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Thema: Spirou und Fantasio

  1. #376
    Mitglied Avatar von TigerRider
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    @Erwachsener Spirou

    Wie seht ihr denn die zunehmenden Tendenzen der Autoren, unseren Helden Spirou in verfängliche Situationen zu bringen? Nachdem da früher ja eher gar nix drin war ("Tora Torapa" mit Ororea mal ausgenommen, aber Fournier ist ja eh so einer...), erwähne ich nur mal "Die steinernen Riesen" und vor allem "Die Gruft derer von Rummelsdorf", da dreht Steffani ja so richtig auf..., zuletzt in dem Bravo-Band ja auch ein wenig (aber der ist halt auch retro ) Der Wunsch nach kleineren Anzüglichkeiten hinsichtlich Spirou wurde ja recht umfangreich in den Abenteurern des kleinen Spirou veröffentlicht. Die stattliche Anzahl an Titeln zeigt ja wohl, das ein reges Interesse in dieser Richtung besteht.

    Ich frage mich, ob ein noch erwachsenerer Spirou im Rahmen der Spezialreihe gut ankäme?
    Gruß
    Jens

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    CARTHAGO 5 (Story) 8/10 Zeichnung 8/10 = 8/10
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    alle SCs "Theodor Pussel" Story 8/10 Zeichnung 7/10 = 7.5/10 Ist auch nach ein paar Jahren im Regal echt mal wieder lesenswert
    "Fünf Tage Sith" in: STAR WARS 120 (Panini) Story 10/10 Zeichnung 9/10 = 9.5/10


  2. #377
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    Zitat Zitat von TigerRider Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, ob ein noch erwachsenerer Spirou im Rahmen der Spezialreihe gut ankäme?
    Solange das nicht so weit geht, dass Spirou plötzlich Familienvater ist und die Alben sich nur noch um seine Eheprobleme drehen.


    Zitat Zitat von pits
    Eine schöne Idee wär's, auch wenn mir persönlich dieser "´Manga-Stil" nicht so gefallen hat. Technisch natürlich einwandfrei gemacht, aber ich bin eben kein Manga-Freund...
    Also, den Band "Jagd auf Spirou" jetzt als im Manga-Stil gezeichnet zu bezeichnen, halte ich auch für sehr gewagt bzw. übertrieben. Das war doch eher an zeitgenössisches US-Actionkino angelehnt. Dass Manga-Style gar nicht zu Spirou passt, haben M&M mit "Spirou in Tokio" zur Genüge bewiesen.

  3. #378
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    Zitat von HerrHase:
    Solange das nicht so weit geht, dass Spirou plötzlich Familienvater ist und die Alben sich nur noch um seine Eheprobleme drehen.
    Da hätte ich einen tollen Titel: Schnuller und Zyklostrahlen.

    Oh Shit, gab's ja schon.

    Zitat von Mick Baxter:
    Ich hab vor ein paar Monaten mal einen Dokumentarfilm über die politische Situation in Belgien nach dem 2. Weltkrieg gesehen. Da war ja einiges gebacken, bis weit in die 50er Jahre hinein. Die politischen Lager von königstreuen Rechten und gewerkschaftlichen und linken Gruppierungen standen sich da unversöhnlich gegenüber. Nichts davon findet sich in "unseren" heißgeliebten belgischen Comics dieser Zeit.
    Es wäre also auch möglich, die gesamte Franquin-Ära aufzubürsten, so daß der historische Hintergrund über Archtitektur und Design hinaus sichtbar wird.
    Themen sind sicher ausreichend vorhanden, allein, ob sich Spirou an den meisten abarbeiten wird, wage ich zu bezweifeln. Man stelle sich vor, er schlüge sich im Flamen/Wallonen-Konflikt auf eine Seite ... flups, wär die Hälfte seiner Leser weg.
    (O.k., hier gäbe es auch den dritten Weg: siehe Rotschlümpfchen und Schlumpfkäppchen)

    Wir dürfen nicht vergessen, dass es natürlich keinen verlegerischen oder wie-auch-sonst gearteten Mut erfordert, Nazis als Bösewichte darzustellen, das ist common sense, mainstream, in Belgien sowieso. Dass es in Bälde einen "politischen" Nachkriegs-Spirou geben wird, darf daher bezweifelt werden.

    Sich gegen die Monarchie, die Gewerkschaften oder die Linke zu positionieren, ist schon ein ganz anderes Kaliber. Das gilt mit Einschränkungen auch für die Rechte.

    Und auf einen realistischen "Spirou im Kongo" werden wir wohl auch noch eine Weile warten müssen ...
    Bezeichnend, dass es bis zum heutigen Tag keine (belgischen) Comics gibt, die die Kolonialzeit auch nur ansatzweise aufarbeiten ...
    Geändert von felix da cat (16.02.2009 um 16:11 Uhr)

  4. #379
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    "rampokan" ist zwar niederländisch, gibt aber wenigstens eine ahnung davon, wie das gehen könnte.

  5. #380
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    Hab ich zuhause liegen, kam aber noch nicht zum Lesen ... soll gut sein ...

  6. #381
    Freiwillig ausgetreten Avatar von Brisanzbremse
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    Für so ein Vorhaben müsste man eigentlich eine neue Figur kreieren, vielleicht Spirous Papa. "Le vieux Spirou au Congo".

  7. #382
    Mitglied Avatar von TigerRider
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    Im "Kleinen Spirou" schildert der Opa doch auch recht deutlich die Grauen des Krieges...
    Gruß
    Jens

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    CARTHAGO 5 (Story) 8/10 Zeichnung 8/10 = 8/10
    SPIROU Spez. "Das Licht von Borneo" Story 10/10 Zeichnung 10/10 = 10/10
    alle SCs "Theodor Pussel" Story 8/10 Zeichnung 7/10 = 7.5/10 Ist auch nach ein paar Jahren im Regal echt mal wieder lesenswert
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  8. #383
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    Zitat Zitat von TigerRider Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, ob ein noch erwachsenerer Spirou im Rahmen der Spezialreihe gut ankäme?
    Na, da müsste Rummelsdorf aber erstmal einen ganz speziellen Pilzextrakt zusammenmixen! Mit viel Sellerie! Sonst wird das nix!

  9. #384
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Themen sind sicher ausreichend vorhanden, allein, ob sich Spirou an den meisten abarbeiten wird, wage ich zu bezweifeln.
    Ich ebenfalls - und ich wäre auch nicht unbedingt versessen darauf, obwohl mir der Bravo-Band sehr gut gefällt. Aber dessen Charme besteht doch auch darin, dass er eine plausible Vorgeschichte der Comic-Ikone Spirou erzählt, angesiedelt zumal in seiner realen Entstehungssituation. Ob ein Spirou, der sich fortan durch die komplette reale Kriegs- und Nachkriegszeit schlägt, diesen Charme zu Gunsten einer Parallelwelt* nicht zerstören würde? Bislang passt der Bravo-Band zur "späteren" Spirou-Geschichte.

    Parallel zur "richtigen" Welt von Spirou, also bestehend aus Rummelsdorf, Palumbien etc.

  10. #385
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    Zitat von TigerRider:
    Im "Kleinen Spirou" schildert der Opa doch auch recht deutlich die Grauen des Krieges...
    ... was aber - wenn man das in dem Zusammenhang so sagen darf - zumindest kein politisches Minenfeld ist.
    Der Kongo hingegen noch immer. Erst 2005 gab's in Belgien die erste größere Ausstellung zum Thema. Und nicht jeder freute sich darüber. Die Nachfahren von Leopold II. (unglaublich, aber der Kongo "gehörte" nicht einmal dem belgischen Staat, sondern war sein Privatbesitz!) sitzen noch heute im belgischen Königshaus.

    Aber um in Spirou wirklich einen Beitrag zur Aufarbeitung belgischer Kolonialgeschichte zu leisten, müsste man spätestens Anfang letzten Jahrhunderts ansetzen, also dann doch eher beim Herrn Uropa selig.
    Und, naja, der Inhalt wäre wohl ziemlich grausig und für Belgier auch schwerer zu verdauen als 2. WK-Storys, denn in Geschichten über ihre Kolonialzeit wären sie die Verbrecher.
    Geändert von felix da cat (16.02.2009 um 16:46 Uhr)

  11. #386
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    Zitat von Kaschi:
    Ob ein Spirou, der sich fortan durch die komplette reale Kriegs- und Nachkriegszeit schlägt, diesen Charme zu Gunsten einer Parallelwelt* nicht zerstören würde?
    Bei Pleksy-Gladz, Ferien in Budapest (Freddy Lombard) ist eine tolle Geschichte! Aber o.k., ein anderes Land, eine andere Serie.

  12. #387
    Mitglied Avatar von pits
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Also, den Band "Jagd auf Spirou" jetzt als im Manga-Stil gezeichnet zu bezeichnen, halte ich auch für sehr gewagt bzw. übertrieben. Das war doch eher an zeitgenössisches US-Actionkino angelehnt. Dass Manga-Style gar nicht zu Spirou passt, haben M&M mit "Spirou in Tokio" zur Genüge bewiesen.
    Nein, ein ausgeprägter Manga-Stil ist das mit Sicherheit nicht, aber ihr werdet doch siche nicht abstreiten können, dass sich der Band 44 (ja, ich meine genau diesen) sich schon ein paar Elementen dessen bedient. Das ganze dann als Manga-Stil zu bezeichnen, mag übertrieben sein, dient aber an dieser Stelle auch ein bisschen der gewollten Übertreibung. Mir gefiel's nicht - technisch aber sicherlich trotzdem sehr gut gemacht.

    Was das Ganze mit Konservativsein zu tun hat, lieber L.N. Muhr, verstehe ich hingegen wieder nicht. Ich bin einfach kein Fan extrem realistisch gezeichneter Comics, und auch dieses schnelle Actiontempo ist nicht mein Ding. Wohl eher eine Frage des Geschmacks als eine des Konservativseins...

  13. #388
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Aber um in Spirou wirklich einen Beitrag zur Aufarbeitung belgischer Kolonialgeschichte zu leisten, müsste man spätestens Anfang letzten Jahrhunderts ansetzen, also dann doch eher beim Herrn Uropa selig.
    Zeitlich käme da der Jungspund von Rummelsdorf in Frage. Oder ein in Würde gealteter Lucky Luke. Nur - was hat der im Kongo zu suchen? Die Daltons etwa?

  14. #389
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    Zitat Zitat von pits Beitrag anzeigen
    Nein, ein ausgeprägter Manga-Stil ist das mit Sicherheit nicht, aber ihr werdet doch siche nicht abstreiten können, dass sich der Band 44 (ja, ich meine genau diesen) sich schon ein paar Elementen dessen bedient. Das ganze dann als Manga-Stil zu bezeichnen, mag übertrieben sein, dient aber an dieser Stelle auch ein bisschen der gewollten Übertreibung. Mir gefiel's nicht - technisch aber sicherlich trotzdem sehr gut gemacht.

    Was das Ganze mit Konservativsein zu tun hat, lieber L.N. Muhr, verstehe ich hingegen wieder nicht. Ich bin einfach kein Fan extrem realistisch gezeichneter Comics, und auch dieses schnelle Actiontempo ist nicht mein Ding.
    siehst du, DAS ist ein argument, das sich direkt am band aufhängt und über das man reden kann. dein anti-manga-argument dagegen ist, im besten falle, vorurteilsbehaftet (nicht alle mangas sehen so aus, wie du sie dir vorstellt - frankobelgische alben sehen auch nicht alle gleich aus), und im schlimmsten falle maßlos übertrieben, weil eben doch nur winzige elemente einer erzählweise in der #44 enthalten sind, die vielleicht auch in einigen mangas verwendung findet.

    und konservativ heisst ja nichts anderes als "beim althergebrachten bleibend". in dem sinne bist du, was "spirou" angeht, ganz sicher konservativ, weil dich ein (optischer) bruch mit der gewohnten tradition stört.

    gerade die bände von franquin waren doch für ihre zeit teilweise extrem actionreich und auf jeden fall am realismus deutlich orientiert - man beachte technik, häuser und interieurs. so ein bißchen was stimmt also an deiner argumentation nicht.

  15. #390
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Und auf einen realistischen "Spirou im Kongo" werden wir wohl auch noch eine Weile warten müssen
    Da hast Du höchstwahrscheinlich recht!

    Aber wie wär es mit der folgenden Storyline: 1960 entlässt Belgien den Kongo in die Unabhängigkeit. Steffani ist vor Ort und steckt ihr "spitzes" Näschen zu tief in fremde Angelegenheiten und verschwindet spurlos. Spirou und Fantasio brechen daraufhin ebenfalls in den Kongo auf und suchen während der Kongo-Wirren nach dem Verbleib von Steffani.

    Das könnte ich mir gut innerhalb der Reihe Spirou-Spezial vorstellen.


    MfG

    Fritz the Cat

  16. #391
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    Zitat Zitat von pits Beitrag anzeigen
    Was das Ganze mit Konservativsein zu tun hat, lieber L.N. Muhr, verstehe ich hingegen wieder nicht. Ich bin einfach kein Fan extrem realistisch gezeichneter Comics, und auch dieses schnelle Actiontempo ist nicht mein Ding. Wohl eher eine Frage des Geschmacks als eine des Konservativseins...
    "Extrem realistisch gezeichnet" war der Band 44 ja aber nun gerade nicht. Eher der Versuch, eine Synthese zu finden zwischen dem "klassischen" Funny-Comic-Aussehen der Hauptcharaktere und einem eher der menschlichen Anatomie bzw. Physiognomie entsprechenden Aussehen. Was Janry mMn sehr gut gelungen ist: Spirou und Fantasio sind noch als solche zu erkennen, wirken aber deutlich realistischer als vorher (und nachher). Dieses Re-Design war dann die Voraussetzung dafür, dass auch eine "realistischere" bzw. zeitgemäßere Story erzählt werden konnte. Ob diese einem dann gefiel oder nicht, ist natürlich immer Geschmackssache. Mir hat gerade diese Härte und Tragik, die der Titelfigur da gegeben wurde, sehr gut gefallen, in Verbindung mit der Sozialkritik (die eben durchaus in der Tradition von Franquin und Fournier stand). Hätte mich echt interessiert, wie Spirou in den Folgebänden mit diesem Verlust seiner Unbedarftheit umgegangen wäre. Leider ist es nicht mehr dazu gekommen...

    Im Übrigen muss ich Muhr recht geben: Deine Haltung ist konservativ, pits. Ich glaube, bei Tintin-Fans nannte man das vor Jahrzehnten das "Knickerbockers-Phänomen" oder so ähnlich?! (Halt, dass die Altfans sich aufregten, als Tim plötzlich modernere Hosen trug.)

    Zitat Zitat von Fritz the Cat
    Aber wie wär es mit der folgenden Storyline: 1960 entlässt Belgien den Kongo in die Unabhängigkeit. Steffani ist vor Ort und steckt ihr "spitzes" Näschen zu tief in fremde Angelegenheiten und verschwindet spurlos. Spirou und Fantasio brechen daraufhin ebenfalls in den Kongo auf und suchen während der Kongo-Wirren nach dem Verbleib von Steffani.
    Klingt gut, hast du das schon mal Dupuis vorgeschlagen ?

  17. #392
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    (...) Ob diese einem dann gefiel oder nicht, ist natürlich immer Geschmackssache. Mir hat gerade diese Härte und Tragik, die der Titelfigur da gegeben wurde, sehr gut gefallen, in Verbindung mit der Sozialkritik (die eben durchaus in der Tradition von Franquin und Fournier stand). Hätte mich echt interessiert, wie Spirou in den Folgebänden mit diesem Verlust seiner Unbedarftheit umgegangen wäre. Leider ist es nicht mehr dazu gekommen... (...)
    Das würd ich so aber sowas von unterschreiben! Ich denk auch, der Band hätte viel Potenzial für kommende, darauf aufbauende Storys geboten und mir blieb damals schon unbegreiflich, dass der in weiten Kreisen des Publikums so sehr auf Unverständnis gestossen ist. Wenn man nur mal den Spirou von Rob-Vel und den von Franquin heranzieht, wird schon deutlich, dass die Serie immer recht 'zeitgemäss' war, in ihrer Entstehungszeit verankert. Warum dieses 'typische' Spirou-Merkmal plötzlich als 'unpassend' empfunden wurde, hat sich mir nie erschlossen. Auch ich finde das schade.
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  18. #393
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    Ich finde das ein bisschen ungerecht - schließlich habe ich bereits geschrieben, dass ich auch die Steinernen Riesen gut fand. Die weichen auch stark vom klassischen Spirou-Stil ab. Warum kann ich nicht sagen, dass mir dieser Stil nicht gefällt, ohne als konservativ hingestellt zu werden? Find ich ein bisschen engstirnig.

  19. #394
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    gerade die bände von franquin waren doch für ihre zeit teilweise extrem actionreich und auf jeden fall am realismus deutlich orientiert - man beachte technik, häuser und interieurs. so ein bißchen was stimmt also an deiner argumentation nicht.

    Okay, dann ist Spirou jetzt also kein Semi-Funny mehr?
    Du weißt doch, was ich meine - warum drehst du mir das Wort im Munde rum?

    Noch einmal: Mir hat "Jagd auf Spriou" einfach nicht gefallen - das ist meine Meinung und nur, weil sie von der euren abweicht, ist es nicht fair, mich als konservativ zu betiteln.

  20. #395
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Konservativ ist ein wertneutrales Adjektiv (insofern musst Du Dich davon nicht beleidigt fühlen). Und wenn jemandem ein 'innovativer' Band einer Serie nicht gefällt, liegt der Umkehrschluss nunmal nahe (wenn er auch nicht zwingend ist), dass der Betreffende eher konservativ ist. Kein Grund zur Aufregung, mMn.
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  21. #396
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    Ich rege mich nicht auf, wirklich nicht, ist alles gut.

    Du hast Recht - der Verdacht liegt sicher nahe, aber um etwas so zu behaupten, wie HerrHase es tut, würde mir so ein bisschen der persönliche Eindruck von Mensch zu Mensch fehlen. Das finde ich einfach nur nicht schön.

    Man wird, ist mir so aufgefallen, sehr schnell und gerne als konserativ bezeichnet, wenn man eben nicht den Comicstil, der gerade en vogue ist, gut findet. Ich mag ja auch "Allein" - das ist ja auch keine klassische Semi-Funny-Reihe nach Franquin-Schule.

  22. #397
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    ... aber es ist auch nicht unbedingt modern. ich persönlich finde es sogar überraschend altbacken.

    "konservativ" ist tatsächlich wertneutral. und ich finde es da schon sehr viel unangenehmer, wie du im gegenzug, nun ja, zu nicht-wertneutralen beschreibungen für andere greifst. es geht ganz sicher nicht darum, ob ein stil en vogue ist (da klingt so ein bißchen der unterschwellige voruwrf mit, man würde mit trend schwimmen, nicht wahr? ). du hast, wenn ich deinen comicgeschmack mal oberflächlich shcnell analysiere, die dinger lieber ein bißchen "wie früher". das ist nix schlimmes, aber es ist sicher ... na, weisst schon. das wort mit k. und es geht ja nur um deinen comicgeschmack, nicht um den ganzen menschen. das sollte klar sein, oder?

  23. #398
    Mitglied Avatar von pits
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    ... aber es ist auch nicht unbedingt modern. ich persönlich finde es sogar überraschend altbacken.

    "konservativ" ist tatsächlich wertneutral. und ich finde es da schon sehr viel unangenehmer, wie du im gegenzug, nun ja, zu nicht-wertneutralen beschreibungen für andere greifst. es geht ganz sicher nicht darum, ob ein stil en vogue ist (da klingt so ein bißchen der unterschwellige voruwrf mit, man würde mit trend schwimmen, nicht wahr?
    Sorry, wenn du mich da falsch verstehst. SO war's jedenfalls nicht gemeint. Und konsverativ ist in seinem Grundstamm sicher ein werfreies Wort, aber dann doch im Bezug, wie ihr ihn hier aufführt, nicht ganz so wertfrei gemeint. (eben auch ein bisschen unterschwellig bin ich in euren Augen wohl ein bisschen von vorgestern). In euren Augen möchte ich die Dinge gerne so wie früher - aber das stimmt nicht. Ich mag sie eben nur, ohne das ich bewerten würde, dass andere Stile schlecht sind. Ich habe ja auch darauf hingewiesen, dass der Band 44 technisch gut gemacht ist - aber eben nicht mein Geschmack. Könnt ihr das nicht einfach hinnehmen? Es ist einfach nur meine Meinung...

  24. #399
    Mitglied Avatar von pits
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    Und zu dem "ich mag die Dinge ein bisschen so wie früher" möchte ich auch noch kurz etwas schreiben:

    Ich bin 28 Jahre alt, meine ersten Nicht-Mosaik-Comics habe ich 1990 gelesen - Jahre danach erst Asterix etc. für mich entdeckt. Ich bin also auch nicht von früher, weil ich gar nicht den Bezug zu dieser Zeit habe und auf Grund meiner DDR-Kindheit auch gar nicht haben kann. Ich mag diesen Stil einfach nur gerne.

  25. #400
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    Zitat Zitat von pits Beitrag anzeigen
    Und konsverativ ist in seinem Grundstamm sicher ein werfreies Wort, aber dann doch im Bezug, wie ihr ihn hier aufführt, nicht ganz so wertfrei gemeint. (eben auch ein bisschen unterschwellig bin ich in euren Augen wohl ein bisschen von vorgestern). In euren Augen möchte ich die Dinge gerne so wie früher - aber das stimmt nicht. Ich mag sie eben nur, ohne das ich bewerten würde, dass andere Stile schlecht sind. Ich habe ja auch darauf hingewiesen, dass der Band 44 technisch gut gemacht ist - aber eben nicht mein Geschmack. Könnt ihr das nicht einfach hinnehmen? Es ist einfach nur meine Meinung...
    Abgesehen davon, dass ich "wertfrei" für ein wesentlich schlimmeres Wort halte als "konservativ" : Ich habe dir ja keinen schlechten oder veralteten Geschmack unterstellt, sondern lediglich angemerkt, dass es schon etwas konservativ ist, wenn man einen veränderten Zeichenstil bei einer Serie ablehnt, weil er eben anders/moderner ist als der bisherige. Dass einem die ganze Modernisierung, die T&J ihrerzeit angegangen sind, zu weit ging, kann ich ja nachvollziehen, aber das alleine am realistischeren Zeichenstil festzumachen, erinnerte mich halt ein wenig an diese alte "Tintin trägt plötzlich lange Hosen, das lehne ich ab"-Diskussion. Im Übrigen sind wahrscheinlich alle Menschen, die so wie wir über eine seit 70 Jahren laufende Comicserie diskutieren, etwas konservativ, sonst würden wir diese schon lange nicht mehr lesen .

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