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Ergebnis 26 bis 42 von 42

Thema: An alle Comicsammler: Umfrage für meine Bachelorarbeit

  1. #26
    Mitglied Avatar von Anasor
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    "Ansprechende digitale Comics wären für mich interessant, wenn ..."

    ... es liegt definitiv nicht am Preis, was die Umfrage aber versucht darzustellen!

    Solange die Technik nicht den Leserfluss eines Comics darstellen kann, wird das leider nichts mit dem digitalen Erfolg.
    Versuche auf Fingerdruck jedes Panel einzeln (unaghängig der Größe) darzustellen, waren erste Versuche in die richtige Richtung!

    Mich wundert aber immer mehr, dass interaktive Comics - wofür das Medium Tablet/SmartPhone bestens geeignet wäre - kaum vorhanden sind. Möglichkeiten Einfluss auf die Geschichte zu nehmen (bspw. unterschiedliche Enden) etc...

    Viel Spaß mit Auswertung der Ergebnisse - mich würde interessieren, ob Manga-Leser ähnliche Antworten abgeben, wie wir Franko-Belgier und Ami-Sammler hier!

  2. #27
    451858164354
    Gast
    Zitat Zitat von Anasor Beitrag anzeigen
    "
    Solange die Technik nicht den Leserfluss eines Comics darstellen kann, wird das leider nichts mit dem digitalen Erfolg.
    Versuche auf Fingerdruck jedes Panel einzeln (unaghängig der Größe) darzustellen, waren erste Versuche in die richtige Richtung!
    Das gilt aber auch nur bedingt; "Unschlagbar" zB wäre Panel für Panel betrachtet gar nicht denkbar. Und die Grösse der einzelnen Panels wäre ja dann auch immer weitgehend gleich (bzw. von der Displaygrösse weitestgehend vorgegeben) und entzöge sich des gestalterischen Umgangs damit.

  3. #28
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Anasor Beitrag anzeigen
    Mich wundert aber immer mehr, dass interaktive Comics - wofür das Medium Tablet/SmartPhone bestens geeignet wäre - kaum vorhanden sind. Möglichkeiten Einfluss auf die Geschichte zu nehmen (bspw. unterschiedliche Enden) etc...
    Eigentlich sind Comics ja für die Macher eine preisgünstige Erzählform (selbst wenn man den Druck einrechnet – zumindest im Vergleich mit Kino). Wenn aber die Geschichte mehrfach erzählt werden muß, vermehrfacht das natürlich auch den Aufwand. Also noch mehr Selbstausbeutung oder aber ein höherer Verkaufspreis bzw. höhere Käuferzahl.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  4. #29
    Mitglied Avatar von Anasor
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Eigentlich sind Comics ja für die Macher eine preisgünstige Erzählform (selbst wenn man den Druck einrechnet – zumindest im Vergleich mit Kino). Wenn aber die Geschichte mehrfach erzählt werden muß, vermehrfacht das natürlich auch den Aufwand. Also noch mehr Selbstausbeutung oder aber ein höherer Verkaufspreis bzw. höhere Käuferzahl.
    Klar, da bin ich bei Dir - aber wenn der "normale" e-comic nicht funktioniert, dann brauche ich soetwas wie ein Alleinstellungsmerkmal. Und dort sehe ich eigentlich eine gewisse Art dieser interaktiven Comics....

    Zitat Zitat von P_Mancini Beitrag anzeigen
    Das gilt aber auch nur bedingt; "Unschlagbar" zB wäre Panel für Panel betrachtet gar nicht denkbar. Und die Grösse der einzelnen Panels wäre ja dann auch immer weitgehend gleich (bzw. von der Displaygrösse weitestgehend vorgegeben) und entzöge sich des gestalterischen Umgangs damit.
    Ja! Es wird immer Comics geben, die dafür komplett ungeeignet sind - da denke ich auch eher an 80:20-Prinzip.
    Bei dieser Fingertouch-Version wurd das Panel immer auf die Größe des Display vergrößert oder verkleinert - zu meiner Verwunderung war das gar nicht soooo schlecht...


    Trotzdem sehe ich keinen Wandel von Papier zu e-comics in naher Zukunft!

    Bei anderen Medien klappt das sicherlich besser:
    Sicherlich am besten bei DVD, BluRay zu Streaming: eigentlich kaum Änderung für den Viewer, nur der Besitzstand ändert sich. Kein Billy-Regal mehr mit DVDs...
    Dann vermutlich Musik-CDs zu Streaming: obwohl der Verlust von Booklets schon hart war, aber inzwischen eigentlich total in den Hiintergrund getreten ist.
    Anschließend Bücher zu e-books: Hier geht es mit dem Leseverhalten ja auch. Für etliche sogar eine Erleichterung, bspw. Kindle mit Licht oder geringeres Gewicht. Dafür, analog zum Comic-Sammler, fällt das tolle Bücherregal raus. Ein nicht zu unterschätzender Wert für Sammler. Gerade dieses Sammelfieber, Serien zu vervollständigen klappt eher mit täglicher Sicht auf seine Lücken, als wenn es nur PDF auf dem Reader sind...

    Comics? Eher nicht! Für mich gehört Haptik einfach dazu (daher auch keine e-books), das Gefühl des Seitenblättern, selbst der Geruch der Druckerei. Und ja, zuallerst die eigene Bibliothek und das Wohlfühlgefühl, dort sich in die Couch zu setzen und zu lesen. Würde ich mit einem e-Comic nie so erreichen. Die staunenden Blicke der Besucher - klappt besser, als seinen Folder mit 5.000 Comics im Reader zu zeigen.

    Einzig der Umweltaspekt zum Umsteigen auf digitale Produkte nagt an mir. Andererseits zeigen aber Briefumstellung von Banken und Versicherung auf elektrische Postfächer, dass die Umgewöhnung schon schwer ist! Ständig Mails, Downloads durchführen, Ablagesystem optimieren und im Bedarfsfall dann doch suchen, statt in den physikalischen Ordner zu schauen...

    e-Comics: LTBs und Manga könnte ich mir dagegen schon eher vorstellen. Panels, auf denen man nicht ewig verweilen möchte, da die graphische Kunst eher überschaubar ist - hier würde ich es persönlich noch am ehesten versuchen. Aber einen Hermann, Gibrat, Moebius muss man im gedruckten Format geniessen!

  5. #30
    451858164354
    Gast
    Zitat Zitat von Anasor Beitrag anzeigen
    Bei anderen Medien klappt das sicherlich besser:
    Sicherlich am besten bei DVD, BluRay zu Streaming: eigentlich kaum Änderung für den Viewer, nur der Besitzstand ändert sich. Kein Billy-Regal mehr mit DVDs...
    Dann vermutlich Musik-CDs zu Streaming: obwohl der Verlust von Booklets schon hart war, aber inzwischen eigentlich total in den Hiintergrund getreten ist.
    Was Musik angeht, ist Streaming für mich eher ein - verspäteter - Ersatz fürs Radio (es gab wirklich mal Zeiten, da konnte man noch gute Musik im Radio hören) oder den Besuch im Plattenladen oder einer Musikkneipe/-club, um mal ein paar neue Sachen kennenzulernen - mir wichtige Musik will ich weiter besitzen, jederzeit abspielen und mir bei Bedarf auch fürs Auto kopieren können. Und nicht irgendwann feststellen, dass ausgerechnet ein liebgewonnenes Album aus dem Programm geschmissen wurde. Bei DVD ähnlich, da ersetzt Streaming nur die Videothek und betrifft nur einen deutlich geringeren Anteil an Filmen, die ich dann auch besitzen möchte. Ein Billy hab ich damit in all den Jahrzehnten (VHS inbegriffen) auch nicht ansatzweise vollbekommen.



    Zitat Zitat von Anasor Beitrag anzeigen
    Anschließend Bücher zu e-books: Hier geht es mit dem Leseverhalten ja auch. Für etliche sogar eine Erleichterung, bspw. Kindle mit Licht oder geringeres Gewicht. Dafür, analog zum Comic-Sammler, fällt das tolle Bücherregal raus. Ein nicht zu unterschätzender Wert für Sammler. Gerade dieses Sammelfieber, Serien zu vervollständigen klappt eher mit täglicher Sicht auf seine Lücken, als wenn es nur PDF auf dem Reader sind...
    Da fehlt mir völlig der Aspekt des Anfixens durch Verleihen und Verschenken von Büchern, die einem selber gefallen haben. Es ist was völlig anderes, ein bestimmtes Buch zu verschenken anstelle eines Download-Gutscheins eines Händlers. Dazu kommt der völlig lächerliche Preisvorteil der eBooks, die man ja letztlich nicht erwirbt, sondern nur für annähernd den gleichen Preis wie für ein richtiges Buch ein begrenztes Nutzungsrecht, das weder Leihe noch späteren Verkauf beinhaltet, einkauft.

  6. #31
    451858164354
    Gast
    Naja, zum Reinhören reicht mir das aus - wenns mir gefällt, wird eh physisch (DL - möglichst lossless - nur, wenns gar nicht anders geht) gekauft.

  7. #32
    Premium-Benutzer Avatar von radulatis
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    Zitat Zitat von Spiro Agnew Beitrag anzeigen
    Beim Streamen ist die Bandbreite der Frequenzen durch die Komprimierung nicht mehr gegeben, kommt an keine CD ran.
    Wobei die CD auch nicht optimal ist. Ich glaube gehört zu haben, dass inzwischen wieder mehr analoge LPs verkauft werden, als CDs. Da ist die Haptik auch besser mit den großen Plattencovern und den Ritualen beim Auflegen.
    Hörspielfans kaufen immer noch Kassetten, die haben den Vorteil, dass man direkt an der selben Stelle weiter hören kann und sind Platzsparender zu lagern.
    Meine Musik, mein Leben, mein Blog:
    http://www.malteklavier.de

  8. #33
    Premium-Benutzer Avatar von radulatis
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    Die CD ist sicher besser im Klang, trotzdem ist die Haptik bei der LP grösser. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Was hätten wir alle für einen Platz, wenn wir die Comics nur noch digital lesen würden. Aber das wäre für mich keine Option. Auf einem 4khd Bildschirm könnte ich jedes Panel größer ziehen und es wäre immer scharf, kein Geruch bei der Lagerung, kein Verbleichen etc. aber ich liebe meine analogen Bücher, trotz ihrer Ecken und Kanten.
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  9. #34
    451858164354
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    An den (abgegriffenen) Ecken und Kanten erkennt man doch, ob sie gut sind ;-)

  10. #35
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Gibt aber natürlich auch Stream-Ausnahmen wie z.B. die Neil-Young-Archive. Da können auch CD's nicht mithalten.
    Hier wird das auch nochmal schön ausführlich erklärt:
    https://neilyoungarchives.com/audio-setup
    ... Aber ich selbst bin da jetzt auch eher weniger anspruchsvoll. Eine halbwegs gute Soundanlage und gut is, egal ob Stream oder CD.

    Anbei: Gibt's eigentlich noch Leute die sich superteure Tonbandgeräte zulegen? Analog war ja damals der große Trend, nach Pulp Fiction.

  11. #36
    451858164354
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    Ich habe noch eine hundsalte B77, aber schon jahrelang nicht mehr benutzt.

    Inzwischen habe ich meine komplette CD-Sammlung lossless auf einer HDD in einem CocktailAudio-Gerät und auch den vermeintlich besseren Teil meiner Vinylsammlung inzwischen digitalisiert und darauf abgespeichert. Meisstens höre ich von dieser Quelle, nur wenn ich viel Muße (und einen guten Single Malt im Glas) habe lege ich die Originale auf.

  12. #37
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    @P_Mancini
    Ich kenne tatsächlich auch Niemanden, der heute noch Tonbandgeräte nutzt. Aber ich kenne auch nur sehr wenige Leute, die bereit sind gleich mehrere tausend Euro in eine Soundanlage zu investieren.


    Zitat Zitat von Anasor Beitrag anzeigen
    Solange die Technik nicht den Leserfluss eines Comics darstellen kann, wird das leider nichts mit dem digitalen Erfolg.
    Versuche auf Fingerdruck jedes Panel einzeln (unaghängig der Größe) darzustellen, waren erste Versuche in die richtige Richtung!
    Wie ist das denn gemeint mit dem Lesefluss eines Comics?
    In der Comixologie-App fand ich das durchaus schon sehr gut umgesetzt, wie man dort von einem Einzel-Panel zum nächsten springt. Und auch bei großen Splashpanels springt man dann oft erst von einer gezielten Nahansicht zur nächsten und nach dem letzten Fingerdruck wird dann auch nochmal die Splashpage als Ganzes dargestellt. (Für die E-Comics werden also nach dem Einscannen auch nochmal zusätzlich, extra Panel-Anordnungen erstellt. Wobei es da aber auch große qualitative Unterschiede geben kann, bei diesen erstellten Panel-Anordnungen.) Für den Lesefluss fand ich das dann jedenfalls extrem sinnvoll und angenehm.
    Ein oder zwei Comics hatte ich auch entdeckt, bei denen sogar die einzelnen Sprechblasen immer erst nacheinander angezeigt wurden, jeweils nach einem Fingerdruck. Das war sogar richtig innovativ - gefiel mir sehr gut.
    Ich habe bei Comics leider häufiger das Problem, dass ich mich selbst spoilere, weil ich beim Seitenwechsel dann ab und an sozusagen mit den Augen schon etwas vorauseile und dann z.B. schon für einen kurzen Moment am nächsten Twist hängenbleibe, der eigentlich erst am Ende der Seite folgt. Also wenn auch nur für einen sehr kurzen Moment, weiss ich dann - leider - schon mehrere Panels vorher, was nun passieren wird. Wenn ich (mehr oder weniger) bewusst darauf achte, schaff ich es zwar meist ganz gut, nur mit einem "Tunnelblick" zu lesen, aber ab und an ... Naja, ist vielleicht auch nur Übungssache - ich bin erst seit einigen Jahren (wieder) Comicleser.
    (Am meisten gefällt es mir wohl auch, wenn solche "wichtigen" Panels daher gezielt an den Anfang einer Seite gesetzt werden, dass man sie auch wirklich erst nach dem Umblättern direkt zu Gesicht bekommt.)
    In der Hinsicht bieten E-Comics also tatsächlich, für mich, einen echten Vorteil. Sehr angenehm ist zudem auch, dass kleine, einzelne Panels, durch die Anpassung an die Display-Größe, auch oftmals gleich viel größer dargestellt werden, als in der Print-Fassung. Aber bei Splashpanels hingegen ist das natürlich auch wieder ein Nachteil. Naja, kommt wohl auch darauf an, wie groß das verwendete Display ist. Ran-Zoomen um sich Details besser ansehen zu können ist natürlich auch jederzeit möglich und ebenfalls ganz angenehm, aber stört auch etwas den Lesefluss, finde ich zumindest.

    Aaaber auch bei allen hier von mir genannten und tatsächlich vorhandenen Vorzügen, werde ich weiterhin nur den Print-Fassungen treu bleiben. Ich kann es nicht wirklich mit Worten erklären, aber in der Print-Form ist ein Comic für mich einfach viel, viel wertiger. Und der digitalen Fassung hingegen, geht für mich wirklich jeglicher Reiz verloren.
    Die Comixologie-App hatte ich dann auch einfach nur mal aus Neugier etwas länger angetestet - man will ja nicht dumm sterben.

    PS: Mitunter hatte ich auch sehr viele von diesen kostenlosen Comixologie-Comics gelesen. Die meisten gefielen mir allerdings nicht wirklich. Richtig gut gefiel mir jedoch eine kurze "What if ..." - Story zu Planet Hulk. Diese kann ich wirklich nur Jedem empfehlen, der auch schon an Planet Hulk Gefallen fand. Und ist ja, wie gesagt, auch kostenlos.
    Geändert von Hahlebopp (14.08.2021 um 09:30 Uhr)

  13. #38
    451858164354
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    Zitat Zitat von Hahlebopp Beitrag anzeigen
    @P_Mancini
    Aber ich kenne auch nur sehr wenige Leute, die bereit sind gleich mehrere tausend Euro in eine Soundanlage zu investieren.
    ...
    Aaaber auch bei allen hier von mir genannten und tatsächlich vorhandenen Vorzügen, werde ich weiterhin nur den Print-Fassungen treu bleiben. Ich kann es nicht wirklich mit Worten erklären, aber in der Print-Form ist ein Comic für mich einfach viel, viel wertiger. Und der digitalen Fassung hingegen, geht für mich wirklich jeglicher Reiz verloren.
    Darin sind sich diese Blutooth-Boomboxen, die inzwischen viele Stereoanlagen ersetzen, und digtale Comics wohl ähnlich: Gegen einer gute Stereoanlage mit noch besseren Lautsprechern bzw. analogen Comicalben kackt der neumodische Kram ähnlich ab wie FastFood gegen ein Sternemenue.

  14. #39
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Hahlebopp Beitrag anzeigen
    Wie ist das denn gemeint mit dem Lesefluss eines Comics?
    In der Comixologie-App fand ich das durchaus schon sehr gut umgesetzt, wie man dort von einem Einzel-Panel zum nächsten springt.
    Da ist dann eben der Unterschied, ob der Comic für die App produziert wurde oder ein für den Druck gezeichneter eingescannt und nachbearbeitet wird. Und natürlich, welchen Wert der Zeichner auf die Seitengestaltung legt. Da gibt es sehr große Unterschiede.
    Ein frankobelgischer Abenteuercomic wie "Andy Morgan", "Bruno Brazil" oder "Bruce J. Hawker" ist für die Comixologie-App wenig geignet, selbst Asterix nicht unbedingt. Und dann gibt es Comics, bei denen fast alle Panels gleich groß sind (etwa in "Die Rückkehr des Dunklen Ritters"), wo dann einzelne Spashpanels eingestreut sind, die auf der kompletten Seiten natürlich völlig anders wirken.
    Geändert von Mick Baxter (14.08.2021 um 15:01 Uhr)
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  15. #40
    Mitglied Avatar von Anasor
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    Zitat Zitat von Hahlebopp Beitrag anzeigen

    Wie ist das denn gemeint mit dem Lesefluss eines Comics?
    In der Comixologie-App fand ich das durchaus schon sehr gut umgesetzt, wie man dort von einem Einzel-Panel zum nächsten springt. Und auch bei großen Splashpanels springt man dann oft erst von einer gezielten Nahansicht zur nächsten und nach dem letzten Fingerdruck wird dann auch nochmal die Splashpage als Ganzes dargestellt. (Für die E-Comics werden also nach dem Einscannen auch nochmal zusätzlich, extra Panel-Anordnungen erstellt. Wobei es da aber auch große qualitative Unterschiede geben kann, bei diesen erstellten Panel-Anordnungen.) Für den Lesefluss fand ich das dann jedenfalls extrem sinnvoll und angenehm.
    Ein oder zwei Comics hatte ich auch entdeckt, bei denen sogar die einzelnen Sprechblasen immer erst nacheinander angezeigt wurden, jeweils nach einem Fingerdruck. Das war sogar richtig innovativ - gefiel mir sehr gut.
    Genau diese Erfahrungen hatte ich auch gemacht - allerdings gab es dann auch Comics, bei denen das überhaupt nicht geklappt hat und beim Lesen ziemlich chaotisch war...
    Aber das war vor zig Jahren, ist die Technik da noch immer nicht weiter?

  16. #41
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Da ist dann eben der Unterschied, ob der Comic für die App produziert wurde oder ein für den Druck gezeichneter eingescannt und nachbearbeitet wird. Und natürlich, welchen Wert der Zeichner auf die Seitengestaltung legt. Da gibt es sehr große Unterschiede.
    Ein frankobelgischer Abenteuercomic wie "Andy Morgan", "Bruno Brazil" oder "Bruce J. Hawker" ist die Comixologie-App wenig geignet, selbst Asterix nicht. Und dann gibt es Comics, bei denen fast alle Panels gleich groß sind (etwa in "Die Rückkehr des Dunklen Ritters"), wo dann einzelne Spashpanels eingestreut sind, die auf der kompletten Seiten natürlich völlig anders wirken.
    Jetzt im Nachhinein fällt mir auf, dass ich das etwas falsch formuliert habe. Man springt nicht von Panel zu Panel, sondern von Seiten-Ausschnitt zu Seiten-Ausschnitt. Also so ein Ausschnitt enthält dann für gewöhnlich ein Panel, aber da es da ja oft keine festen Strukturen gibt, können dann auch schonmal Teile von anderen Panels mit ins Bild hineinragen. (Und diese Seiten-Ausschnitte werden dann auch dementsprechend extra für das E-Comic definiert und für die richtige Lesereihenfolge angeordnet.) Im Prinzip hat sich das für mich, wie geschrieben, dann auch meist wirklich gut auf diese Weise gelesen.
    Aber ja, bei manchen Panel-Anordnungen wird es tatsächlich schwierig. Wenn ein Panel z.B. nur eine sehr niedrige Höhe hat, sich aber über gesamte Seitenbreite erstreckt ... Aber auch nicht wirklich unmöglich, wenn die besagten Seiten-Ausschnitte gut angeordnet werden. Also man könnte dann z.B. zuerst die linke Seite anzeigen, nach dem ersten Fingerdruck dann die rechte Seite und abschließend, nach einem weiteren Fingerdruck, nochmal das ganze Panel.
    Dabei fällt mir dann aber auch ein Punkt ein, der mich tatsächlich immer ziemlich gestört hat beim Lesen von E-Comics: Dass ich genau bei solchen niedrigen und breiten Panels dann oftmals, für eine bessere, vergrößerte Darstellung, das Gerät vom Hochformat ins Querformat drehen musste - und umgekehrt dann wieder zurück drehen, bei hohen und schmalen Panels. Bei einigen Comics war ich dann wirklich nur noch am Hin- und Herkippen des Displays und das hat dann wirklich massiv den Lesefluss gestört.

    Da fällt mir auch gerade ein: Nachdem ich damals immer wieder sehr viel Lob über Millers "Der dunkle Ritter kehr zurück" gelesen hatte, hatte ich mir dann auch gleich nach Erscheinen die Blu-Ray-Fassungen vom Animationsfilm zugelegt. Auf diesen beiden Blu-Rays (oder vielleicht auch nur auf der ersten oder zweiten) findet sich dann auch eine Leseprobe von Millers Comic-Vorlage. Und diese Leseproben "auf einem großen TV-Bildschirm" sehen zu können, war wirklich sehr beeindruckend. Selbst ein eher kleines, schlichtes Panel kann dann im Riesen-Format plötzlich wie ein großartiges Kunstwerk wirken. War damals dann mitunter auch einer der Hauptgründe, warum ich dann etwas später auf den Comic-Geschmack gekommen bin ... Ich vermute mal stark, normale E-Comics wurden für einen großen TV-Bildschirm leider gar nicht hochauflösend genug eingescannt. Aber das wär mal was, wenn man es genau so machen würde ...

  17. #42
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Zitat Zitat von Anasor Beitrag anzeigen
    Genau diese Erfahrungen hatte ich auch gemacht - allerdings gab es dann auch Comics, bei denen das überhaupt nicht geklappt hat und beim Lesen ziemlich chaotisch war...
    Aber das war vor zig Jahren, ist die Technik da noch immer nicht weiter?
    Tja, mh, meine Leseversuche dürften so 2-3 Jahre her sein. Also hat sich wohl nicht viel getan.

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