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Thema: Millard Fillmore: Unterstützung oder Satire?

  1. #1
    Mitglied Avatar von Abulafia
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    Millard Fillmore: Unterstützung oder Satire?

    Millard Fillmore (von Bruce Tinsley)

    Comic 1
    Comic 2

    Ich kenne die Serie nicht, daher meine Frage ob es sich um Satire handelt oder ob Tinsley konservativ ist?

    Gefunden auf germaystinks.com, man muß aber uU mit längeren Ladezeiten rechnen.

  2. #2
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    Ich entdecke auch immer wieder US-Karikaturen auf http://cagle.slate.msn.com , die extrem witzig gezeichnet sind, aber eine ganz furchtbare politische Richtung vertreten.

    Wenn ich die Wahl hätte: Ich würde mir lieber ein Buch mit guten Karikaturen für eine schlechte Sache kaufen, als ein Buch mit schlechten Karikaturen für eine gute Sache.

  3. #3
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    Mallard Fillmore ist keine Satire, sondern für die "'average person out there: the forgotten American taxpayer who's sick of the liberal media and cultural establishments that act like he or she doesn't exist,' [Bruce Tinsley] says." (Quelle:Die bei Strip- und Autorenkurzportraits immer vorbildliche King Features-Seite). Das religiös-konservative World Magazine hat 1997 eine Titelgeschichte über Bruce Tinsley gemacht.

    Interessanterweise scheint der Strip aber hauptsächlich von liberalen Lokal- und Regionalblättern gedruckt zu werden, obwohl 2/3 der Strips "the liberal media" zur Zielscheibe haben (Der Seattle Post-Intelligencer ist ja nun auch nicht gerade ein konservatives Blatt). Vermutlich wird der Strip von vielen Leuten als Realsatire auf das konservative Amerika gelesen, das läßt zumindest dieser Artikel vermuten.

    Dort, wo Mallard Fillmore eigentlich zuhause sein müßte, bei den rechten Boulevardzeitungen wie z. B. Murdochs New York Post, habe ich ihn bisher noch nicht gesehen. Dabei könnte deren Kommentar glatt von Mallard Fillmore geschrieben worden sein. Bulls Press bietet Fillmore übrigens auch in Deutschland an, wahrscheinlich ist es aber nur eine der vielen Karteileichen bei Bulls.
    Geändert von Kendall (27.03.2003 um 19:39 Uhr)

  4. #4
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    ist was für hate (falls du bock hast mir zu helfen):

    welche laufenden strips beschäftigen sich denn jetzt mit dem golfkrieg?

    gabs eigentlich schon anderweitig zu papier gezeichnete reaktionen auf das event??? (ja, ich bin heut etwas zynisch...)

  5. #5
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Original geschrieben von Hate
    Wenn ich die Wahl hätte: Ich würde mir lieber ein Buch mit guten Karikaturen für eine schlechte Sache kaufen, als ein Buch mit schlechten Karikaturen für eine gute Sache.
    Egal, was man macht, man ärgert sich nur.

  6. #6
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    "Doonesbury" hatte in den vergangenen Wochen das Thema behandelt:
    www.doonesbury.com/strip/dailydose/index.htm

    In dieser Woche beschäftigt sich "Boondocks" damit:
    www.ucomics.com/boondocks

    ------------------------------------------------------

    Der US-Karikaturist Michael Ramirez kann großartig zeichnen, aber über seine rechten Ansichten kann man sich so richtig ärgern:
    http://cagle.slate.msn.com/political...ns/ramirez.asp

    ------------------------------------------------------

    Ich habe im Off Topic Forum einen Thread über Karikaturen zum Irakkrieg eröffnet. Da werde ich auf die aktuellen Karikaturen hinweisen, die mir auf http://cagle.slate.msn.com aufgefallen sind.

  7. #7
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    Bei Comicstrips fällt mir ansonsten nur Non Sequitur von Wiley Miller ein, der ab und zu mal das Thema anreißt, etwa hier, hier oder hier. Aber bei welchen Comicstrips könnte man den Krieg schon thematisieren? Bei den Familienfunnies? den Offbeats? Den Abenteuerstrips? Selbst beim Militärfunny Beetle Bailey findet der Krieg nicht statt -- ein Krieg ist nunmal nicht funny. Außerdem gilt bei fast allen Comicstrips die Regel: Nie aktuelle Bezüge bringen, nie lebende Personen erwähnen.

    Einige der Editorial Cartoonists arbeiten häufig mit mehreren Panels - wenn man drei Augen zudrückt, kann man das auch als Strips durchgehen lassen:

    Ted Rall
    Stuart Carlson
    Joel Pett
    Jim Morin
    Mike Peters
    Jeff Koterba
    Etta Hulme
    Bob Gorell

    Die kleine Auswahl zeigt noch etwas recht Interessantes: Während bei Daryl Cage 90% der amerikanischen Cartoonisten voll hinter der Regierung und dem Irakkrieg stehen, kritisieren 90% der Cartoonisten der großen Syndikate die eine, den anderen oder beide (das gilt auch für hier nicht verlinkte wie Tribune Media oder Copley, nur bei Creators ist der Anteil deutlich kleiner; v. a. in den Cartoons von Universal Press und United Media ist der Spott über G. W. Bush mitunter immer noch richtig fies; wie bei den Comicstrips werden aber auch viele Cartoons von mehreren Syndikaten angeboten). Das soll übrigens keine Kritik an Daryl Cages Seite sein - die thematisch sortierten Cartoonsammlungen sind und bleiben klasse.

    Nachtrag:
    Strizz von Volker Reiche habe ich glatt vergessen. Erscheint in der FAZ. Ein paar ältere Strips gibt es bei http://www.strizz.de und neuere auf http://www.faz.net (Vorsicht: lange Ladezeiten & schlechte Navigation).
    Geändert von Kendall (04.04.2003 um 12:08 Uhr)

  8. #8
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    Die Wochenendausbeute zu Comicstrips, die Bezug auf den Irakkrieg nehmen, ist erwartungsgemäß klein, und interessanterweise verzichten diese dann meist auf eine klare Aussage.

    Recht boshaft zeigt Tom the Dancing Bug von Ruben Bolling in der aktuellen Ausgabe, wie einige Comics und Cartoons im Krieg aussehen könnten. Mit dabei: 'Jasper the Friendly American' und 'War is...'

    Superheld und Couch Potato Captain Ribman verfolgt den Krieg regelmäßig im Fernsehen. Mit eher flachen Scherzen bleibt sich der Strip dabei treu. Ein komplettes Ribman-Archiv gibt es auf Supercomics.

    The Big Picture straft seinen Titel Lügen und erzählt witzige Alltäglichkeiten aus dem Leben seines Autors Lennie Peterson. Montags beantwortet der Strip Leserfragen. Die Frage, ob ihn der Irakkrieg beunruhigt, schafft es vorletzten Montag in den Strip, interessanterweise ohne beantwortet zu werden.

    Kudzu, ein wenig origineller, dafür mitunter recht amüsanter Strip, verbrät gleich zwei mal hintereinander den gleichen lauen Lacher zum Krieg -- ein sicheres Zeichen dafür, daß er schon bessere Zeiten gesehen hat.

    Ein Börsencomicstrip wie Bull$ 'n' Bear$ kennt keinen Krieg, dafür aber eine geopolitische Situation. Mehr als den einen Halbsatz findet man aber auch hier nicht.

  9. #9
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    In ¡Journalista! wurde heute ein politisch rechter Comic Strip erwähnt, der auch gelegentlich den Irakkrieg behandelt:

    Chris Muir: „Day by Day“
    Geändert von Hate (30.07.2005 um 17:38 Uhr)

  10. #10
    Mitglied Avatar von Abulafia
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    Bei Onlinecomics ist die Stimmung größtenteils contra Krieg.

    Allen voran natürlich Tatsuya Ishidas Sinfest (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9?, 10, 11, 12), Baldo von Hector D. Cantu und Carlos Castellanos (1, 2), John Kovalic´ Dork Tower, Hackles von Drake Emko und Jen Brodzik (Markus ist tiefrepublikanisch-rechts, Antiperson des Comics), Piled higher and deeper von Jorge Cham, Rudy Park von Darrin Bell und Theron Heir bringt häufig kritische Gags zu tages- und weltpolitischen Situationen, ebenso K. Rat (2) von Andy Mosier.
    Deep Fried Weekly hat immer bissige Hiebe gegen Bush & Co. parat, einfach nach unten scrollen und die Strips anklicken. Nicht ganz einfach macht es einem Keith Knight seinen Comicstrip The K. Chronicles anzuschauen. Liegt nicht an ihm sondern an der Finanzpolitik von Salon.com, um die Strips komplett anzuschauen muß man sich erst einen gesponsorten Tagespaß in Form einer Werbeanimation antun. Ist aber nicht so schlimm und das Gebotene entschädigt bei weiten.
    Von der betrübten, aber auch der sarkastischen Seite sieht es Chris Morrison, Polymer City Chronicles.
    So richtig ernst nimmt Greg Dean mit seinem Comic Real Life die Situation nicht, aber die Idee eines Final Fantasy Battles zwischen Bush und Saddam hat was.
    Von der pragmatischen Seite sieht es R. Stevens bei Diesel Sweeties.

    Ralph E. Hayes jr. konnte man noch nie wirkliche Sympathie für die amerikanischen Demokraten und Pazifisten nachweisen, dementsprechend nimmt er auch Demonstranten auf die Schippe (Under the Lemon Tree 1, 2, 3 und 4).
    Bomben für Saddam ist die Meinung von Doc (The Whiteboard).

  11. #11
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    SEHR rechts ist der Karikaturist Chuck Asay Während die meisten rechten US-Karikaturisten einen eher cool-aggressiven Tonfall haben, wirken Asays Arbeiten eher weich-wehleidig.

    Weil seine Karikaturen meist aus 2-3 Bildern bestehen, kann man ihn auch als Comiczeichner bezeichnen.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Abulafia
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    Pessimisten und Zyniker könnten argumentieren, daß Tom Briscoe keine Berichte über die Plünderungsorgien gesehen zu haben scheint.
    Anyway, man sollte diesen Strip nicht allzu konservativ sehen, es sind einige nette Seitenhiebe dabei.

  13. #13
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    Making It von Keith Robinson: Die Spalte "USA vs. evil doers", z. B. hier.
    Newshounds von Thomas K. Dye: Ab hier mit ein paar kurzen Unterbrechungen.

    Boondocks hat in Amerika eine Mediendebatte ausgelöst, ob und wie ein Comicstrip politisch kommentieren darf, etwa hier oder hier. Ein aktuelles Interview mit McGruder: hier.

  14. #14
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    Original geschrieben von Hate
    SEHR rechts ist der Karikaturist Chuck Asay Während die meisten rechten US-Karikaturisten einen eher cool-aggressiven Tonfall haben, wirken Asays Arbeiten eher weich-wehleidig.

    Weil seine Karikaturen meist aus 2-3 Bildern bestehen, kann man ihn auch als Comiczeichner bezeichnen.
    Im Strip vom 21.4. gehts (mal wieder?) um Chirac, Schröder und Putin. Mit netten Namensschildern, denn kein Amerikaner weiß ja, wie die aussehen.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Abulafia
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    Ein Seitenhieb auf Waffeninspekteur Hans Blix von Mother Goose and Grimmy (Mike Peters).
    Haben die Amerikaner eigentlich schon irakische ABC-Waffen gefunden? ...

  16. #16
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    Natürlich nicht, und die Opposition stellt unangenehme Fragen, aber auch dafür haben rechte Karikaturisten die passende Antwort:
    http://cagle.slate.msn.com//working/030610/marlette.gif

  17. #17
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    Das sieht sehr nach Entenhausen aus, aber die Ente nicht nach Donald -- Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

    Neues von Massenvernichtungswaffen (Anfang der Atombombenstory).

  18. #18
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    Wieder Mother Goose and Grimmy - diesmal scheinen Bomben gefunden worden zu sein.

  19. #19
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    Nach "Mallard Fillmore" und dem Online-Strip "Day by Day" gibt es inzwischen in den USA einen weiteren rechtsgerichteten Comic Strip:

    "Prickly City" von dem Karikaturisten Scott Stantis

  20. #20
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    Im Comicstrip "Tom the Dancing Bug" (Z+T: Ruben Bolling) gibt es eine Parodie auf "Mallard Fillmore": Einen Kommentator namens James Poult.
    http://www.gocomics.com/tomthedancingbug/2006/10/28/
    http://www.gocomics.com/tomthedancingbug/2006/11/11/

  21. #21
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    "Mallard Fillmore"-Zeichner Bruce Tinsley wurde von der Polizei geschnappt, als er stockbesoffen Auto fuhr (1,4 Promille). Das war seine zweite Verhaftung wegen Trunkenheit innerhalb von 4 Monaten.

    http://www.indystar.com/apps/pbcs.dl...413/1006/LOCAL
    Mallard Fillmore creator charged with DUI

    Hoosier Edward Bruce Tinsley, creator of the conservative comic strip Mallard Fillmore, was arrested in Columbus on Dec. 4 and charged with operating a vehicle under the influence -- his second alcohol-related arrest in less than four months, according to the Bartholomew County Sheriff's Department.

    Tinsley, 48, Columbus, had a blood-alcohol level of 0.14 -- almost twice the level at which a driver in Indiana is considered intoxicated, the Sheriff's Department said. He posted $755 bond.

    On Aug. 26, Tinsley was arrested on a charge of public intoxication, according to the Sheriff's Department.

    Mallard Fillmore, about a conservative duck, appears in almost 400 newspapers nationwide, including The Indianapolis Star.

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