Es ist nichts tot,
was ewig liegt,
bis das der Tod,
die Zeit besiegt.
- H.P. Lovecraft -
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Mittwoch morgends... irgendwann ganz ganz früh...
Mit immer langsamer werdender Geschwindigkeit lief der Zug schließlich in den Bahnhof ein. Absolute Stille beherrschte die Nacht, der Zug selbst schien verrottet, als hätte man ihn aus seinem Grab geholt. Ächzend weigerte sich das kalte Metall noch weiter zu fahren und stoppte mit einem Ruck, das die Räder quietschend halten lies. Undurchdringlicher Nebel stieg auf, doch er kam nicht aus der Luft oder vom Meer, er trat aus den zersplitterten Türen und Fenstern des Zuges.
Brandon war noch nicht lange hier stationiert, Ascendency war ein ruhiger Ort, fast schon zu ruhig für den 30-jährigen Familienvater, doch seiner Frau und den Kindern gefiel es hier. Langsam schlich sich der Schaffner an den eingelaufenen Geisterzug heran, er bemerkte sichtlich wie der kalte Schweiß mit dem angekommenen eisigen Windhauch seinen Körper zum frösteln brachte. Langsam griff er nach der Tür, die nur noch zerbrechlich in den Angeln hing und schon bei der ersten Berührung herausbrach. Mit hämmerndem Herzen schaute er ihr nach, wie sie scheppernd zu Boden fiel, vielleicht war es genau dieser Fehler... weg zu sehen...
Eine Hand ergriff seinen Hals, tief aus dem Schatten heraus zog die veraltete Hand ihn zu sich, es war nicht mehr als die verunzelte abgekaute Hand eines alten Menschen und dennoch stärker als er war. Zuerst wollte er sich wehren, aber dann fühlte er sich mit jedem Atemzug schwächer, seine Haut verlor sichtbar die Farbe und wurde grau, ehe er aschfahl und mit schreckensgeweiteten Augen zu Boden fiel. Die Hand hatte ihn losgelassen. Brandons Haut war eingefallen, fast so als wären es nicht 30 Jahre, sondern als wäre er 90 und schon seit längerer Zeit begraben.
Die schwarze Gestalt löste sich aus dem Schatten der Türe und schritt achtlos über die Leiche hinweg, sie trug nicht mehr als eine altmodisch geschnittene Kutte und eine Kapuze die tief iins Gesicht gezogen war, die faltige Hand versteckte sie sofort wieder in einem dunklen Handschuh und dann sah sie sich um, die Uhr zeigte 3:27Uhr an. Plötzlich drehte sich ihr Kopf herum. Rotglühende Augen musterten dich, der du stiller Beobachter eines Mordes warst, eine Hand hebt sich in deine Richtung, mit einem schrillen Schrei und der Blitz der gerade am Himmel zuckt offenbahrt dir das grausige Gesicht eines Toten Schädels anstelle eines Kopfes, nur die leeren roten Augen, die das Feuer der Hölle wiederspiegeln brennen sich tief in deine Seele und rauben dir alles was du bist...
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…Baut eure Zäune aus totem Holz…
…Baut eure Häuser aus totem Stein…
…Baut eure Träume aus toten Gedanken…
…Baut eure Zukunft aus dem Tod eurer Welt…
Diese Worte, sie klingen nach als ihr alle aus dem dämmrigen Zustand den man wohl Schlaf nennen konnte erwacht, ihr habt nicht gut geschlafen, ihr fühlt euch müde und dennoch ist eines gleich, ihr könnt nicht mehr einschlafen, zu sehr spuken die Bilder dieses schrecklichen Traumes in eurem Kopf herum, ihr versucht euch nochmal daran zu erinnern, oder ihn aus euren Gedanken zu scheuchen doch es gelint nicht und die Uhr neben eurem Bett( wer keine hat is selber schuld) zeigt blinkend 3:27 Uhr an (Uhren mit Zeiger sind stehen geblieben und zwar ALLE Uhren in dem Zimmer in dem ihr euch befindet). Euch ist unwohl bei dem Gedanken das dieser Traum so real war, als ob ihr selbst direkt daneben gestanden hättet, aber es war doch nur ein Traum... oder?
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"Anna?" erst ein schmaler Lichtschlitz der sich an der Türe ausbereitete, dann wie eine woge die Anna's an die Dunkelheit angepassten Augen überschwemmte. "Verdammt Anna, du musst aufstehen, sonst kommst du zu spät zur Schule!" vernahm die junge Schülerin die lieblinche D) Stimme ihrer Schwester, ein zweiter Blick um sich herum machte ihr deutlich das alle Jalousien zugezogen waren, aber hatte sie selbst das getan?
"Na los, raus aus den Federn..." schimpfte die Schwester erneut und verlies dann den grellen Türspalt und das Licht überflutete Anna's düster wirkendes Zimmer...
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Natalja saß kerzengerade im Bett als sie ihren Traum realisierte und ihre Gedanken sich nach dem Kater vom gestrigen Abend nur langsam formten. Die Uhr zeigte zwar 3 an, doch die vereinzelten Sonnenstrahlen die durch die Vorhänge brachen ließen nicht gerade vermuten das es wirklcih noch Nacht war, in den Sekundenbruchteilen wo sich kurz auf die Schatten sah, die das Licht warf, glaubte sie darin eine Gestalt zu erkennen die nach ihr die Hand ausstreckte, doch als sie sich hektisch zum Ursprung umdrehte war dort nichts als eine im Wind tanzende Gardine... (ich würde dir zu gerne nen ONS ins Bett schreiben )
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Mit einem lauten scheppern brach die Halterung an der Wand und Aran's Schwert krachte auf den Boden. Gerade passend da er kurz zuvor aufgewacht war. In seinem Beruf konnte er zwar normalerweise länger schlafen, aber dennoch war er viel zu wach um sich wieder hinlegen zu können. Es war schon das dritte Mal in dieser Woche das die Halterung des Schwertes gebrochen war und dennoch hatte er es nie so wahrgenommen wie jetzt. Das Klingende Metall erinnerte ihn nur zu stark an das ächzende Geräusch das der Zug in seinem Traum von sich gegeben hatte...
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Als Acacia aus dem Traum aufschreckte starrte sie direkt in die Sonne die vom Fenster hereinstrahlte, blinzelnd hielt sie sich die Hand vor Augen und wurde auch sogleich angesprungen und zwanghaft niedergeschleckt von Sammy, der sie wenn auch unsanft daran erinnerte das es Zeit war aufzustehen und ihn spazieren zu führen. Er hüpfte nach seiner frühmorgendlich stürmischen Begrüßung wieder von ihrem Bett und tapste aus dem Zimmer zog dabei den Fußvorleger vor ihrem Bett halb mit sich, er schien heute überdurchschnittlich aufgekratzt.
Acacia rieb sich die Augen die immernoch geblendet waren und als sie auf den Bildschirm ihres PCs schaute, war es wieder wi in dem Traum, rot leuchtende Augen die ihr leer und gierig entgegen blickten, doch es konnten ja auch nur lichtreflektionen in ihren Augen gewesen sein, den Bruchteile später war das Bild verschwunden...
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Die Tür ging quietschend auf, wobei sie die Erinnerung an die quietschenden Räder, ähnlich wie der Todesschrei einer Banshee wirde grob in Stella's Gedächtnis schoben.
"Stella-schatz, aufstehen die Schule ruft!" meinte die etwas schrill und streng klingende Stimme ihrer Mutter, scheinbar war sie doch etwas verärgert das ihre Tochter verschlafen hatte auch wenn sie versuchte das zuckersüß zu überspielen in dem sie grob die Vorhänge der Fenster zur Seite riss und unsanftes Licht das Zimmer der Schülerin überströhmte, wie Nebel der aufkroch und einen umschlingen und ersticken konnte...
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Dumpf schaute sich Eros um, im halbdunkel wirkte der flackernde Bildschirm seines PCs irgendwie unheimlich, hatte er ihn nicht ausgemacht? und wenn doch nicht, warum war dann der Bildschirm nicht auf Stand-by gegangen? Er konnte förmlich zusehen wie die Kaffetasche, die noch halbvoll war von der gestrigen Nachtrecherche sich ohne ersichtlichen Grund langsam umkippte und der Kaffee sich über die Tastatur ausbreitete, bis er sich daran machte von der Kante zu stürtzen und den Prozessor zu überschwemmen, der schon so seltsame funken schlug und direkt bei der Berührung der Flüssigkeit in tausend Funken aufging ohne das Eros es hätte verhindern können, er war wie gelähmt und gefesselt von wunderschönen, tief goldenen Augen, die ihn aus seinem Bildschirm böse und hinterlistig anstarrten, aber keinem Bild entsprachen das er auch nur irgendwo gespeichert hatte...
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Silvery konnte sich umblicken soviel sie wollte, nur das konstante blinken ihres Weckers blieb die einzige Lichtquelle in ihrem Schlafzimmer. Das Handy, das unwiet auf dem Nachttisch lag, zeigte dieselbe Uhrzeit an bevor es plötzlich, als sie es gerade wieder weglegen wollte anfing zu klingeln. Ein schrecklich Schrilles Geräusch das fast wie ein Schrei klang an den sie sich noch vage aus ihrem Traum erinnerte, als sie ranging meldete sich nur knapp eine männliche Stimme, sie kam ihr vertraut vor, auch wenn ihr Handy nur einen unbekannten Anrufer aufzeigte und er ausser: "Aufstehen Ms. Crimson, die Schule fängt bald an!" nichts von sich gab, da sie allein wohnte hätte sonst keiner sie aufwecken können...
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Brechend laut krachten die Wellen am Strand nieder und trugen einige Tropfen des eisigen Wasser durch die offene Balkontüre bis hin zu Marco ans Bett wo sie sein Gesicht benetzten, das Wasser war um diese Zeit normal nie so kalt, oder so wild und es jagte ihm einen eisigen Schauer über den Rücken wie jener dichte Nebel aus seinem traum, eine Gänsehaut überflutete seinen Körper und für einen Moment fühlte er sich gefangen in einer eisigen Welt, wie eine umklammerung des Todes angesichts roter Augen die ihm sein Leben rauben wollten. Er schüttelte nur den Kopf und sah sich weiter um, hinaus blicken konnte er, zu strahlendem Sonnenschein und den tosenden Wellen, die ihn vor irgendetwas warnen wollten...
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Lautes Poltern schreckte Kyle aus seinen Gedanken auf, ein gellender Hilfeschrei im Hausflur vor seiner Wohnungstüre lies ihn fast aufspringen, er wusste nicht so recht was war doch als er aufstehen wollte um wem auch immer zu Hilfe zu eilen versagten ihm plötzlich alle seine Muskeln. Ein unsichtbares schweres Gewicht legte sich auf seine Brust und versagte ihm jeden weiteren Atemzug, so dass er zu Boden stürtzten, wieder keimten Bilder auf eines leblosen Körpers, des vergangenen Traumes, der Körper eines Mannes der achtlos beiseite geworfen wurde, ein Traum eigentlcih und nichts weiter, als Kyle sich wieder aufrappeln wollte starrte er gerade zu auf seine Hände die faltige Züge angenommen hatten fast so als wäre ihm das Leben und seine Jugend entzogen worden, doch nur sekundenbruchteile später schien alles wieder wie vorher, was mochte dieser Traum wohl bedeuten?
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Ein heftiger Windstoß warf einen Stapel voller Entwürfe quer durchs Zimmer und bedenkte auch Fabian's Bettdecke damit, auch wenn es viel zu warm war für eine Bettdecke, hatte er deshalb das Fenster offen gelassen? Die Helligkeit von draußen verriet auch ihm das seine Uhr wohl kaum stimmen konnte. Laut klopfte jemand mehrmals an die Tür und als er diese öffnete erkannte er eine Mitstudentin davor stehen, sie trug wohl noch ihren Schlafanzug, anders konnte er sich die Boxenshorts und das knappe Top nicht erklären, die schwarzen Haare waren verwuschelt. Er meinte sich zu errinnern das sie Geschichte studierte und Tailor hieß.
"Hey, hast du zufällig ein bischen Kaffe für mich?" fragte sie mit einem frechen Grinsen. "Hat dich im Schlaf ein Zug überfahren, siehst ja nicht gerade fit aus..." Nachdem sie Fabian ein wenig Kaffepulver entlockt hatte verschwand sie auch schon wieder in der Wohnung die sie sich mit ihrem Bruder teilte...
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"Und?" meinte er neugierig, legte sein Handy beiseite und sah von der Kaffekanne auf die er gerade fertig gebrüht aus der Maschine zog.
"Naja, er liegt zumindest nicht apatisch auf dem Boden." konterte Tailor nüchtern, warf sich auf einen Stuhl und das Päckchen Kaffee auf den Tisch.
"Was glaubst du wieviele es waren?" hakte Jordan erneut nach und stellte zwei Tassen und die Kanne auf den Tisch nachdem er eingegossen hatte.
"Ich kann es nicht genau spüren, einige vielleicht 5 oder mehr..." sie streckte die Hand nach einer Tasse aus und wie von Feenfüßen getragen kam diese zu ihr.
"Wir waren nicht darauf vorbereitet das diese Macht hier auftauchen würde..." meinte er entschuldigend und setzte sich und ergriff ebenfalls seine Tasse.
"Die Träumer sind erwacht, jetzt müssen wir sie finden bevor es ein anderer tut..."
Jordan nickte stumm und nippte an seinem Kaffe, der Tag hatte gerade erst begonnen...
Rechtschreibfehler die auffallen dürft ihr euch einrahmen und behalten, hängt sie an die Wand oder sonstwas, ansonsten wünsche ich viel Spass, vor allem mir
Mastereinwurf: Ab drei geposteten Antworten mastere ich
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