Assassini - Erwachen

[Sac]

Joanne sah von Marie zu William und zurück. "Ich bringe die Brötchen in die Küche", murmelte sie und verließ auf leisen Sohlen das Zimmer. Nur die Herrin hatte das Recht, Geschäfte abzuschließen.

[Spieglein]

Prüfend legte Cinaed seinen Kopf ein wenig schief und sah den Bischof nachdenklich an. Es war in der Tat nicht das erste Mal, dass die beiden miteinander zu tun hatten, und doch war der junge Dieb kein Idiot. Es war eindeutig anders und alleine der Umstand, dass ein Bischof als „Bittsteller“ für jemand Drittes fungierte, erstaunte Cinaed.

Eigentlich war er kein Krieger oder Söldner und erst recht war er alles andere als ein Ritter. Das Wort ‚blutrünstig’ verunsicherte ihn daher durchaus. Auch das mit den weiten Reisen, ließ ihn zunächst eher Ablehnung in sich verspüren.

„Ich soll die schöne Stadt verlassen? Wo soll es denn hingehen?“ , fragte Cinaed schließlich und machte ein prüfendes Gesicht. Fest musterte er Jeremia und überlegte, ob er diesen Auftrag annehmen sollte und würde.

[Schiller]

OOC: Birgos und Hadj müssen jetzt kurz stillhalten, bis die beiden anderen fertig sind - Zhao, wenn du dazu was spammen willst (und ich weiß, du willst), tu das bitte im Vorbereitungsthread!


William sah ein wenig amüsiert der schüchternen Joanne hinterher. Dann sagte er in festem Ton zu Marie: "Es werden meistens Leute sein, die Mitglieder der Kirche sind. Auf jeden Fall aber sind es immer Menschen, die eine Funktion in oder für die Kirche oder einen ihrer weitverzweigten Arme erfüllen." William unterdrückte ein Seufzen. Seine anfängliche Gelassenheit schwand. Anfangs war er sicher gewesen, die Frauen würden zustimmen und nun löcherten sie ihn mit Fragen, die im grunde nichts mit dem eigentlichen Auftrag zu tun hatten. Abgesehen davo, dass er direkte Fragen abgeschmettert hätte, war er nun doch ein klein wenig verunsichert und spürte, dass die beiden ihm nicht unbedingt folgen würden.


Jeremia räusperte sich. Er sah Cinead ernst an und antwortete ihm: "Zuerst wird die Reise wohl auf den Kontinent gehen. Vielleicht sogar bis ins Heilige Land, aber das ist nicht sicher. Auf jeden Fall wird euch euer Weg zu Anfang von England fortführen. Doch vertraut darauf, mein Auftraggeber wird Euch gut im Auge behalten."

[Felicat]

"Nun gut, ich bin dabei, Mr. Cutter," erwiderte Marie Madelon.
"Was muß ich noch wissen?"
Die Augen der Französin fixierten William unnachgiebig.

[Spieglein]

Kurz riss Cinaed seine Augen weit auf. Der Kontinent? Das Heilige Land?? Das war viel weiter, als er es je erwartet hätte. Doch rasch hatte er sich wieder gefasst und blickte Jeremia argwöhnisch an. „Und dein Auftraggeber, wer ist das?“ , wollte der junge Waliser wissen.

Er war nun nicht abgeneigt, der Bitte des Bischofs nachzukommen, doch bevor er zu irgendetwas ‚Ja’ sagen würde, wollte er noch das eine oder andere wissen.
„Und wie lange soll das gehen?“ , fügte er daher hinten an, bevor er seinen Blick wieder abschweifen ließ. „Ihr verlangt viel, müsst ihr wissen … dies ist ... so was wie meine neue Heimat…“ fuhr er fort. „Aber ich bin jung… und ob ich jemals woanders hingelange?“

Es war mehr ein Selbstgespräch, denn ein Dialog mit Jeremia. Erwartungsvoll hob er den Kopf zur Decke des Gebäudes, als würde er von dort ein Zeichen erwarten.

[Schiller]

William räusperte sich erneut. "Nur, dass Ihr Euch bei mir in guten Händen wissen könnt." Er überreichte Marie einen Zettel, wissend, dass sie des Lesens mächtig war. "Findet Euch dort zu diesem Zeitpunkt ein, dann wird unsere Gruppe zusammengeführt. Zwei Tage darauf schon, werden wir aufbrechen."

OOC: damit sind auch die beiden Damen mit dabei "puh"


"Er heißt William Cutter" antwortete Jeremia, "Sein Wesen ist rauh, doch seine Ziele sind herh und mehr als edel. Wenn Ihr Euch für ihn entscheidet wird euch der Platz im Himmel sicher sein, was auch immer Ihr für William tun werdet ..."

Als Cinead aufblickte, wurde er plötzlich geblendet. Der Mond hatte die Wolkendecke durchbrochen und warf nun sein gespenstisches und gleichzeitig bezauberndes Licht in die Kirche und erhellte sie.

[Felicat]

Marie Madelon nickte und studierte den Zettel.
"Wir werden da sein," meinte sie schließlich.
"Sonst noch etwas?"
Die junge Französin machte sich daran, die Türe wieder zu entriegeln. Ein sicheres Zeichen, daß sie momentan keinen Wert mehr auf Williams Gesellschaft legte.

[Schiller]

William schüttelte den Kopf. Er verabschiedete sich ungemein höflich von Marie und Joanne (nicht ohne sie noch einmal eindringlich zu betrachten) und verließ dann die Hütte.

OOC: @Spieglein - beenden oder hat Cinead noch Fragen etc. ?

[Felicat]

"Lebt wohl," meinte Marie Madelon und verbarrikadierte die Tür erneut hinter William.
"Endlich wieder Arbeit! Das Geld kommt gerade recht," meinte sie danach zu Joanne gewandt.

[Sac]

Joanne hatte derweil das Frühstück auf einem Tablett in den Wohnraum gebracht und stellte es auf ihrem kleinen Esstisch ab. Mit niedergeschlagenen Wimpern deckte sie den Tisch. "Empfindet ihr kein Mitleid?", fragte sie leise, ohne Vorwurf oder Wertung.

[Felicat]

"Mit ein paar arroganten Klerikern, die meinen, nur sie hätten das Recht, zu entscheiden, wie eine Frau sich zu benehmen und zu kleiden hat? Wahrlich nicht," antwortete Marie.
"Die Heilige Maria wird schon wissen, was sie bezweckt."

[Spieglein]

Das plötzliche Licht ließ Cinaeds Blick sofort wieder zu Boden gehen. Für einen kurzen Moment war es ihm so, als wäre er geblendet. Leicht fing er an zu grinsen und nachdem seine Augen wieder die Umrisse des Bischofs wahrnehmen konnten gab es nur eine kleine Frage, die er hatte: „Was muss ich tun?“

Es war keine Frage nach dem, was auf ihn zu kommen würde, sondern vielmehr die Frage, wie er denn nun zu diesem William gelangen würde. Seine Entscheidung war gefallen, und dieser Entschluss, aus London fort zugehen, in die großen Weiten dieser Welt, stand auch in seinem Gesicht. Mit entschlossener und trotzdem lächelnder Mimik würde er nun der Bitte des Bischofs nachkommen.

ooc: sorry für die Wartezeit

[Sac]

Joanne lächelte sanft. "Natürlich." Sie hatte den Tisch zuende gedeckt.

[Felicat]

"Danke dir."
Marie Madelon ließ sich am Tisch nieder und wartete darauf, daß Joanne sich ebenfalls setzte.

[Schiller]

Jermia bekreuzigte sich erneut. "Ihr werdet töten müssen, mein Freund! ..." ... "Lasst Euch hier sehen." sagte er zu Cinead und überreichte ihm ein Pergament, auf dessen Vorderseite eine Karte abgebildet war. "Weitere Anweisungen werden folgen." Als sei das Gespräch beendet, machte der Bischof auf dem Absatz kehrt und ging in Richtung Ausgang. Dort angekommen wandte er sich noch einmal zu Cinead um. "Gott beschütze dich, mein Sohn." Langsam und mit einem bekümmerten Ausdruck im Gesicht drehte er sich wieder um und verließ die Kathedrale.

...

OOC: Heute oder morgen folgt die Zusammenkunft.

[Schiller]

York - Ende Januar 1171

Als Cinead von dem jungen Mönch durch die Tür der Kirche geführt wurde, war ihm sofort klar, welche Gruppe da auf ihn wartete. Er lief auf die bunte Schar zu, die sich am Altar versammelt hatte.
William war leicht zu erkennen. Durch halb fremdländische Kleidung und sein Gebärden war er leicht als Anführer auszumachen. Direkt neben ihm stand eine Frau, Ende 20. Sie war nicht sonderlich groß, schien aber resolut im Auftreten. Ihre leuchtend roten Haare waren mit einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Die Arme verschränkt blickte sie den Neuankömmling mit ihren durchstechend grünen Augen argwöhnisch an.
Der Rest der Gruppe schien auch eben erst gekommen zu sein. Der Araber machte am meisten Eindruck auf Cinead. Doch auch der Nordmann und die beiden anderen Frauen bildeten ein merkwürdiges Grüppchen.

William kam auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. "Hallo. Du musst Cinead sein." sagte er freudestrahlend, als ob sich hier alle zum Tee getroffen hätten.

[Spieglein]

Das war er also, der Mann, wegen dem Cinaed in Zukunft die Welt bereisen würde. Auf die Frage des Mannes erwiderte Cinaed mit einem gelassenen Gesichtsaudruck: „So ist es. Ich hoffe, ihr musstet nicht allzu lange warten. Es war… keine leichte Anreise für mich.“ Er reichte William die Hand zur Begrüßung und dachte dennoch an dieses alte Pärchen, welches den Weg mit seinem Karren versperrt hatte. Natürlich hatte er ihnen helfen wollen und auch wenn ihm die Wichtigkeit der Mission bewusst war, musste es immer auch Zeit für die Nächstenliebe geben. Daher hatte er ihnen bei der Reparatur geholfen und war nun spät hier eingetroffen.

Interessiert ließ er seinen Blick im Raum herumwandern. Sofort suchte er nach Türen und Fenster, sowie weiteren Gestalten. Es war ihm eigen, dass er stets nach Fluchtmöglichkeiten und Gefahren Ausschau hielt, und da ihm hier niemand auch nur irgendwie bekannt war, beliebte er, Vorsicht walten zu lassen. „Ich bin der Letzte, nicht wahr?“ Er spürte dies unterschwellig und sah William bei der Frage leicht entschuldigend an.

[Felicat]

Marie Madelon stand etwas abseits und musterte den Rest der Gesellschaft mit interessierten Blicken.
Es war ihr egal, warum der Letzte zu spät gekommen war, es sollte einfach nur weitergehen.

[Temudschin]

Birgos machte einen gelangweilten, aber trotzdem bemüht gefassten Eindruck. Er hatte, so wie er es immer tat bei solchen Anlässen in etwas engerer Runde, nur eine mehr bäuerliche Kleidung an. Mit seinen Körper lehnte er sich an die Wand. Jene Haltung änderte sich, als er den Mann, und zusätzlich noch die Frau, zu Gesicht bekam, für welche er, so wie der Bischof gesagt hatte, in näherer Zukunft Köpfe zum Rollen bringen sollte oder Ähnliches. Zumindest machte das Päarchen auf ihn einen relativ kompetenten Eindruck, und sie schienen es zu verstehen Befehle geben zu können, so wie Birgos hoffte. Oft genug musste er ich mit dem Gegenteil als Auftragegeber abgeben.

[Sac]

Joanne hatte sittsam die Hände vor dem Körper gefaltet und stand mit gesenktem Blick bei den anderen. Sie mochte Kirchen und fühlte sich wohl.

[Schiller]

William schüttelte den Kopf. "Nein, nein, das dort sind die letzten." Damit machte er eine Geste in Richtung Tür.

Bischof Jeremia trat ein. In seiner Begleitung befand sich ein weiterer Mann. Der Knabe sah zum Fürchten aus - ein komischer Kauz. Das schwarze, volle Haar hing ihm in Strähnen über das Gesicht. Sein Kinn war verziert von einer diagonal verlaufenden Narbe. Dre Hals, bedeckt von einem olivfarbenen Tuch. Der Kerl trug offen Waffen mit in die Kirche. Obwohl man die Messer und Dolche auch erst bei näherer Betrachtung erkannte, denn das Wams des Fremden war mit Taschen geradezu übersät.
Schließlich lief William den beiden entgegen und redete kurz mit ihnen. Jeremia verließ daraufhin das Gotteshaus.
William begleitete den letzten Neuankömmling und Cinaed hinüber zum Rest der Gruppe. Kaum hatte er sie dort "abgesetzt", lief er auch schon wieder rückwärts. "Ihr habt einen Tag euch kennenzulernen. Morgen geht es schon los. Für Proviant und Pferde ist gesorgt." Damit drehte er sich um und machte sich ebenfalls auf, die Kirche zu verlassen.

[Temudschin]

Hatte er sich etwa Hoffnungen gemacht? Nein, Birgos, war wegen dieses knappen Einleitens weniger verwundert. Mit Söldnern will man sich nicht zu lange abgeben, es sind bloß Werkzeuge und dazu noch schmutzige und lärmende Werkzeuge.
Er entschloss sich die Menschen zu inspizieren, passiv, mit welchen er ersichtlich in nächster Zeit enger zusamenarbeiten würde. Wie immer traf er bei solchen Aufträgen die unterschiedlichsten Menschen. Es gab scheinbar keinen Typus von Söldner, den es nicht gab. Im Geiste versuchte er abzuschätzen wie die Verlustrate stehen würde, konnte aber auf Grund des noch unkonkreten Auftrages nicht zur Lösung kommen.
Dabei ließ er ganz kurz ein selbstironisches Lächeln seine Mimik umspielen; vielleicht bist's ja dies' Mal du. Alles in Allem wartete er nach Außen hin ab was passierte.

[Felicat]

"Ich habe mein eigenes Pfred," murmelte Marie.
Danach musterte sie die Leute genauer, mit denen sie die nächste Zeit verbringen würde.

***

OOC: @Schiller: Du kannst ja mal wieder schildern, wie die Charaktere auf die anderen wirken wie bei Anderwelt. ^^

[Sac]

Beim Wort 'kennen lernen' sah Joanne erstaunt zu Marie auf. Sie würden den Menschen begegnen, wie immer ihre Herrin es erwartete und fragte sich offensichtlich, welche Haltung diese zu den anderen hatte.

[Schiller]

OOC @feli & all - o. k., kommt diese Woche noch - schwierig, schwierig ...