David versus Goliath - die Vorzüge der Guerillataktik
Jippie! Das Buch ist gestern noch gekommen und es ist klasse!
z.B. geht es da um Basketball und die angewandte Salamitaktik. Also dass Du aus der Situation das beste machst. Mit den gegebenen Mitteln das maximale erreichen tust. Maximalprinzip.

z.B. wenn Du lauter kleine Basketballeramateure, die nicht werfen können in Deinem Team hast, die gegen Profis antreten.

Mit Extrempressing kriegst Du das hin, die gegnerische Mannschaft zu zermürben. Das erfordert sehr viel Energie und hardship. Also einfach ist es nicht. Denn Du stehst nie still. Du bist immer in Bewegung. Voll agil halt.

Eine ähnliche Taktik hab ich mal in der Berufsschule zur Fachinformatikerausbildung, da waren wir nur zwei Mädels in der Klasse, angewandt. Die meisten Jungs waren sportlich und viel grösser als ich sowieso.

Dennoch gelang es mir, ihnen die Bälle abzuluchsen. Weil ich aus einer Richtung gekommen bin, aus der sie es gar nicht erwartet haben. Von unten. Ich bin viel gelaufen und habe den Leuten beim Dribbling den Ball von unten wegstibitzt. Nun werdet Ihr sagen, das das mit schönem Basketballspiel nix zu tun hat. Das kann schon sein, wenn das aber das einzige schöne ist, was ich mit meinen beschränkten Mitteln im Rahmen meiner Möglichkeiten hinbekomme und das ganze nicht regelwidrig ist, wo ist dann das Problem? Nur weil alle Welt etwas anderes erwarten tut?

Auch hier wird die Verwunderung, Irritation, das Überraschungsmoment genutzt. Mein einziger Verbündeter.

Ich gebe zu, dass es nicht ewig funktioniert hat, weil die Gegenspieler dann dazu übergegangen sind, das mit dem Dribbling zu lassen und sich die Bälle zugeworfen haben im Bogenlampenstil.

Es hat aber länger als ich gedacht hätte funktioniert, denn ich konnte sehr viele Bälle abstauben und sie den langen und schnellen aus unserer Mannschaft zuspielen. Die daraufhin einen Korb machten.

Ehrlich gesagt weiss ich nicht mehr, wie das Spiel ausgegangen ist. Ich kann mich nur noch an einen Sprungball erinnern, die Chance dafür hab ich mir sehr hart erkämpft. Das bin ich irgendwie gewohnt. Weil ich ja immer aus der anderen Richtung komme.

Deshalb kann ich auch bei Bedarf die Taktik ändern. Das kostet viel Energie und Du musst auch im Training bleiben. Sonst wird das nix. Es ist anstrengend und genau das macht Spass! Es macht einfach Spass den Gegner ein bisschen zu ärgern und ihm in sein sicher geglaubtes Gehege zu kommen.

Es dauert bis sich der Gegner auf die neue Taktik umgestellt hat. Genau diese Phase nutze ich. Und dann stell ich meine Taktik wieder um. Je nach Bedarf. Gut beim Basketball habe ich zwar versucht auch mit Hochspringen an die Bälle zu kommen, aber das hat halt nicht funktioniert wenn Du grad mal 1,59 m bist. Ich denke aber mit der entsprechenden Übung und dem Training mit langen Leuten, klappt das irgendwann, wenn Du den Dreh raus hast, und intuitiv weisst, wann Du abspringen musst um den Ball im richtigen Flugwinkel und der richtigen Abfanghöhe zu erwischen. Also aufgegeben hab ich deswegen noch lange nicht. Das ist einfach nicht mein Ding.

Das Buch ist toll, weil es lauter solche Winkelzüge und Schachzüge beschreiben tut. Ich bin im 7.ten Himmel. Hier bin ich daheim. In anderen Büchern konnte ich mich nur hin und wieder wiederfinden. In Highlights. Weil sie aus einer komplett anderen Perspektive geschrieben sind, die wohl eher dem Normdenken ensrpicht. Da stocher ich immer noch im Nebel. Weil das immer noch nicht für mich ersichtlich ist.

Ich checke also die Umgebung aus, um damit meinen Spielraum und meine Stärken nutzen zu können. Weil andersch geht's halt ned. Wie macht Ihr das denn, wenn Ihr Euch einem Kontext gegenüberseht, der Euch komplett unbekannt ist?

Wisst Ihr was total cool is? Langsam weiss ich mich und meine Gesellschaft zu schätzen ;-) Das macht irgendwie auch voll Spass!

Zum Flyerrecycling und upcycling-Projektle hab ich folgenden Kommentar bekommen...
"Bei Dir wird nichts weggeschmissen, löblich! "

Hm... also jeder Spieler eines Teams spielt dann nach einen Möglichkeiten oder alle nach einer bestimmten geeinigten? Kommt dann bei beidem dasselbe raus? Oder ist beides dasselbe? Weil ein Trainer erkennt, was am besten zu jedem Spieler passen tut und wo er sich hinentwickeln kann? Was ist denn da die optimal günstige Herangehensweise? Wie nutzt Du denn optimal das volle Potential Deines Teams? Und wie wird daraus dann wirklich eins? Und nicht eine Ansammlung von Einzelspielern, die nicht aufeinander eingestimmt sind... Hm... wie machen das denn erfolgreiche Trainer, die aus Underdogs ein Team formen? War das Team dann schon vorher da oder wird das erst eins?

Spielst Du dann immer so als wärst Du in der Bredouille und hast Spass dabei Dich und die Anstrengung, aber auch den Erfolg desselben zu spüren? Spürst Du die Energie, die Begeisterung und die Kreativität?

So wieder ein Bredouillen-Comic passend zum Thema



Hm... dann geht es im Grunde genommen im Leben immer darum, es sich in der Bredouille des Lebens gemütlich zu machen und Spass zu haben. Oder, was meint Ihr dazu?