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Ergebnis 476 bis 500 von 571

Thema: Digedags-Fernsehserie

  1. #476
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Eher 10 % des Verkaufspreises. Das hängt davon ab, wie oft sich so ein Album verkauft, bei 1000 Verkäufen sind es weniger, bei einem Millionenseller sind es mehr. Ich glaube nicht, dass Splitter diese von dir aufgerufene Preise für seine Meyer-Adaptionen bezahlt. (Hinzu kommt, dass bei einer Verfilmung das Comicteam keine Einnahmen erzielt.)
    das mag so sein. wenn sich (weniger arrivierte) zeichner auf solche vergütung einlassen, um überhaupt ein album auf den markt zu bringen.
    meyer-adaptionen sagt mir übrigens nix.

    in unserem falle ruft die fangemeinde aber immer wieder drei (bis vier) namen. drei davon leben nur von ihrer kunst und brauchen für eine ganze bunte seite eine gewisse zeit, kann man dann für ein ganzes album leicht hochrechnen. und werden in der zeit davon leben wollen/müssen, denn ruhm und ehre haben sie vermutlich bereits genug.

    sollte man andere zeichner verpflichten können, die weniger bekommen, sinken natürlich die produktionskosten. ich habe ja darauf hingewiesen, dass meine rg. nur aus amateurzahlen besteht und kann nur jeden bitten, der mehr weiß als ich, sich hier einzubringen.

    inzw. habe ich auch erfahren, dass die erwähnte d. e. g. keinesfalls die gesamten figurenrechte erworben hat sondern lediglich die nutzungsrechte für eine trickfilmreihe inkl. merch.
    man wird also für die genehmigung der nutzung der mosaikfiguren nach wie vor den einen hegen-erben nachsuchen müssen. wenn mein hörensagen stimmt, bekäme er allein 25 % der reinerlöse. kann sein, dass die zahl falsch ist resp. dass man projektbezogen was anderes aushandeln kann.

    insg. bleibt meine gleichung aber offensichtlich eine mit zu vielen unbekannten und realistisch kalkulieren könnte nur ein (solventer) verhandlungspartner/albumhersteller.

    ich hoffe also weiter auf tessloff und die magische 100 im jahre 2025!

  2. #477
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    10 Prozent sind üblich, meist sind es noch weniger. Je mehr sich das Alben verkauft, umso mehr bekommt das Team. Renommee oder nicht. Der Künstler muss so viele Fans haben, die sich das Album holen, dass es sich rechnet. Manchmal gibt es einen Vorschuss, aber der bezieht sich auch auf die Auflage. Wenn es sich siebenstellig verkauft, bekommt das Künstlerteam auch mehr. Das hängt von der Auflage ab. Man kann ausrechnen, wie hoch die Verkaufszahlen sind, damit es sich rechnet.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  3. #478
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    na schön, dann rechnen/schätzen wir mal mit den 10 %, vom reinerlös, nehm ich mal an.

    immer noch best case: 5.000 stück 48-seiten-alben á 30 tacken verkaufen sich wie geschnitten brot.
    5.000 x 30 = 150.000 euro.

    von den 150.000 bleiben rund 50.000 bei den händlern. macht 100.000. herstellung ca. 2 euro (?) pro stück, macht 90.000.

    werbung (keine ahnung): 10.000, bleiben 80.000.
    grossisten, lagerung, distribution (noch weniger ahnung): 10.000, bleiben 70.000.

    steuern 7 % (?): 4.900, bleiben gut 65.000.

    rechteinhaber 25 %: 16.250, bleiben keine 50.000.

    der/die zeichner 10 % (szenarist noch nicht mal extra dabei): 5.000, macht erlös von irgendwas zw. 40.000 - 45.000.

    allerdings hab ich hier mit zahlen operiert, die windelweicher nicht sein könnten.

    - - -

    bad case: von den 5.000 gedruckten expl. gehen keine 2.000 über die theke. einnahmen also unter 60.000.
    ein drittel geht an die händler, bleiben keine 40.000. abzügl. unveränderter druckkosten, bleiben 30.000.
    minus werbung + grossisten, bleiben 10.000.
    steuern 7 %: 700, bleiben rund 9.000.
    der rechteinhaber 25 %: 2.250.
    künstler noch mal 10 %: 900 - na, da werden sie sich aber nach monatelanger arbeit freuen! macht dann knapp 19 euro für eine komplette seite!
    gewinn keine 6.000. naja, immerhin. nachfolgeband aber eher unwahrscheinlich mangels zeichnern.

    kann natürlich alles kokolores sein, was ich mir hier amateurhaft zusammenreime. hatte auch auf etwas mehr schwarmintelligenz gehofft - aber das war wohl zu optimistisch (ihr ranzigen couch-potatoes).

  4. #479
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    bad case:
    gewinn keine 6.000. naja, immerhin. nachfolgeband aber eher unwahrscheinlich mangels zeichnern.
    Nu ja. Prinzipiell wäre alles mit einem Plus am allerletzten Ende ja erst mal verkraftbar. Und so ein einzelnes Album ist ja nicht der alleinige Broterwerb eines Verlages, sondern nur ein Teil von vielen.
    Ob es tatsächlich einen Zeichnermangel gibt, weiß ich gar nicht. Und ich wage es sogar zu bezweifeln. Es gibt so einige Zeichner, die auch schon Alben bei Verlagen veröffentlichen konnten. Unglaublich talentierte sind dabei.
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  5. #480
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    25 % halte ich für arg viel für die Erben.
    Bei so niedrigen Auflagen kann man kein Zeichner dauerhaft binden.
    Ich würde mir überlegen, ob es wirklich 30 Euro sein müssen, üblicher sind 10 bis 16 Euro.

    Ich weiß nicht, ob das Abrafaxen-Mosaik hier eine glaubwürdige Quelle ist. Ich zitiere mal eine Antwort aus Mosaik 208, damals kostete das Mosaik 2 , 30 Dm.

    Finanzamt: 16 Pf. (wahrscheinlich die Mehrwertsteuer, ermäßigter Betrag ist noch genauso hoch wie damals.)
    Vertriebsfirma: 17. Pf.
    Großhändler: 55 Pf.
    Kioskverkäufer: 55 Pf.
    Druck mit Papierkosten und Film: 50 Pf.
    Rest: 37 Pf.
    Geändert von Pats Reiseabenteuer (05.05.2022 um 10:07 Uhr)
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  6. #481
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    immer noch best case: 5.000 stück 48-seiten-alben á 30 tacken verkaufen sich wie geschnitten brot.
    Ich glaube irgendwie nicht daran, dass das Mosaik als Album funktioniert. Der potenzielle Kunde ist a) Nostalgiker - bitte alles wie früher (also Hefte) und b) kein Comicleser - das Albenformat als derzeitiges Nonplusultra der grafischen Literatur ist ihm also mindestens suspekt. Also solange keine Kalkulation für ein Digedags-Sonderheft vorliegt, glaube ich nicht an den Erfolg.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  7. #482
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    Da hast du völlig recht. Aber deswegen reduzieren wir in unserer Prognose die einstige Leserschaft von 1.000 000 auf 5.000.
    Und da bin ich mir dann doch sicher, dass das erreicht werden kann. Neuleser würde es auch geben.
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  8. #483
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    Von einer Auflagenhöhe von 5000 kann kein Zeichner auf Dauer leben, die Einnahmen sind zu gering.
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  9. #484
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Darum geht es doch auch gar nicht. Die Überlegung war, ob es möglich wäre, hin und wieder (meinetwegen auch einmalig) ein Album oder meinetwagen ein Sonderheft mit einer neuen Digedags-Geschichte zu produzieren. Es ging doch erst mal gar nicht darum, die Reihe dauerhaft neu zu beleben, sodass sich ein einträgliches Geschäft draus entwickelt. So weit würde selbst ich nicht spekulieren wollen. Es ging einfach darum, die Digedags im Gespräch und somit am Leben zu halten, indem mal wieder was Neues veröffentlicht wird. Denn eine andere These sagt: Wenn nix Neues kommt, ist jede Comicserie irgendwann tot. Drauf gekommen sind wir, weil weiter oben die Überlegung angestellt wurde, ob vielleicht die Abrafaxe die Digedags am Leben hielten, so absurd das im ersten Moment klingen mag.
    Geändert von CHOUETTE (05.05.2022 um 12:24 Uhr)
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  10. #485
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    @Pats Reiseabenteuer: Ich bin bei deinen Zahlen nach wie vor etwas skeptisch. Ich denke, du greifst wieder zu hoch. Bei der Fernsehserie meintest du, unter 50 Millionen Budget brauche man gar nicht anfangen. Was der damals teuersten deutschen Produktion entsprach (Babylon Berlin).
    Ich kann mir bei besten Willen nicht vorstellen, dass z.B. der Splitter-Verlag bei jeder seiner deutschen Produktionen (und das sind gar nicht wenige) tief rote Zahlen schreibt. Von daher denke ich, es muss doch irgendwie gehen.
    Nehmen wir zum Beispiel die 10%, die du erwähnst und an denen du Wohl und Wehe einer Produktion festmachst. Kann sein, dass ich mich um Kopf und Kragen schreibe, aber ich müsste mich sehr wundern, wenn das mehr als ein Richtwert wäre.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass es einen sehr großen Unterschied macht, ob sich ein Zeichner mit einem Projekt initiativ bewirbt (häufig mit fast fertigen Comics), das er gerne veröffentlicht sehen möchte, sei es aus Liebhaberei oder aber einfach nur, weil es sich in seinem Portfolio prima macht, wenn man sowas vorweisen kann, oder ob ein Verlag einen Zeichner mit einem klaren Auftrag engagiert, indem man sich zum Beispiel die Umsetzung einer Roman-Vorlage als Comic wünscht.
    Von daher würde ich pteros Kalkulation nicht so ohne weiteres als realitätsfremd abtun. Was wiederum heißt, dass der finanzielle Betrag für den Zeichner nicht zwangsläufig vom Umsatz abhängig sein muss, wenn vorher eben ein festes Honorar vereinbart wurde. Ich bin mir sicher, dass es in den Verträgen genügend Spielraum diesbezüglich geben kann.
    Geändert von CHOUETTE (05.05.2022 um 12:42 Uhr)
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  11. #486
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    Wenn man das so typische Gewimmel wie den Digedagsheften haben will, dann wird es teuer, weil viele Figuren in einem Bild animiert werden müssen. Pixarfilme sind eben teuer, weil es so vor Figuren wimmelt. Produktionskosten von CGI, die so anderthalb Stunden laufen, kosten 85 bis 200 Millionen Dollar. Wenn man es trickst, kann es deutlich weniger sein, aber man hat nicht das Wimmelgefühl, was für mich charakteristisch für die Digedags ist. Massenszenen haben die Digedags nie gescheut, aber die gehen bei der Verfilmung schwer ins Geld. Ich finde ja auch, dass die Bilder der Digedagsserie eher leer aussehen, Venedigszenen mit dem Menschengewühl haben sie noch nicht gezeigt, eben weil es ziemlich teuer ist.

    Ich habe die Zahlen des Mosaiks hier aufgelistet, das wird für dich eine glaubwürdige Quelle sein. Ich nehme mal an, dass es bei anderen Printprodukten ähnlich aussieht. Da ist kein großer Spielraum, um den Künstler über diese Zahl zu bezahlen. Vereinzelt wären 11 bis 12 Prozent drin, aber dann muss sich der Verlag schon sehr strecken, um seine Kosten einzuspielen.
    Das hängt alles an der Auflage. Je höher, umso mehr bekommt das Künstlerteam. Wenn es international erfolgreich ist, dann muss ein Projekt sich in einem Land nicht so wahnsinnig hoch verkaufen, dann verteilt sich das. Die Spekulation bedeutet: Höher Bekanntheitsgrad des Franchise, höhere mögliche Verkaufszahlen.
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  12. #487
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Ich habe die Zahlen des Mosaiks hier aufgelistet, das wird für dich eine glaubwürdige Quelle sein.
    Na, ... nee. Glaubwürdig damals ja, aber heute nicht relevant. Zumindest nicht für das, worüber wir uns hier die Birne breiig diskutieren. Erstens sind die Zahlen 30 Jahre alt und bezüglich der Herstellungskosten mit Sicherheit überhaupt nicht mehr vergleichbar. Und zweitens redest du immer noch von den Kosten für die Produktion einer Heftserie, während ich zum hundertachtundvierzigsten Mal schrieb, dass wir von einem (Einzel)album reden. Also, ich, zumindest. Und nein, ich denke nicht, dass ...

    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    es bei anderen Printprodukten ähnlich aussieht.
    Ich denke, da braucht es andere Zahlen. Vielleicht kann uns ein Verleger irgendwann mal einen Tipp geben, mit welchen Produktionskosten dort für ein Einzelalbum kalkuliert wird.
    Geändert von CHOUETTE (05.05.2022 um 14:22 Uhr)
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  13. #488
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    Die Relationen von damals stimmen mit Sicherheit noch heute, die Zahlen vielleicht nicht, schon damals bekam der Vertrieb mehr als die Hälfte, wahrscheinlich haben sich die Zahlen zu Gunsten des Vertriebs noch mal verschoben. Im Buchhandel sehen die Zahlen nicht anders aus. Wahrscheinlich ist der Druck noch teurer, weil die Papierpreise gestiegen sind, selbst wenn heute alles digital passiert.
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  14. #489
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    und so wogt es hin und her, nix genaues weiß man nich. ich hatte einfach gehofft, dass in meine "drake-gleichung" mal ein paar insider echte zahlen eintragen, um das ergebnis realistischer zu machen.

    aber egal ob oneshooter-album oder heftreihe - die zeichner müssen sich auf eine feste summe verlassen können. mit 10 % von "unbekanntem verkaufserlös" lassen sich wohl nur wenige abspeisen, choui hat dazu schon viel richtiges gesagt.

    und mit der geplanten trickfilmreihe möchte ich das spekulieren hier nicht vermischen, die macher haben ihre eigenen kalkulationen, da hab ich nun gar keinen einblick. es macht zwar von außen den eindruck, dass man sich da verhoben hat, aber vielleicht gibts ja demnächst noch eine positive überraschung.

    ein neues dagse-heft im umfange eines faxe-heftes, also 36 comic- und 16 werbe/info-seiten ist vielleicht risikoärmer herzustellen. man könnte 3 künstler mit 3 x 12seitern betrauen, schöne cliffhanger drin, 3 verschiedene stile und zeitebenen, vielleicht ein digedag-solo dabei. innenteil ein paar schlaue sachen aus der moped oder den fanzines.
    heftpreis 4,50, auflage dafür 20.000? was weiß denn ich, man wird ja noch träumen dürfen ...

  15. #490
    Mitglied Avatar von Remory
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    ein neues dagse-heft im umfange eines faxe-heftes, also 36 comic- und 16 werbe/info-seiten ist vielleicht risikoärmer herzustellen. man könnte 3 künstler mit 3 x 12seitern betrauen, schöne cliffhanger drin, 3 verschiedene stile und zeitebenen, vielleicht ein digedag-solo dabei. innenteil ein paar schlaue sachen aus der moped oder den fanzines.
    heftpreis 4,50, auflage dafür 20.000? was weiß denn ich, man wird ja noch träumen dürfen ...
    Ist das nicht ein besseres Fanzine, was dir da vorschwebt? Ehrlich, wer soll das kaufen? Auflage 20 000? Das ist alles fernab von jeglicher Realität. Dafür wird sich kein großer Verlag finden lassen. Das Einzigste, was ich mir noch halbwegs vorstellen kann ist ein Printprodukt im Fahrwasser des Trickfilms. Ansonsten bleibt wohl alles nur ein Traum. Es sei denn die Fanclubs schließen sich mal zusammen und finanzieren so ein Digedagsalbum, meinetwegen im handlichen MOSAIK-Format. Wäre dann aber eher ein Einmalprodukt mit geringerer Auflage und unkommerziellen Gedanken. Nein, ich glaube ein neues MOSAIK-Produkt mit den Digedags für die breite Öffentlichkeit ist schwer machbar. Es scheitert ja schon daran, dass niemand sich zu verlässlichen Zahlen zu äußern vermag.

  16. #491
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Remory Beitrag anzeigen
    Ist das nicht ein besseres Fanzine, was dir da vorschwebt?
    Als Fanzine würden wir das sogar hinkriegen. Haben wir ja schon bewiesen, zumindest im weitesten Sinne. Aber das ist es nicht, was ich meine. Das hätte keinen Wiederbelebungseffekt. Muss schon was „Offizielles“ sein. Mit Presse (zumindest in Ostdeutschland) und allem Pipapo.
    Mal ganz doof philosophiert: Ich glaube dermaßen an einen wirtschaftlich Erfolg eines solchen Albums, ich würde da sogar, wenn es sowas gäbe, Anteilsscheine kaufen. Man geht von Produktionskosten X aus, kauft bspw. einen Anteil von Y% und wird entsprechend zu Z% am Gewinn beteiligt. Da wäre ich sogar vierstellig dabei. Mindestens.
    Geändert von CHOUETTE (05.05.2022 um 22:01 Uhr)
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  17. #492
    Mitglied Avatar von gbg
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    also willst du mit Z% reich werden
    Aber man könnte es auch über eine Art Crowndfunding oder so machen.

  18. #493
    Mitglied Avatar von Remory
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    Ich glaube das weniger. Wir sehen das mit den Augen eines Fans und der glaubt an einen Erfolg, weil er es selber kaufen würde. Die breite Masse würde sich aber trotzdem nicht dafür interessieren. Die meisten würden vielleicht sagen:"Ach kuck mal, die Digedags. Hab ich als Kind auch gern gelesen." Aber kaufen? Bei den Preisen für ein Hardcover Album ziemlich unwahrscheinlich. Ich persönlich glaube, wir machen uns da was vor. Die Digedags hatten ihre große Zeit und sind Teil der deutschen Kulturgeschichte. Das nach über 45 Jahren wiederzubeleben ist womöglich gar keine so gute Idee.

  19. #494
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    Zitat Zitat von gbg Beitrag anzeigen
    also willst du mit Z% reich werden
    Nein. Aber mir wäre der Versuch, die Dagse herzdruckzumassieren, gerne etwas wert.
    @Remory: Ach menno, so langsam wird es mir bissel langweilig. Wer, zum Geier, redet denn von der breiten Masse? Wir reden von einer vierstelligen Käuferzahl. Das ist doch keine breite Masse! Aber das würde schon reichen, um irgendwo bei 0 rauszukommen. Mehr muss es doch gar nicht sein.
    Geändert von CHOUETTE (05.05.2022 um 23:36 Uhr)
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  20. #495
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    Für einen Verlag rentiert es sich sicherlich, beim Künstlerteam habe ich so meine Zweifel.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  21. #496
    Mitglied Avatar von Remory
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Nein. Aber mir wäre der Versuch, die Dagse herzdruckzumassieren, gerne etwas wert.
    @Remory: Ach menno, so langsam wird es mir bissel langweilig. Wer, zum Geier, redet denn von der breiten Masse? Wir reden von einer vierstelligen Käuferzahl. Das ist doch keine breite Masse! Aber das würde schon reichen, um irgendwo bei 0 rauszukommen. Mehr muss es doch gar nicht sein.
    Ja, für die Fanzines reicht es bei 0 rauszukommen, aber für einen kommerziellen Verlag mag das zu wenig sein. Wie gbg weiter oben schrieb sind die Fanclubs mit ihren Publikationen schon recht professionell unterwegs. Doch wenn ich daran denke wie lange es mitunter dauert auch nur eine 400er Auflage an den Fan zu bringen. Das liegt manchmal Jahre wie Blei im Keller, nur wenn es dann ausverkauft ist, ist es plötzlich gesucht und man bezahlt Unsummen bei ebay. Mag sein das ein großer Verlag andere Möglichkeiten der Werbung hat und vielleicht sogar im vierstelligen Bereich verkaufen würde. Leider sieht die Realität oft anders aus. Künstler müssen sich stellenweise sogar einkaufen, um überhaupt veröffentlicht zu werden. Deutsche Comics haben es nach wie vor schwer hierzulande. Die Verlage setzen lieber auf ausländische Linzenzen. Da ist das Risiko und die Kosten viel geringer.
    Fragt doch mal Jan und Dirk, wieviel ihr Gambert abgeworfen hat. Und warum das nach der dritten Ausgabe eingestellt wurde.

  22. #497
    Mitglied Avatar von Remory
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Nein. Aber mir wäre der Versuch, die Dagse herzdruckzumassieren, gerne etwas wert.
    Das kann ich verstehen, wäre mir auch etwas wert. Ich sehe aktuell nur keine reale Möglichkeit. Lassen wir mal die Zahlenbeispiele weg und fragen anders. Welcher Verlag sollte es denn machen? Tessloff ist ein Buchverlag für den die Digedags ein Anhängsel sind. Sicher auch irgendwie noch halbwegs lukrativ, aber Tessloff ist eben kein Comicverlag. Da fällt mir dann nur noch Steinchen ein. Und da sehe ich erst recht kein Interesse, das zu einer realen Initiative führen würde. Die anderen Comicverlage? Gibt es da noch welche mit ostdeutschen Wurzeln? Wohl eher nicht. Aktuell hat z. B der Reprudukt-Verlag mit Sitz in Berlin Schwierigkeiten sein Herbstprogramm zu finanzieren. Ich kann mir durchaus vorstellen, das es anderen Comic-Verlagen auch so geht. Steigende Papierpreise und Energiekosten. Die großen Comic-Verlage Ehapa, Carslen? Würde dort wohl ehr ins Programm passen, aber ob da überhaupt Interesse besteht eine ostdeutsche Comiclegende neu zu beleben, wage ich zu bezweifeln. Bleibt eigentlich nur noch einen Kredit aufzunehmen und einen eigenen Verlag zu gründen.

  23. #498
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Was ist mit ,,Kult Comics'' in Leipzig? Sebastian Röpke sind doch die Digedags nicht unbekannt in seiner Comic Combo....

    Nachtrag: Kaum hatte ich das hier geschrieben, bekam ich eine Werbe-e-mail von Kult-Comics, wenn das kein Zeichen ist...
    Geändert von komnenos (06.05.2022 um 08:21 Uhr)

  24. #499
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    Ja, Kultcomics kam mir auch noch in den Sinn. Aber hauptsächlich werden dort ja wohl gern Gesamtausgaben von bestehenden Comics verlegt. Geplant sind dort z.B. auch die Matufflis, wo es in diesem Zuge wohl auch was Neues geben soll. Wenn man Kultcomics ein gutes Konzept anbietet und die Frage der Nutzungsrechte klärt. Dennoch glaube ich nicht das Sebastian mal so auf gut Glück Zeichner einen Vorschuss zahlen kann. Den bräuchte es nämlich, damit sich die Künstler überhaupt an die Arbeit machen können.

  25. #500
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Die Finanzierung könnte wohl in diesem Fall tatsächlich über Fan-Funding zumindest abgesichert werden. Ich wäre da ähnlich wie Chouette auch dabei. Aber wenn bspw. beim Erben gar kein Interesse bestünde, ein offizielles Produkt zu genehmigen, weil er sich bspw. Hegen verpflichtet fühlt, dann läuft das alles ins off. Daher wäre diese Klärung essentiell.

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