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    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Die Geschichte der Science Fiction

    Richtig schöner Sachcomic. Ich hab jetzt die ersten 50 Seiten durch und mir gefällt der Stil des Comics sehr.
    Es werden sowohl die allseits bekannten Autoren dargestellt (Verne, Wells, ...), als auch eher unbekannte wie Gertrude Barrows Bennett. Immer wieder gibt es schöne Querverweise und der Autor beschäftigt sich auch mit Randthemen wie die Entstehung des Pulp oder Genres wie Fantasy und Horror. Und liefert damit einen Gesamtüberblick über die Entstehung der Pop-Kultur.
    Interessant sind auch Leseempfehlungen, die moderne Verarbeitungen alter Stoffe zum Beispiel eines Jules Verne zum Thema haben.

    Die grafische Gestaltung ist sehr ansprechend. Und kommt alles andere als schulbuchmäßig daher.
    Es gibt sowohl Porträts der Autoren und Sequenzen aus ihrem Leben, als auch Spielszenen aus ihren Werken. Und immer wieder gibt es strukturierte Schaubilder, wie z.B. "Die Tabelle der thematischen Elemente der SF".

    mal so ein bisschen sammeln:

    - Mary Shelley
    - Jules Verne
    - H G Wells
    - Gertrude Barrows Bennett
    - Hugo Gernsback
    - Stanley Weinbaum
    - A. E. van Vogt
    - L. Ron Hubbard
    - Isaac Asimov
    - Robert A Heinlein
    - Arthur C Clarke
    - Philip K Dick
    - Frank Herbert
    - Robert Silverberg

    Gegen Ende werden sogar ein paar deutsche/deutschsprachige Künstler kurz vorgestellt. Neben Klassikern wie Laßwitz, Scheerbart und Dominik, werden auch moderne Autoren wie Jeschke, Franke und Eschbach genannt. Auch die "Dauerserie" Perry Rhodan darf nicht fehlen.
    Und, wer hätte das gedacht, Johannes Kepler schuf das erste Sci-Fi-Werk aller Zeiten.
    Für den, der näher in die Materie einsteigen will, gibt es diverse Empfehlungen. Nicht nur Romane/Erzählungen, sondern auch Comics, Filme, Serien und Sekundärliteratur.

    Negativ finde ich, dass es zu stark den angelsächsischen Raum fokussiert und den slawischen nahezu ausspart. Stilprägende Autoren wie Stanislaw Lem und die Strugazki-Brüder werden nur am Rande erwähnt. Selbst den französischen Autoren, gut es ist das Werk eines Franzosen, wird viel mehr Beachtung geschenkt. Hier fehlt mir klar die Ausgewogenheit. Werke wie Solaris, Die Sterntagebücher oder Picknick am Wegensrand. Oder auch die Romane rund um das Metro-Universum sind doch deutlich stilprägender als die international weitgehend unbekannten französischen Werke; von Jules Verne einmal abgesehen.
    Geändert von frnck1960 (23.09.2021 um 19:07 Uhr)

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