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Ergebnis 276 bis 300 von 1551

Thema: SR Verlag (Riedl)

  1. #276
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Nee. Hab Ich mir ausgedacht. Sorry.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
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    Euer Frank

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  2. #277
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Das heißt, obwohl der Sprechblasen-Fehler von Ehapa nicht wiederholt wurde, ist die Riedl-Ausgabe trotzdem automatisch schlechter? Ischschwör, dieses Forum ist unterhaltsamer als alles, was ich heute Abend im Striehm oder Tevau gefunden hätte.

  3. #278
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    radulatis, du hast das Le Petit Scherzkeks frank ernsthaft geglaubt?

    Ehapa mit Mut zur Lücke: https://abload.de/image.php?img=6558...74-8n6kh5.jpeg

    Riedl sans Fehler: https://abload.de/image.php?img=1b0e...53-814jez.jpeg

    Original (parbleu, avec texte, sogar mit Fettdruck): https://abload.de/img/3a6a1745-a1da-4e52-9objpg.jpeg

  4. #279
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Womit ich nicht sagen will, dass die Riedl-Ausgabe besser wird, aber einen Fehler haben sie schon mal ausgebügelt. Die neue Übersetzung ist nicht der Burner, aber wie gesagt zumindest für mich akzeptabel.

  5. #280
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Bis zu Bild 4 war es Ok, dann in den letzten beiden Panels kommt es zu folgenden Aussagen:

    Ehapa: Die können was erleben!! ...und zwar Ihr blaues Wunder
    Riedel: Sie werden was sehen!!! ...was Sie nicht sehen werden

    Ergibt das von Riedel Sinn weil die Minimenschen für den Menschen unsichtbar agieren? Kann man das so vom Verständnis stehen lassen?
    Bien sûr, das ist sogar die fast wörtliche Übersetzung: https://abload.de/img/b5a17f30-306d-4b9b-a92jda.jpeg
    ("Et ils verront bien, ce qui‘ils ne verront pas." = "Und sie werden gut sehen, was sie nicht sehen werden.")

    Edit, nach kurzer Recherche Kommando zurück:
    "vous allez voir ce que vous allez voir" bedeutet anscheinend in der Tat "Sie werden (noch) Ihr blaues Wunder erleben", somit ist hier die Ehapa-Übersetzung korrekt und dies ist ein schönes Beispiel für eine Wort-für-Wort- und damit nicht ganz gelungene MOF-Übersetzung (falls er es war).
    Geändert von OK Boomer (10.10.2021 um 23:21 Uhr)

  6. #281
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ich versteh das jetzt nicht. Da steht doch 'Et ils verront bien ...' und nicht 'Vous allez voir ...'
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  7. #282
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Das bedeutet beides das Gleiche, das eine ist nur Futur composé (mit aller und Infinitiv) und das andere Futur simple. Der Gag ist, dass die Redewendung mit dem blauen Wunder (oder eher "ihr werdet's schon sehen", "euch zeig ich's schon noch") normalerweise mit voir gebildet wird, hier aber zu "pas voir" (nicht sehen) abgewandelt. Das lässt sich so nicht 1:1 ins Deutsche übertragen. Von der Aussage her ist Egmont näher dran, weil zwar die Pointe fehlt, aber die Bedeutung übertragen wurde. Bei Riedl wurde die Redewendung gar nicht erst als solche erkannt, sondern einfach wortwörtlich übersetzt, was keinen Sinn ergibt.

  8. #283
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Mann, Übersetzer beißen ein hartes Brot.
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  9. #284
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    Zitat Zitat von OK Boomer Beitrag anzeigen
    radulatis, du hast das Le Petit Scherzkeks frank ernsthaft geglaubt?

    Ehapa mit Mut zur Lücke: https://abload.de/image.php?img=6558...74-8n6kh5.jpeg

    Riedl sans Fehler: https://abload.de/image.php?img=1b0e...53-814jez.jpeg

    Original (parbleu, avec texte, sogar mit Fettdruck): https://abload.de/img/3a6a1745-a1da-4e52-9objpg.jpeg
    Was ist mit dem Panel genau oben drüber, das sieht auch so leer aus?
    Könntest Du mal die Originalseite in Gänze einstellen bitte.

  10. #285
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Schön von Jano erklärt, ich hätte dass so nicht hinbekommen. Mir ist auch erst nach meinem letzten Post aufgefallen, dass es auch bei Ehapa nicht zu Hundert Prozent passend übersetzt wurde, da man dieses Wortspiel mit der Verneinung im feststehenden Begriff vermutlich nicht adäquat übertragen kann. Na ja, da merk ich dann doch, dass meine Französischkenntnisse stark eingerostet sind. Ich stoße selbst bei einem Kinder- und Jugendcomic so schnell an meine Grenzen, dass ich FB-Comics leider nicht im Original lesen kann.

  11. #286
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Was ist mit dem Panel genau oben drüber, das sieht auch so leer aus?
    Könntest Du mal die Originalseite in Gänze einstellen bitte.
    Entwarnung, die Stelle ist auch im Original leer (sonst wär‘s ja auch in beiden dt. Versionen falsch): https://abload.de/img/7a074a0d-0c8b-40b6-9zbjq1.jpeg

  12. #287
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    Schade das nicht Yalek und die Rennfahrer Serie bei Riedel kommt und Valhardi & Co. bei ALL :-(

    Mein Geschmack hat Riedel ziemlich oft getroffen und man fragt sich wie das Splitter & Co zulassen können.
    Eine Chaland GA zb nicht zu bringen. Auch die Dany Sachen sind herrlich.
    Ich verstehe alsbald gar nix mehr und fühle mich leicht gefoltert.

    Für mich hat der Riedel Verlag das Beste Neuauflagen von Comics aus der Vergangenheit Programm.

    MOF ich sag’s Dir, streng Dich jetzt richtig an und denke gefälligst darüber nach wenn ein Satz keinen Sinn ergibt bei Wort wörtlicher Übersetzung . Wenn Du es nicht wortwörtlich übersetzen kannst weil es keinen Sinn gibt, dann hol Dir in den Fall Rat ein! Vorlagen hast Du auch schon von Denkart Editionen.
    Verdammich das kann jetzt nicht so schwer sein. Ruf im Zweifel Jano an der kann auch helfen und hat es richtig drauf!

    Du bist doch kein kleines Kind mehr! Was soll der Quatsch dann werden andere gelobt. Sei froh das Du wieder im Spiel bist und verkack das nicht gleich wieder zu Anfang!
    Mit Eitelkeit kommt man gar nirgends hin. Sympathisch und offen mit den Leuten reden dann wird einem auch geholfen.

    Ich erwarte eine Top Arbeit bei den neuen Titeln. Fehler kann man machen aber nicht zweimal dieselben und Du bist gerade in Deiner zweiten Amtszeit.

  13. #288
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    Zitat Zitat von OK Boomer Beitrag anzeigen
    Entwarnung, die Stelle ist auch im Original leer (sonst wär‘s ja auch in beiden dt. Versionen falsch): https://abload.de/img/7a074a0d-0c8b-40b6-9zbjq1.jpeg
    OK Danke. Den Verdacht hatte ich, weil es verdächtig aussah.

    Bei Deinen ersten 3 geposteten Seiten fand ich die Übersetzung bei Riedel sogar besser oder gleichwertig, bis zu der diskutierten Stelle. Das ist dann ein typischer MOF Bock. Wundert mich das Ihm das nicht selbst im Auge und Gehirn wehtut wenn er so etwas liest.
    Geändert von jellyman71 (11.10.2021 um 01:21 Uhr)

  14. #289
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Schade das nicht Yalek und die Rennfahrer Serie bei Riedel kommt und Valhardi & Co. bei ALL :-(

    Mein Geschmack hat Riedel ziemlich oft getroffen und man fragt sich wie das Splitter & Co zulassen können.
    Eine Chaland GA zb nicht zu bringen. Auch die Dany Sachen sind herrlich.
    Ich verstehe alsbald gar nix mehr und fühle mich leicht gefoltert.

    Für mich hat der Riedel Verlag das Beste Neuauflagen von Comics aus der Vergangenheit Programm.

    MOF ich sag’s Dir, streng Dich jetzt richtig an und denke gefälligst darüber nach wenn ein Satz keinen Sinn ergibt bei Wort wörtlicher Übersetzung . Wenn Du es nicht wortwörtlich übersetzen kannst weil es keinen Sinn gibt, dann hol Dir in den Fall Rat ein! Vorlagen hast Du auch schon von Denkart Editionen.
    Verdammich das kann jetzt nicht so schwer sein. Ruf im Zweifel Jano an der kann auch helfen und hat es richtig drauf!

    Du bist doch kein kleines Kind mehr! Was soll der Quatsch dann werden andere gelobt. Sei froh das Du wieder im Spiel bist und verkack das nicht gleich wieder zu Anfang!
    Mit Eitelkeit kommt man gar nirgends hin. Sympathisch und offen mit den Leuten reden dann wird einem auch geholfen.

    Ich erwarte eine Top Arbeit bei den neuen Titeln. Fehler kann man machen aber nicht zweimal dieselben und Du bist gerade in Deiner zweiten Amtszeit.
    Wenn du schon anderen ständige Versäumnisse vorwirfst, merk dir bitte wenigstens, dass er Stefan Riedl heißt. Nur ein e im Nachnamen.

    Ansonsten, @Mark, muss ich jelly mittlerweile zustimmen: Bitte holt euch Hilfe bei den Übersetzungen oder gebt sie wie alle anderen Verlage gleich bei bewährten Profis in Auftrag.

  15. #290
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Das war doch jetzt nur eine Stelle, und nur ein Profi wie Jano hatt das entwirren können. Ich mach mir keine Sorgen.
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  16. #291
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Es hat halt gelegentlich seine Vorteile, wenn die Übersetzung von einem Profi stammt.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  17. #292
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    Zitat Zitat von OK Boomer Beitrag anzeigen
    radulatis, du hast das Le Petit Scherzkeks frank ernsthaft geglaubt?
    Stell Dir vor, es gibt tatsächlich Menschen, die glauben anderen, was sie schreiben. Einfach so. Leider fällt man dabei öfter mal rein, aber das ist dann eben so. Ich bin hier raus. Da ich die erwähnten Alben wegen der schlechten Übersetzung und der angesprochenen Probleme nicht kaufen werde, ist das Thema für mich erledigt. Ich lasse euch Fanboys und Boomer weiter MOF in den Himmel loben, obwohl wir alle live dabei waren und weiterhin sind. Ich wünsche den Beteiligten alles Gute, würde mich aber nicht wundern, wenn die Serien irgendwann abgebrochen werden. Ich bin gespannt, wie Boomer das dann schönredet, aber da fällt Dir sicher auch etwas positives zu ein.
    Meine Musik, mein Leben, mein Blog:
    http://www.malteklavier.de

  18. #293
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Klar, ich lob Mark in den Himmel.

    Die Gesamtausgaben, die von Dupuis lizenziert sind, werden übrigens eh zumindest automatisch unterbrochen, da Dupuis sämtliche GA auf Halde gelegt bzw. extrem verlangsamt hat (dies betrifft auch andere Verlage, z.B. Carlsen mit der Spirou GA und Egmont mit der neuen LL GA).

    Ein Beispiel: Von der Minimädchen GA ist der erste und bisher einzige Band im Original vor mehr als 6 Jahren erschienen: https://www.bedetheque.com/serie-171...es-femmes.html

  19. #294
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zunächst einmal wundere ich mich, wie man bei einem Stand von "Das kann man nicht besser machen." zu einer Forderung nach einem zusätzlichen Lektorat inklusive Boykott-Ankündigung kommt. Entscheidend ist und bleibt letztlich immer das Ergebnis.

    Zitat Zitat von OK Boomer Beitrag anzeigen
    Bien sûr, das ist sogar die fast wörtliche Übersetzung: https://abload.de/img/b5a17f30-306d-4b9b-a92jda.jpeg
    ("Et ils verront bien, ce qui‘ils ne verront pas." = "Und sie werden gut sehen, was sie nicht sehen werden.")

    Edit, nach kurzer Recherche Kommando zurück:
    "vous allez voir ce que vous allez voir" bedeutet anscheinend in der Tat "Sie werden (noch) Ihr blaues Wunder erleben", somit ist hier die Ehapa-Übersetzung korrekt und dies ist ein schönes Beispiel für eine Wort-für-Wort- und damit nicht ganz gelungene MOF-Übersetzung (falls er es war).
    Dies ist ein schönes Beispiel dafür, wie viel Gedanken man sich über den Sinn einer Formulierung machen oder üblichen Redewendungen folgen soll. Wenn es eine Vorgabe gibt, wie eine Redewendung in einer anderen Sprache im Deutschen zu übersetzen ist, muss man die dann automatisch übernehmen? Denn mal ehrlich: Was ist ein blaues Wunder? Das macht vielleicht bei den Schlümpfen Sinn, aber sonst? Gäbe es diese Redewendung nicht und ich würde mir diese bei der Übersetzung ausdenken, würde jeder nur mit dem Kopf schütteln. Wenn nun aber im Original da steht, dass sie etwas sehen werden, was sie nicht sehen werden, dann macht gerade das bei den Minimenschen mehr Sinn als die übliche Redewendung und ist kein Mangel, sondern eine verbesserte Übersetzung im Sinne dessen, was der Autor sagen wollte.

    Was nun die Übernahme von bereits bestehenden Übersetzungen angeht, so sind doch die meisten Neuauflagen bei neuen Verlagen neu übersetzt und werben auch damit, obwohl damit nicht automatisch eine Verbesserung beabsichtigt wurde, sondern es eher rechtliche Gründe hat. Bei den Minimenschen ist mir aufgefallen, dass die Übersetzung von Feest-Album und Ehapa-GA identisch ist, die Angabe des Übersetzers allerdings nicht. Das macht es kompliziert. Eine Übernahme von Übersetzungen der Serie will ich grundsätzlich nicht ausschließen, weil es beim Umfang der Serie und des Riedl-Programms dem Erscheinungsrhythmus zugute kommen würde. Bei den Gesamtausgaben der BSE-Serien ist eine Übernahme der Übersetzungen bereits vereinbart.
    Geändert von Mark O. Fischer (11.10.2021 um 11:19 Uhr)
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    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  20. #295
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    Zitat Zitat von Spiro Agnew Beitrag anzeigen
    Dann gebe ich Oliver & Columbine eine Chance, sogar der VZA, denn einen schönen Dany Druck nehme ich gerne.
    Dann würde ich bei Dany auch einsteigen, sogar die Altherrenwitz-Alben kaufen. Die habe ich nämlich nicht komplett.

  21. #296
    Mitglied Avatar von JRN
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    Darüber, was ein "blaues Wunder" ist, muss sich kein Übersetzer Gedanken machen: hier klicken.

    Was Übersetzungsprogramme [auch gute] allerdings in der Regel nicht können, ist, eine Metapher oder eine Redewendung aus einer Sprache in eine andere zu übersetzen. Dazu braucht es jemanden, der die Wendung identifizieren kann - auch wenn sie, wie im vorliegenden Beispiel, verfremdet worden ist -, um dann einen "situationsangemessenen" Ersatz zu finden, der wahrscheinlich aus einem völlig anderen Assoziationsraum stammen wird.
    Soll ich noch hinzufügen, dass in kaum einer Literaturform so oft mit Sprachbildern gearbeitet wird, wie im Comic? Und dass es insbesondere frankobelgischen Szenaristen [aber auch den Briten unter den US-Szenaristen, mit denen ich es vor allem zu tun habe] offensichtlich in den Fingern juckt, Bibel- und Klassikerzitate, aber auch Spruchweisheiten und Formulierungen aus Märchen, dem Kino und Werbetexten zu verfremden, zu ironisieren oder in ihr Gegenteil zu verkehren?

    Übersetzungsprogramme mögen für stark formalisierte Texte wie Bedienungsanleitungen oder Nachrichten in leichter Sprache gerade noch ein hilfreiches Tool sein. Wer es mit Poesie oder mataphorischer Sprache zu tun hat oder eben mit Comics, der oder die sollte sich besser auf das eigene Gehirn verlassen.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  22. #297
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von JRN Beitrag anzeigen
    Darüber, was ein "blaues Wunder" ist, muss sich kein Übersetzer Gedanken machen: hier klicken.

    Was Übersetzungsprogramme [auch gute] allerdings in der Regel nicht können, ist, eine Metapher oder eine Redewendung aus einer Sprache in eine andere zu übersetzen. Dazu braucht es jemanden, der die Wendung identifizieren kann - auch wenn sie, wie im vorliegenden Beispiel, verfremdet worden ist -, um dann einen "situationsangemessenen" Ersatz zu finden, der wahrscheinlich aus einem völlig anderen Assoziationsraum stammen wird.
    Soll ich noch hinzufügen, dass in kaum einer Literaturform so oft mit Sprachbildern gearbeitet wird, wie im Comic? Und dass es insbesondere frankobelgischen Szenaristen [aber auch den Briten unter den US-Szenaristen, mit denen ich es vor allem zu tun habe] offensichtlich in den Fingern juckt, Bibel- und Klassikerzitate, aber auch Spruchweisheiten und Formulierungen aus Märchen, dem Kino und Werbetexten zu verfremden, zu ironisieren oder in ihr Gegenteil zu verkehren?

    Übersetzungsprogramme mögen für stark formalisierte Texte wie Bedienungsanleitungen oder Nachrichten in leichter Sprache gerade noch ein hilfreiches Tool sein. Wer es mit Poesie oder mataphorischer Sprache zu tun hat oder eben mit Comics, der oder die sollte sich besser auf das eigene Gehirn verlassen.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

    Das kann ich so nur bestätigen.
    Natürlich ist die Technik schon sehr weit, bisweilen bin ich überrascht was alles geht, und ich bin sehr involviert in KI und Language Translation. Dennoch @JRN hat unbedingt recht mit seinem Post.
    Beim zwischen den Zeilen lesen hört es dann auf.

    Von daher freue ich mich enorm, dass wir so super begeisterte Leute wie eben @JRN und auch @Jano haben.

  23. #298
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Mick Baxter :

    Vielen Dank für die erhellenden Ausführungen. Ich meine jetzt zu verstehen, was den Begriffswirrwarr verursacht hat.

    Erst einmal zu den gesetzlichen Grundlagen:
    Was eine Rechteübertragung ist, ist in § 34 UrhG geregelt ... und zwar nur dort.
    Ansonsten werden Rechte eingeräumt - und das ist in den §§ 31 und 32 Urhg geregelt, sowie in den diesen zugeordneten, teilweise recht neuen "a"-, "b"- und "c"-Paragrafen.
    [Der Link zum UrhG befindet sich hier.]


    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    In den genannten Beispielen gingen die Rechte ja nicht als Unterlizenz an Dupuis etc., sondern gingen von Egmont an die betreffenden Verlage über. Egmont verzichtete somit auf die Nutzungsrechte, die ja ohnehin alleine, also ohne die Nutzungsrechte am Comic selber, nicht nutzbar sind.

    Mag sein, dass ich oben verkürzt formuliert habe. Darum hier noch einmal in aller Klarheit:
    Ein Comic ist ein Werk. Was "ein Comic" ist, kann von Fall zu Fall abweichen. Schon eine Kolorierung eines Comics kann ein eigenes Werk sein [wenn dieses so vereinbart worden ist].
    Jede einzelne Übersetzung eines Comics ist aber immer ein eigenes Werk.

    Wer eine deutschsprachige Ausgabe eines im Ausland "eingekauften" Comics verlegen will, muss nicht nur eine Lizenz für den Comic erwerben [rechtlich gesprochen: die Rechte zur Veröffentlichung und zur Vervielfältigung des Werks in einer bestimmten Ausstattung und in einem bestimmten Sprachraum erwerben], sondern auch die Rechte an der Nutzung einer der existierenden Übersetzungen erwerben.
    Sollte keine Übersetzung existieren oder sollten die existierenden Übersetzungen dem Verleger oder der Verlegerin nicht zusagen, steht es ihr oder ihm frei, eine neue Übersetzung in Auftrag zu geben. In diesem Fall würde zusätzlich zu der Vergütung der Rechteeinräumung auch eine Erstellungsvergütung fällig werden [für die aufgewendeten Ressourcen wie Zeit, Expertise und Produktionsmittel].

    Gesetzt den Fall, dass ein Verlag keine Exklusivlizenz für alle denkbaren Formate des "eingekauften" Comics eingeräumt bekommen hätte [zum Beispiel, um Kosten zu sparen], könnte ein anderer Verlag ebenfalls Nutzungsrechte an besagtem Werk erwerben. Die SC-Buchclubausgabe würde dann bei einem Verlag erscheinen, die HC-Buchhandelsausgabe bei einem anderen. Der zweite Verlag müsste ebenfalls irgendwo Rechte an einer Übersetzung "einkaufen".
    Wenn nun der Übersetzer oder die Übersetzerin der "ersten" Übersetzung sagt, er oder sie wolle nicht mit dem zweiten Verlag zusammenarbeiten [Gründe dafür könnten mannigfaltig sein], bliebe dem zweiten Verlag nur, eine neue Übersetzung in Auftrag zu geben, die sich erkennbar von der ersten Übersetzung unterscheiden müsste ... und die vermutlich das eingeplante Budget des zweiten Verlags sprengen würde.
    Die vertraglichen Vereinbarungen, die ein Urheber oder eine Urheberin mit einem Verlag abschließt, können also dessen Marktstellung gegen potenzielle Konkurrenten absichern helfen ... oder eben nicht.

    Das alles heißt, dass die Frage, wer die Rechte an einer Übersetzung lizenzieren darf [rechtlich: wer das Recht hält, eine Übersetzung lizenzieren zu dürfen], für alle Beteiligten rechtlich und ökonomisch von Bedeutung sein kann.
    Ich selbst behalte mir in der Regel das Recht vor, bei Lizenzierungen meiner Übersetzungen mindestens ein Mitspracherecht einzubehalten.
    Dark Horse hat bei Usagi mal die Rechte an der deutschen Textfassung von Josch eingefordert. Er hat ihnen höflich mitgeteilt, die habe er nicht, Dark Horse solle sich an mich wenden - was die Rechtsabteilung dann auch getan hat.
    Am Ende kam raus, dass sie die Rechte eigentlich gar nicht nutzen wollten, sie wollten nur wissen, wer die Rechte halte und ob sie sich "in guten Händen" befänden. Ich habe ihnen daraufhin eine Erstzugriffsoption angeboten, aber selbst die wollten sie nicht. Klar. Es ist ja auch unwahrscheinlich, dass jemand außerhalb des deutschen Sprachraums "an Dark Horse vorbei" versuchen wird, eine deutschsprachige Usagi-Ausgabe zu produzieren ... schließlich müsste dieser "jemand" zuerst die Rechte an den Usagi-Ausgaben erwerben, an denen Dark Horse selbst irgendwelche Rechte hält ...

    In der Regel räumen Urheberinnen und Urheber von Übersetzungen "ihren" Verlagen das Recht ein, ihre Werke ins Ausland lizenzieren zu dürfen - um sich den Nervkram mit Rechtedealern und ausländischen Agenturen von der Backe zu schmieren.
    In diesem Fall kann der entsprechende Verlag als Agent des Übersetzers oder der Übersetzerin tätig werden - was heißt, dass er die ihm eingeräumten Rechte einem Dritten anbieten und seinerseits einräumen kann, gegen eine Vergütung, an der der Urheber oder die Urheberin laut Gesetz angemessen zu beteiligen ist.
    Dieser "Dritte" kann theoretisch auch ein anderer Verlag sein [in der Regel sind es andere Imprints desselben, ursprünglichen Verlags], also ein direkter Konkurrent des Verlags am Markt.
    Unwahrscheinlich, aber möglich.

    Würden nun, wie Du schreibst, Rechte von Egmont auf einen anderen Verlag übergehen, würde Egmont gerade nicht auf seine Nutzungsrechte "verzichten", sondern Egmont würde die ihm eingeräumten Rechte nutzen [und dafür eine Vergütung einstreichen].

    In den hier diskutierten Fällen war Egmont allerdings irgendwann nicht mehr Nutzerin der ihr eingeräumten Rechte. Nutzungsrechte werden schließlich in der Regel zeitlich befristet eingeräumt.
    An dieser Stelle greift, was ich oben geschrieben habe: Sobald die Egmont-Ausgabe "vergriffen" ist [also vom Verlag nicht mehr nachgedruckt und vorrätig gehalten wird - was dem Handel angezeigt werden muss] und keine Neuausgabe in Planung ist, fallen die Rechte an der Übersetzung an deren Urheberin oder Urheber zurück.
    Egmont kann diese dann nicht mehr lizenzieren, ein neuer Verlag würde sich an die Urheberinnen oder Urheber der bereits existierenden Übersetzungen wenden müssen - egal, was ursprünglich zwischen diesen und Egmont vereinbart worden war.


    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das ist in den Fällen doch geschehen, nur eben, das nicht der ganze Verlag geschluckt wurde, sondern nur das (ausschließliche) Nutzungsrecht an den Übersetzungen der lizenzierten Comics.

    Verstehe ich Dich recht, dass Du davon ausgehst, Egmont sei Lizenznehmerin bestimmter Serien geblieben, die der Verlag selbst nicht [mehr] habe veröffentlichen wollen ... und habe dann ihrerseits an einen Dritten lizenziert?
    Das klänge schräge ... weil die Lizenzvergütung, die Egmont an den Lizenzgeber hätte zahlen müssen, sicherlich teurer gewesen wäre, als die Summe, die ein viel kleinerer Verlag seinerseits an Egmont hätte zahlen müssen.
    Nach allem, was ich über die hier in Rede stehenden Serien weiß, hat Egmont die eingeräumten Nutzungsrechte irgendwann schlicht nicht erneuert. Und damit wären, siehe oben, auch die Rechte an den Übersetzungen wieder "frei" gewesen.

    Und sollte tatsächlich irgendetwas von irgendwem "geschluckt" worden sein, hätte § 34 UrhG den Übersetzerinnen und Übersetzern das Recht eingeräumt, einer Übertragung zu widersprechen.
    Unter anderem deshalb ist der Unterschied zwischen "Übertragung" und "Einräumung" so wichtig. Bei einer legalen Lizenzierung eingeräumter Rechte könnte nämlich in der Regel kein Widerspruch erfolgen.


    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Mit der Besonderheit, daß Egmont keine Verträge mit den Übersetzern hatte, also Rechte "einräumte", die der Verlag gar nicht besaß (ohne Vertrag gilt das "einfache Nutzungsrecht", und das sieht die Weitergabe nicht vor).

    Absolut korrekt. Ohne vertragliche Vereinbarungen [bei Vertragsabschluss "per Handschlag"] liegen alle Rechte im Zweifelsfall beim Urheber oder bei der Urheberin. Eine Lizenzierung der Übersetzungen durch Egmont an Dritte wäre in diesem Fall nicht legal gewesen.
    Du machst mich neugierig: Einen solch kapitalen Bock soll die Egmont-Rechtsabteilung tatsächlich geschossen haben? Wann? Wo?


    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Möglicherweise fiel das unter den beliebten Passus: "Die Nichtigkeit oder Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen dieses Vertrags berührt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht".

    Eher unwahrscheinlich. Die Salvatorische Klausel soll den "Rest" eines Vertragstexts für den Fall schützen, dass einzelne Teile des Vertrags illegal oder unwirksam sind ... sie soll aber nicht umgekehrt ein neues Recht dort kreieren, wo bisher nichts war oder nur unwirksame Formulierungen.
    Interessanter Gedanke, das.




    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Welche Rolle der erwähnte Passus in den Lizenzverträgen tatsächlich beim Unterfangen, mit einem Interessenverband eine Honorarvereinbarung für Übersetzungen zu erzielen, spielte, kann efwe sicher besser erklären. Der saß ja mit mir in Erlangen auf Bühne, um dort ein Honorarmodell vorzustellen, das ich zuvor nie gesehen hatte.

    Du weißt genauso gut wie ich, dass es bisher nicht zu Gemeinsamen Vergütungsregeln nach § 36 UrhG gekommen ist, weil unsere "Gegenseite", also der Börsenverein des deutschen Buchhandels und seine Unterabteilungen, von seinen Mitgliedern nicht das Mandat erhält, im Sinne des Gesetzes verhandeln zu dürfen.
    Solange wir hier nicht vorankommen, sind alle "Honorarmodelle" das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind.
    Der ursprünglichen Idee des Gesetzgebers, auch Urheberinnen und Urhebern die Gelegenheit zu geben, "tarifpartnerschaftlich" verhandeln zu können, hat sich bisher in weiten Bereichen der Kultur- und Kreativwirtschaft nicht umsetzen lassen. Allein schon, weil Comiczeichnerinnen und -zeichner wie auch Übersetzerinnen und Übersetzer in der Regel Selbstständige sind und als solche keine tariflichen "Absprachen" tätigen dürfen - so als dürfe eine Gewekschaft nicht für alle ihrer Mitglieder das gleiche Ergebnis anstreben, weil gleicher Lohn für gleiche Arbeit kartellrechtlich nicht erlaubt wäre.
    Die Kolleginnen und Kollegen vom VdÜ haben es allerdings geschafft, in einem Teilbereich Gemeinsame Vergütungsregeln nach § 36 UrhG abzuschließen ... allerdings nicht im Comicbereich.
    War es das, was @efwe in Erlangen vorgestellt hat?
    Denn damit ließe sich sicherlich weiterarbeiten ...

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  24. #299
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    @dino1 :

    Danke schön. Aber der Kreis ausgezeichneter Comicübersetzerinnen und -übersetzer ist natürlich deutlich größer als der in Deinem Beitrag gezogene ...




    @Spiro Agnew :

    Für den sehr schön gewählten Clip revanchiere ich mich hier mit einem Vorab-Auszug aus meinem Arbeitsjournal zu Cinema Purgatorio. Es geht in der fraglichen Episode um das kurze Leben der Schauspielerin Thelma Todd, die eines Morgens tot in ihrer Garage aufgefunden worden ist:


    Dass Groucho Marx in diesem Panel zu sehen ist, ruft einen Dialog zwischen ihm und Thelma Todd aus „Monkey Business“ in Erinnerung: „You’re a woman who’s been getting nothing but dirty breaks. Well, we can clean and tighten your brakes, but you’ll have to stay in the garage all night.“ – Darin enthalten ist ein Wortspiel mit dem Gleichlaut von „brakes“ („Bremsen“) und „breaks“ („Unterbrechungen“). Im Jazz sind „breaks“ Solopassagen, in denen die Rhythmusgruppe komplett und nicht selten abrupt schweigt. Es gibt, je nach Bezug der Solopassage zum Rest des Stücks, „hot breaks“, „cool breaks“ oder eben „dirty breaks“. In „Monkey Business“ beziehen sich die „dirty breaks“ darauf, dass die von Thelma Todd gespielte Figur soeben von ihrem männlichen Begleiter (ihrer „Rhythmusgruppe“) verlassen worden ist, der fluchtartig die gemeinsame Kabine verlassen hat – woraus sich die beiden folgenden Übersetzungsmöglichkeiten ergeben: „Du bist eine Frau, die sich nichts als dreckig herbeigeführte Solopassagen einhandelt. Nun, wir können uns um dein Alleinsein kümmern (es ‚sauber zurichten’ und ‚neu einstellen’), aber dazu musst du die ganze Nacht in der Werkstatt bleiben.“ Die „Werkstatt“ wäre selbstredend die Schiffskabine mit dem auffälligen Bett, in die Groucho soeben eingedrungen ist. Würde die Stelle aber nicht nach „breaks“, sondern nach „brakes“ aufgelöst, ergäbe sich die angesichts von Thelma Todds weiterem Schicksal prophetisch anmutende Übersetzung: „Du bist eine Frau, die sich nichts als dreckige Bremsen einhandelt. Nun, wir können uns um deine Bremsen kümmern (sie säubern und neu einstellen), aber dazu musst du die ganze Nacht in der Garage bleiben.“

    So etwas "schafft" auch das beste Programm nicht [zumal Groucho an besagter Stelle gar nichts sagt, sondern nur, quasi als Bildzitat, zu sehen ist].

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  25. #300
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    Egmont hat mir die Übersetzung der Carlsen- und Egmont-Monster-Allergy-Episoden lizenziert, obwohl zu dem Zeitpunkt dort schon bald sechs Jahre kein Band mehr erschienen war und man die Lizenz an der Reihe gar nicht mehr hatte. Das kam mir damals schon sehr seltsam vor (und ich bezweifle irgendwie, dass das hundertprozentig stimmig war), aber die Übersetzerin hat gemeint, Egmont hätte die Rechte, von daher war's mir dann auch wurscht, wer mir jetzt was verkauft.

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