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Thema: Kurz und bündig in (Tragik-) Komödien

  1. #1
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Post Kurz und bündig in (Tragik-) Komödien

    Da Major Tom schon bei "Mitten ins Herz" nicht wusste, ob er nicht eher zu den Komödien gehört und ich hier einen Film habe, der nicht richtig zu Drama, nicht wirklich zu Liebe, sondern eher zur Komödie mit dem Touch ins Tragische passt, also einfach mal ein neuer Sammelthread.

    Ich stelle aber gerade fest, dass es wirklich schwierig ist, sich bei einer romantischen Komödie und einer tragisch bis dramatisch angehauchten Komödie für ein Genre hier zu entscheiden.

    Nun denn:

    „Station Agent“.

    Der Kleinwüchsige Finbar (Peter Dinklage, klasse) ist eher Einzelgänger und dabei leidenschaftlicher Eisenbahnbeobachter. Eines Tages erleidet sein einziger Freund einen Herzinfarkt und vererbt Fin ein Grundstück mit einem alten Bahnwärterhaus in Newfoundland, New Jersey. Da ihn zu Hause nichts hält, packt er dieser kurzentschlossen alle Sachen und zieht in eben dieses Häuschen. Hier hofft er, seine Ruhe zu haben und vor sich hin leben zu können. Natürlich alles direkt neben seinen geliebten Schienen. Unmittelbar vor dem Haus steht ein fahrbarer Schnellimbiss (skurril genug, scheint dort doch so gar nichts los zu sein) und der dort arbeitende Sohn des Besitzers, Joe (Third Watch Sani Bobby Cannavale, niedlich), möchte nichts sehnlicher, als einen Gesprächspartner während der Warterei auf Kunden, obwohl Fin, wie schon gesagt, eher seine Ruhe möchte. Joe lässt sich aber nicht abwimmeln und auch die Künstlerin Olivia (Patricia Clarkson, reizend) sucht Gesellschaft und kommt mit ins Spiel. Und so schreitet man schließlich zu dritt das Wegerecht ab (latscht die Schienenstrecken entlang) und kommt sich näher ...

    Der Film ist so charmant und herzig, witzig und manchmal traurig, ich lege ihn jedem dringend ans Herz, der auch nur annähernd auf die leicht skurrilen Filme steht.

    Beim Sundance Filmfestival hat er 2004 (?) die Preise für „Bester Film“, „Beste Darstellerin“ und „Bestes Drehbuch“ erhalten. Ein kleines Indiz für etwaige Juwelenhaftigkeit.

  2. #2
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    Tragikomödie

    Und weiter geht’s. Ebenfalls in diesen besinnlich-freien Osterferientagen gesehen: „My Giant“

    Billy Chrystal mimt einen Hollywoodagenten, der bis auf einen "Star" eigentlich nichts vorzuweisen hat. Als ihm dieser eine auch noch abhanden kommt, muss er sich auf die Suche nach dem großen Wurf machen und findet diesen in beachtlicher Größe in einem Kloster in Rumänien. Ein unglaublich sympathischer Gheorghe Muresan (ehemaliger rumänischer Basketballprofi – was auch sonst) weist eine ebenso unglaubliche Größe auf und wird von Chrystal dazu überredet, es doch mal als Bösewicht in einem Film zu versuchen. So richtig davon überzeugen, das ruhige Kloster ohne ihm Böses wollende Menschen zu verlassen, lässt sich der lieb Riese erst, als Billy C. ihm verspricht, ihm bei der Suche nach seiner Jugendliebe behilflich zu sein. Auf geht’s zum Film und auch Steven Segal as himself ist irgendwann mal mit von der Partie.

    Der Film ist über weite Strecken sehr amüsant und mit wunderbarer Situationskomik gespickt. Natürlich fehlt auch nicht der sentimentale Part, den eine Geschichte um einen extrem großen (wir reden hier von 2,31 m) quasi gezwungenermaßen mit sich bringt. Gegen Ende wird es sogar richtig traurig, aber es trieft dennoch nicht vor Kitsch. Die Mischung ist den Machern wahrlich gut gelungen. Restlos begeistert war ich dennoch nicht, weil mir irgendetwas gefehlt hat, was ich – wie meistens – nicht näher definieren kann. Nichts für ungut. Und trotzdem war es keine verschwendete Zeit.

  3. #3
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    Talking Eher Komödie mit Tragik als Liebe, obwohl auch Liebe ... nunja ...

    An Couchgeflüster bin ich mit vollkommen falschen und viel zu hohen Erwartungen rangegangen. Den Inhalt des Filmes mit Uma Thurman, Meryl Streep und einem jungen Kerl, dessen Namen ich jetzt raussuchen müsste, kann man sowohl im Kino- als auch im Heimkinobereich nachlesen, also spare ich mir das hier.

    Ich hatte nach den Trailern damals mit etwas locker-leichtem à la „Meet The Fockers“ gerechnet. Nur auf weniger plattem Niveau. Aber es musste ja unbedingt eine Art Ernsthaftigkeit reingebracht werden, die den Sinn von Beziehungen, des Lebens und der Rollenverteilung durchleuchten sollte. Auf rein amüsanter Basis hätte der Film sooooo gut funktionieren können. Meryl Streep war klasse und über den Bubi und eine etwas spleenige Uma hätte ich dann glatt hinwegsehen können, bzw. sie hätten sich gut eingefügt, aber so ... so ging das nicht. Oft hatte man das Gefühl, irgendwelche wichtigen Entwicklungen seien rausgeschnitten worden (ließ sich aber bei den Deleted Scenes nicht großartig erkennen) und so wirkte dann auch der Tiefgang, der erzielt werden wollte, an den Haaren herbeigezogen. Ich habe natürlich schon schlechtere Filme gesehen, aber die Zeit kann man sich getrost sparen.

  4. #4
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    S1MOne

    Manchmal kann man sich nur absolut wundern, daß einige Filme hier nicht ins Kino kommen, im DVD-Verkauf nicht laufen und im TV zu Zeiten programmiert werden, wo niemand sie registriert.

    "S1MOne", ein weiteres Werk (2002) vom Macher der "Truman Show", steht z.B. beim Müller in den DVD-Regalen bei den "5 um 20 Euro" - Sachen rum.

    Al Pacino agiert hier in der Hauptrolle und mimt einen Regisseur, der sich nicht länger mit seinen biestigen, verwöhnten, arroganten und zickigen Darstellern rumschlagen möchte. Ein dem Tode geweihter Computerfachmann kommt ihm da gerade recht. Der überläßt dem Regisseur sein letztes Vermächtnis, eine Simulation, die alle Stücke spielt. Somit wird die perfekte Darstellerin generiert, die sich diverser Parameter großer Leinwandikonen bedient.

    Ihre erste Hauptrolle schlägt ein wie ein Bombe. Es gibt nur ein Problem, da sie nicht wirklich existiert, kann sie sich nie den Fans zeigen und beim Medienrummel mit machen. Wie der Regisseur dieses Problem nun gekonnt umschifft, ist Inhalt von "S1MOne".

    Auch die Specials auf der DVD lassen sich nicht lumpen. So leicht im Kopf hatte ich noch die Rezi der Splashmovies. Heute habe ich sie nachgelesen. Der Kauf wurde nicht bereut.

  5. #5
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    "Simone" war wirklich sehr angenehm kurzweilige Unterhaltung. Bissige Untertöne, aber alles nicht zu ernst, gute Darsteller, feiner Humor, es hat alles sehr gut gepasst. Ich finde da tatsächlich kein Haar in der Suppe und war sehr positiv überrascht.

    Ein Kinobesuch muss so etwas nicht sein, von daher passen solche Silberling-Veröffentlichungen schon, aber die DVD ist im Prinzip deutlich mehr Wert als 4 Euro. Nur stünde sie dann hier vermutlich nicht im Regal.

  6. #6
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    Kürzlich habe ich dank Fernsehpremiere "Im Dutzend billiger" mit Steve Martin sehen können. Nunja. Dieser Film gehört eindeutig in die Kategorie derer, die man nicht gesehen haben muss. Sicher, Steve Martin ist immer ein Garant für witzige Situationen und er spielt auch wie immer sehr schön, man kennt auch einen Teil des Rests der Familiencrew, aber das Remake selber hatte nicht viel zu bieten außer lautes Heim.

  7. #7
    Mitglied Avatar von stryx
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    Wenn ihr in einem Büro arbeitet, dann ist "Alles Routine" (Office Space) ein Film für euch.

    Es geht um einen Kerl (Ron Livingston, Captain Nixon aus Band of Brothers), der als Programmierer für eine Softwareklitsche in einem Großraumbüro den Y2K-Bug bekämpft und seinen Job hasst. Eigentlich hasst er sein ganzes Leben, aber seinen Job hasst er besonders. Er hat 8 Chefs und wenn er mal einen Fehler macht, kommen 8 Leute vorbei, um ihm das reinzureiben. Er hat leider auch keinen Arsch in der Hose, so wird er zu "freiwilliger" Wochenendarbeit zwangsverpflichtet, seine Freundin betrügt ihn (was jeder weiß, nur er weigert sich, es zu realisieren) und er traut sich nicht, die hübsche Bedienung im Fastfoodschuppen um die Ecke anzuquatschen. Aber alles wird anders, als ein Hypnotiseur ihn zur Entspannung in Trance versetzt und einem Herzanfall erliegt, bevor er die Trance beenden kann.

    Okay, so weit, so unkreativ. Die Rahmenhandlung reißt wirklich keine Bäume aus, aber all die Bürotypen sind reines Comedy-Gold. Die Binnenhandlungen sind dann auch etwas abwechslungsreicher. Beispielsweise wenn unser Kerl und seine zwei Freunde den Buchhaltungs-Trick aus Superman III benutzen wollen, um ihren Arbeitgeber abzuzocken. Oder wenn zwei Unternehmensberater kommen, um zu schauen, welche Mitarbeiter man entlassen könnte, um den Aktienkurs des Unternehmens ein bisschen zu steigern.

    Großes Kino ist das nicht, aber wer in einem Büro arbeitet, wird vielleicht so manches Detail wiedererkennen und bestimmt ein paar mal herzlich lachen.

  8. #8
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    Zitat Zitat von stryx Beitrag anzeigen
    Großes Kino ist das nicht, aber wer in einem Büro arbeitet, wird vielleicht so manches Detail wiedererkennen und bestimmt ein paar mal herzlich lachen.
    Falls man jemals in einem Großraumbüro voll mit Programmierern und Systemanalytikern gesessen ist, wird man nicht nur so manches Detail wiedererkennen. Die geistige und körperliche und seelische Bestandsaufnahme dieser Gattung Mensch wurde perfekt eingefangen.

  9. #9
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    Ich darf auf diesem Weg mal auf die DVD Rezi von "Abserviert" hinweisen.

    Ist von mir schon letztes Jahr irgendwo im Komödiensektor angesprochen worden, trägt den englischen Titel "Waiting..." und ist einer der witzigsten Filme der letzteren Zeit. Besonders wenn man schonmal im Gastronomiebereich gearbeitet hat, erkennt man doch vieles wieder.

    Anschauen, lachen, aber nur auf englisch bitte!
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  10. #10
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    In der Rezi steht auch etwas von einem "Penisvorzeigespiel". Da hat es mich beim ersten Lesen vor zwei Monaten schon geschüttelt. Und außerdem wird angedeutet, was mit dem Essen aufmüpfiger Gäste passiert. Da will ich dann vielleicht nie wieder in ein Restaurant.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    In der Rezi steht auch etwas von einem "Penisvorzeigespiel".
    Hehe, jaja Aber keine Sorge, man sieht nix. Das mit dem Essen.... nun ja schau dir man den Trailer an, dann siehst du ja, ob dir das Ganze zusagt oder nicht. Rückmeldung bitte danach hier an den wie immer neugierigen Tom

    Immerhin spielen viele Stars mit: Ryan Reynolds (Blade 3), Anna Faris (Scary Movie), Justin Long (Stirb Langsam 4) und Luis Guzman (Monte Christo)
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  12. #12
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Zitat Zitat von Major Tom Beitrag anzeigen
    Das mit dem Essen....
    Waaaah.
    Alles in allem sieht es optisch besser aus, als ich es erwartet hätte. Ich hatte das ... "billiger" vermutet, keine Ahnung warum. Aber ob ich das sehen muss, weiß ich noch nicht. Vor allem, wenn man doch nix sieht.

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