INKmagazin#12

[Derma R. Shell]

Original geschrieben von peter schaaff
niederschmetternd, wie wenig lesermeinung so meine aufwendige arbeit provoziert.

Immerhin ist ja ein Panel von Dir im aktuellen ZACK gelandet
Ich fand die Arbeit, die Du für den "Ritter"-Wettbewerb abgeliefert hattest, die beste von allen Beiträgen. Und ich würde gerne weitere Seiten von Dir in einem solchen Stil "online" sehen.
Also, mach hin !

Gruß Derma*

[navigator]

Wieder`mal vo´ll klasse g´worden
Respek´t an allé
gru´ss

[Martin Jordan]

Ich habe soeben Zeit gehabt endlich die neueste Ausgabe zu verschlingen und so folgt hier ohne Lesen der bisherigen Postings meine spontane Schnelleinschätzung:

Inkplosion #12 ist durchaus eine gute Ausgabe, doch mir haben die letzten beiden Hefte (Magazin #11 & Special #10) weitaus mehr zugesagt.

AUTOMATIK
Sascha hatte mir vor geraumer Zeit schon den Grobplot von »Automatik« umrissen, dementsprechend war ich reichlich auf das Endergebnis gespannt … um es kurz zufassen: ich bin enttäuscht! Gleich die erste Seite wartet mit einem wie ich finde disharmonischen und unklar definiertem Farbspektrum auf, das vieles tut, bloß nicht eine bestimmte Grundstimmung zu erzeugen. Jedenfalls nicht bei mir! Doch genau das sollte eine erste Seite tun, denn mir dieser stellt sich eine mehrseitige Comicgeschichte beim Leser vor. Wie so oft im Leben zählt der erste Eindruck. Und dieser ist jedenfalls in meinen Augen nicht der beste.

Doch was mir ein noch viel größerer Dorn im Auge ist – eigentlich klar – die Typografie! Mein lieber Herr Gesangsverein, welch ein Graus! Schrift hat eine einzige Hauptfunktion – und die heißt ganz klar »Kommunikation«, sprich Übermittlung von Informationen. Hier ist die Schrift jedoch durch sinnlose grafische Spielereien bis zur Unleserlichkeit verstümmelt. In noch einmal gesteigerter Form ist das bei Seite 2 der Fall: Schwer überladene Photoshopebenen, die Buchstaben quasi ertränken hatten wir Mitte der 90er Jahre auf genug Technoflyern – ich dachte das wäre überstanden! Bei aller Sympathie zu Euch als Menschen und bei allem Respekt vor euren sonstigen Arbeiten hätte ich von zwei ehemaligen Designstudenten, die ihr ja mal wart, Eric und Sascha, definitiv etwas anderes erwartet. Mein Typoprof hätte mir dafür selbst am ersten Tag des ersten Semesters gehörig den Marsch geblasen. Vom schlechten Satz will ich gar nicht erst anfangen … Worte, die nicht mehr in den Kasten passen quetscht man halt drunter, wie auch sonst …

Wäre es so dramatisch gewesen einfach den Kästen ein 85%iges weiß zu verpassen und dann schwarze Letter draufzupacken? Hätte möglicherweise nicht so sehr in eurer »grafisches Konzept« gepasst, doch die ersten Seiten des Comics wären dann nicht zu Bilderseiten verkommen. Wenn die Schrift nicht mehr lesbar ist, könnt ihr sie auch gleich weglassen!

Ich gehe ganz schön hart mit euch ins Gericht, aber um selbiges habe ich Sascha bei meinen Arbeiten auch immer gebeten, denn freudig, geschleimtes Herumgejuble bringt niemanden voran. Außerdem bin ich beim Thema Typografie extrem sensibel geworden … und da kann ich mich bei einem derartigen Paradebeispiel für schlechte Typografie in Comics nicht zurückhalten.

Zurück zu Seite 2 … während ich farblich mit mit dem grün/braun-rot Kontrast im ersten Panel noch recht wenig anfangen kann, gefällen mir besonders die beiden unteren Panels sehr gut. Die haben Atmosphäre, Aussagekraft, sind schön gezeichnet und überzeugen durch eine bedrohliche Farbgebung. Seite 3 funktioniert soweit auch. Die Bedrohlichkeit, Macht & Kraft der Mauer wird deutlich gemacht, auch wenn es vielleicht sinnvoller gewesen wäre das Panel mit den hochblickenden Augen eher nach unten zu packen. Das Dangerschild hat mir etwas zu blurrige Kanten, wenn´s tatsächlich ein Plakat sein soll und den Eindruck macht es eigentlich.
Die vierte Seite rockt farblich ganz gewaltig. Besonders schön finde ich das Glühen des Pfützenwassers oben sowie den Nebel und die invertierten Outlines im unteren Panel. Einziger Schwachpunkt sind in meinen Augen die Gesichter …
Auch Seite 5 sagt mir zu, der Blick des Kindes besonders. Die farbliche Abgrenzung von unterem Fels (grün) und von Soldaten bewachter Mauer (blau) passt ebenfalls.
Seite 6 ist in meinen Augen die stärkste des ersten Kapitels. Intensive, düstere Farben und das verdammt gute (etwas an die guten alten Predator erinnernde) Charakterdesign der Soldaten putzen die vorherigen Seiten optisch locker weg. Ähnlich gut gefällt mir die folgende siebente Seite. Die abschließenden Seiten 8 und 9 finde ich etwas verschenkt. Inhaltlich passiert nicht mehr viel und die große erwartete Pointe oder ein Cliffhanger bleiben mehr oder weniger aus … dass München im Jahr 2087 an »Tron« erinnert hat zwar schon etwas Stil, reißt mich jedoch auch nicht vom Hocker. Das Ende des ersten Teils hätte man sicher mit einem dickeren Knaller gestalten können …
Inhaltlich hat der Comic potential, doch für konkrete positive oder negative Kritik ist´s mir noch zu früh. Spannend könnte u.a. ein Handlungsstrang sein, in dem das Schicksal eines oder einiger Flüchtlinge beschrieben wird und die gezeigte Familie nicht nur einen in die Story einführenden Kurzauftritt hätte … aber bitte nie wieder derartige typografischen Grausamkeiten!

AUTOS
Die Geschichte hat Charme und eine angenehme Leichtigkeit. Die Zeichnungen passen optimal zur Story. Mir gefallen besonders die authentischen Mimiken und Gestiken der Charaktere … davon mag ich mehr sehen, aber bitte ohne Comics Sans MS!

ZOMBIE TÖTER
Sehr cool! Eine schön trashige Pulpstory mit sympathischen Indiezeichnungen und knalligen Farben! Auch davon vertrag ich mehr, Herr Strangmeyer! Das Cover finde ich von der Farbpalette her schwächer die Comicseiten (besonders Seite 1 sagt mir zu).
Das Shirt kannst du übrigens gern produzieren – genau in den Farben und ich bin dein erster Abnehmer!

INTERVIEW MIT YANN KREHL
Frauke hat wieder einmal gute Fragen gestellt und Yann interessant geantwortet! Machte wie immer Spaß das Lesen!

GALERIE
Die Werke sind ernorm stark!
Pauli hat meine Meinung bereits persönlich zu Ohren bekommen.
Daniel Winter hat wieder eine sehr schöne Seite abgeliefert. Schöne Motive, reizvolle Farben (besonders der Hintergrund) und originelle Details (Finger bekommen Wurzeloptik etc.) zeichnen das Pin-Up aus, obwohl mir die beiden Arbeiten in der letzten Ausgabe noch ein klein wenig besser gefallen haben.
Mensch Pierre, du weißt noch immer zu überraschen! Während ich mich mit deinem Versus-Pin-Up eher weniger anfreunden konnte, hat mich dieses echt aus den Schlappen gehauen. Beeindruckend mit welch einem lockeren Strich du dieses kraftvolle und dynamische Kleinod »hingerotzt« hast. Geile Details und noch geilere Farben! Mach weiter so, das ist dein Ding!!!
Philipps Motiv und Stil ist wie immer in sich sehr stimmig und gefällt mir ausgesprochen gut. Doch auch hier mag mir die oben und unten draufgeklebte Typo nicht zusagen. Die beiden Textzeilen bilden überhaupt keine Einheit mit dem eigentlichen Werk, sondern schweben in einer Ebene darüber. Weniger wäre in meinen Augen mehr gewesen! Außerdem verzerrt man keine Schriften! *grummel*

Der Mariachi-Bastelbogen kommt wie immer cool, auch wenn ich ihn mir selbst nicht zusammenkleben werd!

So, genug gemeckert. Ich hab die Aussage dennoch genossen und freue mich bereits auf das nächste Heft (mit einer hoffentlichen Fortsetzung von »Versus«, ne?!) …

[peter schaaff]

na - da raucht ja doch die hütte!
wenn jetzt noch der michael verrät, warum er sich regelmässig diese not antut und die INKplosion neu zusammenstellt (redakteure kriegen ja gemeinhin das wenigste lob seitens der leserschaft ab) habe ich alle eckdaten für das motivationsbarometer zusammen und weiss bescheid.

[Steffi S.]

Wow, schöne Ausgabe!
Drei absolut unterschiedliche Geschcihten von sehr hohem Niveau.

Bin sehr gespannt, was bei Automatik noch kommt. Bis jetzt find ichs schon mal sehr gelungen(bis auf die Typo, aber die ist ja schon ausreichend kritisiert worden). Sehr schöne Zeichnungen, und sehr sehr schöne farben.
Die Designs, die sehr indivduellen gesichter und die Perspektiven flashen am meisten. Auf den letzten beiden seiten fehlen mir allerdigns ein paar Figuren.

Autos hat mir auch sehr gut gefallen. Coole story und coole zeichnungen, vor allem die Autos!

Zombietöter mein persönlicher favorit in diesem Heft. Die geschcihte und die Zeichnungen(mit der coolen CelColo) haben soviel abgedrehten Charme und passen perfekt zueinander. Einfach nur richtig cool!

Galerie ist auch wieder schick!
Tira: Mana und ich haben beide anerkennend ge"oh"t, man sieht deine Fortschritte echt bei jedem Bild. Sehr schön!

daniel Winter: inhaltlich nicht ganz meins, aber trotzdem sick, ein bisschen mehr Hintergrund wär cool.

Pierre: einfach nur stylisch und cool!

Phillip: Auch wieder sehr cool. In der Art würd ich gern mal ein Comic von dir lesen!

Auweia, ich hab in einem Beitrag seiben mal "cool" gesagt, meine Sprache verkümmert

Grüsse, Steffi

[Michael Vogt]

Original geschrieben von peter schaaff
wenn jetzt noch der michael verrät, warum er sich regelmässig diese not antut und die INKplosion neu zusammenstellt...

Hey, das frage ich mich auch des öfteren. Aber wenn dann das fertige Magazin steht und online ist, und ich sehe, dass wieder ein paar junge, talentierte ZeichnerInnen etwas zu Papier gebracht haben, was vielleicht ohne den Ansporn dieser (online-) Veröffentlichung nie zustande gekommen wäre - dann kann ich mich der Illusion hingeben, doch etwas im deutschen Comic"markt" bewegen zu können.

Irgendwie muss es doch klappen!

Gruß
Michael

[Sascha Thau]

Ich weiss was du meinst Martin, allerdings: Eric hat das um 5 Uhr morgens gelettert, weil ich überhaupt keine Zeit hatte und er hat eben nicht GRAPHIK studiert, sondern Modedesign.

Zumal man alles noch korrigieren kann, ist ja schliesslich online, find ich es nicht sonderlich dramatisch. Die Kritik ist natürlich berechtigt.

Die letzte Seite ist nicht das was Eric sich so vorgestellt hat. Eigentlich sollte da eine doppelseitige fette Stadtansicht hin, aber da alles hoppladihopp fertig werden musste, ging's nur so.

Die Geschichte stellt nur die Welt vor in der die Menschen 2087 leben und es tauchen keine Charaktere der eigentlichen Storyline auf, des weiteren hat sie auch nichts mit der eigentlichen Storyline zu tun. Sie ist ein Teaser sonst nichts und hängt lose mit 2 weiteren Teasergeschichten zusammen.

bye Sascha

[Mel]

Haha, Micha, Du bist so süß naiv

[Sascha Thau]

Psssssssssssssssst, bring ihn nicht auf dumme Gedanken.

[Hate]

Kann es sein, dass die Grundidee für "Automatik" schon einige Jahre in der Schublade lag? Der vollständige und katastrophale Zusammenbruch Russlands inkl. verheerendem Bürgerkrieg ist doch eher das Science Fiction-Thema der 90er Jahre ("Gipsy"). Es wirkt heute etwas verstaubt.

[Michael Vogt]

@Mel: Du hast den "Tätschel-Smilie" vergessen....

[Michael Vogt]

@Hate:
Eine ähnliche Frage habe ich mir auch gestellt: Nach der momentanen politischen Situation würde ich davon ausgehen, dass sich die Grenzen der EU und Russlands direkt berühren. D.h. die Grenze müßte etwas weiter östlich verlaufen...
Aber vielleicht gibts ja noch 'ne Erklärung dazu.

Gruß
Michael

[Sascha Thau]

Soweit ich weiss: JA. Das grundsätzliche Ganze beruht auf Erics Idee und das kann er wohl am besten beantworten... ich helfe mit so weit er mich braucht.

Von meiner Warte aus ist es mir tatsächlich egal ob es verstaubt ist oder nicht (muss ja am Ende nicht aussehen wie der Comic THE AGENCY oder TERMINATOR, das fänd ich dann wiederum langweilig), mich interessiert viel mehr was mit der gegebenen Situation passiert bzw. was man da storytechnisch rausholen kann. Am Ende geht es um eine einzige Person und ihre Erlebnisse.

bye Sascha

[eric-dee]

Findet ihr wirklich das das ganze soo verstaubt ist?? Nun ja, Russland ist alles andere als eine gefestigte Demokratie, die Grenzen der GUS Staaten sind in ständiger Gefahr, Weissrussland, das weitaus näher ist als Russland ist eine totalitäre Diktatur. Putin ist im Augenblick der einzige garant für Demokratie da drüben, solange er der starke mann ist, wird alles ruhig verlaufen. Aber in seiner Nähe sehe ich nirgends ein Nachfolger, der imstande wäre die Reformen voranzutreiben. Sogar Putin ist ein geschickter Taktiker der sowohl die medien als auch die Wirtschaft unter einer strikten Regierungskontrolle hat. Alles ist in meinen Augen noch ziemlich vaage, sehr zerbrechlich. Ich schätze das die junge Diktatur Russlands sich noch in einigen Situationen bewähren muss, und es kann auch stark schiefgehen.

Das ist selbstverständlich SF was mir machen, stellen eine hypothetische Situation dar, die ich in den 90 er Jahren sehr interessant fand. Aber verstaubt fand ich es bis dato nicht, ein postapokalytischer Fall, der bei der heutigen Lage der russischen Armee(eigentlich aller GUS Armeen) und bei der Mengen an chemischer, biologischer und atomaren Waffen heute tatsächlich möglich wäre. 1991, der Putsch in Moskau, der hat gezeigt wie schnell sich das Blatt wenden kann, wenn die Militärs der regierung die Loyalität entziehen. Und heute, sind die Militärs da drüben wesentlich unzufriedener als heute.

Aber die Backgroundstory sollte nur ein interessantes und abwechslungsreiches Umfeld darstellen, in denen sich die Charakteren entwickeln können. Bin überzeugt das es uns gelungen ist.

@Martin

Ups, jepp Sascha ich habe tatsächlich Mode und Grafik studiert, aber ich muss zugeben, Typo war damals schon nicht meine Stärke. Mehr noch, ich habe es gehasst, und war saufroh darüber, gleich nach dem Studium Geld mit Illustrationen und nicht als Grafiker zu verdienen. Ansonsten zur Typo habe ich von meinem Standpunkt alles schon gesagt. Hoffentlich die neuere Version wird es euch besser gefallen.

Was ansonsten Farbe, Stil, Gesichter etc anbetrifft, das ist Geschmackssache, manche werden es mögen, manche nicht. Thats life, nicht mein Ziel alle zu erreichen damit.
Nur eins möchte ich betonen: die Sache mit der ersten Seite, das halte ich eher für ein Mythos der dieshierigen Industrie. Die erste Seite muss burnen, sonst.... Habe mich entschieden nach meinem eigenen Tempo zu handeln, ich mag es eher langsamer, nehme mir gerne Zeit, und möchte wie in den japanischen Comics versuchen Stimmungen und Atmosphäre zu kreieren. Ich versuche es, heisst nicht das ich es bereits kann.
Gruß an alle, eric

[eric-dee]

@Micha
Hatte ich vergessen... Was hat die Eu mit der neuen Grenze zu tun. Die EU ist eine rein wirtschaftliche Einheit, wenn, dann wäre es die Nato die da in einschreiten müsste. Nichtdestotrotz, kann die nato auch keine Grenzen garantieren und im Falle eines totalen apokalyptischen Chaos, wird die Grenze da gezogen, wo man die Grenze auch verteidigen kann. Nebenbei, wollte ich München unbedingt als Grenzstadt haben.
Gruß, eric

[Michael Vogt]

@ Eric: Die EU ist längst auf dem Weg einer politischen Einheit. Es gibt längst eine "europäische Regierung" und demnächst einen EU-Aussenminister. Die Bildung einer Gesamteuropäischen Armee nimmt Formen an. Die EU ist wirtschaftlich bereits eine Supermacht und schickt sich an, das auch politisch umzusetzen. Es steht zu erwarten, dass dies in den nächsten 50 Jahren weiter voran getrieben wird. Ist jedenfalls sehr wahrscheinlich.

Gruß
Michael

[eric-dee]

@Micha
Das ist mir bestens bekannt Micha, aber eine Einheit ist sie bei weitem immer noch nicht, das hat zBsp. der fall Irak gezeigt und die Bereitschaft die Einheit zu stärken wird von Regierungswechsel zu Regierungswechsel und von Wirtschaftskrise zur Wirtschaftskrisevariiren. Ich bin davon ausgegangen das sie es in 50 Jahren zwar es geschaftt haben, zumindenst bis zu einem gewissen Level, aber - nochmal - das ist kein garant für eine sichere Grenze in Ungarn oder Lettland meinetwegen.
Gruß, eric

[Michael Vogt]

Ist doch SF - da geht es nicht um Garantien, sondern nur um Einschätzungen und Wahrscheinlichkeiten.
Andersrum: Vielleicht kann man in einem Nebensatz erwähnen, dass die EU nur eine Teilintegration etc. erreicht hat. Würde zumindest für mich das ganze logischer erscheinen lassen.

Genuch gemäkelt.
Gruß Micha

[gonzo]

ich unterbreche diesen politischen diskurs ma eben..


automatik
wohl eindeutig das professionellste in dieser ausgabe. gute zeichnungen, schöne farben. über die story lässt sich noch nicht viel sagen.
das lettering finde ich allerdings auch ziemlich gräuselig. weißer kasten mit schwarzer schrift hätte auch ich besser gefunden. weniger ist mehr....
aber sonst solides handwerk (und in einigen momenten mehr als das..).

autos
sehr nett. obwohl ich es farbig wohl noch besser gefunden hätte, weil die s/w zeichnungen nicht soo spektakulär sind.

zombietöter
ist mir schon einen tick zu trashig. aber ich mag es irgendwie. muß am blut liegen....


in der gallerie gefallen mir die seiten von philipp neundorf und pierre pané farré (what a name).

[Sascha Thau]

Ich weiss nicht ob die Diskussion viel Sinn macht, schliesslich ist der historische Hintergrund nicht allzu wichtig für den Rest, als das man kleinste Details in solch einem sowieso schon generalisierendem Szenario diskutieren müsste.

Es wurde beschrieben das der Zusammenbruch von Russland eine Kettenreaktion ausgelöst hat. Ich bin davon ausgegangen das die EU davon ebenfalls betroffen ist und die Mauer gebaut wurde um Deutschland und Frankreich und so weiter vor dieser Welle des staatlichen Zusammenbruchs zu schützen, denn die östlichen EU Teile sind schon verloren gegangen.

Es geht um arm und reich, nicht die politischen Grenzen, und das diese Schere immer weiter auseinandergeht (siehe aktuelle Politik) und dieses in den wirtschaftlich ärmeren Staaten (eben im Osten, weil die hams haltnicht so dicke) schlussendlich zur Instabilität führt.

Es geht also darum die "Festung Europa!" zu erklären, so wie sie Schily so gerne plant. Das hermetische abdichten von Europa gegen mittelose Einwanderer. Diese "Vision"ist nicht neu, aber halt die Grundlage hierzu.

Oder simpler: München soll eben Grenzstadt sein weil Eric das gerne so haben mag.

Science Fiction ist für mich eigentlich reine Fiktion. Schön wenn sie wissenschaftlich unterlegt ist, aber am Ende biegt sich das der Autor ja doch immer so hin wie er's braucht - und das ist hiermit geschehen.

bye Sascha

[Michael Vogt]

@Sascha:
Vielleicht nehme ich das ja zu genau, aber ich finde es einfach besser ein "lupenreines" Setting zu haben. Mit ein, zwei Sätzen mehr in der Einleitung kann man das Ganze locker erklären, und die - zumindest für mich - störende Frage taucht gar nicht erst auf.

Gruß
Pedanten-Micha

PS: Ist dabei auch völlig egal, ob das nachher für die tatsächlche Story von Belang ist - die Sache wird einfach runder.

[px]

Inkplosion schaue ich mir immer wieder gerne an!
Auch diesmal steckt wieder viel Mühe drin - Respekt!

Am besten gefällt mir "Autos" - die Zeichnungen sind wunderbar flott und locker!

"Automatik" ist ein bißchen schwierig, weil doch ziemlich viel erklärt werden muß, so daß die Story nicht so recht in Fahrt kommen will. Ändert sich das noch? Sehr schöne Farben jedenfalls, auch wenn diese Computerspiel-Ästhetik bei Comics nicht so mein Fall ist.

"Zombie-Töter" ist - äh - trashig, hmja. *g* Könnte ich mir auch gut in s/w vorstellen, mit Robert-Crumb-mäßigen Schraffuren! Die Kolorierung ist da schon fast zu sauber!

Das Interview ist als Grafik schwer zu lesen. Vielleicht wäre es besser gewesen, das Inkplosion-Konzept zu durchbrechen und eine Textseite anzubieten?

Jedenfalls großes Lob an alle!

Gruß, Peter

[Michael Vogt]

@px:
Danke für's Lob!
Wir haben eine pdf-Version des INKerviews als Download im Angebot - die kann man ganz exzellent lesen. Eine reine Textseite fällt einfach zu sehr aus dem Rahmen.

Gruß
Michael

[Philip]

Bin endlich auch dazu gekommen #12 zu lesen.

Automatik find ich total geil, hat mir auf jeden Fall am besten gefallen! Genial gezeichnet und Koloriert. Mit dem unverkennbaren Eric Stil. Allerdings sind für meinen Geschmack zu viele gelbtöne an manchen Stellen.
Rüstungs und Waffen design sind excellent und das Logo find ich auch ziemlich cool.

Die Gallerie hat mich bis auf Daniel Winter nicht soo vom Hocker gerissen.


Philip

[Blechreder]

Original geschrieben von Michael Vogt

Wir haben eine pdf-Version des INKerviews als Download im Angebot

Funzt aber leider nicht.