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    Colorierung am Beispiel von Mister Melone

    Ich finde, die "Mister-Melone"-Veröffentlichung im 1255 ist eine prima Gelegenheit, mal exemplarisch bestimmte Comic-Entwicklungen von "Früher" nach "Jetze" kritisch unter die Lupe zu nehmen.

    Nach einem Hinweis im Nachbarthread habe ich mir mal Yps Nr. 141 hervorgeholt, da in dieser Nummer (1978) der "neue" Mister Melone schon einmal veröffentlicht worden war.

    Am deutlichsten fällt mir dabei die Colorierung auf. Während in den 70ern eher wenige verschiedene kräftige Farben verwendet wurden, sind die einzelnen Farben heuer dezenter (blasser) aber wesentlich zahlreicher. Hinzu kommt, dass Farb- und Helligkeitsverläufe in Flächen hinzugefügt wurden, die in meinen Augen die Authentizität des Originals vollends "verschlimmbessert".

    "Warum haben die das bloß gemacht?", fragte ich mich, "Schließlich haben die den Lucky Luke ja auch so abgedruckt wie früher..."

    Allerdings stellte ich dann heute im Zeitschriftenladen fest, dass es sich bei der aktuellen "Mister-Melone"-Gestaltung wohl in der heutigen Zeit eher nicht um eine (unbeabsichtigte) Ausnahme handelte: Durch alle Ehapa-Produkte hinweg (und nicht nur bei denen) haben die neuzeitlichen Möglichkeiten der Colorierung offensichtlich mehr oder weniger Einzug gehalten.

    Ich finde das sehr schade, denn dadurch wirkt ein Comic einfach zu überflutet und zu sehr auf "Möchte-Gern-Perfektion" getrimmt. Und das eigentlich Wichtigste, nämlich der Zeichenstil, tritt zu sehr in den Hintergrund.

    Wie seht Ihr das?
    Geändert von kohlesurfer (15.03.2006 um 19:49 Uhr)

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