Original von feli
"Ich kann und mag natürlich den Lesern nicht vorschreiben, wie sie meine Erzählung zu verstehen haben. Möge jeder aus ihr machen, was ihm entspricht und dienlich ist! Aber es wäre mir doch lieb, wenn viele von ihnen merken würden, dass die Geschichte des Steppenwolfes zwar eine Krankheit und eine Krisis darstellt, aber nicht einen Untergang, sondern das Gegenteil: eine Heilung
Hermann Hesse (1942)"
Ich persönlich finde dieses Buch einfach klasse. Diese Schizophrenie Harry Haller's, seine ewigen Schwankungen zwischen Tod und Leben, seine intelektuellen Überlegungen und diesem herrlichen Schreibstil's Hesses. Als ich es gelesen hatte, hat es mich zu verschieden Gedanken geführt. Über diese Sehnsucht Haller's nach Liebe und dennoch Freiheit.
Diese leichte Ironie und Kritik im Schreibstil, trotzdem mit- und hinreißend. Beim mehrfachen Lesen ist mir aufgefallen, dass sich immer wieder verschiedene Aspekte darin verbergen. Anfangs identifiziert sich der Leser mit dem Steppenwolf, dann sieht er die gesellschaftskritischen Aspekte und am Ende kann er vll. einem nur noch leid tun. Soviel versäumt im Leben und doch so-! (Ich finde keine Worte mehr für meine Begeisterung ^^')
Vielleicht teilt jemand meine Begeisterung mit dieser Erzählung...
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