TOS Staffel 1 finde ich ziemlich gut, deshalb fällt es mir schwer zu sagen, die 2. Staffel sei besser. Sie ist aber auf jeden Fall eine enorme Weiterentwicklung. Der Star Trek Kosmos wird entscheidend erweitert durch Folgen wie Pon-Farr und Reise nach Babel (und auch nicht nur in Bezug auf Vulcan!) und Ein Parallel-Universum, es sind echt kult-bildende und irrwitzig lustige Meisterwerke dabei wie Epigonen und Tribbles, der Fantasie werden keine Grenzen gesetzt und sogar ein wenig bizarr ausgereizt wie bei Meister der Sklaven und inhaltlich-philosophisch sind einige ganz faszinierende und unerwartet gute Folgen dabei wie Tempel des Apoll (sollte man nicht unterschätzen!).
Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Mit einer sehr großen Zahl an sehr ähnlichen Planetenfolgen (die bei TNG allerdings auch mit Bezug auf Prime Directive nicht viel besser ausfallen) reduziert sich die Anzahl an wirjklich guten Folgen doch sehr deutlich.
Die Stunde der Erkenntnis
Im Namen des jungen Tiru
Der erste Krieg
Das Jahr des roten Vogels
Alles dasselbe Schema, auch wenn die Idee ursprünglich nicht ganz dumm war, es bereitet schon Mühe, sich das anzugucken. Dazu kommt noch der ein oder andere Schwachpunkt, zum Beispiel Ich heiße Nomad, und schon ist natürlich die Menge an wirklich guten Folgen deutlich kleiner geworden. Trotzdem ist die 2. Staffel eine tolle Fortführung der 1.
Und: nicht nur beim Meister der Sklaven geht es bunt und lüstern zu. Mit "Schlag mich, Christine. Fester! Noch fester!" setzt Spock in "Der erste Krieg" sogar noch ein Schippchen drauf. Aber wo wir grade dabei sind: die deutsche Synchro geht eigentlich gar nicht. Wer Star Trek nie in englisch sah, kennt Star Trek eigentlich gar nicht. Ich bin nur gerade post-operativ zu träge.
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