Also mit der Bewertung - das ist mir persönlich noch zu früh und vieles sehr eng beieinander - da werde ich mich wohl noch ein Weilchen mit mir selbst beraten müssen ...
Bei den Geschichten, da kann ich mich am heutigen Tag erst mal deiner Einschätzung anschließen. Das lange Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt! Aber wir haben ja erst den 10.12. Auch bei den Kalendergeschichten wird erst am 31.12. Plansilvester gefeiert.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Leider fielen hier die falschen Worte: Der Digedon-Kalender ist auch als Fanzine zu sehen und diese werden nicht "verkauft", sondern Mitgliedern des DDR, welche für ihre Mitgliedschaft eine Klubgebühr entrichteten, kostenlos abgegeben. Dieser Hinweis klingt vielleicht komisch, ist aber essentiell für das weitere Erscheinen jedweden Fanzines mit MOSAIK-Bezug!
Desweiteren ist eine beliebige Auflagenerhöhung nicht möglich, da erstens vom ersten Kalender mit Müh und Not 280 Stück weggingen und zwotens bei 400 Stück (Bagatellgrenze) ohnehin Schluss wäre.
Außerdem gebrichts Jan nicht an Willen und auch mit unserer Entlohnung ist er durchaus einverstanden, er hat aber wirklich allerhand Aufträge angenommen (was für ihn ja gut ist) und wir stehen einfach in der Warteschlange.
Mit Herrn Neumann können wir uns auch nicht vergleichen, seine Kalender gingen über Tessloff, unsere sind privat vorfinanzierte Fanprodukte. Ich habe in Wolfen mit Herrn Korous von Tessloff einige Dinge besprechen können, der Kalender ist dort auch bis zum Vorstand bekannt (habe einen hingeschickt), fraglich allein ist, wann was für ein Budget für welches Produkt bereitsteht. Man wil dort ganz sicher etwas zu Hegens 100stem machen, aber ist noch in der Beratungsphase. Mit unserem DIGEDON-Kalender 2023 hat das jedenfalls erstmal nix zu tun. Ihn über "Tessloffs Vertrieb laufen zu lassen" hieße ja, in dort inhouse auch zu produzieren. Mit Abgeltungen für Ideen, Texte, Zeichnungen, Gestaltung. Dieser Vorschlag müsste aber von Tessloff kommen, ich habe in meinen E-Mails allerhand Angebote gemacht, aber noch nichts von irgend welchen dortigen Kalkulationen gehört.
Also machen wir erst mal unser Ding, damit überhaupt was passiert, stellen den dann auch gern dort wieder vor und bleiben im Gespräch, bis die Entscheider bei Tessloff wissen, was sie wann für welches Geld wollen.
Geändert von pteroman (15.12.2022 um 20:50 Uhr)
Sorry Ptero, da hat mich wohl eine deformation professionelle ereilt, heute zuviel über Zahlen gesprochen....hab' vor Schreck gleich alles gelöscht.
Geändert von komnenos (15.12.2022 um 22:09 Uhr)
Alles gut, die Problematik ist ja allenthalben bekannt und auch Tessloff lässt uns Fanzineure ja im gewissen Rahmen gewähren.
Hab mal ein paar Meinungen eingesammelt und die lauteten alle pro Kalender 23, auch wenn er vielleicht erst im Februar erschiene. Anschauen könne man sich das Januarblatt ja auch im Sommer, war der Tenor. Sagt jemand: "Nee, jeht jarnich!"?
Hat Tessloff nicht überhaupt nur die Nutzungsrechte für die alten Geschichten?
Und auf jeden Fall auch von mir ein ,,Ja'' für den 2023 Kalender, selbst wenn er erst zum Tag der NVA erscheint, die Zahlenreihen (1-31) kombiniert mit Wochentagen sind für mich ohnehin nicht das Interessante...
So isses. Einschließlich der von Hegen für die SB neu gezeichneten Cover, Vorsatzzeichnungen und Vignetten.Zitat von komnenos
Vorlass HdG. Alles Neue: Hegens Erbe.
Wie ich im Gespräch zu erfahren meinte, hält man sich bei Tessloff aber trotzdem für den Hüter des Hegen'schen Kodex.
Historisch gesehen nachvollziehbar, inhaltlich mit Veröffentlichung der Lupenausgabe zumindest für mich fraglich, rein rechtlich aber dann tatsächlich zumindest für neue Sachen irrelevant. Unklar ist mir die Auslegung bzgl. HdG. Wenn Ihr beispielsweise jetzt die Geschichte von Figuren weiterentwickelt und dabei auf Figuren zurückgreift, die als Figurine im ZFL hinterlegt sind, müsstet Ihr dann das ZFL fragen, also jenseits der Bagatellgrenze? Oder ist deren Nutzungsrecht tatsächlich auf die Aufbewahrung und Präsentation des Vorlasses beschränkt?
Geändert von komnenos (17.12.2022 um 11:08 Uhr)
Ich, ich mag es als Kalender ja eh schon nicht so richtig. Was wäre denn satt dessen ein neutrales Heft mit dem Inhalt zu machen? Da ist man gar nicht auf die Gunst von "Schnellzeichnern" angewiesen, jedenfalls zeitlich. Im März einen Kalender des laufenden Jahres, nee. Sorry, am Ziel vorbei.
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Wenn man das Heft bequem an die Wand hängen kann, die Seiten sich dabei nicht weniger gut umklappen lassen ... warum dann nicht auch ohne Kalendarium. Aber das weiße Passepartout drum rum sollte schon bleiben.
Aber mal ehrlich - Hefte haben wir doch schon genug. Aber wenn alle 1-3 Jahre aus einem Kalenderblatt mal eine Geschichte wird, dann natürlich bitte in Heftform. Die Idee mit dem Kalender und dem Bezug auf die Erscheinungsmonate ist doch genial. Man kann da natürlich verschiedener Meinung sein - und ist auch OK wenn du mit deiner nicht hinter dem Berg hältst. Doch als Schlusswort muss das ja nicht unbedingt stehen bleiben - dazu war der Kalender einfach zu gut. Eine gute Zeichnung 30 Tage lang gut sichtbar vor den Augen zu haben - sich daran im Vorbeigehen zu erfreuen - das leistet kein Heft das ich mal aus dem Karton oder Regal ziehe.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Kann ich zur Not auch mit leben, aber die ganzen bsiherigen Kalender, egal ob mit Digedags oder Abrafaxe mit vergangenen Jahren, das ist nicht mein Ding, auch wenn dort tolle Motive drauf sind, abschneiden- sowas habe ich ja auch schon gehört, auweia. Nun kam aber dann noch dazu, dass der Kalender dann noch nicht mal rechtzeitig fertig wird, och nee, Jungs, irgendwo läufts dann über. Kompromiss ist gut und schön, eine Aneinanderreihung von Kompromissen, nee.Wenn man das Heft bequem an die Wand hängen kann, die Seiten sich dabei nicht weniger gut umklappen lassen ... warum dann nicht auch ohne Kalendarium. Aber das weiße Passepartout drum rum sollte schon bleiben
Aber mal ehrlich - Hefte haben wir doch schon genug. Aber wenn alle 1-3 Jahre aus einem Kalenderblatt mal eine Geschichte wird, dann natürlich bitte in Heftform. Die Idee mit dem Kalender und dem Bezug auf die Erscheinungsmonate ist doch genial. Man kann da natürlich verschiedener Meinung sein - und ist auch OK wenn du mit deiner nicht hinter dem Berg hältst. Doch als Schlusswort muss das ja nicht unbedingt stehen bleiben - dazu war der Kalender einfach zu gut. Eine gute Zeichnung 30 Tage lang gut sichtbar vor den Augen zu haben - sich daran im Vorbeigehen zu erfreuen - das leistet kein Heft das ich mal aus dem Karton oder Regal ziehe.
Dann eher 2024 und in Ruhe machen, keine künstliche Hektik, aber nun schreibt bitte was, damit das hier nicht als Abschluss stehen bleibt ;-)
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dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Wenn Du Pteromans Beiträge richtig lesen würdest, wäre dir aufgefallen, dass es nicht um "die Gunst von Schnellzeichnern" geht, sondern um den Faktor ZEIT! Nimmt dir aber keiner krumm, da Igel ja nicht lesen können …
Es soll Ausnahmen geben....
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Touché
Ach, schön dass Theophrastus Bombastos von Digenheim sich auch mal selbst gemeldet hat, zwengs Klarstellung.
Borstels Replik war aber nich schlecht - musste lachen. Wo hat man denn solche Karten?
Also gut, Borstel, du hast entschieden: Keine Anhäufung von Kompromissen beim nächsten Kalender, keine weißen Rahmen, Kalendarium mannshoch und die Variantcover darin nur noch briefmarkengroß, dafür kommt er nur alle Schaltjahre heraus, in denen auch ein Meteor mindestens eine Tierart auslöscht. Natürlich gemischt mit Abrafucksen und Mirabellengelee. Schwarzweiß. Auf Umweltpapier. In Gendersprache. Delfinfangfrei und ohne Kinderarbeit. Gegen Kaninchenfutterspende, damit der "Schnellzeichner" was für seine Augen tut. Jippiejeh.
Ach, nun tut doch nicht so, als würde ICH irgendwas jemals entscheiden.
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Achja, der Coffins. Aber ist der nich mausetot? Was soll man da noch lange dran rummassieren.
Ehrlich gesagt, fand ich den nie sooo toll. Diese ganzen Amerika-Figuren haben mich kaum interessiert. Ben und Bob und Jenny und Joker und so. Gähn. Coffins, Jack und der Doc. Meinetwegen. Gefühlt 1.000 Kapitäne und irgendwelche Haudraufs, die schnell wieder verschwunden waren. Ochjoh. Ist nicht gerade meine Lieblingsserie. Bonanza für Pioniere. Lass man.
Jefferson und den Colonel lass ich noch gelten. Die hatten Charakter. Und diesen Botcher. Und Milly. Und diesen alten Trapper ...
Coffins mausetot? Aber nicht doch. Ich sehe diese Type in so vielen Personen so lebendig, auch Goldner oder Lobby haben so viele menschliche Charaktere geprägt. Ich sehe sie überall, die sich davon haben inspirieren und die Charakterzüge inhalieren lassen. --- Es ist doch schön, dass nicht jeder das Gleiche toll findet. Die Amerikaserie, fand ich vor allem cool durch die Rockys und die Azteken, die Abenteuer mit Hernando Cortez oder die skurrilen Szenen in New York, den Bezug zu Fackeln im Sturm, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Fand und finde ich immer noch beglückend. Wahrscheinlich, weil ich in der Zeit auch viel davon "konsumiert" habe. Auch wenn es schönere Serien gab. Naja. Fans haben ihren eigenen Kasper, jeder für sich.
Geändert von Borstel (19.12.2022 um 07:54 Uhr)
Scheint Ptero wohl nicht zu wissen, hätte mich aber auch mal interessiert. Da im Kalender neben den Digedags ja viele Figurinen auftauchen ist die Frage durchaus auch berechtigt jenseits der bekannten Rechte an den Hauptfiguren. Ptero bitte übernehmen!
Weiß jemand wie lange die Nutzungsrechte für Tessloff gelten. Das ZGF möchte alle Duckunterlagen zu sich holen, sobald man bei Tessloff mit Mosaik nix mehr macht.
Geändert von kathleen (19.12.2022 um 19:33 Uhr)
Ich bin nun kein Medienrechtler, habe aber in meiner Selbständigkeit als Künstler das eine oder andere mitbekommen.
Aaalso: Die Figurinen (überwiegend von Edith Hegenbarth geschaffen) wurden für das MOSAIK von Hannes Hegen verwendet und sind dort als künstlerische Teilleistung mit im Kollektivwerk MOSAIK aufgegangen. Verantwortlich dafür im Sinne des Presserechts (damals) und als Inhaber der geschützten Marken "MOSAIK" und "Digedags": Hannes Hegen. Heute: seine Erben (Singular).
Die unveränderten Figurinen stehen hingegen als eigene Kunstwerke im Rechtebereich des Besitzers - hier das HdG als Vorlassnehmer (im Sinne des Copyrights der bereits gezeichneten Figurinen).
Möchte diese Figurinen nun jemand (verändert) verwenden, greift wieder das Urheberrecht und es dürfte der Erbe gefragt sein. Eine 1:1-Abbildung der bereits vorhandenen Kunstwerke von Edith bedürfen der Druckerlaubnis des HdG, eine Figuren-Verwendung (im Sinne von: wir machen ein neues Comic daraus) wäre also mit dem Erben abzuklären.
Wenn man nun die Figurinen weiterverwenden bzw. -entwickeln möchte, müsste man wohl denjenigen fragen, der daran die Rechte hat. Hier unterscheidet der Gesetzgeber Urheberrechte, Geschmacksmuster und Patente. Das Urheberrecht von Hegen (der die Urheberrechte von seiner Frau Edith und des ganzen MOSAIK-Kollektivs als Unternehmer von seinen Angestellten mit "eingesammelt" hat) ist besprochen worden. Geschmacksmuster bzw. eingetragene Marken waren wohl nur "MOSAIK" (und zwar nur so geschrieben, die Kleinschreibweise konnte - zumindest nach damaliger Rechtsprechung - nicht verhindert werden) und "Digedags". Selbst so dominierende Comicfiguren aus Hegens Kosmos wie "Ritter Runkel" oder "Suleika" waren wegen ihrer allgemeinen Gebräuchlichkeit (Panzerreiter / Rübe / oriental. Name) nicht ohne weiteres namentlich zu schützen. Die Figurinen sind es hingegen im Rahmen des Urheberrechts (Erbe) und der konkreten Figurine (Vorlassnehmer) schon. Patente wiederum greifen bei bildlichen Darstellungen nicht, es gibt im US-Recht (das hier nicht berührt wird) noch die Trademarks, die dort anders behandelt werden als bei uns.
Das ist alles, was ich weiß (oder zu wissen glaube), vielleicht lacht sich ein Medienrechtler scheckig, aber der könnte mich dann gern verbessern.
Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube der Tessloff-Verlag hat, wie bei Buchverlagen üblich das ausschließliche Nutzungsrecht. Das bedeutet, ohne zeitliche Beschränkung. Mich würde aber mal interessieren, wie das ZGF darauf kommt, das der Verlag nichts mehr mit MOSAIK machen will? Das ist doch rein spekulativ. Oder hast du da Näheres gehört?
Kultur und Musik - http://www.bacio-di-tosca.de/
Ui, mein erster Gedanke: Kompliziert. Aber wirklich interessant zu lesen, in der Art wurde das auch schon mal einigermaßen erklärt. Aber mit anderen Worten wird es immer deutlicher. Eine entscheidende Frage, die sogar direkt gestellt wurde, scheint aber nicht greifbar zu beantworten: Wie lange hat Tessloff sich die Rechte gesichert? Ist es überhaupt endlich? Wenn man das nicht mal im Gespräch mit einem Mitarbeiter von dort hat eingeflochten oder anderer Zufall, wird das sicher auch nicht so freizügig proklamiert werden, oder? Wer will schon ein Bandmaß rückwarts abschneiden außer bei der Heilsarmee?
Geändert von Borstel (20.12.2022 um 06:42 Uhr)
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Danke ptero für deine Ausführungen. Vertraglich waren ja lediglich die Digedags und der Name Mosaik in Verbindung mit einer Bilderzeitschrift aufgeführt bzgl. Rechte des Vertragnehmers Hegenbarth. Den Teil mit Mosaik hat ja das Gericht gekippt. Ediths Leistung wurde nicht im Kollektiv abgegolten, sondern mit 10% Urheberrechtsanteil. Interessant wird es beim ZGF, glaub aber auch, das die nur ein Nutzungsrecht innehaben für die unveränderte Abbildung selbiger Figurine.
Das hab ich ja nicht gesagt , dass der Verlag nix mit Mosaik mehr machen will. Das ZGF hat einen Schenkungsvertrag mit Herrn Hegenbarth abgeschlossen und als dritte Partei den Tessloff Verlag in den Vertrag einbezogen. Dabei verpflichtet sich der Verlag, sämtliche Mosaikunterlagen, Druckfilme, Druckvorstufen etc. dem ZGF zu übergeben, sollten irgendwann keine Mosaikbücher mehr im Verlagsprogramm geplant sein. Zeitlich zwar nicht begrenzt aber für die Zukunft die Richtung vorgegeben---ab ins ZGF Grab.
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