TIM und STRUPPI



DIE SIEBEN KRISTALLKUGELN

DER SONNENTEMPEL




Orginaltitel: Tintin
- Les sept boules de cristal – Tome 13: 01/1948
- Le temple du soleil – Tome 14: 01/1949

Deutsche Veröffentlichung: 1970 in der 1. Auflage als Band 3 + 4
In der Neufassung Band 12 + 13 aus dem Jahre 1998.
Außerdem erschienen die Bände in der Hergé Werksausgabe zusammen in Buch Nr.10 ebenfalls von Carlsen und zusätzlich in der Bild Comic-Bibliothek - Band 8
Allerdings veröffentlichte schon einige Zeit früher in den Jahren 1952 – 1963,
der belgische Casterman Verlag unter dem Serientitel Tim der pfiffige Reporter einige Alben der
Tintin Serie. Dort erschienen beide Alben jeweils ohne Nummerierung als 7. + 8. Album in Hardcover.

Verlag: Carlsen
Autor/Zeichner :Hergé

Bevor beide Geschichten im Original als Album erschienen, wurde sie wie folgt erstveröffentlicht.
- Die sieben Kristallkugeln 1943-44 in "Le Soir" und 1946 in "Tintin"
- Der Sonnentempel 1946-48 in "Tintin".



Szenario/Zeichner: Hergé
Hergé, mit bürgerlichem Namen Georges Rémi, wurde 1907 in Etterbeek bei Brüssel geboren. Seine erste Zeichnung veröffentlichte er 1921 in der Zeitschrift "Jamais assez", und in den folgenden Jahren fertigte er vor allem für belgische Pfadfinder-Zeitschriften Illustrationen und Vignetten an. 1924 zeichnete er mit "Les Aventures de Totor" seine erste Bildergeschichten-Serie, in der er im Laufe der nächsten Jahre immer häufiger auf formsprachliche Elemente US-amerikanischer Zeitungs-Strips zurückgriff. So tauchten zum Beispiel Sprechblasen in seinen Zeichnungen auf, die von den beigestellten Versen abweichende Dialogtexte enthielten. Am 10. Januar 1929 schließlich erschien in "Le Petit Vingtiéme" die erste Folge einer Geschichte mit dem Titel Tintin, Reporter du Petit Vingtiéme, au Pays de Soviets: das erste Abenteuer von Tim und Struppi.
Schon im Jahr darauf veröffentlichte Hergé mit Stups und Steppke eine zweite Serie in "Le Petit Vingtiéme", außerdem zeichnete er zu dieser Zeit sämtliche Illustrationen und Titelblätter des wöchentlichen Magazins, für dessen Gestaltung er allein verantwortlich war. Aufgrund der großen Popularität, die Tim und Struppi genoss, wurden die Abenteuer des Reporters und seines Foxterriers ab 1930 jeweils nach Beendigung des Vorabdrucks im Magazin als Album herausgegeben. 1931 begann Hergé mit der kurzlebigen Serie Paul und Virginia bei den Langohrindianern, 1936 liefen die etwas erfolgreicheren Abenteuer von Jo, Jette und Jocko in "Le petit Vingtiéme" an.
Dann warf der II. Weltkrieg seine Schatten voraus: Jo, Jette und Jocko wurde am 24. September 1939 mitten in der Handlung abgebrochen, das aktuelle Tim und Struppi -Abenteuer "Im Reiche des Schwarzen Goldes" lief noch bis zum 8. Mai 1940 weiter, blieb dann aber ebenfalls zunächst unvollendet liegen.
Noch im selben Jahr erhielt Hergé das Angebot, Tim und Struppi für "Le Soir" weiterzuzeichnen. So erschien am 17. Oktober die erste Folge von "Die Krabbe mit den goldenen Scheren" in der auflagenstarken katholisch-konservativen Tageszeitung. Sein von der Papierrationierung betroffener Verleger Casterman bat Hergé, den Umfang seiner Alben zu reduzieren, dafür sollten die bisher schwarzweißen Comics in Zukunft farbig gedruckt werden. Da diese Regelung auch für alle bereits erschienenen Alben galt, musste Hergé, um den plötzlich gestiegenen Arbeitsaufwand zu bewerkstelligen, erstmals Assistenten beschäftigen.
Seine ersten Mitarbeiter wurden Alice Devos und Edgar P. Jacobs.
Nach dem Krieg nahm die Arbeit nicht ab, im Gegenteil: Am 26. September 1946 erschien die erste Ausgabe der flämischen Version der Zeitschrift "Tintin", am 28. Oktober 1948 folgte das französische Gegenstück.
Die farbigen Tim und Struppi - Alben verkauften sich besser als die schwarzweißen, Hergés Verantwortungsgefühl wuchs mit jedem neuen Abenteuer, gründliche Recherchen nahmen im Arbeitsprozess einen immer größeren Raum ein. All das führte 1950 zur Gründung des Studios Hergé.
Zu seinen kreativsten Mitarbeitern zählten im Laufe der Jahre neben Jacobs vor allem Bob de Moor, Jacques Martin und Roger Leloup. Mit seiner klaren Linienführung, der "Ligne claire", wurde Hergé zum einflussreichsten Comic-Künstler Europas. Er starb 1983. In seinem Testament hatte Hergé verfügt, dass Tim und Struppi von keinem anderen Zeichner weitergeführt werden dürfe. Eine letzte, vor seinem Tod nicht mehr fertig gestellte Geschichte mit dem Titel "Tim und die Alpha-Kunst" wurde 1986 als Fragment veröffentlicht.
[Quelle: Carlsen]




Hier noch französische Links für detailliertere Informationen:
Hergé



Band 12 - Die sieben Kristallkugeln

Als die Sanders-Hardmuth Expedition von Ihrer Südamerikareise - Peru und Bolivien - zurückkehrt,
ereignen sich mysteriöse Dinge.
Nach und nach werden die Expeditionsteilnehmer in Tiefschlaf versetzt aufgefunden.
Tim, Struppi und Kapitän Haddock versuchen die difusen Ereignisse aufzuklären, können aber auch nicht verhindern, daß immer weitere Anschläge verübt werden. Selbst unter strengster polizeilicher Aufsicht werden die Mitglieder überfallen.
Am Tatort findet man jeweils am Boden verstreute Glassplitter - die den Verdacht auf eine Vergiftung durch ein Gas lenken.

Ursache des Fluches scheint die Entweihung des Grabes von Rascar Capac - dem Blitzscheuderer zu sein.
Eine geheimnisvolle Inschrift seines Grabes weist darauf hin, daß 7 Bleichgesichter eines Tages aus einem fremden Land kommen werden und den Leichnam Rascar Capaps entführen.
Doch ein alter göttlicher Fluch soll eben diese sieben Männer bis in Ihre Heimat verfolgen.
Alles deutet drauf hin, daß sich dieser Fluch nun bewahrheitet.

Der letzte noch verbliebene ist Professor Birnbaum - ein alter Studienkollege Professor Bienleins.
Auf seinem Anwesen befindet sich auch die Mumie Rascar Capacs.
Tim,Struppi und Haddock wollen unter Begleitung Bienleins dessen Freund schützen. Als sie alle zusammen im Salon verweilen, geschieht das Unglaubliche.
Eine Blitzkugel verwüstet den ganzen Raum und die Leiche des Inkas verschwindet ohne jederlei Hinweis.
Obwohl das Anwesen streng bewacht wird und die Freunde ebenfalls im Haus übernachten, finden sie am nächsten Morgen Birnbaum tiefschlafend in seinem Bett.
Auf der Suche nach Hinweisen verschwindet nun auch noch Professor Bienlein spurlos. Völlig ratlos tappen Tim + Haddock im Dunkeln - doch auf Ihrer Spurensuche geraten sie plötzlich in einen Schußwechsel.
Noch bevor sie die Täter stellen können, verschwinden diese mit Ihrem Wagen.
Die Verfolgung führt unsere Hobby-Detektive zum Hafen Saint-Nazaires, wo sie zwar den Fluchtwagen entdecken - aber keine Spur von Prof. Bienlein finden.
Tim, Struppi und Haddock fahren weiter nach La Rochelle um einen alten Freund des Kapitäns zu besuchen.
Durch Zufall stolpern sie auf einem Hafenrundgang über den Hut Bienleins und können so die Fährte wieder aufnehmen, die sie per Flugzeug nach Südamerika weiterführt.



Band 13 - Der Sonnentempel

Per Flugzeug sind Tim und Kapitän Haddock nach Callao im Andenstaat Peru gereist und hoffen, dort die Spur des entführten Professors Bienlein wiederzufinden.
Eine erste Spur führt sie dabei zum Dampfer "Pachacamac" – der im Hafen vor Anker liegt. Da das Schiff unter Quarantäne steht, können sie nur heimlich an Bord gehen. Tim geht nachts das Wagnis ein und entdeckt den schlafenden Professor in einer Kabine.
Er wird allerdings überrascht und kann gerade noch, von Schüssen verfolgt, von Bord fliehen.
Auf der Jagd nach den Verbrecher entgehen sie nur knapp einem tödlichen Unfall,
der Ihren Zugwaggon entgleisen lässt. Sollte dies wirklich nur ein unglücklicher Zufall sein …?
Von der Bergbevölkerung ist nichts zu erfahren – diese sind viel zu sehr eingeschüchtert, als das sie Informationen preisgeben würden.
Unerwartete Hilfe erhalten sie von dem jungen Zorrino, den Tim aus einer brenzlichen Lage befreien kann. Unter seiner Führung geraten sie in immer unwegsamere Gebirgsregionen und stoßen schließlich auf den sagenumwobenen Sonnentempel der Inka. Dort treffen sie auch wieder den lange gesuchten Professor Bienlein.
Von den überraschenderweise sehr lebendigen Tempelbewohnern sollen sie für ihre Freveltaten den Göttern geopfert werden – sie sollen auf dem Scheiterhaufen unter der glühenden Sonne verbrennen.
Jedoch kann Tim durch eine List, unter Ausnutzung einer Sonnenfinsternis, die Inkas und Ihren Herrscher derart beeindrucken, dass er Ihnen das Leben und eine sichere Abreise gewährt.



ENDE



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