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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #6776
    451858164354
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Kobane Calling, Zerocalcare, Avant Verlag
    ...
    Politisch begibt sich Zerocalcare dabei teils auf dünnes Eis...
    Ach? Ist mir beim Lesen gar nicht aufgefallen, ich fand es rundrum gelungen. Vielleicht müsste man dazu aber selbst auch auf einer ganz anderen Art dünnen Eises stehen...

  2. #6777
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Kaufe ja aktuell die teureren Reihen wie Don Rosa Library und Gottfredson nach, da ist das Papier absolut in Ordnung. Blueberry finde ich auch nicht schlecht. Aber das sind dafür auch schon deutlich hochpreisig angesiedelte Produkte.
    Bei den beiden erstgenannten stimme ich Dir zu, bei Blueberry ist es eine absolute Frechheit. Gerade dort mit der sehr schönen Kolorierung und perfekten Zeichnungen von Giraud wäre das Papier von der Don Rosa Library genial gewesen und umgekehrt bei Disney kann es eigentlich das Blueberry 08/15 Papier sein

  3. #6778
    Mitglied Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen

    Wonder Woman erst in den 40ern und dann in den 70ern:


    Herr Marston war also überzeugter Feminist, mit dieser Einstellung seiner Zeit ein gutes Stück voraus und trifft auch damit bei mir, als Freund starker Frauenfiguren, absolut einen Nerv.
    Feminist schön und gut, aber warum müssen amerikanische Superheldinnen ihre Kleidung immer im Sex-Shop kaufen? Damit ist das dann doch nur ein Comic von Männern für Männer. Schade eigentlich.

    (Die späten Bilder mit der muskulösen WW sehen wirklich katastrophal aus.)

  4. #6779
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Das ist so knapp und eng, damit Du Dich im Kampf nicht verhedderst oder irgendwo hängen bleibst und der Gegner Dich nicht so leicht zu fassen bekommt.

    Davon abgesehen muss man aber auch zugestehen, dass Du mit einem Comic für Frauen (also als Hauptzielgruppe) in den 40ern innerhalb weniger Wochen pleite gewesen wärst.


    @Jelly: Ich bin da nicht so kritisch wie Du. Wenn ein Druck sauber aussieht und man nicht wie durch Brotpapier durch die Seiten lunsen kann bin ich schon zufrieden. Bei Blueberry finde ich auf den ersten Blick das matte Papier voll in Ordnung. Das ist sicher nicht so dick und stabil wie bei Splitter oder bei Mac Coy von avant, aber eine Katastrophe ist das meines Erachtens nicht. Die Avant-Variante wäre mir vielleicht sogar ein wenig zu glatt und weiß gewesen. Das könnte ich aber nur wirklich beurteilen, wenn ich Blueberry mal darauf gedruckt sehen würde.
    Geändert von God_W. (03.03.2022 um 12:01 Uhr)
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  5. #6780
    451858164354
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Feminist schön und gut, aber warum müssen amerikanische Superheldinnen ihre Kleidung immer im Sex-Shop kaufen?
    Vielleicht für den Kampf mit den Waffen einer Frau, wie Männer ihn sich vorstellen? <hüstel>

  6. #6781
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Feminist schön und gut, aber warum müssen amerikanische Superheldinnen ihre Kleidung immer im Sex-Shop kaufen?
    Das machen sie, damit ihre männlichen Gegner Probleme bekommen, gegen sie zu kämpfen (hat bei Catwoman vs Batman auch irgendwie funktioniert )

  7. #6782
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Zitat Zitat von P_Mancini Beitrag anzeigen
    Ach? Ist mir beim Lesen gar nicht aufgefallen, ich fand es rundrum gelungen. Vielleicht müsste man dazu aber selbst auch auf einer ganz anderen Art dünnen Eises stehen...
    Tja, manche bemerken das dünne Eis vielleicht solange nicht, bis es unter ihnen bricht.

  8. #6783
    451858164354
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Tja, manche bemerken das dünne Eis vielleicht solange nicht, bis es unter ihnen bricht.
    Während das Eis ganz anderer Art unter manch anderen schon längst gebrochen ist und ihnen unter Wasser bereits die Luft knapp wird...

  9. #6784
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Danke für deinen wertvollen Beitrag.... Immer eine Freude auf solche Leute zu treffen

  10. #6785
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Von Zerocalcare gibt es auf Netflix die sehr gelungene Serie strappare lungo i bordi, wirklich sehr geil. Sind immer so ca. 10 Minuten Episoden, mehr geht auch nicht weil er einen erschießt mit seinem rapiden Italienisch.

  11. #6786
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich drohe mal wieder ins Hintertreffen zu geraten, es wird also mal wieder Zeit für ein paar Meinungen in Kurzform…



    Wonder Woman / Conan



    Wo ich gerade mitten in einem Conan-Run stecke und auch just die Wonder Woman Anthologie beendet habe dachte ich mir, einen besseren Zeitpunkt für dieses Crossover kann ich kaum treffen. Na wenn das mal keine gute Entscheidung war! Das nenne ich doch wirklich mal ein gelungenes und sinniges Team-Up, das Autorin Gail Simone hier geschrieben hat! Keines von diesen vielen 08/15-Aufeinantertreffen von verschiedenen Helden, die sich erst kloppen, dann vertragen und zusammen was reißen, deren Zusammentreffen aber per se schon total an den Haaren herbeigezogen war. Nein, Mrs. Simone hat eine schlüssige und spannende Geschichte mit Tiefgang zu erzählen, der es auch an Action nicht mangelt und die mach, nicht zuletzt dank des augenzwinkernden Schlusses, mit einem äußerst positiven Gefühl zurücklässt. SO müssen Cross-Over aussehen, abgesehen von Frank Millers und Walt Simonsons „RoboCop versus The Terminator“ vielleicht das Beste seiner Art, zumindest ist mir noch kein Weiteres in dieser Liga untergekommen.


    8,5/10




    Geschichten aus dem Hellboy-Universum 8



    Puh, einen 600-Seiten Band in nur ein paar Worten zu beschreiben? Ich geb mir Mühe. Der Band ist wieder in vier größere Abschnitte unterteilt…

    Abe Sapien: Heilige Orte
    Ein melancholisches Horror-Märchen über falsche Propheten und unfreiwillige Götter. Bietet ordentlich Tiefe und Charakterentwicklung, ist gespickt mit reihenweise schockierenden Szenen und von Max und Sebatián Fiumara in beeindruckenden Bildern umgesetzt. Knüller-Einstieg!


    B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Die Teufelsflügel
    Während es Johann in Japan mit einem Schwung Riesenmonster zu tun bekommt, die sich auch noch gegenseitig an die Gurgel gehen (hat jemand das Augenzwinkern mitbekommen? ) versinkt das B.U.A.P. Hauptquartier unter einem Aktenberg, die müssen nämlich ausgemistet werden, um Platz für einen Schutzbunker zu basteln. Dabei sticht die Akte von Captain August Breccan ins Auge, und ein Außeneinsatz der den jungen Hellboy ein Stück Unschuld kosten wird… Starke zweite Runde.


    Witchfinder: Die Rätsel von Unland
    1881 – Sir Edward Grey, der Witchfinder soll einen vermeintlich gewöhnlichen Mord untersuchen. Schnell findet er sich in einer im besten Sinne klassischen Horrorstory mit gehörigem Pulp-Anteil, ein wenig Gore und ganz viel Lovecraft wieder. Ich liebe es! Der kurze Nachklapp, der ein Jahr zuvor spielt und NOCH cthuloider wird bringt noch einen Spritzer Tierhorror mit rein – und ein dickes Augenzwinkern. Fulminant! Und von Tyler Crook äußerst stark und stimmungsvoll gezeichnet.


    Abe Sapien: Eine große Finsternis
    Während wir mit Abe und seiner Begleittruppe durch die Apokalypse ziehen wird jeder seiner Gefährten genauer beleuchtet. Ganze nebenbei erleben wir dabei einen wilden Ritt durch einen ganzen Schwung von Horror-Genres. Da wird von Riesenmonstern über Besessene, von Flugwesen bis zu Zombies allerhand geboten, während die Charaktere mehr und mehr an Tiefe gewinnen. Ich stelle fest, dass es der Abe Sapien Reihe extrem guttut, wenn man zwischen den einzelnen Bänden nicht allzu viel Zeit vergehen lässt! Starkes Finale mit noch stärkerem Artwork, erneut von den Fiumaras, ich feiere deren Stil gewaltig!


    Insgesamt ein bärenstarker achter Band der sowieso durchgehend starken Reihe. Ich stelle fest, dass ich viel zu viel Zeit habe verstreichen lassen und, dass ich wieder deutlich mehr Hellboy-Material lesen muss. Zum Glück besteht daran kein Mangel, denn bis ich damit aktuell bin habe ich noch ein paar tausend Seiten vor mir.

    8,5-9/10




    Riff Reb’s Der Seewolf



    Was wurde es bei mir mal wieder Zeit für Seemannsgarn! Sooo lange nichts mehr in der Richtung gelesen, dann kam die Südseeballade, die mich in der Richtung mal wieder anfixte, und anschließend gleich wieder so einen tollen Band gegriffen! Der Seewolf! Schon als Kind und Jugendlicher war ich von Seefahrergeschichten fasziniert und somit auch gleich hellauf begeistert, als einer meiner Deutschlehrer Jack Londons Roman als Lektüre für uns auswählte. Ein Buch, das man geradezu verschlingen konnte war das. In filmischer Hinsicht war zu der Zeit natürlich noch immer Raimund Harmsdorf aus dem berühmten Vierteiler DER Seewolf schlechthin. Als Teenie hat mir damals die zu der Zeit recht aktuelle TV-Verfilmung mit Charles Bronson als Wolf und „Superman“ Christopher Reeve als Humphrey sehr gut gefallen, im Nachhinein betrachtet war Bronson aber alles andere als die Idealbesetzung für die Rolle.


    Ein Vierteiler gegen einen 90-Minuten Streifen ist unfair? Nicht so wirklich, denn im ZDF-Mehrteiler wurden im Mittelteil mehrere andere Abenteuer von Jack London mit eingeflochten, um dann zum Ende hin wieder zur Handlung des Seewolfs zurückzukehren. Man braucht also sicher keine vier Filme, um die Geschichte adäquat umzusetzen, weshalb auch die 136 Seiten, die sich Riff Reb’s in dieser Graphic Novel vornahm, durchaus ausreichen, um die Geschichte packend und schlüssig umzusetzen. Klar, es ist schon ewig her, dass ich die Vorlage gelesen habe, von daher würde es mir wohl nicht auffallen, wenn da hie und da etwas weggelassen wurde, aber insgesamt wirkt das alles wie aus einem Guss, ist stringent erzählt und sieht vor allem brachial super aus! Die charakterstarken Zeichnungen wurden zumeist pro Szene oder Kapitel nur in einem Farbton eingefärbt, was den bewundernswerten Strich von Riff Reb’s perfekt zur Geltung bringt. Ich bin sehr begeistert von dem Band! Ja, es ist „nur“ Bookformat, kein Album, dennoch weiß das Artwork seine volle Wucht zu entfalten, denn nach wenigen Seiten versinke ich dermaßen darin, dass mir das Format gar nicht mehr auffällt.

    8,5-9/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (03.03.2022 um 21:03 Uhr)
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  12. #6787
    Mitglied Avatar von yoorro
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    Heute kam der Idefix ins Haus. Nach dem Auspacken kam aber die Ernüchterung: was ein kleiner Band. Da hatte ich mir mehr versprochen. So ein Format wie Asterix und nicht Mecki Größe. Dafür reißt aber der Inhalt so einiges raus. 3 nette kurze Geschichten. Die Zeichnungen fand ich echt Klasse. Man findet vor allem ein paar bekannte Gestalten wieder. Das war großartig. Trotz des micropischen Formats würde ich sagen - kaufen.

  13. #6788
    Mitglied Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    ...von diesen vielen 08/10-Aufeinantertreffen ...
    Ich dachte ja immer, es hieße 08/15, aber mehr als 10 gibt gibt es bei God_W hier wohl nicht .

  14. #6789
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ups, vertippt. Korrigier ich mal.
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  15. #6790
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    Conan der Cimmerier: Der Gott in der Schale



    Der letzte Band meines aktuellen Conan-Runs, waren ja immerhin wieder sechs Bände, ist natürlich nochmal eine Adaption einer originalen Robert E. Howard Geschichte. Der Gott in der Schale ist im Grunde ein klassischer Whodunit-Krimi, angereichert mit Fantasy- und Horror-Elementen. Wie so oft in dem Genre werden wir mitten in die Geschichte geworfen, alles was zuvor geschehen ist, und zu der jetzigen vertrackten Situation geführt hat, erfahren wir während der Fallrekonstruktion in Rückblenden. Alles weitere dürfen wir quasi „live“ miterleben.


    Es ist also so, dass Conan bei einer seiner Diebestouren in einem geheimnisvollen Tempel überraschend auf eine Leiche stößt, dann auch noch erwischt wird, was dazu führt, dass ihm der Mord an der hohen Persönlichkeit angehängt werden soll. Doch der leitende Ermittler ist in seiner Untersuchung außerordentlich gründlich…

    Storymäßig ist das mal eine echte Abwechslung, umso trauriger finde ich, dass es für mich nicht wirklich gut funktioniert. Dieses ganze hin und her zwischen den Wachen und dem Chefermittler, die viel zu faire Art und Weise wie der glasklar Hauptverdächtige Conan behandelt wird und die Offerte Einbruch und Diebstahl einfach unter den Tisch fallen zu lassen, sorry, das wirkt mir zu sehr konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Das war natürlich in der Vorlage von Howard nicht anders, was den Band als vorlagentreue Adaption schon wieder etwas aufwertet, feiern muss ich es aber dennoch nicht.


    Das Artwork hat zwar was, sieht auch aufwändig aus, wirkt aber manchmal auch irgendwie komisch, vor allem bei den Gesichtern, weiß gar nicht recht, wie ich das beschreiben soll. Dazu funktioniert ein viel zu jugendlich aussehender Conan mit Dreadlocks und Nasenring für mich einfach nicht, sorry. Also sicher nicht schlecht gezeichnet, aber über weite Strecken stark an meinem Geschmack vorbei. Für mich also ein schwacher Vertreter der Reihe, allenfalls ein Durchschnittlicher Comic mit einer leichten Aufwertung für Bonusmaterial und Treue zur Originalgeschichte. Wer die Originalstory von Howard toll findet und dann noch das Artwork von Emmanuel Civiello feiert, für den dürfte der Band ein Prachtstück sein.

    6/10




    Marvel-Superhelden Superband 39



    Es hat ein Weilchen gedauert, nicht weil ich mich selten wasche, sondern weil ich zumeist dusche und nur selten bade, aber kürzlich war es so weit, ich habe meinen nächsten Band „Badewannenlektüre“ beendet. Erneut handelte es sich um einen Marvel-Superband, diesmal die Nummer 39, mit folgendem Inhalt:

    In Ausgabe 99 bekommt es „Die erstaunlicher Spinne“ mit „Des Kobolds letztem Streich“ zu tun. Zum einen habe ich mich gefreut den berühmten Green Goblin mal in Aktion zu sehen, aber auch die Story selbst, in der Peter zwischen den Ladies Mary Jane und Gwen in der Gefühlsmühle steckt, Letztere ist ins gute alte London abgereist, was den Netzschwinger bei seinem Kampf gegen den fliegenden Grünling ganz schön ablenkt. Hat mich direkt abgeholt und positiv überrascht. Die nachfolgende Thor-Ausgabe in der seltsame Außerirdische die Erde erobern wollen, der Held aus Asgard aber eigentlich nochmal bei Papa darum betteln will, dass er doch Jane heiraten darf war dann nicht so der knüller.


    „Die ruhmreichen Rächer“ #70 bietet „Die Schlacht der Entscheidung“ in der Superwesen ein Duell um die Erde ausfechten, welches von Teams, die für sie kämpfen ausgetragen wird. Quer durch die Zeiten und Schauplätze wird hier ein wildes Dauerfeuer an Action geboten. In der Zweitstory versucht „Der Eiserne“ herauszufinden wer ständig seine Waffenfabriken sabotiert. Deutlich weniger Action, deutlich spannendere Story.

    Zurück bei der „Spinne“, diesmal Nr. 96, geht Spidey Gwendy nicht aus dem Kopf, als er die Chance bekommt Ihr endlich nach London nachzureisen überschlägt er sich fast vor Freude, doch auch dort gibt es Schwierigkeiten…
    Anschließend kämpft der allseits beliebte Hammerschwinger Thor gegen Plutos Schergen und Herkules zu befreien, den er eigentlich gar nicht leiden kann. Beide Geschichten waren ziemlich unterhaltsam, Letztere allerdings eher seicht.


    Den Abschluss bildet #97 der Fantastischen Vier, wo die Heldentruppe eine Penthouse-Party im Baxter Building schmeißt die, wenn man dem Cover glauben mag, mit dem Tod der vier außergewöhnlichen Helden enden wird! Man darf gespannt sein. Ebenso wie bei „Der Dämon“ (Dare Devil), welcher von Dr. Doom in ein angeblich ausbruchssicheres Gebäude verfrachtet wurde, wo die physikalischen Gesetze auf dem Kopf stehen. Für einen Helden, dem eh ein Sinn fehlt eine harte Nuss. Starker Abschluss, da hätte ich gerne gelesen wie es weiter geht!

    Alles in allem durchaus unterhaltsam, mit Höhen und Tiefen sowie gespickt mit Einheitsbrei. Bei manchen Sachen war ich froh als ich durch war, an anderen wäre ich gerne noch etwas dabeigeblieben. Insgesamt eine bunte Mischung und ziemlich genau das, was ich erwartet hatte. Perfekte „leichte“ Lektüre während entspannender Zeit für sich.

    6/10




    Der Schatz der Black Swan



    Also ehrlich gesagt war mein erster Eindruck beim Aufschlagen des Bandes nicht so positiv. Der Sturm auf hoher See ging noch klar und hat auch gleich eine spannungsgeladene Atmosphäre erzeugt, doch schon wenige Seiten weiter wirkte das Artwork auf mich erstmal ganz schön bieder und schlicht. Erneut wenige Seiten später war ich dermaßen gepackt von dieser hervorragend aufgebauten Geschichte, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Die moderne Schatzjäger-Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht beleuchtet die Ereignisse, die mit so einem Fund zusammenhängen mal von ganz verschiedenen, für den „Normalo“ (also mich) weitgehend unbekannten Seiten, mit Aspekten über die ich mir noch nie Gedanken gemacht habe. Das Ganze wird dermaßen detailliert und fachlich glaubhaft beschrieben, dass es beinahe ein Wunder ist, wie absolut packend die Geschichte daherkommt.


    Mich hat das Thema ganz schön angefixt, sodass ich mich im Netz noch ein wenig über den Fall und ähnliche Vorgänge ein klein wenig eingelesen habe. Ein schöner, wenn auch nicht allzu hoch budgetierter Film mit ähnlicher Thematik wurde erst 2021 veröffentlicht. „Crime Game“ mit „Zwiebelritter“ Liam Cunningham und Famke Janssen variiert das Thema schließlich zu einem stimmigen Heist-Movie während der Fußball-Weltmeisterschaft, bei dem sogar Axel Stein eine kleine Nebenrolle als der Mann am Computer ergattern konnte. Sollte man sich wirklich mal ansehen, wenn man in der Thematik Blut geleckt hat, aber an dieses meisterliche Buch kommt der Streifen keinesfalls ran. Was Guillermo Corral und Paco Roca hier abgeliefert haben ist schon ein kleines Meisterstück würde ich behaupten wollen. Wobei, sooo klein vielleicht auch nicht, immerhin über 200 Seiten.

    9/10

    So, sechsmal Conan, viermal Seemannsgarn. Das war schon ein schöner Ritt, ob mit dem Cimmerier zu Pferd oder auf den Wellen der See, aber jetzt widme ich mich mal wieder anderen, märchenhaften Gefilden, statte Gotham einen Besuch ab und will die staubige Prärie des wilden Westens weiter erkunden..

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (05.03.2022 um 22:38 Uhr)
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  16. #6791
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Simon vom Fluss

    Guter Comic der leider passend zum derzeitigen Krieg in der Ukraine wieder an Aktualität gewinnt. Leider ist das Lettering bisweilen arg klein und es werden öfter mal Buchstaben vergessen, das schmälert das Paket etwas, dazu sehr viel Infos über den Autor und ein Vorwort von Knigge welches nicht mit Spoilern spart.
    Schon interessant und auch eher real und ruhig erzählt, aber so richtig hat es mich nicht mitgenommen.

    Fight Girls

    Tja, Frank Cho eben, tolle Zeichnungen, wieder voller Monster und hübscher Frauen, wer eine Story sucht wird hier nicht fündig. Aber macht Laune beim Betrachten der Bilder.

    Journal d'une vie tranquille

    Für mich einer des besten Comics bisher, Tetsuya Chiba, immerhin schon 81, bringt hier seine Memoiren, vom Kriegsende bis heute gelingt es ihm jede Stimmung einzufangen, großes Kino, und sogar in bunt.

  17. #6792
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Simon vom Fluss
    ...ein Vorwort von Knigge welches nicht mit Spoilern spart....
    Das ist eine Unart die offensichtlich um sich greift, bei den Omnibus-Ausgaben von Panini ist das auch oft der Fall. Vielleicht gehen die davon aus, dass jemand der so klassisches Material für teuer Geld kauft den Inhalt schon kennt, aber oft ist das eben nicht der Fall. Ich lese die Vorworte mittlerweile meist im Nachgang, das spart Ärger.
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  18. #6793
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Fables 19 – Das Superteam



    Während sich Bufkin in den weiten Ruinen des Ratsbüros aufmacht, um heldenhafte Taten zu vollbringen schmieden die Fables in ihrer letzten Zuflucht, dem Königreich von Flycatcher, einen weiteren großen Plan, um Mister Dark zu besiegen. Der steht nämlich an den Grenzen des Landes und schwächt den Zauberschild, der die Fables bislang noch schützt, mehr und mehr, sodass Flycatchers Kräfte langsam, aber sicher dahinschwinden. Die neue Hexenanführerin Ozma ist die Hauptinitiatorin des Plans, an ihrer Seite steht – pardon, sitzt - Pinocchio, denn der kennt sich nun mal am besten mit Comics aus. Weshalb ist das wichtig? Ganz einfach, ein Superteam nach bester Superhelden-Comic-Manier soll zusammengestellt werden, und dem finsteren Feind entgegentreten, ihm ein für allem al den Garaus zu machen, lasset das Casting also beginnen!


    Richtig starker Band, der in der Hauptstorys durch die ganzen Verweise auf die großen Superhelden-Vorbilder für ganz viel Spaß sorgt, aber auch die nebenstränge um Bufkins Odyssee, die dramatischen Entwicklungen zwischen Bigby und seinem Paps, dem Nordwind sowie die Fortführung der Geschichte von Schwester Spratt, der Verräterin, sind großes Kino und fesseln ungemein. So habe ich mir die Rückkehr zu den Fables gewünscht! Abschließend bekommen alle, die sich seit dem Sieg über Gepetto gefragt haben was aus Dornröschen eigentlich geworden ist eine Antwort auf diese Frage. Eine Antwort, die viele Fragezeichen hinterlässt und eindeutig nach mehr verlangt! Wir sehen uns also bald auf der anderen Seite, bei Fairest wieder…


    8,5/10




    Catwoman – Hochdruck Teil 1 (DC Comics Graphic Novel Collection 147)



    Schon seit einiger Zeit möchte ich die beiden Hochdruck-Bände lesen, doch glücklicherweise hatte ich irgendwo aufgeschnappt, dass die letzten paar Hefte des Runs in das Batman-Event „Kriegsspiele“ einfließen, und deshalb ohne dieses Material etwas unausgegoren und lückenhaft wirken. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mir die „Kriegsspiele“ besorgen konnte, aber LaLe und Reschi sei Dank hat es dann doch irgendwann geklappt. Zwar fristen die Ausgaben auch schon eine Weile ihr Dasein auf dem Lese-K2, aber jetzt soll es endlich so weit sein, die Hochdruck-Kriegsspiele-Kombo steht auf dem Programm.


    The Cat is back in Town! Nach ihrem Sieg über Black Mask brauchte Selina eine Auszeit, unternahm eine „Spritztour“, ist jetzt aber wieder zurück im East End von Gotham, ihrer Hood sozusagen. Sie muss feststellen, dass die „Absetzung“ von Black Mask die Gegend keinesfalls sicherer gemacht hat, denn der Pinguin und einige andere Gangster streiten sich um die Vorherrschaft in dem Gebiet, erpressen Schutzgeld, verticken Drogen, betreiben allerlei mehr illegale Geschäfte in der Gegend und schrecken auch vor Mord nicht zurück. Klar, dass die Katze das nicht hinnimmt und den Gangstern wie eine Furie in die Parade fährt. Das wiederum lässt die Bande sich zusammenraufen und einen Mann engagieren, der sich der Sache annehmen soll. Ein Mann namens Zeiss…


    Wow, bärenstarker Band, der nicht nur düster, sondern auch überraschend brutal daherkommt! Dazu ist mit Slam Bradley ein Nebencharakter am Start, der sich mittlerweile zu meinen Lieblingen aus der Katzenwelt entwickelt hat. Nicht nur das, der Mann bekommt auch noch mehr Tiefe und eigene Probleme verpasst. Auch Catwomans neue Assistentin Holly und deren Lebensgefährtin sind stark eingebunden, der neue Bösewicht ist ein bedrohlicher Knüller und auch die alte Geschichte mit den ägyptischen Kulten wird wieder aufgegriffen. Das Finale ist zum Nägelkauen und weckt massive Vorfreude auf Band 2!

    8,5-9/10

    VG, God_W.
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  19. #6794
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    Bouncer - Gesamtausgabe 4



    Teil 8: To Hell… / Teil 9: …And Back




    Ein verschneiter Gebirgspass, umtost von einem mächtigen Schneesturm, mittendrin der Bouncer und sein Pferd, auf ihren Fersen ein Rudel hungriger Wölfe. Wie konnte der einarmige Rausschmeißer sich nur wieder in so eine Lage bringen?


    Da sitzt man schön besoffen bei einer Runde Poker mit den Chinesen und ein paar Anderen im Badehaus zusammen und will sich einen schönen Abend machen. Ein Stück weiter, im Saloon, spielt sich derweil jedoch Grauenvolles ab. Pretty John, ein buckliger Perverser, der sich gerne etwas feminin kleidet ist in die Stadt gekommen. Er liebt es Schmerzen zuzufügen und bietet jeder Hure die sich von ihm auspeitschen lässt 50$ pro Peitschenschlag. Als die blutigen Fetzen schon vom Rücken der vor Geldnot verzweifelten Frauen hängen schreitet die mutige Sakajawea als Einzige ein und versucht den Wahnsinn zu stoppen. Doch der skrupellose Wahnsinnige lässt sich nichts vorschreiben und durchbohrt die Schwangere mitsamt des Kindes, das sie unter dem Herzen trägt.

    Als der Bouncer endlich von der Sache erfährt ist der blonde Teufel bereits wieder raus aus der Stadt, mitsamt seinen Gehilfen und dem Gefangenen des Sherriffs, denn zu allem Überfluss arbeitet der Sadist für das Gesetz. Als Gefangeneneskorte bringt er die Verurteilten in den schlimmsten Knast des ganzen Westens, einen furchtbaren Ort, an dem bösartige Dinge vorgehen, geführt mit harter und brutaler Hand müssen die Insassen unsagbare Gräuel über sich ergehen lassen. Was löst der Bouncer also, als er sich an die Fersen des schönen John heftet? Richtig, ein Ticket in die Hölle… aber auch wieder zurück?


    Puh, immer wenn man denkt härter kann es nicht mehr kommen legen Jodorowsky und Boucq noch eine Schippe drauf. Sadistisch, ultrabrutal, sowohl was physische Gewalt angeht, doch auch auf die Psyche wird massiv eingewirkt, und zwar nicht zum Positiven! Für mich ist das rohe, entfesselte Unterhaltung in Reinkultur, für Andere vielleicht schon Schund und Schmutz jenseits des guten Geschmacks. Das mag jeder für sich beurteilen, ich bin begeistert.

    9,5/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (08.03.2022 um 10:24 Uhr)
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  20. #6795
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Hmmm, bei Bouncer bin ich mir unsicher, aber vielleicht steige ich doch ein...

  21. #6796
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Bouncer gehört für mich zu den besten Western-Reihen, aber ich gebe zu, allzu viele sind das noch nicht. Comanche, Blueberry, Marshall Bass, Undertaker und die Viper stehen noch auf meiner Liste...

    Am besten einfach mal in den ersten GA-Band reinschnuppern, bei Nichtgefallen bekommst Du den sicher problemlos wieder los. Der einarmige Türsteher ist schon etwas speziell vom Stil her (Jodorowsky halt), dafür sicher nicht 08/15 und vor allem toll gezeichnet.
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  22. #6797
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Mir alsBlueberry, Comanche und Undertaker Fan hat Bouncer nicht gefallen. Der sehr spezielle Stil von Jodorowsky hat mir beim Western Setting nicht gefallen.

  23. #6798
    Mitglied Avatar von Psiclops
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    Habe in diesem Thread mal ein Review zu 'Geiger' abgelassen.

  24. #6799
    Mitglied Avatar von berlepsch
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    Hier auch mal wieder ein paar kurze Reviews von mir...

    David, Bourgier: Söldner 1-6, Splitter 2008-2021




    Eine mittlerweile abgeschlossene Fantasyserie in 6 Teilen, die ohne allzuviel Magie etc auskommt. Obwohl die Story jetzt nicht wahnsinnig innovativ ist, hat es mir doch recht gut gefallen und ich habe die Bände in kurzer Zeit nacheinander gelesen. Die dargestellte Welt ist recht interessant und facettenreich dargestellt. Es gibt Intrigen und Machtkämpfe. Wer etwa mit dem Lied von Eis und Feuer etwas anfangen kann, wird hier auch gut unterhalten.
    Die Zeichnungen sind detalliert und haben eine gefällige Sepiakolorierung.
    Aufmachung in Hardcover wie immer bei Splitter generell sehr gut - was ich mir noch gewünscht hätte, wäre die Landkarten aus Band 1 in jedem Band zu haben...


    Marini: Batman - der dunkle Prinz, Panini 2018



    Nachdem ich bisher Batman hauptsächlich bei Eaglemoss gelesen habe, kam nun ein noch recht neuer Titel mal drann. Und es hat sich außerordentlich gelohnt. Die Story ist sehr spannend erzählt und mehr oder weniger perfekt durchkomponiert. Der Joker entführt ein junges Mädchen und erpresst Bruce Wayne. Es folgt ein Psychothriller mit interessanten Wendungen.
    Die Zeichnungen samt Direktkolorierung haben mir extremst gut gefallen. Gotham im Nebel, Licht & Schatten - Marini hat's einfach drauf. :-D
    Die Ausgabe in den für Panini großformatigen Bänden schmeicheln den Grafiklen natürlich und lohnen sich - es gibt aber auch einen etwas kleineren Sammelband. Die Geschichte ist eigentlich ohne Vorkenntnisse lesbar und lohnt sich auch für Superheldenmuffel.


    Taniguchi, Meobius: Ikarus, Schreiber & Leser 2016



    Taniguchi hat diese Geschichte nach einer Idee von Moebius erstellt. Für mich war es mein erster Manga und die Leserichtung war natürlich gewöhnungsbedürftig. Die Story kommt recht interessant daher; ein Junge wird geboren und er kann fliegen - weckt natürlich Begehrlichkeiten bei Regierung & Militär. Wie das Kind behandelt wird und wie es aufwächst etc ist nun Thema des Machwerks.
    Taniguchis Zeichnungen sind recht detaliert und in schwarz/weiß mit Grautönen ausgeführt.
    Die Story von Moebius war sehr groß angelegt, wir sehen hier nur die ersten Kapitel und die gezeigte Welt kann sich daher nicht ganz entfalten bzw. es werden Dinge angedeutet, die dann offen bleiben. Alles in allem wird aber ein guter Abschluss gefunden und es gibt keinen riesen Cliffhanger am Ende.
    Der Band ist in Hardcover.


    Duchâteau, Tibet: Rick Master Gesamtausgabe 1, Splitter 2017



    Der Band kam mir eher zufällig unter die Nase und ich habe mal reingeschmöckert, um zu sehen, wie mir der Rick denn so gefallen würde. Es sind die ersten Kurzgeschichten sowie drei albenlange Erzählungen enthalten. An sich war es gar nicht so schlecht. Für heutige Verhältnisse ist das natürlich teils etwas unrealistisch, wenn der Kommissar sich von seinem Kumpel zB etwas zuviel helfen läßt und Rick ist vielleicht auch zu sehr ein Tausendsassa. Es funktioniert aber eigentlich trotzdem noch recht gut und ist sehr unterhaltsam.
    Die Zeichnungen passen meist auch. Manchmal sieht man schon, dass es recht schnell gehen musste; viele Dinge, wie Autos sind aber wiederum sehr detalliert dargestellt.
    Im Vergleich zB mit EP Jacobs oder Jacques Martin haben wir hier auch nicht diese kleinteiligen Panels und kaum die Zeichnungen beschreibenden Texte.
    Präsentation von Splitter ist excellent. Hintergrundmaterial und korrekte Reihenfolge - das macht wirklich Spaß.


    Byrne, Giordano: Superman - Der Mann aus Stahl, Eaglemoss DC Graphic novel collection #13



    Eine Herkunftsgeschichte von Superman. Nachdem mir Millers Gegenstück bei Batman (Year One) außerordentlich gut gefallen hat, wollte ich mal schauen, ob ich mit Superman auch etwas anfangen kann. Ursprüngliche Veröffentlichung war ja auch zu einen ähnlichen Zeitpunkt.
    Leider kann das Machwerk mit Millers Interpretation in keinster Weise mithalten. Die Story ist langweilig und ohne Inspiration. Es gibt sogar ein Kapitel zusammen mit Batman, in dem Superman diesen der Selbstjustiz beschimpft - obwohl er selbst auch nichts anderes macht?!?
    Die Zeichnungen helfen leider auch nicht, das Ding wenigstens auf Durchschnittsniveau zu bringen.
    Muss leider sagen, das war überhaupt nichts für mich - eine Enttäuschung und daher erstmal der erste und letzte Supermanband für mich.

  25. #6800
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Mir alsBlueberry, Comanche und Undertaker Fan hat Bouncer nicht gefallen. Der sehr spezielle Stil von Jodorowsky hat mir beim Western Setting nicht gefallen.
    Ja, habe Band 1 von Bouncer und mir geht es ähnlich, ich weiß nicht ob mir Jodorowsky hier so zusagt, ich mag meine Western eher traditioneller, dennoch mag ich auch das Abgedrehte. Bin etwas unschlüssig, wie gesagt.
    Hole mir vielleicht mal Band 1 der GA und dann hat man ja drei Bände und kann besser beurteilen.

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