Rezension von: Christel Scheja

Altgediente Mangafans wissen, was sie erwartet, wenn sie einem riesigen Raumschiff begegnen, dessen Besatzung das Weltall auf der Suche nach neuen Welten durchfliegt, sich dabei aber leider auch noch gegen mächtige Feinde zur Wehr setzen müssen, die nur ein Ziel hat - die Menschen ganz zu vernichten. Wieder stehen junge Leute in Taumschiff-Kampfrobotern als letzte Verteidigungslinie vor dem Volk.
Allerdings darf man von Tsutomu Nihei kein Loblied auf das Heldentum erwarten, sondern eher einen Abgesang. Denn wie für ihn typisch verschweigt er auch die düsteren Seiten der Geschichte nicht. Die Menschen auf der Sidonia erlauben keine sonderlich große Individualität, nur die Gemeinschaft zählt, nicht der Einzelne.
Durch den Helden Tanikaze werden die Leser gekommt in die Geschichte eingeführt und lernen so die unterschiedlichen Facetten der kleinen Sidonia-Welt gut kennen. Anders als sonst, bleiben die Horrorelemente erst einmal im Hintergrund, Action und Drama gehen eine gute Mischung ein, weil nichts überbetont oder vernachlässigt wird. Auch wenn der erste Band alles nur einführt, so zeigen die Figuren und der Hintergrund, doch, dass er nicht immer alles kryptisch halten muss, sondern sich auch angemessen entwickeln lassen kann.

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