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  1. #1
    Moderator Reprodukt
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    "Mein Junge" von Olivier Schrauwen

    Für alle, die nicht so auf Fantasy (und Fantasy-Parodien) oder Autobio-Funnies stehen, gab es im Mai bei Reprodukt mit "Mein Junge" eine echte Alternative. Comments, anyone?

  2. #2
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    Einer der lustigsten Comics der letzten Jahre, und wirklich einzigartig. Oder kennt jemand ein ähnliches Buch?

  3. #3
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Mich hat die Ästhetik stark abgeschreckt, nicht nur der Zeichenstil, sondern das Pacing, die Bewegungssprache, alles wirkte wie aus einem Comic der 20-40er Jahre. Da fällt es schwer, unbefangen an eine Geschichte zu gehen ...

  4. #4
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    Ja, als fragwürdiges Konzept würde ich das auch bezeichnen. Als ich das Buch zum ersten mal sah, war ich auch sehr skeptisch. Aber welche skurrile Komik Schrauwen dann innerhalb dieser ungelenken Ästhetik entfalten kann, das ist schon toll.

  5. #5
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    Ganz genau. Die Optik hat was, der Comic gefällt mir. Eben diese Eigenartigkeit, finde ich, macht aus dem Werk auch etwas Lesenswertes. Schön gezeichnet ist es allemal.

  6. #6
    Moderator Reprodukt
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    Olivier Schrauwen in der Highlightzone:

    Vater und Sohn

    Der Held dieser Geschichte kam unter tragischen Bedingungen zur Welt bzw. fast nicht zur Welt. Erst als das kleine Wesen auf der Beerdigung seiner Mutter durch einen ebenso tragischen wie glücklichen Umstand aus dem Leichnam ins offene Grab purzelte, entdeckte der Vater seinen Sohn und bemüht sich diesen so gut wie es eben geht zu erziehen. Wenn doch der kleine Wurm nur nicht so hässlich wäre...

    Mehr: http://www.highlightzone.de/comic/mein_junge.html

  7. #7
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    Ich finde es lustig, dass an anderer Stelle Pedrosas Zeichenstil so gelobt wurde und hier jetzt von einer abschreckenden Ästhetik geschrieben wird. Für mich verhält es sich genau gegenteilig. Das sieht schon mal so toll aus, dass es nur umso mehr erfreut, dass die Geschichte auch noch lustig und eigenständig erzählt ist. Sicher die beste Reprodukt Veröffentlichung seit langem. Drei Schatten finde ich leider so abstoßend gezeichnet, dass ich mich einfach nicht überwinden kann, es zu lesen. Pfui!

  8. #8
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    kicher...ein fehler, lieber ---, man sollte einfach beide bücher lesen!

  9. #9
    Moderator Reprodukt
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    Aus den Reprodukt-News:
    Neue Geschichte von Olivier Schrauwen online

    Drei wilde Schnauzbartträger können noch so viele Feinde töten und sich im Verschlingen ihrer Gemächter ihre Kraft einverleiben: Es nutzt alles nichts gegen die erdrückende Übermacht der Liebe. Unerbittlich vernichtet grenzenlose Güte die Kultur des Barbaren mit Stumpf und Stiel...

    Nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung von "Mein Junge" liegt jetzt bereits die nächste Geschichte von Olivier Schrauwen vor, wieder in einer an alte Zeitungscomics angelehnten Optik, aufgelockert durch Passagen in Schwarzweiß. Die 14-seitige Geschichte "The Trap" kann in englischer Sprache als PDF vom Internet-Comicportal www.electrocomics.com heruntergeladen werden.

  10. #10
    Moderator Reprodukt
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    Morgen in Print, heute schon online: Oliver Ristau in der "taz" über Olivier Schrauwen:

    Comic im Stil der großen Meister
    Unbeholfene Väter

    Der belgische Comic-Künstler Olivier Schrauwen orientiert sich am klassischen Zeitungsstrip des frühen 20. Jahrhunderts. Nun ist sein Comic "Mein Junge" erschienen.

    Ein Pastiche beruht auf der bewussten Nachahmung eines Stils, der Ideen und der Haltung eines historischen Werks. Das muss per se nichts Schlechtes sein, führt doch die Verwendung altbekannter Stilelemente unter neuen Gesichtspunkten oft zu interessanten Ergebnissen. So auch im Falle des flämischen Künstlers und Comicautors Olivier Schrauwen, dessen Debütalbum "Mein Junge" gerade auf Deutsch erschienen ist.

    Olivier Schrauwen, geboren 1977, studierte Animation in Gent und grafische Literatur in Brüssel. Nach einigen Beiträgen, unter anderem für das berühmte französische Comicmagazin Spirou und Kollaborationen mit anderen Künstlern, schuf er 2006 "Mein Junge". Zeichnerisch ist der Comic im Stil der großen Meister des Zeitungsstrips des beginnenden 20. Jahrhunderts gehalten. Auch von der verblassenden Farbgebung erinnert er an diese vergangene Epoche, was innerhalb dieses Mediums besonders effektiv wirkt und die beabsichtigte künstlerische Aussage von "Mein Junge" für die Gegenwart wesentlich unterstützt.

    Mehr: http://www.taz.de/1/leben/buch/artik...olfene-vaeter/

  11. #11
    Moderator Reprodukt
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    Eine Kurzbesprechung auf www.buechervielfalt.de:
    “Mein Junge” von Olivier Schrauwen - Tragische Geschichte und skurriler Humor

    Der belgische Comic-Künstler Olivier Schrauwen hat mit seinem Debütband gleich einen Volltreffer gelandet. “Mein Junge” ist tragisch, aber verpackt genau dieses Element in skurrilen Humor, dass dieses an Gewicht verliert und eine absurde Ebene erreicht.

    Manchen wird der Stil des Comics vielleicht etwas ungewohnt vorkommen, aber ich finde ihn grandios. Schrauwen hat sich am Zeichenstil der Zeitungscomics Anfang des 20. Jahrhunderts orientiert und so eine schon fast vergessene Form wieder aufleben lassen. Auch die Farben, die ebenfalls in diesem Stil gehalten sind, verdeutlichen die Lage der Protagonisten.

    Mehr: http://www.buechervielfalt.de/mein-j...urriler-humor/

  12. #12
    Moderator Reprodukt
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    Robert Mießner in der "Jungen Welt" vom 4. Dezember über "Mein Junge":

    Die Mutter aller Künste
    Olivier Schrauwen erzählt in »Mein Junge« von bürgerlichen Familienverhältnissen und greift auf eine gute alte Comic-Kinderstube zurück

    Wer ordentliche Eltern hat, kennt diese Welt aus Familienalben. Enge Kragen auf gestärkten Hemden, betonierte Frisuren und vor allem und unter allen Umständen: Haltung bewahren. Die bürgerliche Welt des 20. Jahrhunderts, wobei »bürgerlich« nicht nur die Klasse, sondern eine Art der Lebensführung meint. Olivier Schrauwen, 1977 geborener belgischer Comic-Künstler, erzählt in seinem jetzt auf Deutsch vorliegenden Debüt »Mon Fiston« (2006) von familiärer Nähe und Enge, von Dressur und Furor.

    Mehr: http://www.jungewelt.de/beilage/art/1918

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