Gerade weil das Werk unverhohlen an Nausicaä erinnert, das ja eine klare Umweltbotschaft hat, wäre es für mich wirklich unschön, wenn nur gejagt wird, weil Drachen besonders gut schmecken, nicht um des Überlebens willen. Wenn ich mich da täusche, ist das natürlich was anderes.

Zitat Zitat von Damian Beitrag anzeigen
Also ich finde es hat mehr 'was einer nachhaltigen Koexistenz. Ich finde auch, Walfang durch Inuit ist anders zu bewerten als "kommerzieller" oder "zur Forschung".
Ersteres stellt nämlich Lebensgrundlage dar und ist nachhaltig, allein aufgrund der Größenordnung schon nicht die Art gefährdend.
Ich finde weiterhin, der Titel hat herzlich wenig mit dem Thema zu tun und verstehe die Analogie ehrlich gesagt nicht so wirklich, die Drachen sind in großer Zahl vorhanden und es herrscht durchaus ein Bewusstsein dafür vor, dass es sich um Lebewesen handelt, die man nicht aus Vergnügen, sondern aus Notwendigkeit jagt und erlegt.
Da ist auch ein gewisser Forscherdrang und eine Faszination für diese großteils unbekannte Spezies vorhanden und eine Begeisterung für die Wesen.
Auf mich wirkt das Werk bisher sehr harmonisch, im Einklang mit der Umwelt.
Das klingt wirklich schon mal viel besser. Danke für den Einblick.


Zitat Zitat von Timcampy Beitrag anzeigen
Ansonten wird bei Goden Kamuy auch mal ein süßes Tierchen gegessen aber dort ist es auch notwendig wenn man nicht verhungern will bzw. getötet werden will.
Das ist für mich auch ein Riesenunterschied: wird gejagt um zu überleben oder einfach nur weil etwas besonders lecker ist. Und als der Typ in der Leseprobe dann "Sieht das lecker aus" ruft, während er den lebenden Drachen sieht, kam das für mich halt so rüber als wäre letzteres der Fall.