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Umfrageergebnis anzeigen: Welche dieser Imageserien würdet ihr gerne bei Cross Cult sehen?

Teilnehmer
72. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Invincible

    33 45,83%
  • Battle Pope

    18 25,00%
  • Fear Agent

    26 36,11%
  • Strange Girl

    15 20,83%
  • Casanova

    14 19,44%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Ergebnis 76 bis 100 von 146
  1. #76
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    Zitat Zitat von Amigo Beitrag anzeigen
    Es ist auf jeden Fall kein normaler Superheldenrotz a la DC oder Marvel.
    ... wobei superhelden ebenso wenig durchgängig rotz sind wie mangas oder frankobelgische titel oder schwarz-weisse indie-kacke.

  2. #77
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Stimmt schon. Wobei trotzdem 95% der aktuellen Superheldencomics gerade mal für 12jährige interessant sind. Finde ich jedenfalls. Und ich kann mich eigentlich mit dem "Ich-trag-quietschbunte-Spandexhosen-und-möchte-trotzdem-ernst-genommen-werden"-Prinzip anfreunden ... das kann nicht jeder. So gesehen kann ich es schon nachvollziehen, wenn einem das ganze Genre komplett lächerlich vorkommt.

  3. #78
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    ich empfinde zombies auch nicht grade als ausbund an intellektualität.

    aber it's the singer, not the song. selbst mit zombies kann man gute geschichten erzählen. und richtig richtig miese. und alan moore und frank miller sollen ja auch superhelden-comics gemacht haben - hab ich gehört.

    ich habe wenig verständnis für schwarz-weiss-malerei.

  4. #79
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    Sehe ich genauso. Der durchschnittliche Superheldencomic eignet sich derzeit wirklich bestenfalls für Jungs zwischen 10 und 14 Jahren. Ganz ehrlich. Die wenigen Ausnahmen sind zwar schön und gut, aber mich reizt nach fünf Versuchen, wieder doch mal Superhelden an mich zu lassen, dieses Genre absolut nicht mehr. Da wäre für mich höchstens ein Superheldencomic drin, der dieses Genre wirklich auf den Kopf stellt oder inhaltlich auch einmal andere Themen ansspricht, als die üblichen Kämpfe, Zerreisproben und Zwiste. Zudem müssen die Zeichnungen stimmen.

  5. #80
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    @L.N.:
    Es geht nicht um Intellektualität sondern um eine gewisse Realtitätsnähe und Ernsthaftigkeit des Grundkonzepts. Und für einen "Normalmenschen" sind nun mal selbst so abgedrehte Themen wie Zombies, Vampire oder Slasher sehr viel glaubhafter und einfach nachvollziehbarer als der allerbeste und ernsthafteste Superheldencomic. Wie gesagt: Auch ich bin Comicnerd und finde so Sachen wie "Batman: Year One", "Daredevil: Born Again" oder "The Death of Captain Marvel" geil - eigentlich basiert das aber auf einem völlig unglaubhaften Grundkonzept, das damals mehr oder weniger zufällig für Kinder und zur seichten Unterhaltung erfunden wurde und das deshalb, auch in seiner heutigen, teilweise auf erwachsen getrimmten Form, den meisten völlig abstrus und lächerlich vorkommt.

  6. #81
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    zombies glaubhafter als superhelden? per se?

    das finde ich doch etwas ... nun ja, gewagt. eine maske überziehen und typen vermöbeln (bzw. es versuchen) kann jeder. die polizeiakten der letzten 100 jahre dürften einiges an material zu dem thema ausspucken.

    btw., die superhelden-filme haben immer noch mehr besucher und käufer als vermutlich jeder zombiefilm. das genre scheint also durchaus zum erzählen von geschichten zu taugen. und geschichten, da führt kein weg dran vorbei, müssen dem betrachter glaubhaft erscheinen, sonst schaltet er ab. so gesehen dürften mehr menschen zombies abstrus finden als superhelden.

    der superheld ist ja letztlich nur eine weiterentwicklung des robin-hood-konzeptes, vermischt mit dem golem-konzept. und das waren KEINE kindergeschichten. aus diversen gründen (vor allem, um kosten zu sparen, aber auch, weil die beteiligten künstler zumeist noch sehr sehr jung waren) waren die frühen superhelden-comics sehr sehr kindisch und primitiv; ein rückschritt für das genre insgesamt, das in den comicstrips schon viel viel weiter war. das war aber halt eher den umständen geschuldet als der idee.

  7. #82
    Mitglied Avatar von MJGore
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    richtig...weil zwischen zombie und superheldenkram kann man nicht vergleichen, weil zombiecomics keine kinder lesen und umgekehrt (zombies lesen keine kindercomics ;-))
    was mich irritiert, muhr spricht hier von intellekt. sowas hat meiner meinung nach doch in comics nichts zu suchen ;-) ich lese geschichten zum unterhalten werden.
    für alles andere habe ich andere medien, die dafür besser geeignet und sowieso kompetenter, als es jedes comic nur sein könnte, sind....es sei denn, ein physik- oder philosophieprof bringt mal einen comic raus...
    fakt ist einfach: superheldencomics sind kinderkram und zombiecomics ist was für erwachsene. das romero stets eine sozialkritische komponente vermittelt hat spricht ihm keiner ab...genauso wie xmen nen pädagogischen wert haben...aber auf dem intellektuellen barometer sumpft das alles noch im negativbereich rum ;-)
    genauso schlimm find ich leute, die horror- speziell slasherfilme blöd finden, weil sie nicht intellektuell sind oder einfach gestrickt...meine güte...wenn ich nen slasherfilm sehe, dann muss es schablonencharaktere voller klischees geben, ne schlechte story, bekloppte dialoge, handgemachte effekte, geile frauen mit dicken möpsen und 1000l blut + gedärmen geben...solche genre haben keinen anspruch filmkunst etc. zu sein!

    whatever, fear agent ist auch kein arthausfilm bringt ihn trotzdem...
    Geändert von MJGore (02.01.2008 um 13:21 Uhr)

  8. #83
    Mitglied Avatar von MJGore
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    btw., die superhelden-filme haben immer noch mehr besucher und käufer als vermutlich jeder zombiefilm. das genre scheint also durchaus zum erzählen von geschichten zu taugen. und geschichten, da führt kein weg dran vorbei, müssen dem betrachter glaubhaft erscheinen, sonst schaltet er ab. so gesehen dürften mehr menschen zombies abstrus finden als superhelden.
    zu diesen menschen zählen aber auch solche, die autos tunen, techno hören, sich mit gesichtsbräuner einschmieren (und wie angekackt aussehen), stefan raab gut finden, bildzeitung lesen...mit anderen worten: menschen ohne geschmack (sicherlich auch über die hälfte ohne intellekt)!
    das sagt also nichts darüber aus, wie es wirklich ist
    Geändert von MJGore (02.01.2008 um 13:37 Uhr)

  9. #84
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    Zitat Zitat von MJGore Beitrag anzeigen
    fakt ist einfach: superheldencomics sind kinderkram
    fakt ist: wenn man keine ahnung hat, einfach mal die fresse halten.

    ganz ehrlich: nur weil du unwillens bist, dinge zu sehen, heisst das nicht, dass sie nicht existieren.

  10. #85
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Cool bleiben, L.N.

    Einigen wir uns darauf, dass wir alle gute Unterhaltung mögen und dass intellektuelle Bildung und Feingeistigkeit nicht zum Hauptaufgabenbereich der Comics gehören.

    Und auch Du musst zugestehen, dass gerade Superheldencomics ausschließlich unter 8-12 jährigen und Nerds florieren. Die Kinofilme sehe ich eher als Action- und SFX-Spektakel - deshalb scheint das Genre auch da zu funktionieren. Zudem haben die meisten der DC- und Marvel-Superhelden vielleicht die Wurzeln gemein mit realistischeren Helden vergangener Zeiten wie Robin Hood oder Zorro. Sie haben sich mit ihrem bunten Strumpfhosen-Look und ihren schablonenhaften Verhaltensweisen und ewig gleichen Erzfeinden aber selbst fest im Kinderzimmerniveau eingerichtet. Ausnahmen, wie die erwachseneren Helden Punisher, Spawn etc. bestätigen die Regel. Und sogar Daredevil und den X-Men wurden für's Kino ihre bunten Unterhosen weggenommen, weil das einfach zu lächerlich-kindisch rüberkommt.

  11. #86
    Mitglied Avatar von MJGore
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    fakt ist: wenn man keine ahnung hat, einfach mal die fresse halten.
    wenn du tatsächlich der meinung bist, dass ein sich gesund entwickelter mensch auch im gehobene alter noch superheldencomics, wie green lantern, superman oder gedöns, liest (batman zählt nicht dazu, weil der hat keine superkräfte ), dann finde ich das schon sehr sehr bedenklich!
    superheldencomics sind für kinder angelegt, damit die ihre helden in strumpfhosen und maske über das böse siegen sehen...klar mag es vereinzelt jemanden geben, der sowas noch liest...es gibt ja auch noch 50jährige, die auf puppen abfahren...aber das ist nicht die regel...von daher bleibe ich dabei, dass superheldencomics nichts für erwachsene sind...selbst harte superheldencomics sind maximal für 16 jährige interessant. das hat nichts mit keine ahnung haben zutun, aber du musst nicht gleich in gossensprache abdriften und beleidigend werden...das ist nicht gerade sehr clever, geistreich oder schlau

    mich würde viel eher interessieren, wie sich die balance im verheltnis kind zu erwachsenen auf das ganze gebiet des comics verteilt.

    lesen insgesamt mehr kinder comics als erwachsene??? (mangas sind keine comics oder?)
    Geändert von MJGore (02.01.2008 um 16:14 Uhr)

  12. #87
    Mitglied Avatar von Hirnlos
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    Öhöm... naja, Superhelden Comics... also... .

    Angefangen hatte meine Comicleidenschaft wieder mit NYX. Ich fand die Geschichte gut erzählt und irgendwie authentisch (Mobbing, Drogen etc..). Es hat was reales.

    Gut, dachte ich mir, da kann man weitermachen... ging aber nicht. Erst ließ ich mir dieses Crisis Geschcihten unterjubeln und dann noch so ein paar Superhelden Teile und... dann war die Luft raus. 1602 fande ich dann noch interessant. Also, naja, Marvel 100% stehen zumindest komplett da... und das meißte noch nicht einmal angelesen... lacht mich aus... ich liebe fortlaufende Nummerierungen (1 - Umltimo). Aber die Geschichten teilweise... Spandex. Wenig, was mich vom Hocker reisst.

    Erst durch Red Star kam ich mal auf andere Gedanken. Und auch auf andere Verlage. Superhelden mögen klassische Einstiegsdroge sein... aber für mich persönlich in einem 4er Alter... ich möchte Unterhalten werden, auf ein bißchen Niveau mit ein bißchen mehr Story wie "Superman poppt Wonderwoman und batman schiebt das Rohr". Ja, sorry für das Umgangssprachliche... . Aber manchmal bin ich nur schon vom Schnellblättern gelangweilt.

    Aber durchaus gibt es dann auch so nette Geschichten wie Frank Millers Batman... Der Blitz im Laufrad zum Stromerzeugen. Hat was... ich glaube nicht, das man jedes Comic nach einem intelektuellem Anspruch aussuchen sollte. Spass ist, was gefällt. Und Geschmäcker sind verschieden... Gott sei dank.

  13. #88
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Ich sehe das ähnlich. Es ist keine Frage von Anspruchsvoll oder nicht. Natürlich gibt es anspruchsvolle und auch für Erwachsene lesenswerte Superheldencomics. Aber die gerade wieder aktuellen Mega-Crossover-Events gehören sicher nicht dazu.

    Ganz Objektiv betrachtet hat Spider-Man eine Haupt-Zielgruppe so zwischen 6 und 12, X-Men und Batman und die meisten anderen zwischen 8 und 16 und natürlich gibt es auch Titel für etwas ältere Leser. Aber bei den Comics, die wir so veröffentlichen und auch bei den Vertigo-Titeln, liegt der Altersschnitt definitiv höher - so ab 15 würde ich mal sagen. US-Comicfans, die dem Superheldeneinerlei entwachsen sind, brauchen ja auch was zu lesen.

    Ich habe natürlich Verständnis, wenn sich noch Fans jenseits der 30 oder gar 40 Superheldenheftchen kaufen. Aber diese Gruppe ist eher überschaubar und ich sehe das schon so, dass sie eben nur den "Absprung" in erwachsenere Comickost (noch) nicht geschafft haben.

  14. #89
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    wer also z.b. alles liest, und darunter auch superhelden-comics (und "watchmen" sollte man gelesen haben) und über 30 ist, hat also den absprung nicht geschafft?

    wollen wir mal durchzählen, wie viele CC-mitarbeiter das betrifft?

    ich schaue mir an weihnachten auch "3 haselnüsse für aschenbrödel" an. es ist etwas anderes, ob man werke für kinder und jugendliche als solche wahrnimmt und liest, oder ob man sein leben danach ausrichtet. mal davon abgesehen, dass diverse der konflikte, wie sie etwa in den spider-heften der letzten jahre geschildert wurden, für leute unter 20 stinklangweilig sein dürften. ehe- und karriereprobleme halt ...

    und mal davon abgesehen: nur weil eine geschichte nicht jugendfrei ist, ist sie noch lange nicht erwachsen.

  15. #90
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    Zitat Zitat von Hirnlos Beitrag anzeigen
    Gut, dachte ich mir, da kann man weitermachen... ging aber nicht. Erst ließ ich mir dieses Crisis Geschcihten unterjubeln und dann noch so ein paar Superhelden Teile und... dann war die Luft raus. 1602 fande ich dann noch interessant. Also, naja, Marvel 100% stehen zumindest komplett da... und das meißte noch nicht einmal angelesen... lacht mich aus... ich liebe fortlaufende Nummerierungen (1 - Umltimo). Aber die Geschichten teilweise... Spandex. Wenig, was mich vom Hocker reisst.
    da bist du aber selber schuld. gute geschichten orientieren sich nicht an nummern und nicht an hypes.

    es gibt eine alte regel: 90% von allem ist schrott. und meine privatregel: je mehr etwas gehyped wird, desto höher ist die schrottgefahr. deshalb sollte man nicht immer alles sofort kaufen (und schon gar nicht nach nummerierung). der müll verschwindet mit der zeit, die klassiker bleiben.

    es geht eben darum, geschichten zu finden, die einen interessieren. und wenn ich auf gute thriller stehe, dann kann ich feststellen, dass gute thriller sowohl in historischen wie in futuristischen settings, in realistischen und sogar in fanatsysettings erzählt werden können (und erzählt wurden). aber ich darf nicht im umkehrschluss folgern, dass alles, was in diesem setting spielt, demnach gut ist.

  16. #91
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Wir haben ja auch fast nur jugendfreie Comics. Und sicher viele davon ebenso Klischeebeladen wie manche Superheldencomics. Aber eben andere Genres.

    Ich sag ja: Es gibt einige tolle Superheldencomics und die darf man auch noch mit 30 oder 40 lesen ohne als Nerd zu gelten. Watchmen gehört sicher dazu.

    Mit Absprung nicht geschafft, meine ich eher die Fans, die Stunden damit zubringen, in Foren darüber zu diskutieren ob jetzt Amazing Spider-Man #387 oder Web of Spider-Man #57 das bessere Heft von Zeichner xy oder mit Schurke yz ist. Die meisten Superheldencomics haben einfach das Niveau einer He-Man-Trickfilmfolge: He-Man tritt gegen Skeletor an und versohlt ihm den Arsch. und nächste Woche genau das selbe wieder. Und wieder. Und wieder. Genau so originell sind die meisten Hefte von DC und Marvel. Nur mal als Vergleich: Calvin & Hobbes handelt meist auch nur von zwei Figuren und dennoch ist die thematische und inhaltliche Bandbreite ungefähr 10.000 mal größer. Auch die meisten frankobelgischen Comics haben nicht dieses wiederholungsanfällige Helden/Schurken-Prinzip und bieten deshalb einfach oft mehr.

  17. #92
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    ich schaue mir an weihnachten auch "3 haselnüsse für aschenbrödel" an.
    meine mutter schaute das auch immer ;-)
    kommst du aus der ehemaligen ddr?
    was ich an dem film wirklich gut finde ist, wenn sie im ballsaal des königs den ersten tanz anstimmen...die musik ist fantastisch.

    was auch immer...es ging ja um invincible und wenn es eines der weniger superheldencomics sein sollte, die gut sind, dann lasse ich mich gern eines besseren belehren...die cover sehen wie gesagt ziemlich panne aus...und auch das preview auf der us seite von image sieht irgendwie nicht so toll aus.
    aber man wird sehen. von mouse guard will ich mich ja auch noch überzeugen lassen....nix wird so heiß gegessen, wie gekocht und der teufel ist ein eichhörnchen, getroffene hunde bellen und sowieso ;-)

  18. #93
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    Zitat Zitat von Amigo Beitrag anzeigen
    Cool bleiben, L.N.

    Einigen wir uns darauf, dass wir alle gute Unterhaltung mögen und dass intellektuelle Bildung und Feingeistigkeit nicht zum Hauptaufgabenbereich der Comics gehören.
    kein medium hat eine aufgabe ausser der inhalte zu transportieren. und inhalte sind variabel. würde jemand sagen "bücher sind nicht fähig, werte zuvermitteln", bekäme er zurecht gegenwind. jedes medium kann werte vermitteln. oder nonsens. oder gefühle.

    und, wie gesagt, ich mag keine schwarz-weiss-malerei. und die bedingungslose abneigung gegen ein genre ist ebenso fies intolerant wie die bedingungslose zuwendung blind ist.

    wir haben genug beispiele für erwachsenentaugliche superhelden-comics, auch für superhelden-comics, die intelektuellentauglich sind. es gibt SH-comics, die das genre verlassen und trotzdem deutlich in den superhelden verwurzelt sind. es gibt erwachsene superhelden-comics.

    und wir haben genug vorgeblich erwachsene graphic novells, die rückblickend betrachtet nur nabelschau sind, schnell rausgerotzter schrott, um programmplätze zu füllen, trendaufspringer und trittbrettfahrer. (im bereich der zombie-comics etwa ahne ich für die nächsten zwei, drei jahre fürchterliches. jede kleine us-klitsche wird zombie-comics machen, egal wie schlecht, hauptsache zombies.)

    diese differenzierung halte ich für zentral, wenn man comics wirklich als medium sehen will.

    privat habe ich übrigens in den letzten jahren immer weniger superhelden-comics gelesen, weil mich derzeit immer weniger interessiert und AKTUELL speziell marvel und dc wirklich vorrangig nerd-kram publizieren. aber das ist ein trend, und jeder trend geht vorbei. aus dem, wie der markt jetzt aussieht, würde ich keine prinzipiellen verallgemeinerungen bauen.

  19. #94
    Mitglied Avatar von MJGore
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen

    wir haben genug beispiele für erwachsenentaugliche superhelden-comics, auch für superhelden-comics, die intelektuellentauglich sind.
    jetzt hätte ich aber gerne mal ein beispiel :-)

    @amigo, beim stöbern bei image ist mir bad planet aufgefallen oder auch xxxombies...wäre das was? :-)
    wusste gar nicht, dass image so viele spannend anmutende serien hat...ja, von denen dürft ihr unbedingt mehr bringen :-)
    Geändert von MJGore (02.01.2008 um 17:41 Uhr)

  20. #95
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    watchmen.

  21. #96
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    es geht eben darum, geschichten zu finden, die einen interessieren. und wenn ich auf gute thriller stehe, dann kann ich feststellen, dass gute thriller sowohl in historischen wie in futuristischen settings, in realistischen und sogar in fanatsysettings erzählt werden können (und erzählt wurden). aber ich darf nicht im umkehrschluss folgern, dass alles, was in diesem setting spielt, demnach gut ist.
    Klar, stimmt. Aber wenn man eine gute Geschichte zu erzählen hat, warum muss man das unbedingt mit Figuren in bunten Strampelhöschen erzählen, die Probleme vor allem durch draufhauen lösen? Miller ist dem größtenteils entwachsen, Mignola auch (und bricht das Heldenschema mit Hellboy ironisch), Mazzucchelli und viele andere ebenso. Viele der Zeichner, die ich sehr schätze, haben sich irgendwann gesagt: "Bin ich bescheuert? Ich kann auch gute Storys ohne dieses kindische Setting erzählen/zeichnen, in denen Held X zum 587. mal gegen Schurke Y antritt. Meinen Platz in der Kulturgeschichte meissele ich damit nicht in Stein. Ebenso wenig mit Seifenopern im Fernsehen."
    Geändert von Amigo (02.01.2008 um 17:44 Uhr)

  22. #97
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    watchmen.
    gut, kenn ich nicht, werd ich testen und dann mein qualifiziertes urteil abgeben
    welche deutsche ausgabe empfiehltsich denn um einen guten überblick zu kriegen?

  23. #98
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    nun erzählt aber grade miller letztlich auch nur superhelden-geschichten, aktuell ja sogar wieder mit superhelden. und er verfilmt den spirit. und er sitzt an "holy terror, batman". grade miller ist dem in seinen jüngsten werken eben NICHT "entwachsen", sondern im gegenteil wurzeln seine werke knietief im superhelden-mythos.

    was diese künstler letztlich abgeschreckt hat, sind nicht die figuren, sondern die tatsache, dass die figuren ihnen nicht gehören und sie im grunde kein mitspracherecht haben.

    und moore hat sich seinen platz u.a. mit swamp thing, watchmen, league of extraordinary gentlemen gemeisselt, und nebenbei mit promethea, tom strong und anderen ebenfalls superhelden-comics geschaffen, auch wenn die mit dem marktüblichen mainstream herzlich wenig zu tun haben.

  24. #99
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    Zitat Zitat von MJGore Beitrag anzeigen
    gut, kenn ich nicht, werd ich testen und dann mein qualifiziertes urteil abgeben
    welche deutsche ausgabe empfiehltsich denn um einen guten überblick zu kriegen?
    watchmen ist keine serie. watchmen ist ein werk. EIN werk.

    ansonsten: die englische.

  25. #100
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Zitat Zitat von MJGore Beitrag anzeigen
    @amigo, beim stöbern bei image ist mir bad planet aufgefallen oder auch xxxombies...wäre das was? :-)
    wusste gar nicht, dass image so viele spannend anmutende serien hat...ja, von denen dürft ihr unbedingt mehr bringen :-)
    Ich hab ein paar der neuen Image-Reihen abonniert. Mal sehen, ob was Gutes dabei ist.

    Mein Vorurteil Superhelden gegenüber gilt übrigens auch für die Top Cow Babecomics von Image. Ich verallgemeinere mal und sage: Hübsch anzusehen, aber ich möchte nicht eine Sekunde meines Lebens mehr damit verschwenden, das zu lesen.

    Watchmen ist prima. Ebenso Swamp Thing. Year One und Born Again auch. Sind ja auch von Moore und Miller, die bewiesen haben, dass sie in jedem Genre richtig gut schreiben können.

    Hätte Miller allerdings Sin City oder 300 als Superheldenstorys gemacht, wären sie "untergegangen" - wie auch z.B. Year One. Auch von Moores Superheldenstorys nimmt die große Bevölkerungsmehrheit keine Notiz.
    Geändert von Amigo (02.01.2008 um 17:53 Uhr)

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