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Mitglied
Zitat von Mick Baxter
Vielleichte sollte der Verlag eine Warnung (Fragen Sie Ihren Arzt oder Therapeuten) aufs Vorsatzblatt drucken.
oder vor dem Genuss sich nochmal die Comix-Sendung von Arte über Chris Ware ansehen....
danach weis man auf was man sich einlässt....
nee ehrlich ich war schon sehr erstaunt über seine sehr eigene Persönlichkeit (räusper), möchte hier kein ICD 10 Krankheitsbild unterstellen, aber die Sendung hat mich schon nachdenklich gestimmt.
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Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer
Vielleicht kann der Comic ja auch für sich stehen. Wär ja denkbar. Crumb ist auch sick, und das schmälert seine Kunst nicht.
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Mitglied
Zitat von lucien1
oder vor dem Genuss sich nochmal die Comix-Sendung von Arte über Chris Ware ansehen....
danach weis man auf was man sich einlässt....
nee ehrlich ich war schon sehr erstaunt über seine sehr eigene Persönlichkeit (räusper), möchte hier kein ICD 10 Krankheitsbild unterstellen, aber die Sendung hat mich schon nachdenklich gestimmt.
Mir kam Chris Ware in dem Porträt sehr normal vor. Der Mann ist Comiczeichner, was erwartet ihr?
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Normal? Ich war eher erleichtert, dass der Mann die Zeichnerei für sich gefunden hat. Wer weiß, was der sonst angestellt hätte...
Total geplättet hat mich, dass er diese hyper-akkuraten Linien mit dem Pinsel zeichnet. Und auch die Ornamente etc. von Hand, mit 1000 Schablonen. Wenn das nicht pure Obsession ist.
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Mitglied
Aber zu Hause sitzen und zeichnen tun wir auch. Wenn auch vielleicht nicht alle mit dieser Ausdauer.
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Falls es jemanden in den kommenden Monaten nach Chicago verschlägt - vom 6. Mai bis zum 27. August werden dort Arbeiten von Chris Ware im Museum of Contemporary Art ausgestellt:
Chris Ware
May 6 - August 27, 2006
Chris Ware, often described as an ‘alternative cartoonist,’ is best-known as the creator of the Acme Novelty Library, publications in various formats that feature the adventures of such characters as Quimby the Mouse and Jimmy Corrigan. Not quite comic books, not quite graphic novels, Ware’s work mines art history, popular culture, and personal experience, capturing a queasy sense of reality of modern life in a “retro” style distinctly his own.
Mehr: http://www.mcachicago.org/
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Wie is n der aktualisierte VÖ-Termin (und Preis)?
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Steht beides noch nicht fest.
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Moderator
Zitat von spon
Normal? Ich war eher erleichtert, dass der Mann die Zeichnerei für sich gefunden hat. Wer weiß, was der sonst angestellt hätte...
Vielleicht wäre er Uhrmacher, Lithograph, technischer Zeichner, Buchdrucker, Zahntechniker, sowas geworden.
Was mich am ersten Ware-Heft meines Lebens total umgehauen hat, waren die Pseudo-Werbeseiten auf den Rückseiten der Hefte. Irgendwie sah man nach dem zweiten oder dritten Blick, dass die handgelettert waren, aber man konnte es nicht fassen.
Auf einem anderen Backcover war die Ansicht mehrerer Häuser gezeichnet und koloriert, innenseitig hat er auf exakt dem gleiche Bild die Fassaden geschwärzt (mit Ausnahme der Fenster), den Himmel dunkelblau eingefärbt. Im Gegenlicht betrachtet, ein toller Effekt.
Auf den Stripdagen Haarlem konnte man übrigens durchaus mal
Seth, Crumb, Ware und Clowes gemeinsam an den Grachten entlangschlendern sehen.
Dieses Jahr war Schwerpunkt Skandinavien, vielleicht könnte man da auch mal mit ner Horde deutscher Zeichner aufkreuzen.
http://www.stripdagenhaarlem.nl/2006/
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Zitat von Dirk Rehm
Steht beides noch nicht fest.
Ungefähr?
Welche Acme Novelty Library(ies) sind eigentlich von Ware? Sind alle von ihm editiert, hab ich gelesen, aber wieviel hat er da selbst gezeichnet?
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Moderator
Arrkh! Die Stripdagen sind wie der Comicsalon Erlangen alle zwei Jahre und anscheinend immer im Juni.
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@äxl: Ein "ungefähr" gibt es erst, wenn ich mit Lettering mal halb durch bin.
Alles an allen "Acme Novelty Libraries" ist von Chris Ware, wenn man mal davon absieht, dass er die Wörter und Buchstaben für Fließtext und Anzeigen erstmal ausdruckt oder ausschneidet, um sie dann in die Zeichnungen zu kleben.
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Moderator
Zitat von Dirk Rehm
@äxl: Ein "ungefähr" gibt es erst, wenn ich mit Lettering mal halb durch bin.
Eine Respektable Leistung Herr Rehm.
Geändert von Wittek 0815 (11.08.2006 um 02:07 Uhr)
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Na, noch ist die Arbeit ja nicht getan...
Haarlem und Erlangen finden an manchen Jahren am gleichen Wochenende statt, manchmal aber auch um ein, zwei Wochen zeitversetzt. Wäre natürlich schon klasse, wenn die mal deutsche Zeichner einladen würden. Zumindest Toon Dohmen, der zurzeit die Pressearbeit für das Festival betreut, ist auch eigentlich ganz gut über die deutsche Comicszene informiert...
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Zitat von Dirk Rehm
Alles an allen "Acme Novelty Libraries" ist von Chris Ware, wenn man mal davon absieht, dass er die Wörter und Buchstaben für Fließtext und Anzeigen erstmal ausdruckt oder ausschneidet, um sie dann in die Zeichnungen zu kleben.
Hh, hab ich wohl mit Krazy Ignatz verwechselt. Na gut, dann werd ich erst mal versuchen an die ANL ran zu kommen, während ich auf eure Veröffentlichung von JC warte.
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"krazy ignatz"?
du meinst "krazy cat".
und wieso willst du dir die "ame novelty library" holen und im endeffekt auf so halbwegs das gleiche bei reprodukt warten?
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Jede einzelne Ausgabe der "Acme Novelty Library" ist ein kleines großes Werk für sich und viele davon hat Chris Ware mit Geschichten um "Quimby the Mouse" und anderen Charakteren bestritten... insofern würde ich die "Acme Novelty Libray" nicht auf "Jimmy Corrigan" reduzieren wollen.
Vor allem die neueste, sechzehnte Ausgabe im Hardcover mit Anfang von "Rusty Brown" und "Building Stories" kann ich sehr empfehlen: Von Chris Ware als einmalige Auflage selbst verlegt und herausragend gestaltet!
Geändert von Dirk Rehm (13.08.2006 um 01:44 Uhr)
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Zitat von L.N. Muhr
"krazy ignatz"?
du meinst "krazy cat".
Nein, ich mein "Krazy & Ignatz".
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Moderator
@Dirk: habe durch Marcel Ruijters Leute bei den Stripdagen kontaktieren können. Für das Jahr 2008 gibt es wohl Erwägungen, Schwerpunkt Frankreich/Belgien zu machen, das ist aber noch nicht fest, da es aus dem Frankobelgischem noch keine feste Zusage gibt.
Mein Ansprechpartner in Haarlem ist jedenfalls sehr interessiert. Eventuell wären die deutschen Zeichner zweite Wahl, aber keine schlechte, oder?
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@Wittek: Klingt gut, E-Mail folgt.
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Mitglied
Also ich kann Haarlem aus persönlicher Erfahrung sehr empfehlen. Ein kleines überschaubares Festival, aber mit äußerst internationalem Charakter. Als ich vor ein paar Jahren mit der Herrensahne da war, war ich sehr angetan, wenn wir auch nicht viel verkauft haben, wegen Sprachbarriere.
Und Chris Ware war tatsächlich da, hab jetzt eine Originalsignatur,
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Mitglied
Dies Jahr scheint Haarlem nicht so der Oberbrüller gewesen sein, wie Rik Sanders (STRIPSCHRIFT) berichtet:
Neben Veröffentlichungen gab es noch zahlreiche weitere notierenswerte Ereignisse. Die kleine Auswahl beginnt bei den bereits erwähnten Stripdagen Haarlem von Beginn Juni 2006. Wegen Zeitmangel und Streit zwischen Organisation und einer Anzahl Comicverlage wurde es eine unordentliche, magere Veranstaltung. Nett war allerdings die Dekoration des Festivals, für das diesmal das Comickollektiv Lamelos - die Macher von «Kaasheld» - verantwortlich war.
(Aus COMIC!-Jahrbuch 2007)
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Moderator
Habe gerade eine Absage bekommen, in zwei Jahren wird es jetzt doch definitiv zu den Stripdagen Haarlem den Schwerpunkt Frankobelgier geben. Es gibt doch schon Zusagen und in einer belgischen Zeitung jetzt einen ersten Artikel.
Der Organisator, mit dem ich sprach, ist aber sehr interessiert, zu 2010 den Schwerpunkt Deutsche Zeichner zu machen, also: erstmal Wind aus den Segeln und warten auf die nächste Fußball - WM. Jedenfalls wirds für uns keinen Zeitmangel geben.
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Mitglied
Jimmy Corrigan für 2007? Wenn ja - endlich!
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Administrator und mehr
Ich hätte da ein kleines Schmankerl für zwischendurch
Chris Ware zeichnet Cover für The New Yorker
Bis dann,
scribble
If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett
Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.
- Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
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