Das Sujet gab’s schon dutzendfach in Literatur und Film: Mafia-Kronzeuge soll vor Gericht aussagen; Mafia hat was dagegen.
Und so traditionell das Thema ist, so schnörkellos ist die Unterhaltung: keine Mätzchen, ein, zwei Haken, kein gefühlsduseliger Firlefanz … Es war auf keiner Seite langweilig. Und was zu gucken gab’s auch, in allererster Linie beste Western-Landschaft. Und bissel Anatomie.
Das Tierchen war sehr niedlich und zum Glück keine Lassie, sondern diente eigentlich nur als Adressat von Gius Monologen, in denen uns seine Vergangenheit erzählt wird, die den Hintergrund zur misslichen Lage beschreibt, in der sich der Protagonist befindet.
Alles in allem Matz und Xavier, wie man sie aus „Tango“ kennt. Nur dass der Held weder so nett noch so redlich ist, wie Tango. Und auch nicht so gut aussieht.
Ein paar augenzwinkernde Anspielungen auf andere Werke mit dem gleichen Sujet gab’s, und am Ende darf man noch was über das Zeugenschutzprogramm des FBI lernen.
Von mir gibt’s eine glasklare Empfehlung.
Bis jetzt einer meiner Lieblingstitel aus dem aktuellen Halbjahresprogramm.
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