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Thema: The Legend of Zelda: Midnight Mistress - Kapitel 1: Das Spiegeltor in der Wüste

  1. #51
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Ivory hatte geduldig gewartet, bis die beiden jungen Hylianer vor ihr den Raum betreten hatten und war dann schweigend in den Raum gefolgt. Kaum hatte sie jedoch die verhüllte Gestalt und Shieks Worte wahrgenommen, sank sie auf ihre Knie und senkte demütig den Kopf. Respektvoll verharrte sie in dieser Position und wartete ab.
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  2. #52
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    Laleila folgte Shiek in das Turmzimmer. Es war keine große Überraschung, daß die verhüllte Person die Prinzessin war. Laleila wußte, was sich gehörte. Sofort machte sie einen tiefen Knicks.

  3. #53
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Mit einer grazilen, ja geradezu übernatürlich anmutigen Bewegungen drehte die Prinzessin zunächst nur den Kopf zur Seite, um einen Blick über ihre Schulter zu werfen. Die Kutte verbarg den Großteil ihres Gesichts, lediglich Nase und Mundpartie waren im Profil zu sehen. Doch sie verharrte nicht lange in dieser Position, sondern wandte sich nun ganz um, wobei mit beiden Händen nach der Kapuze griff um diese nach hinten abzustreifen.

    Das Gesicht der Prinzessin war so zart wie ihre Bewegungen, schmal und fein geschnitten mit einer Haut so ebenmäßig und hell wie Alabaster. Umrahmt wurde es von weizenblondem Haar und um ihre Stirn schmiegte sich ein mattgoldenes Band das abgesehen von ein paar verzierenden Mustern schmucklos war. Ihre großen, blauen Augen leuchteten regelrecht heraus aus diesem Arrangement an Pastelltönen und gaben ihr ein erstaunlich kindliches Aussehen. Bei genauerer Überlegung konnte man darauf kommen, dass die Prinzessin wohl kaum ihr 20. Lebensjahr überschritten hatte.

    "Oh, bitte erhebt Euch", sprach sie, als Liliana, Ivory und Aros Gesten der Demut vollführten, "ich habe Euch nicht als Herrscherin sondern als Bittstellerin zu mir eingeladen."
    Ihre Stimme hatte einen hellen, melodischen Klang. Sie wartete, bis alle drei sich wieder aufrecht standen, ehe sie fortfuhr: "Ich danke Euch dafür, dass Ihr meiner Einladung gefolgt seid. Entschuldigt bitte die eigenartigen Umstände. Ich will keine großen Worte machen: Ich möchte Euch auf eine Mission schicken, um die schreckliche Lage, in der Hyrule sich zur Zeit befinden, zu beenden. Die Göttinnen nannten mir Eure Namen, als ich sie befragte, an wen ich mich würde wenden können. Ich verlange viel, das ist mir klar, denn noch weiß ich nicht, welche Ausmaße diese Mission annehmen wird, doch eines kann ich euch schon jetzt sagen: sie wird mit Sicherheit große Gefahren bergen, vielleicht lebensgefährliche und mit Sicherheit viele Strapazen bergen. Also ist meine erste Frage an Euch, bevor ich Euch weiter einweihe: Wollt Ihr solches auf Euch nehmen und diese Mission antreten? Es steht einem jedem frei, abzulehnen. Fühlt Euch bitte nicht verpflichtet, weil ich die bin, die ich bin, sondern antwortet nach Eurem eigenen Empfinden."

    Sie sah die drei ungleichen Auserwählten der Reihe nach an, wobei keine Erwartung in ihrem Blick lag, und wartete geduldig auf deren Antworten.
    Geändert von Foxx (16.04.2008 um 18:43 Uhr)

  4. #54
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Es war soweit - die Sonne würde jeden Moment hinter dem Gebirgskamm in der Ferne verschwinden. Ein wenig fröstelte Altus und misstrauisch blickte er auf die kleine Kristallphiole, aus deren Inneren ein zaghaftes Leuchten glomm. Der ominöse Fremde, der sich ihm als Shiek vorgestellt hatte, hatte sie ihm, bevor er nach Hyrule zurückgekehrt war, gegeben und erklärt, sie würde ihn bei Sonnenuntergang vor der Verwandlung in ein Tier bewahren. Und nun stand Altus da, vollkommen allein in der Gespensterwüste, welche seit Jahrzehten, wenn nicht Jahrhunderten kein Hyrulaner mehr betreten hatte, in der einen Hand die Phiole, deren Wirksamkeit jeden Moment auf die Probe gestellt werden würde, in der anderen den Brief, dessen Zustellung sein Auftrag war.

    Noch einmal ließ er die Ereigniskette der letzten Stunden Revue passieren: wie der verhüllte Fremde ihn zur Stunde der Wachablösung vom Westtor geholt hatte, um ihm einen Auftrag zu erteilen, für den angeblich die Prinzessin selbst ihn auserwählt hatte. Wie sie anschließend zum Canyon am Hyliasee geritten waren und er erfahren hatte, dass er den Empfänger dieses Briefes in der Gespensterwüste finden würde - ein Ort der abgeschnitten war vom Rest des Landes und eigentlich unzugänglich. Wie Shiek ihm einen "Weg" (vielmehr eine riskante Kletterpartie) durch den Canyon gewiesen hatte und sie schließlich den Rand der Wüste erreicht hatten. "Weiter", hatte sein mysteriöser Begleiter ihm erklärt, "kann ich dich nicht führen, auf mich warten Aufgaben im Schloss." So hatte er ihm noch beschrieben, wohin er weiter musste und wie er sich in der Wüste orientieren konnte, ihm die Phiole geschenkt und sich dann verabschiedet.

    Altus hatte bald gemerkt, dass der Canyon nicht der anstrengendste Teil seiner eigenartigen Mission gewesen war: der Marsch durch die Wüste erforderte zwar weniger Geschick als die vorangegangene Kletterei doch unter der gleißenden Sonne war es eine wahre Qual und die Monotonie um ihn herum wirkte zusätzlich erschöpfend. Dabei hielt er sich noch vor allem am Rande der Wüste auf, so wie Shiek es ihm beschrieben hatte: er hielt sich im Süden, nahe den Klippen, die das Gebiet nach unten hin begrenzten und orientierte sich an den genannten Landmarken. Sein Ziel lag weiter im Südwesten: dort, so war es ihm beschrieben worden, würde zwischen einigen Felsen eine Höhle finden, deren Bewohner er den königlichen Brief zustellen sollte.

    Als nun endlich die Zeit des Sonnenuntergangs gekommen war, hatten sich gemischte Gefühle in Altus breit gemacht: auf der einen Seite hieß er die Abkühlung, die die Nacht mit sich brachte, willkommen - andererseits waren die Zweifel an der Wirksamkeit seines "Talismans" aufgekommen. Die letzten Tage hatten den Hyrulanern eine instinktive Skepsis vor der Nacht eingeimpft. Es war alles andere als in seinem Sinne, die Nacht über als Hund durch die Wüste zu tollen und wer weiß wo aufzuwachen.

    Schließlich war es so weit: ein letztes mal blinzelten die letzten Sonnenstrahlen über die Gebirgssilhouette im Westen, ehe sie ganz verschwanden und die Dämmerung über das Land hereinbrach. Shiek hatte ihm nicht zuviel versprochen: Altus hatte noch immer seine menschliche Gestalt. Es konnte weitergehen.
    Geändert von Foxx (22.04.2008 um 17:51 Uhr)

  5. #55
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    Altus zog seinen Umhang fester um seine Schultern als die Sonne hinter dem Horizont versank.
    Hier war er nun allein in einer Wüste die seit Jahren kein Mensch betreten hatte. Und ausgerechnet hier sollte er jemanden Finden dem er einen Brief der Prinzessin überbringen sollte?
    Er hatte diesen Shiek noch nie gesehen.
    Der Talisman den Shiek ihm gegeben hatte glomm leicht vor seiner Brust und die versprochene Wirkung hielt, zumindest vorerst. Während er durch die immer tiefer werdende Nacht marschierte dachte er noch einmal an die zurückliegenden Stunden.

    Während der Wachablösung war er gekommen, diese komisch verhüllte Gestallt, und er hatte ihm zwei Dokumente überreicht zum einen die Schriftrolle mit dem königlichen Siegel und zum andern ein Schriftstück das ihm befahl dem Vermummten vor sich zu trauen und seinen Befehlen folge zu leisten. Dieses zweite Schreiben war in der Handschrift seines Haupmannes verfasst. Altus hatte zwar Mühe die Schrift zu lesen, aber letztendlich bestand aber kein Zweifel daran, das sein Hauptmann ihm befahl mit diesem Fremden zugehen und jeglichen Auftrag zu erfüllen den er ihm auftragen würde. Und so machte er sich mit dem Fremden auf den Weg in die Geisterwüste.


    Die Nacht schritt weiter voran und Altus versuchte in dieser Nacht so viel Strecke wie möglich hinter sich zu bringen, so konnte er während der zuheißen Mittagsstunden rasten. Er hatte noch nicht einmal eine richtige Ausrüstung dabei. Eigendlich hatte er nur das dabei was er während der Wache bei sich trug.
    Geändert von Shane_Gooseman (22.04.2008 um 22:32 Uhr)

  6. #56
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    Laleila betrachtete die Prinzessin bewundernd und lauschte neugierig ihren Worten. Eine mission voller Gefahren...Das klang überhaupt nicht gut. "Majestät, ich bin keine Kriegerin, deshalb frage ich mich, warum die Göttinnen Euch meinen Namen nannten," antwortete sie schließlich respektvoll. "Ich wüßte nicht, wie ich ihnen dienlich sein könnte."

  7. #57
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    Ivory hatte die Prinzessin ausgiebig gemustert. Noch so eine Person mit grünen Spitzohren. Es schien als sei sie ein Magnet für diese Art von Menschen. Ein Schmunzeln stahl sich auf ihre Lippen, als ihr bewusst wurde, dass sie gerade die Prinzessin mit den beiden Kindern vor ihr gleich gesetzt hatte.
    Sie tat ihr leid, dieses Mädchen, dass solche Last auf ihren Schultern tragen musste obwohl sie ihre Jugend hätte genießen sollen. Auch gab sie stumm Laleila Recht. Was sollte ein Kind bei einer lebensgefährlichen Mission? Welcher Gott wählte zwei Kinder und eine Schmiedin um das Volk Hyrules zu retten?
    Doch Ivory hielt es für unangemessen, die Aussage der Prinzessin oder gar die Götter in Frage zu stellen. Wieder einmal verblüffte sie das arogante Verhalten der kleinen Spitzohrin, welche tatsächlich in Frage stellte, was ihnen gerade offenbart worden war. Doch auch dies war nicht ihr Problem.
    Eine Zeit lang musterte sie die Prinzessin, wandte ihren Blick zu Aros um seine Reaktion zu lesen oder eine direkte Antwort von ihm zu erfahren. Sie folgte dem jungen Magier nun schon so lange, allzeit bereit ihm den Rücken zu decken oder seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Sie traute ihm durchaus zu, dass er verrückt genug wäre sein Leben für ein Abenteuer zu riskieren. Dies hatte er bisher auch schon oft getan, ohne dass eine Prinzessin ihn dazu aufforderte.
    Ivory verschränkte die Arme vor der Brust und wartete stumm auf die Entscheiden ihres Gefährten. Würde er gehen, so würde sie ihm folgen... Jedoch wusste sie nicht, wie ihre Entscheidung ausfallen würde, sollte er zurückbleiben wollen. Ihre Ehre gebot ihr, der Prinzessin ihre Bitte nicht abzuschlagen...
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  8. #58
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    Aros war lange ruhig gewesen. Er war beeindruckt von allem hier, doch versuchte er sich das nicht allzusehr anmerken zu lassen.

    Als die Prinzessin ihre Bitte vortrug, war er sofort der Meinung zuzustimmen, doch wartete er noch ab. Als Ivory ihn ansah, wußte er, was sie dachte.

    "Ich, Aros, werde Eurer Bitte... Eurem Wunsch mit Freuden nachkommen, königliche Hoheit." Er verneigte sich voller Ehrfurcht und sah dann wieder auf.

    Ihm war klar, daß alles seinen Grund hatte, soviel hatte er von seinen Eltern gelernt. Wenn die Götter - oder Prinzessin Zelda - ihn und die beiden Frauen ausgewählt hatten, dann war es nun mal so und er würde alles dafür tun, um seiner Prinzessin zu Diensten zu sein.
    Sein Blick glitt, leicht herausfordernd, zu Ivory.
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  9. #59
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    Die Prinzessin schenkte Aros ein aufrichtig dankbares Lächeln und nickte ihm zu. Ob ihr die stille Kommunikation zwischen ihm und Ivory entgangen war oder ob ihr die Höflichkeit gebot, diese nicht weiter zu bemerken, ließ sich nicht sagen.

    Dann wandt Zelda sich an Laleila: "Ich verstehe Euren Einwand. Was die Götter bewogen hat, mir Euren Namen zu nennen, kann ich Euch nicht sagen. Doch Ihr solltet wissen: es gibt viele Talente, die von großem Wert sind für Aufgaben wie diese, nicht immer nur die Offensichtlichen. Ihr seid eine Frau der Künste und der Musik, schon immer hat das Volk der Hylia einen Großteil seiner Macht, seiner Kultur und seines Wissens aus selbigen geschöpft. Ich bin sicher: dass die Götter Euch auswählten, hatte mit Sicherheit seinen Sinn."

    ***

    Nun, da die Sonne untergegangen und die Dunkelheit über die Wüste hereingebrochen war, wurde es rasch kühl. Natürlich hatte Altus bereits zuvor gewusst, dass dies ein Ort der Gegensätze war, doch es überraschte ihn dennoch, wie rasch der Wechsel von fast unerträglicher Hitze zu bitterer Kälte vonstatten ging. Zudem begann es zu winden, was zusätzlich zur Kälte beitrug.
    Bald merkte Altus aber, dass die Temperatur das geringere Problem sein sollte: der Wind hatte als lauer Luftzug begonnen, doch binnen einer halben Stunde nahm er stetig zu und blies letztendlich mit beeindruckender Kraft. wirbelte Sand und Staub auf und nahm dem jungen Stadtwächter die Sicht. Es war unmöglich geworden sich zu orientieren, keine der Landmarken, an die er sich gehalten hatte, war mehr zu sehen und wenn er weiter lief, musste er fürchten, die Richtung zu verlieren und sich in der Wüste zu verirren...

  10. #60
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    Als Aros seine Worte sprach senkte Ivory nur zustimmend den Kopf. Es war klar, dass sie folgen würde, egal wohin der Weg sie führen mochte... Worte waren überflüssig und da die Prinzessin sich wieder Laleila zugewandt hatte, schwieg die Schmiedin denn auch und befand die Sache für geklärt.
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  11. #61
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    Altus hatte Aufgrund der stärker werdenden Kälte seinen Umhang fest um sich gezogen und hatte ein Teil über sein Gesicht gelegt um den Großteil des Windes und des Sandes abzuhalten. Er musste schnell einen Unterschlupf finden. Ansonsten währe er in dieser Wüste verloren.
    Wenn er sich jetzt hier verirrte würde man ihn nie wieder finden davon einmal abgesehen wer würde ihn schon suchen. Außerdem hatte er einen Auftrag zu erledigen. Wo auch immer sich diese Person befinden mochte in diesem Sturm würde er ihn niemals finden.
    Altus versuchte seinen Kurs zuhalten und eine Art natürlichen Unterstand zu finden.
    Geändert von Shane_Gooseman (08.05.2008 um 21:41 Uhr)

  12. #62
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    "Ja, so wird es wohl sein," erwiderte Laleila nachdenklich. Dennoch war das so eine große Aufgabe...und sie war noch nicht mal völlig erwachsen. "Ich glaube nicht, daß meine Eltern mir erlauben würden, so eine gefährliche Reise anzutreten." Hilflos hob die Musikerin die Schultern.

  13. #63
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    Als Laleila ihre Eltern erwähnte wich die gute Laune aus Aros' Gesicht und er wurde ernster. "Erzählt Euren Eltern, daß Prinzessin Zelda Euch auserwählt hat. Ich denke nicht, daß sie sich gegen den Willen der Götter stellen würden." Dann wandte er sich an die Prinzessin. "Was könnt Ihr uns noch sagen und wann sollen wir aufbrechen?"
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  14. #64
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    Hyrule Schloss:

    Mit einer Geste deutete Zelda Aros, dass er sich bitte noch einen Moment gedulden würde. Sie warf auch Ivory ein kurzes Lächeln zu, zum Zeichen, dass sie ihre stumme Zustimmung verstanden hatte.
    Dann wandte sie sich abermals an Laleila: "Nach hylianischem Gesetz seid Ihr mündig, doch ich verstehe eure Sorge. Wenn Ihr es wünscht, so kann ich dafür sorgen, dass Eure Eltern unterrichtet werden, dass Ihr für einige Zeit in meinen Diensten steht. Leider kann ich nicht erlauben, dass sie die Gründe erfahren, denn wenn die Nachricht sich verbreitet, wird große Unruhe unter den Bürgern ausbrechen. Ich hoffe, das versteht Ihr. Wenn Ihr aber auch selbst Bedenken habt, so äußert sie. Wie ich sagte, es steht Euch frei zu gehen, Shiek wird Euch dann wieder nach draußen geleiten. Doch ich brauche Eure Entscheidung."

    ***

    Gespensterwüste:

    Altus musste feststellen, dass die Orientierung ihm so gut wie unmöglich war. Innerhalb kurzer Zeit hatte er keine Ahnung mehr, in welcher Richtung sich die Klippen befanden, die soweit sein einziger Orientierungspunkt gewesen waren - und sofern er das beurteilen konnte auch der einzige Ort, wo er einen Unterschlupf finden können würde.

    Dann aber erregte etwas seine Aufmerksamkeit: in einigen Metern Entfernung (wenngleich es schwer war in diesem Tosen die tatsächliche Entfernung zu schätzen) sah er eine Art Lichtpunkt, ein schwaches Leuchten das die wirbelnden Sandmengen durchdrang. Unruhig hüpfte es mal auf mal ab, dann schwang es ein wenig hin und her, fast so, als wolle es die Aufmerksamkeit des jungen Soldaten erregen.
    Geändert von Foxx (14.05.2008 um 21:20 Uhr)

  15. #65
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    Laleila nickte. Das klang gut. Und wer sagte, daß es eine dumme Idee war, diese Mission mitzumachen? Sie könnte ihren Eltern helfen und noch vielen anderen, die von diesem schrecklichen Fluch befallen waren. War das nicht das Risiko wert?
    "Also gut, ich werde mitmachen, Eure Majestät," sagte Laleila schließlich.

  16. #66
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    Aros verneigte sich leicht, entschuldigend, als die Prinzessin ihm deutete, schließlich wollte er sie nicht unterbrechen oder ihr ins Wort fallen. So wartete er nun, wie es sich eigentlich gehörte, bis sie ihm das Wort erteilen würde. Insgeheim scholt er sich selbst, wegen seiner Respektlosigkeit.
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  17. #67
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    "Habt Dank!"
    Deutlich war die Freude der Prinzessin in ihrer Stimme zu hören und sie schenkte Laleila ein warmes Lächeln.

    Dann trat sie einen Schritt auf ihre Gäste zu und sah der Reihe nach von einem zum anderen, schließlich blieb ihr Blick an Aros hängen: "Nun will ich gerne eure Frage beantworten." Sie zwinkerte dem Jäger zu, um ihm klar zu machen, dass er sich keinerlei Gedanken ob seiner Ungeduld machen brauchte.

    Dann aber nahm Zeldas Gesicht ernstere Züge an, als sie weitersprach: "Um zu verstehen, auf welche Mission ich euch schicken werde, sollt ihr wissen, dass etwas Ähnliches wie das Unglück, das unser Land ereilt hat, bereits einmal geschehen ist, wenn auch in gänzlich anderer Form. Vor etwas über einem Jahrhundert gab es eine Invasion auf Hyrule, als die Schergen des Schattenreiches hier einfielen und das Land ins Zwielicht tauchten."
    Ein jeder der drei kannte diese Episode aus Hyrules jüngerer Geschichte, sie war ein beliebtes Thema der Dichter und Sänger: ein junger Bauernsohn hatte das Land damals gerettet, indem er die Lichtgeister befreit hatte und letztendlich sogar ins Schattenreich gereist war um Zanto, den Herrn der Twili, des Schattenvolkes, im Zweikampf zu besiegen.
    "Viele wissen nicht, dass der junge Held damals auch einen Kampf gegen sich selbst zu führen hatte: die Magie des Schattenreichs erweckte sein tierisches Selbst und verwandelte ihn in einen Wolf, sobald er das Zwielicht betrat. Nur mithilfe der Lichtgeister und des Masterschwerts gelang es ihm, seine menschliche Gestalt wieder zu erlangen."
    Die Parallele wurde einem jeden sofort klar. Nicht einmal Aros, welcher von seinen Eltern in der Geschichte Hyrules unterrichtet worden war, hatte darum gewusst. Doch nun, da die Prinzessin ihnen davon erzählt hatte, schien klar, dass auch die aktuelle Bedrohung vom Schattenreich ausging.

    Zelda seufzte, ehe sie fortfuhr: "Ich bin nicht sicher, was geschieht - Hyrule und das Schattenreich lebten seither in Frieden miteinander. Nachdem Zanto besiegt war, kam die rechtmäßige Tronerbin, Prinzessin Midna, an die Macht. Sie hatte ebenfalls an der Befreiung Hyrules mitgewirkt und ihr Wort gegeben, dass ihr Reich niemals mehr eine Bedrohung für uns darstellen würde. Zum Beweis, dass sie es ernst meinte, zerstörte sie die einzige Verbindung zwischen unseren Welten: den Schattenspiegel."
    Während Laleila und Ivory noch nie von diesen Dingen gehört haben, so erinnerte sich zumindest Aros daran, was er einst über dieses mächtige Relikt, das man Schattenspiegel nannte, gelernt hatte: die alten Hylia hatten ihn erschaffen, um mit seiner Hilfe besonders grausame Verbrechen mit dem Exil im Schattenreich zu ahnden. Auch mit Ganondorf, der ewigen Geißel des Landes, hatte man so verfahren wollen, doch er hatte den Spiegel zerbrochen. Dass er wohl nocheinmal instand gesetzt worden war, nur um offenbar wieder zerstört zu werden, hatte der junge Hylianer hingegen nicht gewusst.

    "Da Ihr nun um die Hintergründe wisst, möchte ich Euch endlich preisgeben, welche Aufgabe euch erwartet: ich werde Euch in das Schattenreich entsenden, auf dass Ihr herausfindet, ob der Fluch tatsächlich von dort stammt."

  18. #68
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    Ivory hatte stumm und emotionslos die Worte der Prinzessin angehört. Es war ihr nicht anzumerken, was sie von der ganzen Sache hielt, doch bisher hatte sie nichts gehört, was sie davon abbringen konnte den Auftrag anzunehmen.

    Erst bei den letzten Worten der Prinzessin hob die große Frau fragend eine Augenbraue. Hatte man ihnen nicht eben erst erzählt dass der einzige Übergang zu der Schattenwelt zerstört worden war? Wie sollten sie denn nun dorthin gelangen?

    Allerdings überließ sie es Aros oder Laleila derartige Fragen zu stellen. Die Prinzessin hatte sicher auch dafür eine Antwort bereit, dessen war sich Ivory sicher und früher oder später würde sie ihnen diese mitteilen. Es lag nicht in der Natur der Schmiedin nachzufragen, sie hatte Zeit und wartete ab, dass ihr die Information freiwillig mitgeteilt wurde.
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  19. #69
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    Es war erstaunlich wie schnell Altus in diesem Sandsturm die Orientierung verloren hatte. Eben noch waren die Klippen gut sichtbar und im nächsten Augenblick waren sie einem Blick entschwunden. Es kam dem jungen Stadtwächter inzwischen wie eine Ewigkeit vor. In solch einem Sturm verlor man nicht nur die Orientierung sondern auch sein Zeitempfinden.
    Plötzlich erschien vor Altus ein Leuchten oder war es schon die gesamte Zeit über da gewesen?
    Dieses Leuchten war der einzige Orientierungspunkt der dem jungen Mann zur verfügung stand. Außerdem dort wo ein Licht war dort musste es auch einen geschützen Bereich geben, also ging Altus auf dieses Licht zu. hoffentlich verlohr er dieses Licht nicht aus den Augen.

  20. #70
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    Laleila lauschte der Geschichte fasziniert. "Heißt das, daß auch wir uns im Schattenreich in Tiere verwandeln werden? Wenn ja, bin ich nicht sicher, ob wir dann etwas ausrichten können," fragte sie schließlich nach. Dieser Teil der Geschichte war etwas verwirrend.

  21. #71
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    Aros Gedanken überschlugen sich ob der Flut an Informationen. Er erinnerte sich an den Unterricht und die Mythen, die er gehört hatte. Fasziniert lauschte er Zeldas Ausführungen, als sie dann den Auftrag aussprach.

    Einen Moment lang zögerte Aros mit seiner Antwort, in dem er zu Ivory hinüber sah. Emotionslos, bis sie doch kurz zuckte, wie immer, meinte er bei sich, als er dann vorsichtig nachfragte. "Das heißt, Ihr wisst, dass der Schattenspiegel - oder vielmehr ein Schattenspiegel - noch existiert? Und Ihr wisst auch, wo er ist?" Er atmete nun aufgeregter.
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  22. #72
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    Mit einer kurzen, sachten Kopfbewegung verneinte Zelda Laleilas Frage. "Ich komme gleich darauf zurück", erklärte sie, ehe sie mit ihrer Erläuterung fortfuhr.

    "Ihr fragt euch zurecht, ob der Spiegel nun zerstört ist, oder nicht. Die Antwort ist weder ja noch nein." Sie lächelte verschwörerisch. "Meine Vorfahrin, die damalige Regentin, ließ die Splitter des Spiegels wieder einsammeln - es heißt, dass die Suche nach einigen der Stücke Jahre in Anspruch nahm. Doch schließlich waren alle Scherben beisammen und konnten wieder zusammengesetzt und von den Weisen des Landes verschmolzen werden. Nur zwei Stücke behielt die Prinzessin ein, auf dass das Tor vorerst verschlossen bleiben würde. Das eine Stück übergab sie einem Wächter, auf dass er es treu behüte. Das andere aber...", während sie sprach griff sie in ihr Gewand und holte etwas in der geschlossenen Hand hervor und öffnete diese dann während sie ihren Satz beendete, "... befindet sich in meinem Besitz." Tatsächlich lag in der Hand der Prinzessin ein feiner Glassplitter, in welchem sich das wenige Licht im Raum brach, so dass er ein wenig glitzerte.

    Die Prinzessin blickte einen Augenblick lang vom einen zum anderen, fast als wolle sie die Reaktion ihrer Gäste abwarten, ehe sie weitersprach: "Der andere Splitter befindet sich noch immer in Gewahrsam, in einem Versteck in der Wüste. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass jemand von schlechter Gesinnung nicht beider Teile allzuleicht in seine Gewalt bringen kann. Ich habe bereits einen Boten dorthin entsandt, welcher den Wächter davon in Kenntnis setzen wird, dass ich gedenke den Schattenspiegel zu reaktivieren. Auch Ihr werdet in die Wüste reisen, denn nicht nur das Versteck des zweiten Splitters befindet sich dort, sondern auch der Spiegel selbst. Er steht im uralten Tempel der Geister, welcher zu Zeiten erbaut wurde, da die Gerudowüste noch zu Hyrule gehörte."
    Abermals lösten Zeldas Worte bei Aros ein Gefühl von Vertrautheit aus - auch von den alten Tempeln der Hylia hatte er schon vieles gehört und einige ihrer Ruinen waren noch immer Pilgerstätten. Dass aber auch in der Gespensterwüste, welche schon lange nicht mehr Teil des Königreichs war, ein solcher zu finden war, hatte er nicht gewusst.

    Die Prinzessin wandte sich nun ab und machte ein paar Schritte auf den alten Schrank zu, dessen dunkles, fein gemasertes Holz dem Möbelstück eine schlichte und zugleich edle Eleganz verlieh. Sie öffnete die eine der beiden Flügeltüren und nahm ein breites, flache Kästchen heraus, welches aus dem gleichen dunklen Holz gefertigt war. Auf der einen Seite waren zwei weißgoldene Schnarniere angebracht, auf der anderen verschließbare Schnallen, ebenfalls aus Weißgold - Ivory erkannte sofort die Arbeit ihres Meisters.

    Shiek, welcher bis dahin stumm und reglos im Hintergrund gewartet hatte, trat neben die Prinzessin und nahm ihr das Kistchen ab, während sie unter den Stoff der Kutte an ihrem Hals griff und ein kleines Kettchen mit einem Schlüssel daran hervorzog, mit welchem sie auch sogleich, begleitet von einem metallischen Klicken, die Schnalle aufschloss und anschließend den Deckel des Kistchens hob. Dann nahm sie es Shiek wieder ab und trat damit abermals auf ihre Gäste zu, so dass diese einen Blick auf den Inhalt werfen konnten: eingebettet in schwarzen Samt lagen zwei Schriftrollen darin, sowie ein kleines, schlichtes Glasfläschchen, welches mit einem Korken verschlossen war und in dessen Inneren sich eine leuchtend rote Flüssigkeit befand.
    Vor jedem dieser drei Gegenstände lag außerdem jeweils eine kleine Kristallphiole, aus denen heraus etwas zu leuchten schien.

    "Bevor Ihr aufbrecht, habe ich noch einige Dinge für Euch, die Euch nützlich sein werden. Laleila, Ihr fragtet mich bereits danach, wie Ihr der Verwandlung in Euer tierisches Selbst entgehen könnt. Nehmt Euch ein jeder eine dieser Phiolen - es sind Tiegel des Lichts, in jeder befindet sich ein Bruchteil der Magie eines der Lichtgeister. Sie werden Euch vor der Verwandlung bewahren."
    Sie lächelte aufmunternd, dann sprach sie weiter: "Die übrigen Gegenstände sind Geschenke, die ich Euch machen möchte. Diese Rolle hier links ist für Euch, Aros; es ist eine Karte Hyrules, angefertigt von meinem besten und geschicktesten Kartographen. Auf dass Ihr Eure Gefährten klug und sicher führen möget." Sie schenkte dem Jäger ein Nicken und blickte ihn eindringlich an, um ihre Worte zu unterstreichen und klarzumachen, dass sie ihm soeben zum Anführer der kleinen Gruppe gemacht hatte. Dann wandt sie sich an Laleila: "Für Euch ist die zweite Schriftrolle, darin findet ihr die Notation einer Melodie, die seit Jahrhunderten der königlichen Familie und ihren Vertrauten bekannt ist. Die Shiekah haben dieses Lied einst geschrieben und es wird bis heute von Generation zu Generation in der Königsfamilie von Hyrule weitergegeben. Wenn Ihr es spielt, so könnt Ihr Euch damit eindeutig als meine Gesandte ausweisen, es zählt mehr als jedes Siegel oder Wappen. Zudem vermag es, am richtigen Ort eingesetzt, auch mehr als nur das."
    Sie zwinkerte verschwörerisch bei ihren letzten Worten, doch wandt sich dann, noch ehe das Mädchen weiter nachfragen konnte, schließlich Ivory zu: "Ihr schließlich sollt das Fläschchen an Euch nehmen. Die Flüssigkeit darin vermag selbst schlimme Wunden zu heilen und kann Euch und Eure Gefährten vielleicht die letzte Rettung sein." Sie blickte der Schmiedin tief in die Augen und ihr Blick zeigte deutlich, dass das Geschenk mit Bedacht gewählt war und sie Ivory die Rolle der Beschützerin zugedacht hatte.

    Sie wartete, bis alle ihre Geschenke und die Phiolen an sich genommen hatten, verschloss dann das Kistchen und stellte es zurück in den Schrank. Schließlich ließ sie ein weiteres mal ihren Blick über die kleine Gruppe streifen: "Wenn Ihr noch Fragen haben solltet, so ist jetzt die Zeit, sie zu stellen."
    Geändert von Foxx (22.05.2008 um 23:59 Uhr)

  23. #73
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    Als Altus sich dem Licht näherte, schien dessen Auf und Ab sich zu beschleunigen, so dass es fast aussah wie eine freudige Reaktion. Durch das Tosen des Sandsturms drang für einen Augenblick ein seltsames Geräusch, fast hörte es sich an wie ein helles Lachen, wie das von einem kind.
    Als er näherkam, erkannte der Soldat schemenhaft die Umrisse einer Handlaterne. Doch ebenso fiel ihm auf, dass diese erstaunlich hoch hängen musste, sicher an die drei Meter - dabei hatte er vor dem Sandsturm nichts erspähen können, woran man eine Laterne in solcher Höhe befestigen könnte. Zumal die Bewegungen viel zu kontrolliert schienen, als dass sie lediglich aufgehängt sein konnte - vielmehr schien es, als halte sie jemand um damit Lichtzeichen zu geben.
    Zudem fiel ihm auf, dass er sich, obwohl er nun schon eine Weile darauf zugelaufen war, dem Licht kaum genähert hatte - oder war es vielleicht zurückgewichen? Als Altus darüber nachdachte bemerkte er außerdem, dass er sich nicht sicher war, ob er überhaupt durchgehend geradeaus gelaufen war oder nicht zwischenzeitlich die Richtung gewechselt hatte - wenngleich er durchgehend auf die Laterne zugelaufen war.
    Abermals vernahm er das kindliche Lachen und diesmal war es deutlicher zu hören. Trotz der bizarren Umstände klang es freundlich ...
    Geändert von Foxx (23.05.2008 um 01:05 Uhr)

  24. #74
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Erst den Spiegel zerstören, dann wieder zusammensetzen... Ivory entging der Sinn des Ganzen, doch daran lag es wohl, dass sie nicht zum herrschenden Teil der Bevölkerung zählte, sondern zum Arbeitenden. Mochten sich andere die Köpfe über strateisch und diplomatisch vorteilhafte Handlungsweisen zerbrechen. Sie hörte der Prinzessin zu und verstand sie nicht. Zumindest nicht die Erklärungen, wohl aber, dass sie in die Wüste gehen würden und das Aros der Anführer der Gruppe war.

    Der Schmieding war es gleich, zwar war sie an Lebenserfahrung und Stärke sicherlich beiden Hylianern weit voraus, jedoch hatte sie nicht den kleinsten Funken Machtbestreben in sich und da sie Aros ohnehin jederzeit und zu jedewedem Schicksal folgte, würde sie es nun ebenso halten. Sie würde sowohl den vorwitzigen Jäger als auch das hochnäsige Mädchen beschützen. Solange weder ihr Freund noch Laleila versuchten sie herum zu kommandieren oder ihr respektlos gegenübertraten mochte Anführer sein, wer immer wollte.

    So wenig Ahnung Ivory von Politik und Magie hatte, so viel verstand sie von Schmiedekunst. Sofort erkannte sie die feine Handschrift ihres Meisters. Schmuck und Zierdearbeiten waren immer seine besondere Leidenschaft gewesen und das erkannte man deutlich in den silbernen Beschlägen des Kästchens. Sie selbst mochte Feinarbeiten auch, schmiedete jedoch auf ihren Reisen meistens Waffen und Arbeitsgegenstände.

    Sie löste ihren Blick von der Kiste um sich ihren Inhalt zu betrachten und als die Prinzessin zu ihr kam und ihr die Phiole und das Fläschen gab, nahm sie beides dankend an. Die Phiole steckte sie in ihren Ausschnitt, wo sie gut und sicher verwahrt war und hoffentlich ihren Dienst erfüllte. Das Fläschen jedoch drehte sie nachdenklich in der Hand und betrachtete es. Schützen und Heilen, das war offenbar ihre Aufgabe von nun an. Doch kannte sie sich mit Wundermitteln nicht aus. Fürwahr reichten ihre Reiseerfahrungen um mit wilden Kräutern Wunden zu desinfizieren, Schmerzen zu lindern und die Heilung ein wenig zu beschleunigen, doch einen solchen Saft hatte sie nie gesehen.

    "Trinken oder Auftragen?" formulierte sie das Ergebnis ihrer Gedanken schließlich in Worte und sah die Prinzessin fragend an. Ihr war nicht bewusst, dass sie die Worte genau so gesprochen hatte, wie sie sie dachte, ohne Umschweife, ohne Höflichkeitsform. Sie war gewohnt genau zu sagen, was sie wollte und erwartete nun eine einfache und konkrete Antwort.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  25. #75
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Altus hatte inzwischen total die Orientierung verloren, wahrscheinlich befand er sich inzwischen mitten in der Wüste und war hoffnungslos verloren. dieses Glockenhelle lachen und die Laterne taten ihr übriges, wie lange war er diesem Licht nun schon gefolgt Minuten, Stunden es kam ihm vor als währe es die halbe Nacht gewesen.
    Trotzdem hatte er das Gefühl das dieses Licht für ihn getragen wurde aber von wem? In dieser Höhe? es musste ein risiges Wesen sein oder die Laterne hing an einem langen Stab. dieser müsste allerdings in diesem Sturm brechen, aus selben Grund kam auch kein Fliegendes Wesen infrage. Oder es war Magie im Spiel. Und wenn Magie im Spiel war dann konnte noch alles geschen.
    Dennoch war diese Laterne seine einzige Möglichkeit sich gezielt fortzubewegen. Was blieb ihm also übrig er folgte weiter der Laterne und dem Lachen.

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