Na, dann will ich mal loslegen...
Mystic ist so ein Sache. Was haben wir denn?
- Eine Welt voller Magie
- Eine zickige Partyschramme mit Null Ahnung von Magie
- Eine übereifrige Karrierefrau mit Null Toleranz für den Begriff "Spaß"
Schmeiß´ in all das ein Mal rein, und Du hast das perfekte Chaos - willkommen bei Mystic!
Giselle nervt, keine Frage, Gen nervt, keine Frage. Warum zum Teufel mögen wir dann dieses Gespann? Ganz einfach, weil wir es wiedererkennen. Die Beziehung zwischen den Beiden steht symbolhaft für die meisten Geschwisterpaare, die ich kenne. Sie ist glaubwürdig, gut durchkonstruiert und realistisch. Damit stellt es einen äußerst wichtigen Ruhepol dar, in einer Welt, die uns noch fremd und überdreht erscheint, obwohl sie der unseren so verdammt ähnlich ist. Klar, die Story sagt im Prinzip noch sehr wenig aus, aber man hat das leise Gefühl, daß da etwas für diese Welt ungeheuerliches passiert ist, und ja, da ist so.
Die Zeichnungen sind, natürlich, die besten im Startuniversum von CG, auch wenn Peterson immer mal wieder einige Gesichtszüge entgleiten; seine Bilder sind so wunderbar und voller Poesie, daß man stundenlang in ihnen versinken könnte. Die beiden letzten Seiten sind unfaßbar schön. Und da er der Serie als Zeichner noch lange erhalten bleibt, haben wir noch viele dieser wunderschönen Bilder vor uns...
Mystic #1 enthält schon vieles von der Atmosphäre, die auch die spätere Serie ausmacht und ist somit ein perfekter Einstieg.
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