Ja, es ist wieder so weit; mein krankes und zugegebener Maßen momentan sehr kreatives Gehirn (bin selbst überrascht) hat wieder etwas ausgespuckt. Eine Idee nämlich, die bereits seit letztem Winter in den spinnennetzbehangenen Winklen meiner tristen Gedankenwelt vor sich hinsiecht und zugleich heranreift. Erst jetzt aber glaube ich die Form gefunden zu haben, die dieser Idee gerecht wird und zugleich dem Spieler/Meister/Wasauchimmer genehm werden und bleiben kann.

Ich liebe im Übrigen Vorworte!

Ich bitte Folgendes komplett zu lesen, da ich wohl irgendwie versuchen werde durch meinen wirren Gedankengang von Außen zum Kern und wieder von innen an die Oberfläche zurückzugelangen.

Also, stellt euch vor:

Eine riesige Welt. Auf dieser Welt gibt es eine Zentralmacht, um welche herum sich hunderte kleinere Länder, Stämme, Zusammenrottungen etc. versammeln, alle von den verschiedensten Wünschen beseelt, wie zum Beispiel Land zu erobern, die Grenzen zu sichern, Macht und Reichtum anzuhäufen oder den langersehnten Frieden zu finden. Dabei denke ich an eine Welt, die der unsrigen zur Zeit der Römischen Herrschaft ähnelt. Diese Zeit einfach, weil sie so viele Möglichkeiten bietet. Die Zentralmacht (ich nenne sie einfach fortan mal Rom), die ihre Grenzen gegen Barbaren, Gleichgestellte, mächtigere Nationen oder Rebellen etc. verteidigen muss und auf der anderen Seite einen Weg sucht, selbst eines der vorgenannten Dinge zu erreichen. Die Völkervielfalt dieser Zeit ist großartig. Noch dazu könnte man, da dies ja eine fiktive Welt sein soll, eine Art Atlantisstaat im Meer entstehen lassen, der stark fortschrittlich (für diese Zeit) ist, während natürlich auch um das Festland herum mehrere Inseln mit den verschiedensten Völkern besiedelt sein werden/können.

Sinn des Spieles soll sein, das jeder Spieler tatsächlich eine (oder bei Spielermangel evtl. auch mehrere) Nation übernimmt und so deren Geschicke lenkt. Wie das von statten gehen soll, wird später erläutert.
Gleichzeitig können die Spieler für eine jeweilige Situation (Krieg, Bau einer Festung, Hochzeit in einem Bauerndorf, Seuchen etc.) einen Chara ihres Landes entwickeln, der dort quasi agieren kann. Nach dem jeweilig ausgwählten Typus würde sich natürlich mehr oder minder auch die Gesamtsituation des Landes usw. ändern. Dabei ist klar, spielt man den Sohn des Stammeshäuptlings, der darauf brennt, seinen Vater zu meucheln um selbst Häuptling zu werden, fällt dies natürlich mehr ins Gewicht, als wenn man eine Magd spielt, für die es im Moment nichts wichtigeres gibt, als dass ihre Brüder gesund aus dem Kampf wiederkehren. Auch Interaktionen von Spielern v. a. Gegeneinander wären möglich (z. B. Gefechtssituation) aber auch miteinander (z. B.: 2 Auftragsmörder verschiedener Nationen wollen den König des eingekesselten Landes entthronen, damit ihre Herren die Ländereien unter sich aufteilen können). Diese Geschehnisse würden natürlich vom Meister gesteuert und überwacht werden, wie das in unseren üblichen Rollenspielen der Fall ist.

Die andere Seite, der groß angelegte Plan aber ist, dass man vor allem auf der „Landkarte“ agiert. Das heißt, es werden Bündnisse geschlossen, Rebellen zurückgedrängt, Flotten und Armeen entsandt, Töchter verheiratet, Krieg erklärt usw.
Das alles unter strenger Beobachtung des Meisters. Mit Hilfe einer Karte und Würfeln sollte es möglich sein, die Ausgangssituation festlegen zu können. Ab da beginnt das Spiel. Beispiele: Bündnisse werden unter den Spielern per PN getroffen – der Meister wird auf jeden Fall davon unterrichtet. Soll es geheim bleiben, bleibt es das natürlich auch (außer ein NPC aus der anderen Spielebene verplappert sich ); soll es öffentlich bekanntgegeben werden, entscheidet der Meister, wann und wie. Werden Spione; Kundschafter; Auftragsmörder; Boten etc. entsandt entscheidet der Meister, ob die Aufträge Erfolg haben, ob die jeweiligen Personen ihr Ziel überhaupt erreichen, wenn ja, welche Informationen gehen dann dem Entsender zu (z. B. Truppenstärke der feindlichen Armee) usw. wichtige Geburten, Tode, Entwicklungen in Forschung, Literatur, Religion usw. werden ebenfalls durch den Meister verlautbart. Das Wetter bei einer Schlacht, die Lagebedingungen der verfeindeten Armeen, das Vorankommen der Unterstützung etc. all das steuert der Meister.

Ich habe jetzt bestimmt eine Menge von dem vergessen, was ich eigentlich noch erklären wollte, aber das klärt sich meist durch Fragen eurerseits.
Auf jeden Fall gilt: Das Ziel des Spiel ist, wie in unserer Welt, „Entwicklung“!!! Es wird also kein absehbares Ende geben. Langeweile dürfte aber schon dadurch nicht aufkommen, dass ja bereits bei einer eventuellen Vorbereitung (ja, ich weiß die Meisten von euch beäugen mich kritisch ) von Anfang an an der Entstehung und Entwicklung dieser, unserer „Forenwelt“ von allen Beteiligten mitgewirkt werden würde und das eigentliche Spiel dann nur das Sahnehäubchen wäre.

Wie immer bei solchen Projekten möchte ich natürlich um Unterstützung als Meister bitten (sollte das Projekt zustande kommen), obwohl mir klar ist, dass sich wie immer keiner diesbezüglich melden wird.


Ich weiß, ich habe noch nichtmal meine letzen beiden geplanten RPG's ins Spielgeschehen eingeführt, aber wie gesagt, platzt mir der Kopf, wenn ich diese Ideen zu lange mit mir herumschleppe. Es sei mir verziehen.

Der sich hochachtungsvoll verneigende Schiller