von mir schon. und ich gehe mal davon aus, dass ich meine intentionen besser kenne als du. und ich habe dir ja eben grade vorgeführt, wie leicht man etwas in worte reininterpretieren kann, was da gar nicht drin gemeint ist.
wenn du jetzt jedenfalls immer noch auf deiner theorie beharrst, was wie gemeint war, bist du vor allem eines: stur.
und deine meinung wird doch von allen akzeptiert. debattiert wird doch hier nur über die sachargumente. das ist doch völlig normal, so laufen sachdiskussionen nun mal. meinungen sind ja nun nichts heiliges, und die argumente, auf denen diese beruhen, fast immer diskutierbar. im besten falle entsteht für beide seiten daraus ein erkenntnisgewinn - aber nur, wenn beide seiten auch verstehen, dass es sich um eine ruhige, sachliche debatte ohne persönliche angriffe handelt.
Die Gleichsetzung 'en vogue' = 'den Trends hinterherlaufen' (oder so ähnlich) find ich übrigens genauso fälschlich wertend interpretiert, wie zuvor sich von 'konservativ' beleidigt zu fühlen...
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Herr Hase, ist mir jetzt erst aufgefallen, noch zwei Dinge:
Erklärst du mir das bitte? Was soll diese Bewertung? Vorher war von "wertneutral" die Rede - warum hängst du dich an diesem Wort auf?
Ich lehne den Zeichenstil nicht ab - er gefällt mir nur nicht so sehr, wie der davor. Es gab niemals eine Wertung meinerseits in diese Richtung. Ich akzeptiere die künstlerische Ausrichtung, muss es aber ja nicht gut finden. Und wer bitte legt fest, was modern ist und was nicht? Ich lehne nichts ab, weil es anders ist. Ich lehen nur Dinge ab, die mir nicht gefallen.
Aha, also bewusst 'ne Falle gestellt... Man merkt schon, mit welchen Wortakrobaten man es hier zu tun hat. Ich finde schon, dass es eine angenehme Athmosphäre ist, in der man hier diskutiert (und es ist auch für mich eine Diskussion, kein Streit ). Aber versucht doch bitte in Zukunft, die Leute hier nicht so geballt verbal "niederzuringen" . Das kommt doch ab und an etwas bedrohlich, diese versteckten Nebensätze und kleinen, ganz klitzekleinen Leberhaken und Seitenhiebe....
Das war mir gewissermassen, nun ja, klar...
Ich wollt's aber trotzdem -oder grade d'rum?- auch nochmal für die deutlich machen, denen das, nun ja, eventuell nicht so klar war (zB weil sie noch nicht so lang im Forum sind und daher noch nicht so vertraut damit, wie gewisse Leute, nun ja, ticken... )
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Am Besten man bekennt sich zu Bravos Retro-Stil.
Dann ist man einerseits konservativ und gleichsam en vogue
Komische, aber dennoch interessante Diskussion.
Ich bin mit dem Franquin-Spirou aufgewachsen. Für mich waren die Folgen, die gemeinsam mit Greg entstanden, immer die besten. Dass man sich da nicht unbedingt Veränderung herbeiwünscht, ist natürlich. Don’t change a winning formula!
Ist man deshalb (lese)konservativ? Wäre es so, dann wäre man auch konservativ, wenn man seiner Frau/Freundin treu bleibt, weil man sie für die bestmögliche Frau/Freundin hält … und bei diesem Beispiel wird mir sicher jeder zustimmen, dass derjenige, der unter dieser Voraussetzung dennoch wechselt, nicht "aufgeschlossen" oder gar "progressiv", sondern einfach nur blöd ist …
Wäre ich mit Rob-Vel oder Nic & Cauvin groß geworden, hätte ich Veränderung vielleicht herbeigesehnt – vorausgesetzt ich hätte die Serie überhaupt beachtet. Aber mich deswegen aufgeschlossen oder progressiv zu nennen, wäre Unsinn.
Konservativ ist man doch nur, wenn man Veränderungen grundsätzlich, deutlicher: prinzipiell nicht mag oder ihnen zumindest mit überdurchschnittlicher Skepsis begegnet.
Wieder auf unsere Comicserie übertragen: Wenn man nur den Franquin-Spirou (oder den in seiner Machart produzierten) gelten lässt, weil man das positive Gefühl, dass man aus seiner Lektüre gewonnen hat, möglichst auf ewig – und hier haben wir das schöne Wort – konserviert haben will, dann hat man konservative Lesegewohnheiten.
Eine bestimmte Neuerung nicht zu mögen oder als unpassend zu empfinden ist etwas anderes ...
Ich mag einfach den Begriff nicht, ist so ein typisches Sozialwissenschaftlerwort (habe das selbst studiert) à la "Du, ich meine das alles absolut wertfrei, aber an deiner Frisur solltest du echt mal was ändern." Im Übrigen lernt man gerade in SoWi ja, dass im Grunde gar keine Äußerung wertfrei ist, sondern immer von bestimmten Intentionen geprägt.
Voll akzeptiert.
@hipgnosis:
Der einzig wahre Spirou ist doch eh der von Chaland.
konservativ wärst du, wenn du willst, dass deine frau sich nie verändert.
bzw. dann wärst du einfach ein macho.
an der stelle hinkt dein vergleich halt, weil "panta rhei" - deine frau ist nach den jahren immer noch die gleiche, aber sie ist anders (älter geworden, aber vermutlich auch gereift, hoffentlich klüger, etc.). du dagegen würdest dir nach deiner definition wünschen, dass deine frau nicht nur die gleiche ist, sondern auch noch ganz gleich (also weder gealtert, noch gereift oder klüger). hier geht es auch um eine unterscheidung zwischen form und inhalt.
... oder Utopist.Zitat von L.N. Muhr:
konservativ wärst du, wenn du willst, dass deine frau sich nie verändert.
bzw. dann wärst du einfach ein macho.
Nee, nur, wenn er anders gelesen wird als er gemeint ist, auch ein "Konservativer" kann ja keine Wunder erwarten: "konservativ" wäre ich, würde ich mit meiner Freundin aus blosser Gewohnheit und/oder Angst vor Veränderung (vielleicht dem Alleinsein?) zusammen bleiben ... also, auch dann, wenn wir uns nichts mehr zu sagen hätten und uns vielleicht nicht mal mehr mögen würden.Zitat von L.N. Muhr:
an der stelle hinkt dein vergleich halt,
Großartig, das unterschreibe ich.
Sind wir nicht alle ein bißchen konservativ?
In Reinkultur kommt das selten vor. Fast jeder Mensch ist auf den verschiedenen Gebieten sowohl fortschrittlich als auch konservativ. Will z.B. immer das neueste Betriebssystem, kann aber mit Musik nach 1975 (Disco, Rap, Techno) nichts anfangen. Oder will das politische System revolutionieren, beruft sich dabei aber auf Ideologien aus dem 19. Jahrhundert. Hat jede Woche ein neue Freundin und will doch den Regenwald erhalten ...
Absolut d'accord!
Mal bin ich Optimist, mal bin ich Pessimist, mal stört mich die Fliege an der Wand, mal bin ich gelassen wie ein Weiser. Eigentlich hat niemand irgendeine Charaktereigenschaft zu 100 %, schon gar nicht in unterschiedlichen Lebenssituationen.
Daher sind Begriffe wie "konservativ" allenfalls gut, eine Tendenz zu beschreiben, also: was ist man (ein bisschen) "mehr" ... und das auch nur in einem bestimmten (Lebens)Bereich. Man kann politisch konservativ sein und dennoch in der Kunst einer neuen Entwicklung nach der anderen zujubeln.
Gerne!Zitat von pits:
Dafür ein fettes Danke!
Geändert von felix da cat (19.02.2009 um 12:07 Uhr)
Mal was zum Thema:
"Le groom vert-de-gris" von Yann/Schwartz erscheint seit letzter Woche in Spirou. Jeweils eine Seite des Vorabdrucks kann man sich bei Spirou.com ansehen (unten rechts auf den kleinen Pfeil klicken):
http://www.spirou.com/journal/3697/
http://www.spirou.com/journal/3698/
Und nochmal die anderen Links zu diesem One-Shot:
http://www.expressbd.com/crbst_107.html
http://www.expressbd.com/crbst_311.html
Noch was Nettes (die Beiträge von Yoann und Bravo z.B.):
http://www.spirou.com/illustres/
Das ist vom Zeichenstil her ja purer Chaland!
So, jetzt mal meinen Senf zum aktuellen Spezialband:
Nicht nur, dass die Zeichnungen absolut stimmig sind - auch die Dialoge und das Storytelling ist einfach ganz hervorragend gelungen in diesem Band. Bravo schafft es wirklich blendend, dieses schwierige politische Thema zart zu umklammern und ihm das bunte Kleid eines Comics überzustreifen, wenn ihr versteht, was ich meine.
Also wirklich, ich bin absolut begeistert von diesem Band! Von mir aus könnte die reguläre Reihe ganz genau SO aussehen. Aber zumindest eine weitere Geschichte in diesem Stil wäre wünschenswert.
Mal sehen, ob die neue reguläre Nummer an dieses Niveau heranreicht... Ich bin gespannt und warte auf Juni.
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