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  1. #1
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    TORPEDO Rezensionen

    TORPEDO 1 besprochen von Michael Nolden (6. Oktober 2006):

    [...] Der erste Band der Gesamtausgabe von Torpedo schickt den Leser in die amerikanische Unterwelt des Jahres 1936, als Gangster noch echte Gangster waren. Doch mag der Leser beachten, dass Torpedo jegliche Kriminellenromatik fehlt, die er von Darstellern wie Humphrey Bogart, Edward G. Robinson oder James Cagney her kennen mag.
    Torpedo ist bitterböse und gemein. Torpedo achtet nur Torpedo. Torpedo verachtet die Menschen, vielleicht, weil sie allzu schnell bereit sind, ihn zu bezahlen, um andere Menschen zu töten. Torpedo tötet alles, nicht nur die, die sich auch wehren können. Da ist auch schon mal ein Priester dabei. Nur das Ergebnis zählt. Wenn ein Opfer in den Rücken geschossen wird, dann ist das beinahe schon ein Gnadenakt. [...]

    Comicblog.de:
    http://www.comicblog.de/2006/10/06/torpedo/

    FictionZone.de:
    http://fictionzone.comicblog.de/cont...HRILLER&id=176

  2. #2
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Eine sehr schöne Rezi von Christian Endres:

    http://fantasyguide.de/2867.0.html

    [...] Torpedo ist ein waschechter Comic noir, der sich inhaltlich irgendwo zwischen Millers Sin City, Collins Road to Perdition und unzähligen anderen menschlichen und urbanen Drecksäcken der Hard-Boiled-Literatur wiederfindet. In Sachen Artwork überzeugt der erste Band dabei zudem durch eine wunderschöne Optik und – wie üblich, muss man fast schon sagen – abermals durch eine gelugene Aufmachung. Was will man als Comic-Leser und -Sammler also mehr?

    Ein beeindruckender Start der fünfbändigen Gesamtausgabe von Torpedo.

    Kaufen. Lesen. Genießen.

  3. #3
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Eine ebenso positive Rezi auf Comicgate.de von Christopher (Montag, 9. Oktober):

    http://www.comicgate.de/content/view/452/51/

    [...] Vielleicht rührt die Anziehungskraft dieser Serie von dem non-charmanten Charakter Luca Torelli selbst her. Torpedo ist alles andere als der perfekte Schwiegersohn. Kein Saubermann, kein aalglatter Held, sondern ein Mistkerl. Er zögert nicht, seinen besten Freund oder seine Lieblingshure zu ermorden. Er schießt einem Mann in den Rücken, tötet einen Polizisten und vergreift sich an einer verheirateten Frau, weil sie ihn nicht bezahlen kann.
    Als Leser fühlt man sich merkwürdig angezogen und abgestoßen zugleich. Damit reiht sich Torpedo ein in die Reihe schräger Hauptfiguren bei Cross Cult, die nicht im Mainstream liegen, sondern Ecken und Kanten haben. Gut so, denn als erwachsener Leser wünscht man sich erwachsene Charaktere. Und man muss ja nicht jeden sympathisch finden.

  4. #4
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Und weiter geht's ... Benjamin Vogt bespricht TORPEDO 1 auf "theoutfit.at" (14.10.2006):

    http://www.theoutfit.at/html/20060703130523.php

    [...] TORPEDO, das ist Sex und Crime, 1936 brillant mit den Augen eines einzelnen Mannes verfolgt (und erlebt). Nicht mehr, nicht weniger, und das ist genau gut so. Und freilich, das ist löblich, die Cross Cult´sche Aufmachung der gerade begonnen, fünfteiligen Gesamtausgabe ist einwandfrei, wirkt in gewohnter Aufmachung in Kleinformat mit Hardcover (+ beinhaltetem Interview mit Autor) sehr gut und scheint beinahe wie für diese späte (Neu-)Umsetzung des 80er Stoffes erdacht worden zu sein.

  5. #5
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Kurz und knackig: Torpedo 1 auf Highlightzone.de

    http://www.highlightzone.de/comic/torpedo.html

    [...] In tadelloser Ausstattung und ergänzt um interessante Hintergrundinfos veröffentlicht “Cross Cult“ sämtliche “Torpedo“-Storys in einer fünfbändigen Werkausgabe.

  6. #6
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Hey, wir haben wieder mal einen SPLASH HIT! Man könnte fast meinen, wir bestechen den guten Bernd ...

    http://www.splashcomics.de/php/rezen...rezension/5070

    [...] "Fazit: Torpedo ist ein Meisterwerk der Comickunst und diesen Comic sollte sich niemand entgehen lassen. Insbesondere dann, wenn man Sin City gemocht hat, wird man Torpedo lieben. Wem also die Wartezeit bis zum nächsten Sin City-Band zu lang ist, sollte hier zugreifen."

    Insbesondere sollten alle zugreifen, die nach Sin City 7 verdammt lange auf einen neuen Sin City-Band warten, der vielleicht niemals kommt.

  7. #7
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Auch Thomas Träger lobt auf Parnass den ersten Torpedo-Band:

    http://www.parnass.scram.de/comicdetail.php?nr=2192

    [...] Obwohl der Comic erst 1982 entstand, wirkt er alt. Bernets Bilder sind klassisch südländisch. Zusammen mit den alten Autos, den historischen Uniformen der Polizisten und dem antiquierten Mix aus Ehrenkodex und Gefühlslosigkeit wirkt Torpedo authentisch. [...]

  8. #8
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Torpedo-Rezi im Achaffenburger Stadtmagazin (Nov. 2006):

    [...] "Harte, brutale, finstere Kurzgeschichten, incl. Femme Fatale. Noir pur, nur etwas heftiger als die alten Filme. Wer Sin City und Gangster-Storys mag, fühlt sich hier wie zuhause."

  9. #9
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Jetzt mal ganz ehrlich, Amigo: habt ihr wirklich nur und ausschließlich solch positive Resonnanz auf Torpedo bekommen? Auch hier im Forum überschlagen sich ja alle des Lobes. Gibt es tatsächlich niemanden, dem Torpedo, sagen wir mal: nicht ganz so zugesagt hat?
    Ich vermisse irgendwo die gesunde Streuung.

  10. #10
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Sorry! Auch von Verleger-Kollegen gab's bisher nur Lob - vor allem für TORPEDO.

    Der einzige Verriss, an den ich mich momentan erinnere, war THE WALKING DEAD im Rolling Stone Magazine - aber selbst aus dieser Rezension hab ich zitiert. Und natürlich wollten einige HELLBOY lieber in Farbe lesen ... sonst gab's nichts Dramatisches ... Es ist also nicht so, dass ich vorsortiere. Positive Rezensionen bedeuten aber leider nicht automatisch gute Verkaufszahlen.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Blechreder
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    Zitat Zitat von Amigo Beitrag anzeigen
    Torpedo-Rezi im Achaffenburger Stadtmagazin (Nov. 2006):
    [...] "Harte, brutale, finstere Kurzgeschichten, incl. Femme Fatale. Noir pur, nur etwas heftiger als die alten Filme. [...]"
    Da Chouette wohl auch auf meine, ihm gegenueber unter vier Augen geaeusserte Meinung anspielt, teile ich jetzt doch mal meine Verwunderung ueber die subjektiv empfundene Diskrepanz zwischen solchen Ansichten wie oben zitiert und auch in den Vorankuendigungen ausgiebigst verwendeten Superlativen und einer von mir erkannten unangemessen grossen Portion an Albernheit, die die Lektuere von Torpedo nicht zum eigentlich erwarteten Lesevergnuegen werden liess.

    Ich wollte es eigentlich trotzdem noch mal lesen, bevor ich mich hier zu Wort melde, aber die Ungeduld eines einsamen Herren ...
    Die Signatur ist der schwerste Teil dieser Nachricht und befindet sich deshalb unten.

  12. #12
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Eine überaus positive Besprechung von David Kilchör im "Zürcher Oberländer":

    Mann nennt ihn Torpedo, den ausgemergelkten Italoamerikaner mit heissen Verbindungen in die Mafia, der sich mal als Killer, mal als Retter betätigt und verschiedene Arten von Entlöhnung annimmt ... Es sind kurze, aber pointiert ausgeklügelte und schwarzweiss durchgestylte Episoden, die der in Spanien wohnhafte Franzose Abuli gemeinsam mit Zeichner Jordi Bernet erzählt. Abulis Stil hat literarisches Potenzial, reiht sich ins Genre der abgehalfterten Detektivstories ein, wenngleich die Worte natürlich nur einen Teil des Comic-Charmes ausmachen. Süffisant ironisch und zynisch erzählt von einem chiquen Mann mit Kanone, dessen lakonische Non-Chalance Programm ist, erhält jede Episode eine seltsame Glaubwürdigkeit, die ihr ein Eigenleben einhaucht. Genau diese erfrischende Authentizität im morbiden Szenario macht das Suchtpotenzial von TORPEDO aus. Nicht ohne Grund ist er längst Kult. Ein besseres Beispiel des Comic Noir gibt es in Europa nicht.

  13. #13
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Eine TORPEDO 1 Rezension in SPRECHBLASE #206 (Dezember 2006) von Frank Thiel:

    "Das wurde auch Zeit: Endlich macht sich jemand an eine TORPEDO-Gesamtausgabe." [...] "TORPEDO ist hard boiled und pulp reinsten Wassers: Die "Guten" kommen erst gar nicht vor, die "Bösen" sind unter sich. Korrupte Bullen, kleine und große Gangster, böse dames (manche fein, manche nicht), und dazu jede Menge Blut. Wer Chandler, Hammett oder auch z.T. Ellroy liebt, wird an TORPEDO jede Menge Spaß haben. Garantiert!"

  14. #14
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Wobei Chandler mit Philip Marlow einen herzensguten, schachspielenden Protagonisten hat - kaum vergleichbar mit Torpedo.

  15. #15
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Torpedo-Doppelseite (mit einem aus dem Band selbst bekannten Interview) aus SUBWAY, Dezember 2006:

  16. #16
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Torpedo bei Sallys.net (von Andreas Hartung):

    http://www.sallys.net/v1/Magazin/Com...15143/Torpedo/

    [...] "Er ist kein Rassist und er hat einen Begriff von Ehre. Und er ist nicht unbesiegbar. Mehr als einmal muss er ordentlich einstecken, und zweimal wird er sogar von einer Frau betrogen. So ist Abuli mit seinen Figuren viel näher an Italowestern, wie 'The Good, The Bad And The Ugly' als an aufgeschwemmten, die Knarre schräg haltenden geschwätzigen Killern der 'Pulp Fiction'–Ära. Durch die zeichnerischen Charakterisierungen der Figuren schwingt ein leicht Slapstik–artiger Humor mit, der den Geschichten den letzten Schliff verpasst. Und mal ehrlich, Sätze wie: 'Sie hatte Erfahrung und beherrschte die fünf Rechenarten: Addieren, Subtrahieren, Dividieren, Multiplizieren und Erigieren' werden heute nicht mehr geschrieben. Cross–Cult will das Torpedo–Gesamtwerk in fünf Bänden veröffentlichen. Band Zwei erscheint im Mai 2007."

  17. #17
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Torpedo im Rolling Stone Magazine #2/Februar 2007 (Rezension von Frank Schäfer):

    Torpedo von Jordi Bernet und E.S. Abuli ist ein Comic noir in der Spillane-Tradition und folglich so provozierend amoralisch, dass er bei den verschiendenen Übersetzungen und Nachdrucken immer wieder zensiert wurde und der erste Zeichner, Alex Toth, schon nach ein paar Folgen aufgab, weil er Grausamkeit, Misygonie und Rassismus dieser Kurzgeschichten nicht mehr goutieren konnte. Dem Strips hat das nut gut getan, denn Bernets scharf konturierte, dynamische Zeichnungen sind viel detailschärfer, eleganter und evozieren deutlich angemessener die klasssiche Gangster-Atmosphäre der 30er Jahre. [...]

  18. #18
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    muß der Comicfan sich jetzt immer den Rolling Stone zulegen?? Letztes heft war ein Artikel über die Peanutsgesamtausgabe drin, jetzt ihr mit Torpedo, so kanns doch weitergehen

  19. #19
    Mitglied Avatar von SethSteiner
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    Zitat Zitat von Amigo Beitrag anzeigen
    Eine ebenso positive Rezi auf Comicgate.de von Christopher (Montag, 9. Oktober):

    http://www.comicgate.de/content/view/452/51/

    [...] und vergreift sich an einer verheirateten Frau, weil sie ihn nicht bezahlen kann.
    Also wenn damit vergewaltigen gemeint ist, muss ich ehrlich gesagt sagen das damit der Band für mich gestorben wäre. Auf sowas hätt ich nun wirklich keine Lust.

  20. #20
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    muß der Comicfan sich jetzt immer den Rolling Stone zulegen?? Letztes heft war ein Artikel über die Peanutsgesamtausgabe drin, jetzt ihr mit Torpedo, so kanns doch weitergehen
    Wir waren ja auch schon mit The Walking Dead 1 drin - das der Rezensent niedergemacht hatte. Nur um kürzlich anzumerken, dass Band 2 und 3 ja so viel besser gewesen wären, und dass er unbedingt wissen möchte. wie es in Band 4 weitergeht. Eine späte Einsicht ... aber immerhin.

  21. #21
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Eine etwas ältere Rezi bei Modern Graphics:

    http://www.modern-graphics.de/tip/tip_0610.html

    "Ebenfalls sehr schwarz, dazu verdammt brutal und alles andere als "pc" präsentiert sich der Comic Noir-Klassiker Torpedo. Die in den 30er-Jahren während der Prohibitionszeit in den USA angesiedelten Storys über Luca Torelli, einem skrupellosen Mietkiller stammen vom spanischen Autor Enrique Sanchez Abuli, (bis auf die ersten zwei Episoden) gezeichnet von Jordi Bernet. Nachdem Carlsen Ende der 1980-Jahre bereits einige Alben auf den Markt brachte, präsentiert Cross Cult nun eine Neuedition der Serie – natürlich in Schwarzweiß, wie die Serie immer gedacht war, und in insgesamt fünf voluminösen Bänden erstmals komplett. Ob Politiker, Fischhändler oder eine attraktive Frau, wenn der Auftrag genug einbringt, ist Luca alias Torpedo bereit jeden umzubringen. Und meist klappt alles, trotz einiger Schwierigkeiten, wie von ihm geplant..."

  22. #22
    Mitglied Avatar von Teras
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    Gut, hab´s bei dem Schulstress jetzt auch mal geschafft fertig zu lesen und meine Rezi zu schreiben. Ich war überwältigt, geht demnächst mit TWD 1-3 weiter
    http://myblog.de/littlerevolutioner/...leichte_Madels

    Danke nochmal Amigo!

    Euer Teras

  23. #23
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Aus der "Neuen Württembergischen Zeitung" (7.2.07) von Marcel Moser:

    [...]"Sucht man saubere Helden, Moral und Happy End, liegt man sicher falsch. Wer jedoch Comics à la Sin City verschlingt und jeden Film im Stile von Pulp Fiction sieht, liegt hier goldrichtig."

  24. #24
    Mitglied Avatar von Teras
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    Hier die längere Version meines 'Senfs':

    http://pop-weekly.myblog.de/pop-week...TORPEDO_Band_1

    Euer Teras

  25. #25
    Mitglied Avatar von James
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    Da ich es nicht mag nonkomplete Serien zu rezensieren, gebe ich meine bisherige Meinung zu Torpedo hier ab .

    Zunächst einmal, ich dachte wenn ich Sin City habe, habe ich neben Hellboy alles was mich im vorhandenen Programm wirklich interessiert(ich finde das Programm interessant, aber bis auf den großen Roten und den schwarzweißen Schlägern aus Millers Filmnoiruniversum, war bisher nichts dabei was mich so richtig mit Euphorie erfüllte. Das ist bei mir eine Grundvoraussetzung, denn dem eigenen Budget sind schließlich Genzen gesetzt ). Dann sah ich Torpedo im Programm, las die Kurzgschichte, wurde neugierig und hab's mir geholt.

    Ich halte den Vergleich mit Sin City übrigens für falsch. Denn zwar geht es dort wie auch in Sin City rabiat zur Sache, jedoch geht Miller mehr ins Detail und parodisiert es geradezu, während sie bei Torpedo ein Teil der Geschichten und Torpedos/Luca Torellis selbst ist.

    Sin City spielt in einer modernen, fiktiven Großstadtmetropole, während das New York in der Mitte der Dreißiger, als Kulisse für die Geschichten der Reihe Torpedo herhält(eine kleine Ausnahme stellt eine Reise nach Paris dar).

    Und schlussendlich wäre da noch Luca Torelli alias Torpedo selbst...in Millers Welt stünde er auf der "bösen" Seite und bekäme dementsprechend von Marv & Co einiges auf die Nase.

    Dem ist aber nicht so, er ist sogar die Hauptfigur und auch keine sonderlich symphatische. Er ist cholerisch, gewalttätig, macht bei der Wahl seiner Opfer keinen Unterschied zwischen Männer oder Frauen, ob nun behindert oder gar ein Angehöriger der Kirche.

    Seine Devise lautet in bar oder in Naturalien, was in einem Fall darauf hinausläuft dass er Letzteres anwendet indem er die Tochter eines Auftraggebers vergewaltigt, als dieser den Fehler macht und die geforderte Bezahlung nicht parat hat.

    Man könnte jetzt sagen, Torpedo ist einfach ein bitterböses Schwein und fertig, genieß eine Gewaltorgie nach der Anderen und legt es zurück. Das wäre aber falsch. Sicher Torpedo IST ein Dreckssack und was für einer, aber die Leute mit denen er es zu tun hat sind auch nicht besser(auch besagter Nachtclubbesitzer nicht, der sogar zu meinen scheint Luca über's Ohr hauen zu können), schließlich scheinen/sind sie skrupellos(oder verzweifelt) genug einen gnadenlosen Profikiller wie ihn anzuheuern/mit ihm zusammenzuarbeiten, sodass es kein gut oder böse gibt sondern nur eine große, SEHR dunkle Grauzone in der sich alle bewegen und zu überleben versuchen. Desweiteren wird in einigen Flashbacks Lucas Voegeschichte erzählt, die zwar keinem dazu verleitet, sonderlich viel Mitleid mit ihm zu haben, aber eindeutig schildert, wie er zu dem wurde der er zum derzeitigen Zeitpunkt derr Handlung ist: ein Produkt seiner Umgebung, Teil einer gewalttätigen Welt, in der nur der Stärkste und Gnadenloseste sich behaupten kann.

    Das macht Luca um Einiges komplexer als man auf den ersten Blick meinen könnte und dank der Zeichnungen von Bernet, die sein nicht besonders ansenhliches Gesicht eine sehr ausgeprägte Mimik verleiht, wird sehr genau widergespiegelt dass er auf seine Arbeit nicht sonderlich stolz zu sein scheint.

    Genau wegen Lucas nicht vorhandenen Charme, werde ich Torpedo weitehin bis zum Ende sammeln .
    Geändert von James (29.04.2007 um 16:45 Uhr)

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