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  1. #601
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Topolino 2807

    Wieder einmal gibt es vier Geschichten im Topolino. Den Löwen- bzw. Leitwolfanteil erhält "Ein wölfischer Plan" aus LTB 387 mit 46 Seiten. Bemerkenswert daran ist vor allem der Abdruck in einem Teil, ein dermaßen langes zusammenhängendes Stück Comic hat es im Topolino schon ewig nicht mehr gegeben, italienische Geschichten dieser Länge werden nahezu durch die Bank als Zweiteiler angelegt.

    Der Rest ist auch gar nicht übel:

    I TL 2807-1P
    Pippo reporter, episodio 1 - Cronista per caso
    Story: Teresa Radice
    Zeichnungen: Stefano Turconi
    Seitenzahl: 32
    Figuren: Das schwarze Phantom, Goofy, Kater Karlo, Klarabella Kuh, Kralle, Minni Maus, Rudi Ross

    Goofy als Reporter aus Zufall im Jahr 1933 in den USA - das ist das, was man über die neue Serie einigermaßen sicher sagen kann. Im ersten Teil wird geschildert, wie Goofy in seinen Job hineingeschliddert ist und seinen ersten Knüller schreibt. Mit von der Partie: Plattnase als Verleger mit offenbar dunklen Geheimnissen, Karlo als Al-Copone-artiger Bandenchef, Minni als ungeschickter, aber nette Nachbarin Goofys und Rudi Ross als jovialer Bürgermeister. Minnis Verlobter wird mehrfach, aber nicht namentlich erwähnt.

    Der erste Teil enthält viel Witz, Spannung und offene Fragen und atmet die Luft des von der Weltwirtschaftskrise gebeutelten New York. Keine Ahnung, wie sich die Geschichte entwickelt, aber ich bin gespannt!

    I TL 2807-2
    Il vero volto di Paperino
    Story: Riccardo Secchi
    Zeichnungen: Enrico Faccini
    Seitenzahl: 18
    Figuren: Daisy Duck, Donald Duck, Dussel Duck, Oma Duck, Onkel Dagobert

    Eine typische Faccini-Geschichte, die er überraschenderweise gar nicht selbst entworfen hat.
    Donald findet auf Daisys Tisch ein Foto von ihm, das ihn in einer hässlichen Grimasse zeigt. Obwohl Daisy in das FGoto förmlich verliebt ist, will Donald es durch ein schöneres ersetzen. Aber alle Versuche führen entweder zur Katastrophe oder zu einem identischen Foto... bis Donald beginnt, diese Grimasse zu akzeptieren.
    Wunderbar...wenn man bereit ist, das (gewollt) nicht logische Ende zu akzeptieren.

    I TL 2807-4
    Paperino, Paperoga e i falsi griffati
    Story: Bruno Sarda & Giorgio Figus
    Zeichnungen: Lino Gorlero
    Seitenzahl: 25
    Figuren: Donald Duck, Dussel Duck, Klaas Klever, Onkel Dagobert

    Sogar die neue DGD-Folge ist ganz lesenswert, fällt allerdings gegen den Rest (naturgemäß) ab. Eine Übersetzung wäre relativ schwierig, weil die Autoren mal wieder ein Wortspiel nicht nur verwenden, sondern auch im Bild zeigen. Nach Murphys Gesetz wird es genau diese Geschichte ins LTB schaffen...

    Donald und Dussel müssen in einem Touristenort im Gebirge Fällen von Markenpiraterie auf den Grund gehen. Nicht nur, weil die Instruktionen unvollständig waren, merkt der Leser bald, dass was nicht stimmt. Immerhin, und das hebt die Geschichte von den DGD-Standard-Plots ab, nimmt die Handlung aber noch eine unerwartete Wendung.

  2. #602
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    Topolino 2808

    Topolino 2808 wartet gleich mit zwei Fortsetzungsgeschichten auf – die das Beste an dieser Ausgabe sind!
    Ferner laufen drei Geschichten: Eine neue Gag-Serie von Marco Bosco und Sergio Asteriti, in welcher Rudi Ross Tipps zum Kauf geeigneter Heimwerker-Utensilien gibt (sechs Seiten); ein weiterer uninspirierter Zusammenschluss von Donald und Gustav, diesmal gegen einen brutalen Rüpel (Cimino/ Chierchini, 19 Seiten).
    Paperino e il tenore smemorato, 34 Seiten (Stefano Bollini & Stefano Petrossi/ Paolo Mottura). Die dritte “ferner-liefen”-Geschichte – leider, denn sie ist wirklich herrlich gezeichnet! Doch die Story ist ein derartiger Schmarren, dass ich nicht mal eine hellgrün-Färbung in Betracht ziehe! Da betreibt der italienischen Pianist Stefano Bollini (der die Geschichte als Co-Autor zu verantworten hat) derart offensichtlich und penetrant Eigenwerbung, dass es peinlich wird. Ebenso penetrant, aber völlig unglaubwürdig wird für „die Musik“ als wundertätige Kunst geworben, die sogar in die Zukunft sehen lässt. Bäh!
    Ich bin durchaus dafür, für Musik zu werben und ihr im Alltag mehr Platz einzuräumen. Aber hier geschieht das auf eine derart gewollte und verlogene Art, dass ich rot sehe.

    I TL 2796-1P
    Zio Paperone in: Missione Farfalla, Teil 4
    Story: Fausto Vitaliano
    Zeichnungen: Marco Mazzarello
    Seitenzahl: 27
    Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Daniel Düsentrieb, Primus von Quack
    Der Abschluss der Schmetterlings-Effekt-Story fällt zu den vorgängigen Kapiteln etwas ab, gehört aber immer noch zum Besten, was es im Topolino dieses Jahr bislang zu lesen gab.
    Wunderbar, wie sorgfältig Vitaliano seine Geschichte konzipiert und seine Gags vorbereitet! Zugegeben, seine Geschichten sind bisweilen etwas Dialoglastig, doch die Dialoge perlen öfters wie Champagner.
    Fürs LTB sei dieser Mehrteiler wärmstens empfohlen!
    Ach übrigens: Die Welt wird am Schluss vor der Katastrophe bewahrt.

    I TL 2807-1P
    Pippo reporter - Vasetto sospetto
    Story: Teresa Radice
    Zeichnungen: Stefano Turconi
    Seitenzahl: 28
    Figuren: Goofy, Minni, Kater Karlo, Plattnase
    Der zweite Teil des zweiten Mehrteilers in diesem Band könnte auch mit „Der Fall Erdnussbutter“ betitelt werden.
    Zufällig findet Reporter Goofy, als er bei Minni frühstückt (der Verlobte musste mal wieder wegen eines Spezialauftrags weg!), einen Stein in der Erdnussbutter. Als sie dem nachgehen (warum, bleibt etwas unklar – eine so dramatische Sache ist das ja nicht!), decken Minni und Goofy einen Betrügerring auf, der Diamanten in Erdnussbuttergläsern ausser Landes schmuggeln will.
    Die Story hat mich nicht wirklich überzeugt, dafür die Zeichnungen umso mehr! Sehr schön, wie die Dreissigerjahre atmosphärisch eingefangen wurden.

  3. #603
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Topolino 2809

    Mit einigem Schrecken haben die Papersera-Forumsmitglieder diese Ausgabe erwartet, denn sie enthält eine neue Folge der Wizards und des Q-Blogs, beides ja bekanntlich Konzepte von Stefano Ambrosio, der im dortigen Forum gleich mehrere Umdeutungen seiner Initialen abbekommen. Ich begnüge mich mit "schlechter Autor", wie wir in der Folge sehen können. "Sua Altezza" ("Seine Hoheit") wäre auch nicht angebracht.

    I TL 2807-1P
    Pippo reporter - Crociera con ghiaccio
    Story: Teresa Radice
    Zeichnungen: Stefano Turconi
    Seitenzahl: 28
    Figuren: Goofy, Minni, Kater Karlo, Plattnase, Rudi Ross, Klarabella Kuh, Kralle


    Dritter - und vorerst leider letzter - Teil der Reihe, neue Folgen sollen aber in Planung sein. Immer noch ist nicht ganz klar, wohin die Reihe steuert:

    Einerseits sind es lose verbundene Geschichten, die nach einem bestimmten Schema ablaufen. Zeitungschef Plattnase spielt ein doppeltes Spiel, denn hinter der bürgerlichen Fassade plant er den großen Coup mit Karlos und Kralles Bande. Aber immer wieder kommt ihm Goofy versehentlich in die Quere.

    Dieses Mal hat Kralle eine Maschine gebaut, mit der er die Atmosphäre abkühlen kann, während Goofy sicherheitshalber auf eine Kreuzfahrt geschickt wurde. Das Schiff bleibt aber im Eis hängen, genau dort, wo Kralle arbeitet...

    Anderseits wird Goofy hier wohl genau so getroffen, wie er in den 30er Jahren konzipiert wurde. Und der Umstand, dass Micky ständig erwähnt wird (falls er Minnis ominöser Verlobter ist), alle andere Freunde aber vorkommen, könnte auf eine neue Version der ersten Begegnung Micky/Goofy hinauslaufen. Warten wir's (ungeduldig) ab!

    I TL 2809-3
    Ciccio al circo
    Story: Riccardo Secchi
    Zeichnungen: Andrea Ferraris
    Seitenzahl: 35
    Figuren: Franz Gans, Oma Duck, Onkel Dagobert


    An dieser Geschichte ist nichts neu, und trotzdem ist sie reizvoll.
    Omas Bauernhof geht es schlecht. Dagobert stellt fest, dass der Hof nicht effizient geführt ist, vor allem wegen Franz. Das bekommt Franz mit, packt sein großes Bündel und schließt sich schließlich einem Zirkus an. Obwohl er nichts anderes macht als sonst auch, wird er zum Star des Zirkus, während zwei Artisten den Zirkus als Vorwand nehmen, Raubzüge zu planen - und schieben das Franz in die Schuhe, als es eng wird.
    Es gibt eigentlich keine neuen Elemente in der Geschichte, sie ist auch nicht aufregend erzählt, aber man bleibt als Leser dran.
    Interessant auch der Zeichenstil: Ferarris arbeitet ja inzwischen auch für Egmont (siehe MM 24, 33 und 34 des Jahres 2009) und zeichnet dort ganz anders, eher Richtung Branca. In dieser Geschichte mischt er den dänischen und seinen italienischen Stil.

    I TL 2809-2
    Wizards Of Mickey, Le leggende perdute - Il castello dell'oblio
    Story: Maria Muzzolini
    Zeichnungen: Roberto Vian
    Seitenzahl: 39
    Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Primus von Quack, Panzerknacker


    Zweite "verlorene Geschichte", die vor den eigentlichen Wizards spielt. König Dagobert hat so viele Schätze (und Geschenke) angehäuft, dass er umziehen muss. Primus, genannt Logorroicus (der an Sprechdurchfall Leidende), soll Vorschläge für ein neues, billiges Domizil machen. Schließlich macht er einen preiswerten Vorschlag, allerdings gilt das Schloss als verflucht. Und nicht nur das, es gibt auch noch ein gefährliches Monster. Dagobert zieht trotzdem ein...
    Bis auf die Referenz, dass Donalds Zauber mit Verspätung wirken, hat diese Geschichte mit den Wizards wenig zu tun. Einhellige Meinung im Papersera-Forum: Zum Glück. Denn anders als einiges, was Stefano Ambrosio zuletzt abgeliefert hat, ist die Geschichte rund, witzig und ohne störende gewollt wirkende Anachronismen erzählt.


    A propos Ambrosio: Für die neue Folge des Q-Blogs (I TL 2809-4) gab es gar einen Wettbewerb im Vorfeld: Die Leser sollten einen Vorwand finden, damit Tick, Trick und Track Donalds neuen Plasmafernseher für die Q-Galaxy verwenden können. Der Gewinnervorschlag ist noch banaler als die Geschichte, in der Tick, Trick und Track die Welt vor einem gefährlichen Außerirdischen (Abkürzung: DVD (!)) retten müssen, der aussieht wie ein MP3-Player, den sich Agent Oliver prompt mopst. Aaaaarghhh!!!

    Aber nächste Woche kommt Casty als Autor und Zeichner zurück, das baut wieder auf...

  4. #604
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    Topolino 2810

    Topolino 2810, oder: fünf Geschichten - vier Enttäuschungen! Und das obwohl ich mich auf diese Ausgabe gefreute hatte: Casty, Enrico Faccini, Maria Muzzolini – gleich drei vielversprechende Namen.
    Von der Faccini-Geschichte hatte ich mehr erwartet: der Zeichner/ Autor befasst sich hier zum allerersten Mal mit Phantomias. Herausgekommen ist eine langweilige 27-seitige Aneinanderreihung von Heldentaten mit vorhersehbarem Schlussgag. Faccini kann bisweilen brilliant sein, aber auch doof oder wie hier, langweilig.
    Die zweite Enttäuschung: Von Maria Muzzolini, die herrliche Geschichten schreiben kann, kommt diese Woche (schon) wieder mit einer dieser „Prä-WoM-Geschichten“. Entweder ich habe die Witze nicht verstanden (die Geschichte ist mit schwierigen Ausdrücken gespickt!) oder die Geschichte ist tatsächlich fad. Für mich sieht sie wie eine dieser uninspirierten „schon-wieder-die-Ducks-im-Mittelalter“-Stories aus. Und dafür werden ganze 38 Seiten Platz aufgewendet!
    Nichtssagend auch die zweite Episode von Rudi Ross’ Handwerkerkurs (sechs Seiten; Marco Bosco/Michele Mazzon) und das x-te Mal „Helferlein zieht in die weite Welt“ (20 Seiten; Carlo Panaro/Carlo Limido).

    I TL 2810-1
    Topolino e l'incubo orbitale
    Story & Zeichnungen: Casty
    Seitenzahl: 36
    Figuren: Micky Maus, Goofy, Minni Maus, Klarabella, Rudi Ross, Kommissar Hunter, Mack & Muck
    Endlich und zu guter Letzt: Die erste Story und der Lichtblick dieser Ausgabe. Der ist dafür so gut, dass man für den Rest entschädigt wird. Und einmal mehr ist es der gute Casty, der die beste Story abliefert!
    Der Mann hat nicht nur tolle, unverbrauchte Ideen, er versteht es auch, diese zeichnerisch noch aufzuwerten und sie überzeugend und packend zu erzählen.
    Dieses Mal geht es in den Weltraum: Ein gewisser Mister Starbuck hat mit Hilfe des Technikers Zorg ein Weltraumhotel gebaut, das mit viel Medienrummel eingeweiht wird. Da sich nur die Superreichen einen Aufenthalt dort leisten können, ist bei der medial begleiteten Einweihung ein Grüppchen VIPs zu Gast – und Micky Maus, als Vertreter des „normalen Bürgers“.
    Schon bei der Ankunft sind seltsame Geräusche zu vernehmen, und bald wird klar: Die kleine Gruppe ist im einsamen Hotel im Weltraum nicht allein. Irgendetwas geht da draussen um. Das Hotel wird mehr und mehr zum Gefängnis, die Gäste zu Gefangenen, die Angst macht sich breit, bis ein Störfall die ganze Gruppe zur Flucht zwingt. Nur Micky und die Sensationsjournalistin Cassandra Dot bleiben unfreiwillig zurück – und machen eine, nein, zwei unerwartete Entdeckungen...
    Toll, wie Casty die schleichende Atmosphäre der Angst greifbar zu machen versteht, wie er prägnante neue Charaktere kreiert, originelle Ideen geschickt einstreut, und das Ganze immer wieder mit unerwarteten Gags garniert! Das ist schon ganz grosse Klasse, und man muss konstatieren: Der Mann wird immer noch besser. Nicht nur zeichnerisch! Ind LTB damit, was besseres gibt’s zur Zeit in Sachen Disney-Comics schlichtweg nicht!

  5. #605
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Ich glaube, die Prä-WoM-Geschichte hat einfach nur den Sinn, etwas über die Herkunft des Teams Teppich und gleichzeitig über die Vergangenheit der Hexe Garma zu erzählen - das ist aber irgendwie völlig uninteressant, selbst wenn man gerade WoM im Zusammenhang auf Deutsch gelesen hat.

    Casty hat übrigens noch ein paar falsche Fährten gelegt und einen alternativen Schluss geschrieben, der irgendwie ganz anders daherkommt, aber... schade, dass die Topolino-Redaktion sich für den braven Schluss entschieden hat:
    Auf Castys Facebook-Seiten kann man beide Versionen sehen.

  6. #606
    Mitglied Avatar von Brook Smargin
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    Die hätten beide Schlüsse abdrucken sollen, dann kann der Leser entscheiden, ob er ein Happy End will oder nicht. Castys Facebookseite ist genial! Hoffentlich haben wie diese Story nächstes Jahr dann auch im LTB, sieht vielversprechend aus.
    Eigentlich müssten mir langsam Micky-Ohren wachsen

  7. #607
    Mitglied Avatar von sandtigeress
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    Ich finde den anderen Schluss auch viel viel besser. Ich kann aber verstehen, dass sie im Hinblick auf ein jüngeres Publikum (<10 Jahre) lieber das positive Ende gewählt haben, auch wenns um einiges langweiliger ist.

  8. #608
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    Topolino 2811

    Keine gute Ausgabe in dieser Woche.
    Lassen wir "Verleumdet!" aus LTB 388 außen vor, das kennen wir ja schon, und es bleiben noch vier Geschichten.

    Rudis Reparaturkurs geht in die dritte Runde, dieses Mal zum Thema Wände. Hat fast schon Charme gegen den Rest... (I TL 2811-3, 6 S., Bosco/Milano).

    Es gibt einen neuen Q-Blog. Darüber sind Silly und ich manchmal geteilter Meinung, aber ziemlich einig, dass alleine die grafische Aufmachung als Blog die Geschichte nicht verbessert. Inhaltlich gab es in dieser Reihe schon Besseres. Die Geschichte um ein verfallenes Schultheater, geheime SMS und einen geheimen Plan des Bürgermeisters ist weniger spannend oder horrormäßig als absurd. (I TL 2811-2, 30 S., Ambrosio, Camerini / D'Ippolito).

    Und auch Chierchini und Cimino sind wie gewohnt vertreten. Die Idee ist nicht mal schlecht. Gundel dringt mit einer Hexenkollegin in Dagoberts so angsteinflößend Träume ein, so dass der entnervt beschliesst, ungesunderweise gar nicht mehr zu schlafen.
    Ja, aber - wie löst man das wieder auf? Cimino wusste es wohl auch nicht so richt, und Chierchini zeichnet gemessen am Horror zu brav (I TL 2811-5, 25 S.)

    Im Mittelpunkt steht aber ohnehin:
    I TL 2811-1
    Topolinia 20802: Topolino va in città
    Story: Fausto Vitaliano
    Zeichnungen: Marco Ghiglione
    Figuren: Micky Maus, Minni Maus, Kommissar Hunter

    Und hier beginnt eine ganz neue Geschichte: Fausto Vitaliano hat 18 Monate in das Projekt gesteckt, Micky neu (und zwar ursprünglicher) zu definieren, ihn aus der Routine ausbrechen zu lassen. Herausgekommen ist kein kurzbehostes Etwas, sondern ein Nachwuchsjournalist. In einer neuen Welt. 20802 ist keine Jahreszahl, sondern die Postleitzahl von Topolinia-City, einer lauten, großen Innenstadt wie New York, Toronto oder Sydney. Gleichzeitig ist diese Welt von Mickys Vorstadtidylle nur einige Metrostationen entfernt - er kann jederzeit zurück (darauf weist auch die PLZ hin, die ein Palindrom ist, also von hinten und von vorne lesbar).
    Micky wird sich eine kleine Bude suchen (nächste Woche), neue Menschen kennenlernen (die im redaktionellen Teil schon vorgestellt werden), aber immer er selbst bleiben. Ob das gelingt?

    Man weiß es nicht. Und ob wir in drei Wochen schlauer sein werden, wenn sieben Zeichner und Autoren - darunter auch Casty als Zeichner - ihr Werk präsentiert haben, ist unklar. Micky schreibt jedenfalls erst mal einen Artikel über eine intelligente Katze, die ihn zurichtet ("In den Augen der Katze sind Sie einfach eine Maus.") und hilft, mit seinem kriminalistischen Spürsinn - ohne ihn einsetzen zu wollen - eine Headline zu finden.

    Es wirkt viel konstruiert, Vitalianos Witz rettet einiges. Ghigliones Zeichnungen lassen allerdings vermuten, dass Egmont diese Geschichte aufgrund des Artworks ablehnen könnte.

  9. #609
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    Topolino 2812

    Topolino 2812 steht nicht nur auf dem Titelbild im Zeichen der neuen (übrigens höchst empfehlenswerten) Disney/Pixar-Kinoproduktion „Oben“. Im Comicteil erscheint der erste Teil einer Comicfassung der Geschichte. Nix für’s LTB also.
    Ebenfalls nix für’s LTB sind die folgenden drei Geschichten. Ich fasse sie zusammen unter dem Titel:

    Bitte nicht ins LTB:

    Stefano Ambrosio nimmt Urlaub von den WoM und schreibt mal wieder eine ganz gewöhnliche Donald-Dussel Gagstory; leider haben wir Ähnliches – Donald will während eines Fussballspiels im Stadion einen Schokoriegel holen, was sich zur Katastrophen-Verkettung auswächst – Ähnliches mussten wir bereits zu oft über uns ergehen lassen (Ambrosio/Molinari, 19 Seiten)!
    Des Weiteren hat Carlo Panaro wieder zugeschlagen und eine neue vergessenswerte und dünne Enten-Story - über einen magischen Keltenring und einen bösen Zauberer - abgeliefert (Panaro/Gervasio, 32 Seiten).
    Und auch Marco Boscos Fortführung von Rudi Ross’ Handwerkskurs (diesmal zum Thema Bodenplatten) bringt nichts Neues (Bosco/Amendola, 6 Seiten).

    Damit kommen wir zur nächsten Rubrik:

    Bitte ins LTB:

    I TL 2812-1
    Topolinia 20802: Topolino trova casa
    Plot: Fausto Vitaliano
    Skript: Albeto Savini
    Zeichnungen: Giuseppe Dalla Santa
    Seitenzahl: 35
    Figuren: Micky Maus, Minni Maus
    Hier handelt es sich um eine Fortsetzung des im letzten Topolino begonnenen Topolino va in cittá.
    NRW-Radler klang in seiner Rezi lezte Woche eher skeptisch; mir gefällt zumindest die neue Episode sehr gut!
    Micky nimmt sich eine Wohnung in der grossen Stadt (wobei ich mich gewundert habe, dass er sich eine Bruchbude ohne funktionierenden Telefonanschluss etc. aufschwatzen lässt) und versucht, seine Arbeit bei der Zeitung gut hinzukriegen – obwohl man ihn als Neuling auf das „spannende“ Thema Löcher im Strassenbelag ansetzt hat und von ihm verlangt, eigenhändig täglich hundert Ausgaben der aktuellen Zeitung zu verkaufen.
    Eine unerwartete und unbemerkte Hilfe, eine neue Bekanntschaft und ein dunkles, noch unklares Komplott, das sich in irgend einen Luxusoffice zusammenbraut, halten die flott erzählte, mit sehr schönen Seitenhieben und Gags durchsetzte Handlung am Laufen. Alles unaufgeregt, mit Understatement und mit wohltuender Originalität und herrlichen Bildern präsentiert.
    Doch, gefällt mir! Bitte weiter so. Der Zeichner der nächsten Episode heisst Casty.
    Geändert von Silly Symphony (18.10.2009 um 21:12 Uhr)

  10. #610
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    Topolino 2813

    Inzwischen (seit Nr. 2811) ist der Umfang des Topolino weiter geschrumpft, es sind jetzt nur noch 162 statt 178 Seiten, wobei die Kürzung mehr oder weniger deutlich zu Lasten der Comics geht.
    Wir haben zwar wieder 4 Geschichten, darunter aber "Der Zauberer aus dem Sumpf" aus LTB 350 und ein weiterer Teil "Oben", so dass gerade mal zwei Geschichten zur Rezension anstehen:

    I TL 2813-1
    Topolinia 20802: Topolino fa un disastro
    Plot: Fausto Vitaliano
    Skript: Giorgio Salati
    Zeichnungen: Casty
    Seitenzahl: 36
    Figuren: Micky Maus, Minni Maus

    Was für eine Koproduktion! Gleich drei der besten jüngeren italienischen Künstler sind beteiligt, und um es gleich zu sagen: Ich bin gespannt, wie die Geschichte nächste Woche im vorerst letzten Teil aufgelöst wird.

    Micky hat sich inzwischen gut bei der Zeitung eingelebt, mit einigen Kollegen angefreundet und eigene Ideen einbringen können. Höflich, wie er ist, hilft er auch der etwas zerstreut wirkenden Mitarbeiterin Brenda.
    Der Zeitung steht eine größere Änderung vor; sie soll auf das kompaktere Tabloid-Format umgestellt werden. Gleichzeitig nimmt das angedeutete Komplett immer konkretere Formen an, und wie sich herausstellt, ist es Mickys blindes Vertrauen in Brenda, das zum Desaster führt: Brenda kopiert unbemerkt eine Zugangskarte, die sie Micky entwendet hat, und führt damit den Komplettaufall der Druckmaschinen herbei. Micky als vermeintlich Schuldiger wird sofort entlassen. Und nun?

    An dieser Folge gibt es nichts auszusetzen. Spannend ist die Frage, wie gut Casty sich als Zeichner schlägt - hier gibt es ja so etwas wie einen fairen direkten Vergleich zu den Zeichnern der anderen Folge. Besser als Ghiglione ist er auf jeden Fall, so viel ist klar...

    I TL 2813-5
    Paperino, Paperoga e l'allevamento inconsueto
    Skript: Massimiliano Valentini, Roberto Gagnor
    Zeichnungen: Roberto Marini
    Seitenzahl: 18
    Figuren: Donald Duck, Dussel Duck

    Immerhin originell ist diese Geschichte: Dussel besorgt Donald und sich einen neuen Job als Cowboy. Der "Viehtrieb", den sie managen sollen, besteht jedoch nicht aus Rindern, sondern aus Schnecken(!).
    An sich ist das gaga. Allerdings hat es durchaus Charme, Dussel dabei zuzusehen, wie er keinen Unterschied zwischen Rindern und Schnecken macht.

  11. #611
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    Topolino 2814

    Topolino 2814 oder: Das grosse Gähnen. Ausser der Fortsetzungsgeschichte ist diesmal leider nichts fürs LTB brauchbares drin.
    Also: Bitte nicht ins LTB mit den ollen Kamellen! Da gibt es Aufgewärmtes von Cimino und Gottardo (Dagobert wird langsam zu Gold; 25 Seiten), von Bosco und Migheli (Paperi al cinema; 6 Seiten), von Gagnor und Held (die 101-te desaströse Geschäftsidee von Gitta und Kuno Knäuel; 25 Seiten) und von Salvagnini und Amendola (Dagobert legt Klever mit einem fiesen Trick herein, welcher der Leserschaft nicht verraten wird, der aber von Anfang an absehbar ist; 20 Seiten).

    Genug geschnarcht, die folgende Episode bitte ins LTB:

    I TL 2814-1
    Topolinia 20802: Tutto in poche ore
    Story: Alberto Savini und Fausto Vitaliano
    Zeichnungen: Lorenzo Pastrovicchio
    Seitenzahl: 40
    Figuren: Micky Maus, Minni Maus

    Vitaliano ist einfach toll! Wirklich!
    Auch der letzte Teil der Topolinia-Saga hat es in sich: Er ist spannend, überraschungsreich und vor allem sehr witzig! Vor allem die Anspielungen auf Ikea sind schlichtweg zum Kringeln (so heisst eines der komplizierten Selbstbau-Regale„Armageddon“). Und auch Kater Karlos Auftritt ist einfach goldig!
    Natürlich kann Micky das Komplott, in welches er letzte Woche geraten war, aufdecken (mit Hilfe Karlos!), den Hauptschuldigen überführen und zu seiner Arbeit bei der Zeitung zurückkehren. Die Geschichte ist sodann zu Ende, aber es werden weitere Folgen von Topolinia 20802 kommen.
    Das ist etwas nervig in den aktuellen Topolini: Zur Zeit gibt es etwa sechs Serien, die ständig wiederaufgenommen und weitergeführt werden (DoppelDuck und WoM sind nur die zwei bekanntesten). Mir ist das langsam zuviel, zumal mich zwei davon so langsam anöden (DoppelDuck und Wom) und ich eine dritte völlig daneben finde (Q-Blog).
    DoppelDuck kommt bereits nächste Woche wieder – in einem weiteren Vierteiler (seufz).

  12. #612
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    Topolino 2815

    Die wichtigste Eigenschaft des aktuellen Topolino: Es liegt mal wieder ein Gagdet bei, das in 4 Teilen veröffentlicht wird. Das gibt es üblicherweise ein Mal im Jahr; dieses Jahr ist eine Ausnahme. Nach DoppelDucks U-Boot (passend zur Geschichte in Topolino 2797-2800) gibt es nun DoppelDucks Spion-Set (und passend dazu eine Geschichte).



    I TL 2815-1
    DoubleDuck: Cacciatori e prede
    Story: Marco Bosco
    Zeichnungen: Francesco D'Ippolito
    Seitenzahl: 25
    Figuren: Donald Duck, Gustav Gans, Tick, Trick, Track, Jay-J, Kay-K, Black-B, Berry-B

    Tja, das sieht wirklich wie ein Comic zum Gadget aus. Was nicht per se schlimm ist, gleiches gilt nämlich auch für "In den Fängen der Stotterer" aus LTB 193.
    Zunächst aber setzt die Geschichte da ein, wo die letzte aufhörte - und tatsächlich, man erfährt mehr über den obersten Chef und wie er es wurde (mit dem gleichzeitigen Hinweis, dass wohl niemand mehr weiß, was bei der ersten Mission passiert ist). Danach wird Jay-J in den Ruhestand verabschiedet.
    Interimsweise übernimmt ein gewisser Head-H (immerhin: schöner Name) die Agenturleitung. Er trainiert seine Agenten mit einer Übung, einer Art Schnitzeljagd zu einem Spion - richtig, mit Hilfe des genannten Gadgets. Erstaunlicherweise ist auch Kay-K dabei, die als Doppelt-und-Dreifachagentin undercover für die Agentur in der Organsiation gearbeitet hat. (Wer versteht, wieso und warum, möge es bitte dem Autor der Geschichte erklären....)
    Eine nette falsche Fährte ist dabei, die mit Schach und dem Periodensystem zu tun hat (nebenbei weiß der Zeichner nicht, wie man die Figuren aufstellt...), sonst passiert eigentlich nix. Mal abwarten, es kommen ja noch drei Teile.

    I TL 2815-2
    Topolino e il taxi delle nebbie
    Story: Carlo Panaro
    Zeichnungen: Massimo De Vita
    Seitenzahl: 33
    Figuren: Micky Maus, Goofy, Kommissar Hunter, Inspektor Issel

    Micky und Goofy sind irgendwo jottwedeh, um von einem Eiskunstlauf-Wettbewerb zu berichten. Auf dem Weg zu ihrer Herberge macht Mickys Auto im Nebel schlapp, so dass sie auf ein Taxi angewiesen sind.
    Der freundliche ältere Fahrer setzt sie ab, will kein Geld und fährt. Die Pensionswirtin weist Micky und Goofy darauf hin, dass der Fahrer längst tot ist, es aber bekannt ist, dass sein Geist ab und an im Nebel das Taxi fährt - und nie Geld verlangt.
    Glaubt Micky an Geister? Nein, aber mysteriöse Dinge interessieren ihn...

    Immerhin, Panaro leidet nicht an seinem alten Problem, Geschichten nicht vernünftig zu Ende bringen zu können - dafür diskutiert er gerade mit dem Papersera-Forum, ob nicht ein Konstruktionsfehler in der Geschichte ist. De Vitas Zeichungen wirken wieder inspirierter als bei den letzten Malen.
    Ich vermute, diese Geschichte kommt ins LTB. Muss aber, wenn es nach mir geht, nicht zwingend sein.


    I TL 2815-4
    Zio Paperone e l'inghippo delle ghette
    Story: Roberto Gagnor
    Zeichnungen: Sergio Cabella
    Seitenzahl: 22
    Figuren: Anwantzer, Baptist, Gitta Gans, Klaas Klever, Onkel Dagobert

    Brauchte da nicht jemand eine Erklärung, wie Dagobert an seine Gamaschen gekommen ist? Hier ist sie. Oma Duck hat sie ihm geschenkt.
    Und da Dagobert ohne sein Fußwerk nur eine halbe Ente ist, laufen seine Geschäfte nicht mehr, weil die Gamaschen scheinbar in der Wäscherei verloren gegangen sind.
    Teilweise mit witzigen Ideen, insgesamt aber nur Mittelmaß.

    Außer Konkurrenz läuft dann noch "Ein blaubütiger Rivale" aus LTB 348.
    Und Rudy Salvagninis lose Reihe "Wenn Franz zum/ins ... geht" hatte durchaus schon gute Folgen - diese, im Kino, gehört, nicht dazu (I TL 2815-3, 18 S., Zeichungen: Ettore Gula)

  13. #613
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    Hi!
    Danke an die beiden Schreiber. Lese die Kritik jede Woche. Bei Doppelduck fehlt ein P. Ich glaube, das hier ist der richtige Link: http://coa.inducks.org/story.php?c=I...ri%20e%20prede

    Wieviele DoppelDuck - Staffeln sind denn geplant?

    Habe bisher nur ein Topolino. Wenn ich im Februar wieder in Italien bin, gibts aber ein neues. Hoffentlich mit schönem Inhalt

  14. #614
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    Topolino 2816

    Jau, da war der Link falsch. Vielen Dank!
    Erstaunlich ist nur, dass die dieswöchige Folge wieder einmal mit neuem Mehrteiler-Code im Index steht. Schlimm, dass sie den Rest des Topolino um Längen schlägt. Das Titelbild fragt den Leser, ob er eher Phantomias oder DoppelDuck ist? Was für eine Frage, wenn man sich die Referenzgeschichten ansieht...

    I TL 2816-1
    Double Duck: Cacciatori e prede (Teil 2)
    Story: Marco Bosco
    Zeichnungen: Francesco D'Ippolito
    Seitenzahl: 24
    Figuren: Donald Duck, Jay-J, Kay-K, Franz Gans

    Man kennt das: Man hat eine DoppelDuck-Geschichte vor sich, fragt sie, was sie soll - und die Geschichte wendet sich. Die Schnitzeljagd, auf der die Agenten sich befinden, hat nämlich ein reales Ziel: Jay-J, der untergetaucht ist, bevor sein Gedächtnis gelöscht werden konnte. Und ausgerechnet die unauffällige Sekretärin scheint etwas damit zu tun zu haben.
    Außerdem greift Kay-K noch mal ihren Hinweis auf, Donald sei wegen seines ersten Abenteuers noch immer in Gefahr. Da kann in den verbleibenden zwei Teilen einiges passieren. Muss aber nicht.

    I TL 2816-4
    Zio Paperone e le scatole parlanti
    Story: Carlo Gentina
    Zeichnungen: Maurizio Amendola
    Seitenzahl: 24
    Figuren: Anwantzer, Daniel Düsentrieb, Donald Duck, Klaas Klever, Onkel Dagobert

    Zwei Nachteile hat die in meinen Augen zweitbeste Geschichte, weshalb es zu einer Vorstellung, aber nicht zu einer Empfehlung reicht: Sie ist recht vorhersehbar, und die Ausgangslage ist für mich zu konstruiert. Davon abgesehen ist die Idee aber ganz nett:
    Klaas Klever hat sich die Exklusivrechte für die wichtigste Supermarktkette gesichert, um seine Produkte in Augenhöhe dort zu platzieren. Das ist ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil, den Dagobert mit einer Erfindung Düsentriebs ködert: Die Verpackungen erhalten - ähnlich modernen Glückwunschkarten - Mikrochips, von denen Botschaften abgespielt werden.
    Das geht natürlich nicht gut, da Klever mit der gleichen Idee kontert...
    Schwacher Anfang, schwaches Ende - aber ein lesenswerter Mittelteil.

    Die einzige Mausgeschichte stammt von Rodolfo Cimono, (recht unschön) gezeichnet von Alessio Coppola. Micky und Minni machen sich auf die Suche nach einem Kapitän, der Schiffbruch erlitten haben soll, aber jedenfalls verschwunden ist. Ein paar absurde Ideen, viele bekannte Gesichter und eine Revolution, die die Freundin des Übeltäters anzettelt - aber nichts, was man empfehlen könnte, da ist Besseres auf dem Markt. (I TL 2816-5, 28 S.).

    Noch schlimmer ist der Phantomias. Im Kern geht es um den Kampf zwischen moderner Technik und den guten alten Zeiten. Plötzlich tritt ein Rächer auf, der Entenhausen in das Zeitalter der Dampfschiffe und -rösser zurückversetzen will und Waffen gegen jegliche moderne Technik hat.
    Viele Gags, wenig schlüssige Handlung - auch die Ausrüstung der ersten Phantomias wird bemüht
    (I TL 2816-2, Pesce/Mangiatordi, 34 S.)
    Geändert von NRW-Radler (23.11.2009 um 20:27 Uhr)

  15. #615
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    Topolino 2817

    Man will ja ein entsprechend umfangreiches Heft machen und ist dann darauf angewiesen, dass genügend gute Plots kommen.
    Derjenige, der das im Papersera-Forum sinngemäß sagt, ist kein Geringer als Luciano Gatto, Zeichner der Micky-Gamma-Geschichte in diesem Topolino, das weder unsere italienischen Freunde noch mich so richtig zufrieden stellt.

    Bei Gatto bevölkern durch eine Zeitanomalie Personen aus allen Epochen Entenhausen, vom Dinosaurier über den Höhlenmenschen, Römer, Wikinger, spanischen Eroberer bis hin zu Gamma, dem Menschen aus der Zukunft. Autor ist Rudy Salvagnini, der eigentlich als Gagautor bekannt ist. Aber ist es nicht lustig. Es ist zu viel, zu episodenhaft und - bei der Erklärung der Zeitanomalie zu wenig originell.
    Ich verstehe, dass die LTB-Gemeinde Gamma fordert, aber das wäre die falsche Geschichte - auch wenn an Gattos Zeichnungen nichts auszusetzen ist. (I TL 2817-5, 30 S.)

    Dann ist mal wieder die Q-Galaxy dabei, dieses Mal mit einer ökologischen Geschichte, was aber nichts besser macht. Die Q-Galaxy muss das All vor einem Monster retten, das an sich nur ein ölverschmiertes, mutiertes Wesen ist. Und dafür 33 Seiten... (I TL 2817-2, Ambrosio, L. Pastrovicchio)


    I TL 2815-1P
    Double Duck: Cacciatori e prede (Teil 3)
    Story: Marco Bosco
    Zeichnungen: Emilio Urbano
    Seitenzahl: 24
    Figuren: Donald Duck, Jay-J, Kay-K, Daisy Duck

    Tja, ähem - ich bin gespannt auf die Fortsetzung, aber ich hoffe, dass sie zum Punkt kommt. Donald verfolgt Liz, die Sekretärin, und findet auf diesem Weg heraus, dass Jay-J freiwillig abgetaucht ist, weil er mitbekommen hat, dass die Gedächtnislöschung sabotiert wurde und er befürchtet, dass sich jemand sein Wissen zunutze machen will. Da taucht Agent Gomes auf, der Donald bereits in Episode 7 beseitigen wollte...
    Nach wie vor kann die Geschichte jede erdenkliche Wendung nehmen, die Motive wiederholen sich allerdings langsam zunehmend. Ich wäre, bei aller Qualität der Serie, nicht abgeneigt, demnächst mal eine ultimativ letzte Folge zu sehen, die das Geschehen abrundet. Der Markt will aber wohl mehr und mehr Folgen...


    I TL 2817-3
    Zio Paperone e la pratica della numismatica
    Story: Riccardo Pesce
    Zeichnungen: Michele Mazzon
    Seitenzahl: 22
    Figuren: Donald Duck, Klaas Klever, Onkel Dagobert, Baptist, Anwantzer

    Eigentlich eine schwache Konstruktion: Ein Münzexperte hat sich für Entenhausen angekündigt und will sich mit dem Besten seiner Zunft aus Entenhausen treffen. Da dies weder der Milliardärsclub noch Dagobert noch Klever ist, entbrennt eine Verfolgungsjagd zum Haus dieses rätselhaften Münzexperten. Das ist wenig glaubwürdig konstruiert, vor allem, wenn man die (nicht ganz unerwartete) Auflösung betrachtet, aber die Verfolgungsjagd reißt es wieder heraus.

  16. #616
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    Topolino 2818

    Ich sage es ungerne - aber dieses Mal schafft es keine Geschichte bei mir in den grünen Bereich, auch nicht der Abschluss der aktuellen DoppelDuck-Vierteilers. Ganz schlecht ist allerdings auch nichts, so dass diese Ausagbe schnell vergessen sein dürfte. Selbst im Papersera-Forum steht die Diskussion zum aktuellen Topolino bei gerade mal 13 Posts; üblich ist das Zwei- bis Zwölffache.

    Da ist Rudis Heimwerkerkurs. 5.Teil: Alles mit Elektrizität. Ein sensibles Thema und daher wenig lustig. Die Serie leidet außerdem darunter, dass sie von Zeichnern umgesetzt wird, die schon vor zwanzig Jahren so ähnlich gezeichnet haben. (Bosco/Uggetti, I TL 2818-3, 6 S.).

    Dann lässt Faccini mal wieder Dussel ran. Faccini und Dussel - das passt an sich. Dieses Mal nicht. Sei es, dass die Zeichnungen von Gervasio sind. Sowohl Faccini als auch Gervasio können sehr gut sein, wenn sie Autor und Zeichner sind. Die Kombination passt aber nicht.
    Dussel hat Wertmarken für ein Strandtier gesammelt - alleine, eine fehlt zum Glück. Die Versuche, eine solche in kürzester Zeit aufzutreiben, sind aber eher weniger interessant zu lesen. (I TL 2818-4, 20 S.)

    Als nächstes Cimino. Der verbannt die ewigen Streithähne Donald und Gustav auf eine abgelegene Insel, deren Bewohner lange Beine haben müssen, notfalls mit Gewalt. Besonders geradlinig ist die Geschichte nicht, Gustav könnte auch ohne Probleme durch Zorngiebel ersetzt werden - und dann wirkt der Plot endgültig abgestanden. (I TL 2818-5, 25 S., Zeichnungen: C.Limido)

    I TL 2818-2
    Zio Paperone e il raggiro del fachiro
    Story: Stefano Ambrosio
    Zeichnungen: Valerio Held
    Seitenzahl: 30
    Figuren: Baptist, Die Panzerknacker, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track

    Die längste Geschichte stammt von WoM-Autor Stefano Ambrosio. An sich ist sie recht klassich: Dagobert wird nach einem Besuch bei einem Fakir, der die Zukunft vorhersagen kann, nicht nur zwei Mal nachts beraubt, sondern erleidet auch noch Höllenqualen. Tick, Trick und Track kommen der Sache mal wieder auf die Spur.
    So weit okay und auch nicht mal schlecht gemacht. Dass Ambrosio die Schurken allerdings auf den ersten zwei Seiten vorstellt (und zwar in Reimform!), macht die Sache unspannend. Wenn ich in einem Krimi den Täter kenne, erwarte ich wenigstens eine aufregende Verfolgungsjagd oder Einblick in die Gedankenwelt des Ermittlers. Passiert hier aber alles nicht. Schade.

    I TL 2815-1P
    Double Duck: Cacciatori e prede (Teil 4)
    Story: Marco Bosco
    Zeichnungen: Andrea Freccero
    Seitenzahl: 27
    Figuren: Donald Duck, Jay-J, Kay-K, Onkel Dagobert

    Freut Euch, DoppelDuck geht wohl auch nach diesem Vierteiler weiter.
    Warum ich mich nicht freue? Weil der Vierteiler den Leser nicht weiter bringt. Okay, 99 Seiten einer stellenweise spannenden Geschichte sind nicht zu verachten. Aber spätestens nach dem vierten Teil ist klar, dass die Geschichte weiter in der Schwebe gehalten werden soll.
    Wir wissen nur: Es gibt einen Bösen, der den Killer Gomes beauftragt hat. Ob wir erfahren, wer es ist oder ob er was mit den drei Tagen zu tun hat? Keine Ahnung. Gomes hat jetzt eine Gedächtnislöschung hinter sich, Jay-J (der doch nicht so ganz in Pension geht) nicht. Kay-K bleibt rätselhaft, Black-B und Berry-B tauchen nach dem ersten Teil gar nicht mehr auf. Dafür kommt in jeder Folge ein Verwandter Donalds kurz vor und stört die Handlung.
    Wirklich, es ist fast alles schon mal da gewesen. Und Bosco mag ein guter Autor sein, aber der Witz eines Vitaliano fehlt ihm und der Geschichte, deren wesentlicher Fortschritt es ist, dass ein paar Dinge, die am Ende von "Cuore termico" standen, relativiert wurden.

    Und das ist auf Dauer zu wenig, wenn die Geschichte nicht verflachen soll.
    Geändert von NRW-Radler (24.01.2010 um 20:57 Uhr)

  17. #617
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    Ist der Thread auch für Kommentare?

    Gut, ich habe bisher die neuen DDs erst überflogen, aber ich finde auch das mit der Zeit, die immer in der Ecke steht, ganz kreativ. Zumindest die zweite Folge, die ich genauer glesen habe, fand ich ganz gut. Viel Action, schöne Plätze.....

    Bin aber mal gespannt, wie die Auflösung letzendlich ist. Danke für deine Kritik, NRW - Radler!

  18. #618
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    Hi!

    Auf topolino.it kann man sich jetzt ein TOPOgold machen. Das heißt, es stehen schätzungsweise 20 Storys zur Auswahl, und man kann sich sein TOPOgold selbst zusammenstellen. Auf das Cover kann man unter das fertige Bild auch noch "für YX" schreiben, auf der nächsten Seite auch noch 3 Zeilen Gruß.

    Ich finde das ganze eine gute Idee, aber es kostet leider zusammen - ich glaube 29 Euro für 200 Seiten. Aber ist doch super - wer italienisch kann!

  19. #619
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    Topolino 2819

    Tja, so ein Topolino Gold ist qualitativ sicherlich besser als die wöchentliche Kost, trotzdem habe ich es bislang gelassen, obwohl ich nicht alle zur Verfügung stehenden Geschichten auf deutsch oder italienisch zu Hause stehen habe.

    Topolino 2819 ist leider erst Montag gekommen, inzwischen könnte schon die nächste Nummer in einigen der Bahnhofsbuchhandlungen stehen. Wegen der üblichen Weihnachtscartoons Anfang Dezember war nur Platz für vier Geschichen, von denen drei durchschnittlich sind und eine wohl nicht in Deutschland veröffentlicht wird.

    I TL 2819-1P
    Paperino Paperotto alla ricerca di Billy
    Story: Bruno Enna
    Zeichnungen: Marco Gervasio
    Seitenzahl: 32
    Figuren: Billy, Biggi, Dennis, Donni Duck, Fräulein Lätitia, Guido, Oma Duck, Rafaela, Sheriff Schiefer

    Die dritte Fortsetzungsgeschichte von Bruno Enna, die von Donni und seinen Freunden handelt, verspricht ähnlich gut wie die bisherigen zu werden.
    Sie spielt -abgesehen von einer Rahmenhandlung, bei der ein Vetter von Guido sommers zu Besuch in Quackhausen ist - im tiefen Winter, und das Kernproblem ist: Billy ist weg! Und mit ihm noch jede Menge anderer Schafe und Ziegen der umliegenden Höfe. Ein Indianer berichtet, dass alle Tiere mit Hörnern alle 200 Jahre nach einer alten Legende zusammengerufen werden und es diese Nacht so weit war.
    Wie auch immer, da die Erwachsenen sich nicht so recht auf die Suche machen, ziehen die Kinder los - was natürlich nicht ganz ungefährlich ist, da der Wald groß ist, es Wölfe gibt, und überhaupt - und ihrerseits nun von den Erwachsenen gesucht werden...
    Teil 2 und mindestens 3 folgen!

    Der Rest...
    Wieder was von Ambrosio - Gundel ist dermaßen von einer unnatürlichen Pechsträhne verfolgt, dass sie einen Feind vermutet und sich sogar mit Dagobert zusammentut, um den zu finden...
    Streckenweise ganz witzig, wenn auch von Gottardo wenig schön gezeichnet (quasi Intini in nicht überdreht) - und Ambrosio hat das plumpestmögliche Ende gewählt (I TL 2819-2, 20 S.).

    Cimino ist auch vertreten - mit einer für ihn typischen zeitlosen Schatzsuche. Dagobert hat entdeckt, dass viele verlorene Münzen deshalb nie wiedergefunden werden, weil sie von blauen Ameisen gesammelt werden - und nun versucht er, mit den Tieren ins Geschäft zu kommen.
    Schwankt zwischen innovativ und absurd - auf jeden Fall aber nostalisch, auch dank Amendolas typischer Zeichnungen (I TL 2819-4, 29 S.)

    Zuletzt fast eine Vollversammlung des Mausoversums: Indiana Goof ist mal wieder erschöpft und braucht Ruhe. Schade nur, dass Zapotek und Marlin gerade eine Aufgabe für ihn haben: Eine Expedition, die einen lebenden Dinosaurier sucht, braucht Micky und ihn als Begleiter und hat dem Museum dafür jede Menge Geld versprochen.
    Wirkt wie aus mehrern bekannten Elementen zusammengesetzt. Die Figurenkonstellation reicht jedenfalls nicht für eine Empfehlung.
    (I TL 2819-5, 28 S., Nigro/O.Panaro)

  20. #620
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    Topolino 2820

    Ein Wunder - endlich gibt es mal wieder eine Geschichte außer dem üblichen Mehrteiler, die ich wärmstens empfehlen möchte!

    Und zwar diese:
    I TL 2820-2
    Zio Paperone spende la Numero Uno
    Story: Angelo Palmas
    Zeichnungen: Alessandro Gottardo
    Seitenzahl: 25
    Figuren: Anwantzer, Klaas Klever, Onkel Dagobert

    Schon der Titel weckst nostalgische Gefühle: "Onkel Dagobert gibt die Nummer 1 aus". Zwar inhaltlich augenscheinlich nichts Neues, aber ein ganzer Satz als Inhaltsangabe - das kennen wir noch aus den ganz frühen LTBs.

    Der Schein trügt übrigens, was den Inhalt angeht. Nutznießer ist nicht Gundel, sondern Klaas Klever. Dagobert hat eine Kette, die Süßwarenautomaten aufstellt, aufgekauft. Da erscheint der Enkel des Verkäufers, der einen Lutscher aus dem Automaten möchte. Die einzige greifbare Münze ist der Zehner, den Dagobert widerwillig einwirft. Noch bevor er ihn sich aber als rechtmäßiger Besitzer des Automaten zurückholen kann, erscheint Klever mit Anwantzer. Der gönnt sich einen Schokoriegel, erhält einen Zehner als Wechselgeld zurück... den Zehner, den ihm Klever sofort abkauft, als er begreift, was passiert ist.
    Was folgt, sind Dagoberts Versuche, seinen Talisman zurückzuerobern (den Klever nicht aus der Hand gibt), sein fianzieller Absturz, sein Neuaufbau - und eine gelungene Anspielung auf einen sehr passenden Scarpa-Klassiker.
    Möglicherweise ist die Geschichte nicht immer rund, aber witzig und liebenswert gemacht. Leider sind ein paar Witze schwer übersetzbar.
    Trotzdem: Das würde ich gerne auf Deutsch lesen!

    I TL 2819-1P
    Paperino Paperotto alla ricerca di Billy
    Story: Bruno Enna
    Zeichnungen: Francesco D'Ippolito
    Seitenzahl: 32
    Figuren: Billy, Biggi, Dennis, Donni Duck, Fräulein Lätitia, Guido, Oma Duck, Rafaela, Sheriff Schiefer


    Licht und Schatten dagegen beim mittleren Teil des Donni-Dreiteilers. Am Ende der 32 Seiten hat Donni Billy wiedergesehen, der aber verwandelt scheint und unter dem Einfluss einer merkwürdigen Gestalt steht. Außerdem haben sich auch die getrennten Quackhausener Gruppen im Wald wiedergefunden und Bekanntschaft mit einem merkwürdigen englischen Wissenschaftler (Donni) bzw. einer ähnlich merkwürdigen Mutter mit einer Vielzahl von Töchtern (der Rest der Kinder) gemacht - letztere scheinen laut Papersera-Forum eine Anspielung auf den Musicalfilm "Eine Braut für sieben Söhne" zu sein.
    Positiv: Bruno Enna lässt sich viel Zeit, seine Nebenfiguren zu charaktisieren und karikieren.
    Negativ: Die Handlung wird immer abstruser. Die anderen beiden Mehrteiler von Enna waren bislang besser.

    Wenig Freude macht mir dagegen eine Urlaubsgeschichte mit Daniel Düsentrieb, die in einem irren Erfinderwettstreit endet (I TL 2820-3, Figus/Del Conte, 14 S.) - leider hat sie beste Chancen, dereinst mal in einem Winter-Weihnachts-Sonderband abgedruckt zu werden.

    Und "Kreiiisch" aus LTB 262 (bzw. "Der Superstar" aus Spezial 33) ist zwar angemessen ins Italienische übersetzt - aber wir kennen es ja schon zur Genüge.

    Erwähnenswert noch ein Einseiter mit den Wizards - der erste! - der die Wizards gut trifft und auch witzig ist. Auf dem Titelbild kommen sie auch vorher, da diese Woche die ersten Digicomics (eben mit den Wizards) angeboten werden.

  21. #621
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    Topolino 2821

    Weihnachten, Teil 1.
    Disney Italia hat für die diesjährigen Weihnachtsgeschichten einige renommierte Künstler versammelt - allerdings setze ich mehr auf die drei Geschichten, die nächste Woche erscheinen sollen (u.a. Cavazzano/Salati).

    Diese Woche ist immerhin schon mal Gamma dabei, und vielleicht reicht es ja auch für einen Auftritt im Weihnachts-Sonderband 16. Allein: Überzeugt hat mich die Geschichte nicht. Vielleicht liegt das daran, dass Gamma als Außerirdischer, nicht als Mann der Zukunft eingesetzt wird - die Italiener können sich da, wie gehabt, nicht einigen.
    Bei einem Besuch an Heiligabend in Entenhausen hat Gamma versehentlich die Geschenke zerstört. Kein Problem, sagt er, eine kleine zeitlose Reise zu einem Universalgeschäft irgendwo da draußen, und alles wird gut. Die Reise ist eine Karikatur auf die Wegwerfgesellschaft und die immer neueren Techniktrends ("Ich nehme das Handy, das aktuell ist, wenn sie ihren Satz beendet haben."), aber es gibt auch ein Problem - Claus den Roten, einen Gesetzlosen, der die weggeworfenen Sachen klaut.
    In Ansätzen gute Geschichte ohne schlüssige Storylinie und mit ausdrucksarmen Zeichnungen (Pesce/Mazzarello, 34 S., I TL 2821-2)

    Unweihnachtlich die Q-Galaxy, die das eine oder andere Hulk-ähnliche Monster stoppen muss, unter anderem Zipps kleine Schwester, die schon in nicht verwandeltem Zustand Charakterzüge eines Monsters trägt. Für Q-Galaxy gar nicht so schlecht, aber insgesamt nicht empfehlenswert.
    (Ambrosio/L.Pastrovicchio, 30 S., I TL 2821-3)

    I TL 2819-1P
    Paperino Paperotto alla ricerca di Billy
    Story: Bruno Enna
    Zeichnungen: Emilio Urbano
    Seitenzahl: 34
    Figuren: Billy, Biggi, Dennis, Donni Duck, Fräulein Lätitia, Guido, Oma Duck, Rafaela, Sheriff Schiefer

    Insgesamt runder Abschluss des Donni-Dreiteilers, in dem geklärt wird, wer die merkwürdige Gestalt ist, was mit den Ziegen passiert ist und in welchen Beziehungen die Figuren zueinander stehen (wobei es durchaus eine kleine Überraschung gibt, was die Quackhausener angeht).
    Solide wie immer; irgendwie gefällt mir aber die ganze Konstellation gefühlsmäßig weniger als bei anderen Enna-Geschichten.

    I TL 2821-4
    Indiana Pipps in: Missione Babbo Natale
    Story: Augusto Macchetto
    Zeichnungen: Massimo De Vita
    Seitenzahl: 25
    Figuren: Indiana Goof

    Solo für Indiana Goof, der ein Buch geschrieben hat, um eine Entdeckerschule zu fianzieren. Ein Transportunternehmer verspricht ihm, das Unternehmen zu finanzieren, wenn er ihm hilft, das Geheimnis des Weihnachtsmanns zu entdecken, der ja unheimlich viele Geschenke in einer Nacht zustellt.
    Dünne Handlung, interessante Auflösung des Geheimnisses - aber eine witzige Geschichte, und das schien auch Macchettos Hauptaugenmerk gewesen zu sein.

  22. #622
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    Hallo!

    Ich verstehe das nicht. Ich will mir die nächste Ausgabe, also 2822 kaufen. Auf Topolino.IT steht, 2821 kam am 16. Dezember. Auf outducks steht aber der 22. Aber da müsste ja die 22 kommen. 21 ist ja das mit dem Frosch.

    Verwirrt
    JMC

  23. #623
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    In Italien wird der Letztverkaufstag, also der Dienstag, aufgedruckt.
    Erstverkaufstag ist immer der Mittwoch, also für 2822 der 23.12. (mit Aufdruck 29.12.)

  24. #624
    Mitglied Avatar von JMC
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    In Italien wird der Letztverkaufstag, also der Dienstag, aufgedruckt.
    Erstverkaufstag ist immer der Mittwoch, also für 2822 der 23.12. (mit Aufdruck 29.12.)
    Na da muss man erstmal drauf kommen. Dann werde ich schauen, dass ich das Ding irgendwo bekomm. Vielen Dank dir!

  25. #625
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    In Italien wird der Letztverkaufstag, also der Dienstag, aufgedruckt.
    Die spinnen, die Italiener.

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