das
cover der nr. 10 erinnert mich ein wenig an eine uralte geschichte im "atze": ein kleiner mexikaner namens pedro erlebt allerlei abenteuer mit inkaschätzen und auf einer ausgabe aus den 60ern prangt ein finsterling mit sombrero, der in stockdunkler nacht einen (undichten) sack voller schätze wegschleppt, aus dem die juwelen nur so rieseln. war vielleicht auch von diesem mosaiktitel inspiriert...
das tätowierte schachbrett auf des schamanen dürrer brust fand ich schon immer recht skurril, auch wie selten dämlich die drei schurken in die dunkle gegend schauen. wenn man nicht weiß, dass dabei einer des andern deibel is, geht die dschungelverfolge auch als gemischtrassige polonaise durch. interessant auch, dass die kopfformen der drei titelprotagonisten in etwa denen der digedags entsprechen!
die
kartusche auf seite 2 ist erstmalig ganz im stile des damals modernen tiki-kultes gehalten, eine mode, die sich in den 50ern über die usa bis nach westeuropa ausbreitete und besonders die bereiche musik und architektur betraf. ganze hotels wurden in diesem die südsee romantisierenden stil gebaut, innenausstattungen von bars und wohnzimmern wurden auf "tiki" getrimmt und man schlürfte im hawaiihemd genüsslich seinen maitai, während dazu an der wand die holzmasken sardonisch grinsten. auch das mosaik entzog sich damals nicht der nach verheißender ferne klingenden mode; wer mehr dazu wissen möchte, dem kann ich nur das buch "the art of tiki" von sven a. kirsten aus dem taschen verlag empfehlen, es zeigt eine unmenge köstlicher fotos jener zeit.
die dixe hatten nach der rettung des sprösslings vom fetten arakulk eigentlich ganz gute karten. dass der bereits besänftigte oberboss dann aber den einflüsterungen seines schamanen erlag, zeigt den wankelmütigen charakter des ersteren und die fiesheit des letzteren. also durften die dixe nun wieder als freies trio mit ein paar leichtgeschürzten damen eine kleine spritztour zu den versunkenen schätzen machen, die folgerichtig geborgen wurden. bei der
wiegeaktion seite 9 unten fällt dann auf, dass das spezifische gewicht des häuptlings sehr hoch sein muss, wenn ich die riesige goldmenge am anderen ende des waagenbalkens betrachte. aber wer weiß, von was sich so ein arakulke ernährt...
die
schatzkarte, die dann nie wieder eine rolle spielte, ist ja schon mehrfach erwähnt worden. vielleicht ist ja doch mal eine nr. 10a fällig...
das ganzen goldmopsereien nebst ihren implikationen sind recht vergnüglich erzählt, die farben besonders bei den nachtszenen sind wirklich toll gewählt, nur der schluss des heftes mit der für die drei böslinge kathartischen strafe des brunnengrabens kommt mir ein wenig zu sehr mit erhobenem zeigefinger daher. aber der anblick "
dreie arbeiten und zwölfe gucken zu" kam einem doch irgendwie bekannt vor....
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