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Thema: Kaufverhalten

  1. #26
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    Zitat Zitat von francisblake Beitrag anzeigen
    Eher maximal 1/3 meiner "Lesezeit" steckt in Comics, der Rest in Büchern, vor allem SF und Fantasy und historische Romane nebst (wenigen) Periodika.
    Was aber auch an dem Unterschied im Leseaufwand zwischen Comic und Roman liegt. Wenn ich mir Rothfuss's neuen 1000 Seiten Roman anschau erwarte ich da etwa 30 Stunden Lesespaß für mich. Das entspricht gut und gerne 30+ Alben. Da ist ein Lesezeitverhältnis 1-2 nicht allzu schwer zu erreichen. 3 oder 4 dicke Romane im Jahr reichen da bei mir schon fast, um das Verhältnis zu erreichen

    Vom Comic-Kaufverhalten hat sich bei mir eigentlich recht wenig verändert in den letzten Jahren. So lange es meine Finanzministerin zuläst, kaufe ich mir eigentlich was mir gefällt, primär aus dem Albenbereich - verlangsübergreifend, altersunabhängig (bei mir stehen Kindercomics neben Sachen die ich keinem 14jährigem zeigen würde). Ob es (unvollständige) Serien, One Shots, GNs, etc ist mir dabei ziemlich egal. Mit Mangs, Superhelden und Co hatte ich noch nie wirklich was am Hut. Ein paar Sachen habe ich zwar davon, aber die nur sporadisch.

    Was sich in den Jahren verändert haben mag, ist das ich Serien früher abbreche, wenn sie mir nicht 100%ig gefallen. Früher habe ich sie dann doch noch weitergekauft, um ihnen noch eine Chance zu geben oder weil sie sooo schlecht nun auch nicht waren. Heute schieße ich sie doch etwas schneller in den Wind, wenn ich nicht gleich davon überzeugt bin das sie gut sind / werden könnten. Das liegt aber eher an den ständigen Haushaltsdebatten mit der oben genannten Ministerin

    Gruß
    Llyd

  2. #27
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Ich finde, das witzige beim Lesen (egal ob Comic oder Literatur) ist, daß einem der Verstand eigentlich sagt - "du musst etwas gehaltvolles lesen" oder "das soll innovativ am besten einzigartig sein" - aber man sich dann doch immer wieder dabei ertappt, daß man manchmal auch einfach nur gut unterhalten werden will.
    Kenne ich nur zu gut. Was gehaltvolles zu lesen verschafft einem ja generell ein weitaus größeres Glücksgefühl als so der übliche Schund. Trotzdem lese ich im Verhältnis viel mehr Seichtes, weil es einfach so nebenher geht. Die große Literatur les ich meistens auf dem Weg zur Arbeit in der S-Bahn (einfach 25 Minuten), zuhause gibts dann je nach Tageszeit die besseren oder schlechteren Comics. (Über Sin City kann ich mich ja herrlich aufregen, aber kurz vor dem Einschlafen ist so ein Zeugs genau das richtige.)

    Mein Kaufverhalten ist seit 1992 ziemlich konstant: Ich hab 5 bis 8 amerikanische Heftserien im Abo (derzeit sogar mehr, DC hat's tatsächlich geschafft, aber sicher nicht auf Dauer.) Dabei lese ich oft nur die LEserbriefseiten (schön, dass Vertigo wieder welche hat) und warte, bis ich eine storyline beisammen habe. Ansonsten ganz sporadisch anderes MAterial aus Amerika. Je nach Interessenlage lege ich mir dann noch GNs zu, neue Alben, oder was sonst so meine Aufmerksamkeit erregt. Das kann von Disney bis zum modernen MAnga alles sein, ich hab schon überall nette Überraschungen erlebt.
    Meistens starte ich dann mal schnell ein kleines neues Sammelgebiet, bis etwas anderes meine Aufmerksamkeit fängt. So jage ich mal ein viertel JAhr lang Lehning-Comics von Wäscher, das nächste Viertel JAhr suche ich MAngas von Tezuka, dann alte Donald Duck-Sonderhefte, dann wieder Carlsen Comics aus den 80ern. Außerdem versuche ich, auch immer wieder neues zu kaufen, allerdings in unregelmäßigen Abständen. Wenn ich mit dem LEsen nicht nachkomme, mache ich Pause und überlege, was ich wirklich brauche. Meine derzeitigen Lieblingscomics sind von Sfar, generell sprechen mich aber auch andere Reihen und GNs von Reprodukt sehr an.

  3. #28
    Premium-Benutzer Avatar von radulatis
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    >seufz<
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  4. #29
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Kenne ich nur zu gut. Was gehaltvolles zu lesen verschafft einem ja generell ein weitaus größeres Glücksgefühl als so der übliche Schund.

    Ich hatte vorgestern ein sehr interessantes Gespräch mit einem Musikproduzenten, der unglaublich viele Platten besitzt und kauft. Der hat sehr schön gesagt: "Nicht jeder meiner Platten würde ich weiter empfehlen, aber jede hat etwas einzigartiges, womit man arbeiten kann, manchmal ist es nur ein besonderer Beat." Das kann ich auch auf Comics übertragen. Nicht alle Comics sind der große Wurf, nicht jeden Comic, den ich mir kaufe würde ich jedem weiter empfehlen. Manche haben einfach ein schönes Detail, eine besondere Sequenz oder eine originelle Figur. Z.B. habe ich Marvel Team-Up Hefte aus den 70ern, die haben einfach wunderbare Cover. Innendrin kannste Dir die eher nicht ansehen, und lesen kann ich das auch nicht. Oder es gibt Comics, wo die Story hoffnungslos absäuft, die aber einen besonderen grafischen Stil haben. Und umgekehrt, dilettantisch gezeichnete Geschichten, von Leuten die was zu sagen haben.

    Was man äh ich als gute Unterhaltung ansehe, hängt auch stark davon ab, was ich z.Z. sonst so sehe oder lese. So gibts z.B. Fantasy-Serien, die in sich gut funktionieren, aber wenn ich vorher zwei fast fast identische Serien gelesen habe, dann funktioniert das eben auch nicht mehr.

    Generell wären Comicautoren gut daran beraten, sich medienübergreifend inspirieren zu lassen. Oft wird in Comics noch stumpf linear erzählt wie vor 50 Jahren. Seltener gibt es verschachtelte oder kompliziertere Erzählstrukturen. Die erzählerische Innovation findet m.E. z.Z. in amerikanischen TV-Serien statt, von denen wir hier leider nur einen Bruchteil zu sehen bekommen.
    Geändert von Fr4nk (27.10.2011 um 07:14 Uhr)
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  5. #30
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Generell wären Comicautoren gut daran beraten, sich medienübergreifend inspirieren zu lassen. Oft wird in Comics noch stumpf linear erzählt wie vor 50 Jahren. Seltener gibt es verschachtelte oder kompliziertere Erzählstrukturen. Die erzählerische Innovation findet m.E. z.Z. in amerikanischen TV-Serien statt, von denen wir hier leider nur einen Bruchteil zu sehen bekommen.
    Ich weiss zwar wie du es meinst und es gibt ja auch ein paar Beispiele wo das dann ganz hervorragend funktioniert (Watchmen, Sandman, Fables uvm.), aber ich bin mir nicht sicher, ob das beim Medium Comic wirklich in der Masse funktionieren würde?

    Generell können solch' verschachtelte Erzählungen natürlich Spannung aufbauen oder den Leser auch einfach nur herausfordern und ihm höhere Aufmerksamkeit abverlangen.
    Aber es gibt auch Stolpersteine - die im Film vielleicht anders aufgelöst werden können, oder zumindest den Zuschauer schneller erhellen.

    Auch die Qualität muss bei so einer verschachtelten Storyline sehr hoch sein, sonst wirkt es konstruiert und der Leser verliert schnell das Interesse.
    (Ein Film wird bei einer minderer Qualität vielleicht nur langweilig, aber man ist recht schnell durch - ein Comic (noch mehr ein Buch) wird hingegen nicht nur langweilig, sondern es wird gar noch anstrengend, die Gefahr daneben zu liegen, ist m.E. hier viel grösser)
    Desweiteren könnte ich mir vorstellen, daß auch die Erzähllänge bei solchen Geschichten stark ausgedehnt wird - gut wenn es dann von der Qualität stimmt - aber das ist sicherlich nicht so einfach.

    Ich glaube das Medium Comic lebt auch von den "einfacheren" Erzählrhytmen + Handlungssträngen. Vielleicht ist es gerade "das" Medium, wo man nicht immer das Besondere erwartet, sondern gerne auch das traditionelle Schema geniesst?

    Aber zum Glück gibt es ja doch auch diese "medienübergreifende" Sichtweise und man erkennt hier und da schon Anlehnungen aus Film und Literatur.


    Nachtrag: Mir fällt gerade noch ein absolutes Negativ-Beispiel ein. Die Serie "24" - als Film hat das wunderbar funktioniert, als Comic - gruselig!
    Geändert von hipgnosis (27.10.2011 um 08:36 Uhr)

  6. #31
    Mitglied Avatar von idur14
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    Wobei es diese TV-Serien-Wechwelwirkungen bezogen auf den US Markt längst gibt. Viele Comicautoren werden zu US TV Serien geholt und umgekehrt schreiben TV Autoren auf einmal Comics.

    Da gehts dann noch gar nicht um den inhalt, also dass TV Serien im Comic um/fortgesetzt werden (Buffy, Jericho) oder dass Comics zu TV-Serien werden (Walking Dead, oha).
    Plötzlich schreibt BK Vaughn für LOST und Charlie Huston schreibt bei Marvel Moon Knight.

    Ich glaube man sollte mehrere Arten von Comics anbieten, diese verschachtelte Erzählweise hat sicher auch ihr Stammpublikum. genauso wie einfachere lineare Erzählstrukturen.

  7. #32
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Ich bin da ganz bei Dir. Comics sollten nicht den Film nachmachen (was Vertigo z.B. teilweise macht und auch für mich meistens nicht funktioniert).

    Ich weiss zwar wie du es meinst und es gibt ja auch ein paar Beispiele wo das dann ganz hervorragend funktioniert (Watchmen, Sandman, Fables uvm.), aber ich bin mir nicht sicher, ob das beim Medium Comic wirklich in der Masse funktionieren würde?
    Ok, ich sag nicht dass das in der Masse funktioniert, ich sag nur was mir persönlich gefallen würde
    Die TV Serie "The Wire" wurde in der Kritik abgefeiert aber hatte keine Einschaltquoten, weil die "Masse" der Serie nicht mehr folgen konnte oder wollte.

    Und es muß nicht immer Watchmen sein. Orbital ist ein schönes Beispiel, wie man einen guten Comic macht, Es könne auch kleine Sachen sein. Manchmal reicht es schon, wenn man mal gegen den Strom schwimmt oder mal ein bissel was wegläßt. Während Hollywood uns mit Specialeffects und Hans Zimmer Streichern zudröhnt, machen andere Leute mit ein paar Hillbilly-Fressen, Schauspielkunst, Authentizität und minimalistischen Banjo-Folk einen der besten Film der letzten Jahre namens "Winters Bone". Sturm macht einen Comic wie Markttag. Man muß auch nicht immer einen oben drauf setzen.

    Und gegen klassisches Material hab ich auch nichts einzuwenden. Das solls auch alles weiterhin geben.
    Geändert von Fr4nk (27.10.2011 um 11:55 Uhr)
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  8. #33
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Ich bin auch für die Vielfalt - sonst wäre das nur noch halb so schön

    Orbital ist m.E. auch die intelligenteste SF-Serie seit langem - ganz grosses Kino.
    (ich hatte mich extra auf US-Serien als Beispiele beschränkt, da ich nicht wieder auf den franko-belgischen Albenmarkt reduziert werden wollte - man wird ja vorsichtig )

  9. #34
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    Zitat Zitat von Llyd Beitrag anzeigen
    So lange es meine Finanzministerin zuläst, kaufe ich mir eigentlich was mir gefällt ...
    Das liegt aber eher an den ständigen Haushaltsdebatten mit der oben genannten Ministerin
    Ach ja Llyd, solche Ministerin-Debatten kenne ich auch zur Genüge <seufz>

  10. #35
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Ich finde es macht auch einen gewissen Reiz, eine Serie über die Zeit mitzubegleiten.
    Hallo!
    Das finde ich auch!Als Beispiel möchte ich hier mal die Serie XIII nennen.Die habe ich mir ab Erscheinen von Band 1 gekauft und jeder neue Band wurde von mir sofort gelesen. Nachdem die erste Handlung (Band 5) abgeschlossen war nochmals alle hintereinander gelesen.Nach dem Abschluss der Serie alles in einem nochmals gelesen,das machte sehr viel Spaß.Ansonsten kaufe ich mir alle möglichen Comics die mir Gefallen,wobei es halt auch Serien gibt bei denen ich dann Aussteige weil mir diese nicht mehr Gefallen (zuletzt bei Fables passiert).Gesamtausgaben kaufe ich kaum da ich seit 1980 Comics kaufe und die meisten Serien habe.Den Spirit und die Peanuts kaufe ich als Gesamtausgabe,die Eisenherz von Bocola sind auch sehr schön und Preiswert (hier finde ich die Splitter-Ausgabe aber viel schöner wegen ihrer Größe und dem Faksimile-Reprint der für mich einen besseren Flair der ursprünglichen Sonntagsseiten "rüber bringt").Auch Panini Superhelden und Vertigo-Titel kaufe ich noch,wobei es die amerikanischen Verlage hier mit den "Mega-Events" übertrieben haben und ich mehrere Serien nicht mehr kaufe.Klasse fand ich hier z.B die Captain America von Brubaker,alle Daredevil (bis auf den letzten Shadowland).
    Gruß
    Manfred
    Geändert von Manfred G (27.10.2011 um 14:41 Uhr)

  11. #36
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Manche Vertigo-Reihen sind wirklich zu sehr wie Fernsehserien. Scalped und Y fallen mir spontan ein. Vor allem Scalped ist zwar teilweise genial, aber man hat den Eindruck, als ob die Autoren zweigleisig gefahren wären und es letztlich dem Zufall überlassen war, ob eine Fernsehreihe oder ein Comic daraus wird.
    Naja, okay, Fernsehen ist manchmal innovativ, aber dadurch, dass man Comics auf Fernseh-Erzählweise reduziert, verliert sich einiges am Potenzial. Ich bin ein großer Fan von inneren Monologen im Comic. In den 80er JAhren war das bei den Ami-Comics ganz groß. Irgendwann war das dann wohl verpönt. War wohl zu wenig filmgemäß. Eigentlich unsinnig.

  12. #37
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Ok, je länger ich drüber nachdenke, desto mehr Beispiele für 'filmische' Comics, die Spaß machen fallen mir ein. Das Optimale ist das trotzdem nicht, das ist halt austauschbar, und z.B. im Fall von Scalped habe ich trotz der ganz guten Ideen nach ein paar Bänden das Interesse verloren. Wenn ich beim Lesen eines Buches das Gefühl bekomme, der Autor schielt nur auf eine Verfilmung und biedert sich da an... Zumal Sex und übertriebener vulgärer Slang noch keinen coolen Comic machen. Das trägt einfach nicht, und schocken tut mich das auch nicht.
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  13. #38
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Manche Vertigo-Reihen sind wirklich zu sehr wie Fernsehserien. Scalped und Y fallen mir spontan ein. Vor allem Scalped ist zwar teilweise genial, aber man hat den Eindruck, als ob die Autoren zweigleisig gefahren wären und es letztlich dem Zufall überlassen war, ob eine Fernsehreihe oder ein Comic daraus wird.
    Naja, okay, Fernsehen ist manchmal innovativ, aber dadurch, dass man Comics auf Fernseh-Erzählweise reduziert, verliert sich einiges am Potenzial.
    Der Punkt ist gar nicht mal mehr, dass die Comics zu sehr wie Fernsehserien konzipiert sind bzw. eventuell auf eine Zweitverarbeitung geschielt wird. Vielmehr ist gerade bei den beiden von Dir angesprochenen Serien das 'Problem', dass eben der Stoff auch relativ einfach in einer Fernsehserie verarbeitet werden könnte, ohne allzu viel für Special Effects aufwenden zu müssen. Denn sie verschenken einen der größten Reize, den das Medium Comic zu bieten hat: alles ist möglich, ohne großes Budget. Davon machen die genannten Vertigo-Serien relativ sparsam Gebrauch und werden dadurch als Comic irgendwie... langweilig.
    Da sind mir solche Geschichten, in denen Menschen mit Bergen schmeißen können oder grauhäutige Czarnianer, die mit ihrem Fleischerhaken eine Horde gefangener Aliens hinter ihrem fliegenden Feuerchopper herziehen, irgendwie lieber.

    Zum Threadthema: mein Kaufverhalten hat sich in den letzten Jahren auch gewaltig geändert und geht mittlerweile nur noch nach Schema 'ich kauf, was mir gefällt'. Keine Serie der Welt hält mich länger als drei Ausgaben, wenn nicht wenigstens ein Hook darin ist, den ich interessant finde. Meistens werden's nichtmal drei. Ami-Comics hab ich fast komplett eingestellt, deutsche Comics kauf ich einmal im Vierteljahr.

    Aber neue Comics kaufe grad gar nicht mehr so: im Moment lese ich erstmal die ganzen Comics nochmal, die ich alle so im Keller hab. Damit bin ich eh erst nochmal ne Weile beschäftigt
    Geändert von tillfelix (28.10.2011 um 16:09 Uhr)

  14. #39
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von tillfelix Beitrag anzeigen
    Vielmehr ist gerade bei den beiden von Dir angesprochenen Serien das 'Problem', dass eben der Stoff auch relativ einfach in einer Fernsehserie verarbeitet werden könnte, ohne allzu viel für Special Effects aufwenden zu müssen.
    OT: Und auch das wäre erträglich, wenn diese beiden Serien nicht so völlig unoriginell realistisch gezeichnet wären. Meiner Meinung nach müssten aber nicht unbedingt Berge geworfen werden. Es würde völlig reichen, wenn die Zeichnungen visuell etwas inspirierter wären. Gute layouts oder etwas anderes storytelling würden da schon helfen. Grafisch gings aber vor allem bei "Y" eher bieder zu.

    Ach ja: Ich kauf auch, was mir gefällt. Und lese momentan auch vieles zum zweiten mal.
    Geändert von Manx cat (29.10.2011 um 12:15 Uhr)

  15. #40
    Mitglied Avatar von Der Meister-Zauberer
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    Zurzeit gebe ich ca. 18 Euro im Monat aus, welche meine 6 US Aboserien umfassen. Meist nehme ich aber noch etwas dazu, oder spare auf "größere" Sachen.

    mfG Zauberer
    Geändert von Der Meister-Zauberer (01.11.2011 um 23:01 Uhr)

  16. #41
    Junior Mitglied Avatar von redy66
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    habe ca. 25 jahre keine comics gelesen, bin also wiedereinsteiger und habe dementsprechend viel nach zu holen. ich hab so ca. 100 euro im monat im buget und teile da auf frankobelgische und graphic novels auf. superhelden sind definitiv ein nicht mehr meins und mit manga hab ich auch so meine leseschwierigkeiten.
    gekinkas (ich hoff das war jetzt richtig geschrieben) les ich aber recht gerne, rechne ich aber auch eher zu den GN zu.

    lg
    redy

  17. #42
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    @redy: "Gekiga" wäre das korrekte Wort.

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