mich persönlich bin ich zum Schluss gekommen, dass es wichtig ist zwischen Konsum und Schaffen ein geeignetes Mittelmaß zu finden. Einerseits versuche ich mich und meine Fähigkeiten zum Erschaffen weiterzuentwickeln, aber deswegen aufs Konsumieren zu verzichten kommt für mich nicht in Frage. Kombinieren ist auch möglich, so schau ich zum Beispiel gerne Anime und üb dabei Achorde auf meiner Gitarre ^^ Beim zocken wahrscheinlich aber schwieriger xD
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