Finix Comics - Das Warten hat ein Ende

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Ergebnis 1 bis 24 von 24

Thema: Nur mal angenommen...

  1. #1
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Nur mal angenommen...

    ...ich hätte ne kleine, aber unerwartete Erbschaft gemacht und würde diese in die Veröffentlichung von Comics, die in die Zielsetzung des Finix-Clubs passen würde, mit folgenden Konditionen investieren wollen:

    Ich würde mit der Erbschaft sämtliche anfallenden Kosten (Lizenzerwerb, Druck etc.) bezahlen, so dass kein Cent aus Mitgliedsbeiträgen oder Investoren-Einlage mit einfliessen müsste. Im Gegenzug dürfte ich natürlich ohne Abstimmung mit den Mitgliedern bestimmen, welche(r) Titel von meinem Geld veröffentlicht würde. Mal als Beispiel angenommen, ich würde den fehlenden Pharaon-Band finanzieren wollen (um ein Beispiel für n Titel zu nehmen, der vermutlich nicht digital vorliegt, ergo teurer in der Druckvorlagen-Erstellung wäre).

    Der Club (bzw. dessen entsprechenden Mitarbeiter) würde dann von Übersetzung, Lettering, Lizenz-Verhandlungen bis zum Vertrieb des fertigen Albums alle anfallenden Arbeiten erledigen.

    Dabei:
    a.) ENTWEDER: Ich würde auch den Club, bzw. deren beteiligten Mitarbeiter für diese Arbeit bezahlen, also das komplette Risiko der Produktion übernehmen, dafür dann aber auch den kompletten Gewinn des Titels bekommen (so der Titel denn je in ne Gewinnzone käme). ODER
    b.) Ich würde die Club-Arbeiten NICHT bezahlen, dafür bekäme der Club dann einen bestimmten %-Satz des Gewinns und ich nur die Rest-%e.


    Soweit verständlich? - Wenn ja, die Fragen:
    1.) Wäre sowas prinzipiell möglich oder würde es irgendwelchen Vereins-Statuten widersprechen oder gäbe es sonstige Verhinderungsgründe?
    2.) Wie hoch müsste ich mindestens geerbt haben, um sowas zu machen? Bitte nach Modell a.) und b.) differenziert beantworten. - Muss natürlich nicht Cent-genau sein, ne grobe Orientierung reicht.
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  2. #2
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    PS: Wenn ichs recht erinnere, hat der Club mit ca. 50 100-Euro-Investoren begonnen, also n Startkapital von 5.000,- Euro gehabt, davon mindestens mal n 'billigen' (weil digital vorlegenden) Band produzieren können. Daraus folgt, wenn ich nicht Milchmädchen bin, dass bei ner Erbschaft von 5.000,- Euro, mindestens ein aktueller Titel nach Modell b.) drin sein müsste... Vielleicht mehr... - dies nur, um mal erste, konkrete Zahlen zu nennen.
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  3. #3
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Ich beantworte dir nur das Szenario - über Preise möchte ich nicht sprechen.

    Ursprünglich wurde auch mal an solch eine Investition eines Einzigen gedacht - und dementsprechend steht in der Satzung m.W. nichts was ganz dagegen spricht.

    Allerdings werden wir dies trotz allem nicht machen - denn es sprechen viele Punkte gegen eine solche Vorgehensweise. (keine Berücksichtigung der Punkte auf Wichtigkeit - sondern einfach wie sie mir einfallen!)


    1. Du bist kein Mitglied

    2. Der Club möchte nicht zum Spielball eines Einzigen herhalten müssen

    3. Wir sind finanziell gut genug aufgestellt, sodaß es zu dieser Massnahme nicht kommen muss.

    4. Werden die Mitglieder nicht bei Entscheidungen aussen vor gelassen.

    5. Werden die "Aktiven" einer Produktion nicht generell bei irgendetwas umsonst mitarbeiten

    6. Gibt es innerhalb des Clubs genügend potentielle Einzelinvestoren

    7. Würde der mögliche Gewinn der Clubkasse zufliessen.

    8. Gibt es genügend Verlage die so strukturiert sind, daß sie nur auf solch ein Angebot wie Deines warten.



    Und zuguterletzt noch ein ganz privater:

    9. Hätte ich diese Vorgehensweise priorisiert würde es Finix Comics in dieser Form wie er sich heute präsentiert nicht geben - denn ich hätte es ebenfalls mit ein paar wenigen, vielleicht gar alleine mit Produktionshilfe stemmen können!
    Geändert von hipgnosis (27.09.2008 um 16:56 Uhr)

  4. #4
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    Ah, Danke für die schnelle und aufschlussreiche Antwort. Auch wenn da das ein- oder andere nicht so ganz meiner Anfrage entspricht, so macht es doch deutlich, dass der Club NICHT als 'Dienstleister' fungieren soll oder will - was völlig okee ist. Und es gibt ja offenbar 'bessere' Ansprechpartner für mein theoretisches Ansinnen:
    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    (...) 8. Gibt es genügend Verlage die so strukturiert sind, daß sie nur auf solch ein Angebot wie Deines warten. (...)
    Darf ich trotzdem hier noch mal zwei Nachfragen stellen, die Du sicher aufgrund der Club-Erfahrung annähernd beantworten kannst (zur Not auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf diesem Weg)?

    Nämlich: Erstens welche Verlage kämen denn da in Frage? Und zweitens: Würde -gemäss meiner obigen Finix-Start-Berechnung- ne vierstellige Summe in dieser Grössenordnung tatsächlich reichen oder müsste es doch mehr sein?
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  5. #5
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    haste etwa geerbt?

  6. #6
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    haste etwa geerbt?
    Siehe Thread-Titel: Da steht 'angenommen'! Darüber hinaus: Kein Kommentar
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  7. #7
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Die Produktionskosten sind vor allem abhängig von der Auflage.

    Bei Pharaon - da du ja diesen Titel erwähntest - kannst du ohne Probleme mit einer vierstelligen Euro-Einlage produzieren, da du sicherlich nicht vor hast 3.000 oder mehr Alben aufzulegen, richtig?

    Genaue Zahlen kann ich dir gar nicht hier nennen - selbst wenn ich es wollte - denn dafür müsste ich diverse Produktionskosten mit einrechnen, die ich jetzt nicht wüsste - denn innerhalb des Clubs wird ja anders gearbeitet.


    Ich weiss nicht ob das so gut kommt, wenn ich jetzt einfach hier einen Verlag nennen würde, der vielleicht solch ein Angebot durchzieht mit dir.

    Ich schreibe lieber keinen Namen - obwohl du eigentlich wissen müsstest an wen ich hauptsächlich so denke. Aber vielleicht liest ja auch der/die Betroffenen das Ganze hier und meldet sich bei dir.


    Aber grundsätzlich hast du in einem Punkt recht, den du oben in ersten Posting genannt hast.

    Pharaon ist ein Finix-tauglicher Titel

  8. #8
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    (...) Pharaon ist ein Finix-tauglicher Titel
    Ein statt des hinter dieser Aussage hätte mir jetzt mehr hoffende Vorfreude bereitet...
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  9. #9
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Ein statt des hinter dieser Aussage hätte mir jetzt mehr hoffende Vorfreude bereitet...
    Nein diese Hoffung der direkten Vorfreude kann ich dir leider nicht geben.

    Aber der Titel ist auf unserer internen Liste kein Unbekannter - und kann sich durchaus Hoffnung machen unter unserem Label das Licht der Welt zu erblicken.

    Also ich würde an deiner Stelle lieber eine "fiktive" Erbschaft andersweitig ausgeben, zumal du mit so einem Titel kein Plus erwarten kannst.

  10. #10
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Die Produktionskosten sind vor allem abhängig von der Auflage.

    Bei Pharaon - da du ja diesen Titel erwähntest - kannst du ohne Probleme mit einer vierstelligen Euro-Einlage produzieren, da du sicherlich nicht vor hast 3.000 oder mehr Alben aufzulegen, richtig? (...)
    Arrgh! Manchmal bin ich aber auch ein Dussel: Wenn ich mal umgekehrt gerechnet hätte, hätt ich mir ne annähernde Grössenordnung auch selbst ausrechnen können:
    Ich WEISS, dass 'normale' Alben ca. 2000er Auflagen haben. Da sie ca. 10,- Euro Cover-Preis haben, käme man auf ein Gesamt-Volumen von 20.000,- Euro.
    Ich WEISS weiter, dass der Handel ca. 40% vom VK bekommt. Bleiben 12.000,- Euro übrig.
    Ich mein mich zu erinnern, dass die Verlage ca. so kalkulieren, dass ein Titel dann in die Gewinn-Zone gerät, wenn die Hälfte verkauft ist. Daraus folgt, dass bei obigen groben Zahlen ca. 6.000,- Euro Produktionskosten zu erwirtschaften sind, bevor man in die Gewinn-Zone gerät. Ergo hätt ich die Frage nach fünfstellig sparen können...
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  11. #11
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    (...) Also ich würde an deiner Stelle lieber eine "fiktive" Erbschaft andersweitig ausgeben, (...)
    Tja, erstmal müsste sie ja eintreten - oder man müsste sich mal bei Jauch bewerben und entsprechend gewinnen. Aber ob so oder so oder noch anders: Ich hab ja Familie und eh ich 'unerwarteten Reichtum' entsprechend investieren könnte, müsste ichs natürlich auch erstmal im Familienrat abstimmen lassen...
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  12. #12
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    Plus - Minus - Pi x Daumen

    Je niedriger die Auflage - je teurer das Kostenverhältnis pro Album - je mehr Alben musst du verkaufen um Break Even zu haben (prozentual zu sehen)

    Bei Pharaon kann ich dir jetzt schon sagen kommst du bei einer 2000 Auflage zu deinem Preis niemals in die Gewinnzone bei einem Abverkauf von 50%.

    Niemals!!

  13. #13
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Plus - Minus - Pi x Daumen (...)
    Ja, dass es nicht konkret und genau geht is mir ja klar. Mir gehts ja nur um ne Hausnummer zur Orientierung, weil manchmal fehlt mir echt die Vorstellung, ob was 4- oder 6stellig oder wo dazwischen ist...
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  14. #14
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Ja, dass es nicht konkret und genau geht is mir ja klar. Mir gehts ja nur um ne Hausnummer zur Orientierung, weil manchmal fehlt mir echt die Vorstellung, ob was 4- oder 6stellig oder wo dazwischen ist...

    Ja nun weisst du ja wenigstens das wir uns bei deinem Beispiel im vierstelligen Bereich bewegen - damit muss es dann auch gut sein.

    Ein interessierter Verleger würde dir sicherlich eine einigermassen verbindliche Kalkulation vorlegen.

    Ich möchte sie hier nicht betreiben!

  15. #15
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Ah, sorry, Tippfehler: Hätte heissen müssen: "mir gings nur um ne Hausnummer zur groben Orientierung", um deutlich zu machen, dass es da diese Orientierung bereits zur Genüge gab...
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  16. #16
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Ich WEISS weiter, dass der Handel ca. 40% vom VK bekommt. Bleiben 12.000,- Euro übrig.
    Der Handel bekommt bis zu 60%! Es bleiben dem Verlag also eher
    8.000.- Euro, um all seine Kosten darin einzurechen. Dies sind Arbeits-
    leistungen, Lizenzkosten, Herstellungskosten, Vertriebskosten,
    Werbungskosten, bezahlen der Ausfälle, Rezies etc. etc. und natürlich
    minus der MWst. (falls Du die 20.000.- brutto angenommen hast).

  17. #17
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Es bleiben dem Verlag also eher
    8.000.- Euro, um all seine Kosten darin einzurechen.
    Genau - vorausgesetzt man verkäuft seine komplette Ausgabe - was angesichts einer Menge von 2.000 Exemplaren bei Pharaon auch nicht einfach sein dürfte!

  18. #18
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Ich WEISS weiter, dass der Handel ca. 40% vom VK bekommt.
    Da ist aber kein Vertrieb mit drin (der auch zum Handel gerechnet wird). 2.000 Exemplare ohne Vertrieb in die Läden zu bringen dürfte ziemlich schwierig sein.

  19. #19
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    Gibt es allgemein die realistische Möglichkeit, kleinere Produktionen und kleinere Auflagen, auf eigenem Wege in die Läden zu bringen? Oder anders gefragt, würden die Händler mitspielen? Ohne Vertrieb dazwischen.

  20. #20
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Kaum. Denn sie haben so auch höhere Portokosten und mehr Bestellaufwand (das Ding, daß die sich das Teil auf Verdacht in größeren Mengen in den Laden stellen, kann man sich abschminken). Selbst wenn man denen soviel Rabatt bietet, daß man gleich zu einem Vertrieb gehen kann, spielen die nicht mit. Und wenn du portofrei lieferst (was den Bestellaufwand auch noch nicht aufwiegt), kostet dich das auch schon 5–50 % des Verkaufspreises (je nachdem, wie hoch der ist). Aber wir haben ja ein paar Händler im Finix-Umfeld, die ihre Sicht der Dinge schildern können.

  21. #21
    Mitglied Avatar von Racing.Rainer
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    Wenn man als Händler 10 Exemplare mit 40% ordert und 1 Partieexemplar bekommt sind es ca. 45% Rabatt.
    Mehr bekommt man als Händler nicht und der Risikofaktor liegt deutlich höher.

    Nimmt man es genau dürfte man sich Neuware nicht mal ins Regal stellen sondern nur auf anfrage bestellen.
    Beispiel mit 3 festen Abokunden für ein 10,- Euro Album

    Ohne Backlist Beispiel 1.)
    Bei 40% kein Album im Regal.
    18,- Einkauf 30,- Verkauf = 12,- Gewinn
    Ladenexemplar Beispiel 2.)
    Bei 40% und ein Album im Regal.
    24,- Einkauf 30,- Verkauf = 6,- Gewinn
    Partie Beispiel 3.)
    Bei ca. 45% und 8 Alben im Regal.
    60,- Einkauf 30,- Verkauf = 30,- Verlust

    nach Ablauf eines Jahres verkauft man im Laden 5 der Alben
    Ohne Backlist Beispiel 1.)
    Bei 40% kein Album im Regal.
    48,- Einkauf 80,- Verkauf = 32,- Gewinn
    Ladenexemplar Beispiel 2.)
    Bei 40% und ein Album im Regal.
    54,- Einkauf 80,- Verkauf = 26,- Gewinn
    Partie Beispiel 3.)
    Bei 45% und 3 Alben im Regal.
    60,- Einkauf 80,- Verkauf = 20,- Gewinn

    und jetzt das erreichbare optimum 11 verkaufte Exemplare
    Ohne Backlist Beispiel 1.)
    Bei 40% kein Album im Regal.
    66,- Einkauf 110,- Verkauf = 44,- Gewinn
    Ladenexemplar Beispiel 2.)
    Bei 40% und ein Album im Regal.
    72,- Einkauf 110,- Verkauf = 38,- Gewinn
    Partie Beispiel 3.)
    Bei 45% und ein Album im Regal.
    66,- Einkauf 110,- Verkauf = 44,- Gewinn

    Irgendwie erschreckend

  22. #22
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Die Chance, einen Comic zu verkaufen, den man im Regal stehen hat, ist aber doch deutlich höher, als daß den jemand kauft, der ihn nur aus der Presse oder dem Internet kennt und daraufhin bestellt, oder?
    Außerdem kriegst du bei Einzelbestellung doch vermutlich keine 40% (oder wird das anhand die Gesamtmenge der Bestellung berechnet?).

  23. #23
    Mitglied Avatar von Ringmeister
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    Ich kann da auch nicht ganz folgen:

    Wieso kannst du in der zweiten und dritten Strichaufzählung soviel verkaufen, obwohl kein bzw ein Album im Regal steht?

    Nur aufgrund von Bestellungen, die bei dir schriftlich eingehen bzw. von Ladenkunden, die das Teil vom Hörensagen kennen?

    Und bei schriftlichen bzw. Internet-Bestellungen kommen ja auch noch Versandkosten auf dich zu; soviel ich weiß, versendest du Neuware portofrei.

    Gruß
    Rainer

  24. #24
    Mitglied Avatar von Racing.Rainer
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    Unbeachtet dessen was ich tue dient mein Beispiel nur zum verdeutlichen warum Händler nicht immer mehr Exemplare kaufen wenn es einen höheren Rabatt gibt.

    Ohne Backlist Beispiel 1.)
    Ein reiner Internethändler wird nichts auf Lager haben sondern erst dann bestellen wenn was verkauft wird. Die 30% Rabatt über den Buchvertrieb reicht aus wegen 0 Risiko und den rein-raus Prinzip. Null Lagerkosten und kein gebundenes Kapital.

    Ladenexemplar Beispiel 2.)
    Eine Buchhandlung oder kleiner Comichändler wird meistens nur 1-2 Exemplare vorrätig haben und wenn das letzte weg ist nachbestellen.
    Ein Laden in guter Lage ist teuer und man muss viel Auswahl haben. Bei zig Titeln die auf den Markt kommen ist Mengenabnahme nur bei absoluten Toptiteln drin.

    Beispiel 3.)
    Das bin ich, weil ich Titel schneller drehe als manch ein anderer.
    Liegt wohl daran, das die Internetkäufer wissen, das die Ware die ich anbiete auch auf Lager ist.
    Ausserdem kann ich Leute beraten und sortiere keinen ab18 Comic bei den Kinderbüchern ein (gesehen bei Karstadt und Thalia in Hamburg).


    Tatsache ist das ich einen Band nur dann 10x ordere wenn ich Remirecht habe, oder genau weis das ich alle Exemplare über kurz oder lang loswerde.
    ...und ich habe schon manch einen Verlag mit Großbestellungen geschockt :-)

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