Thomas Kramer, Karl May und die Digedags in Naumburg: http://mobil.mz-web.de/burgenlandkre...www.google.de/
Thomas Kramer, Karl May und die Digedags in Naumburg: http://mobil.mz-web.de/burgenlandkre...www.google.de/
Das Interessante dabei, es ist ja nun erwiesen, nicht bewiesen, dass eigentlich Karl May als PRIMÄRQUELLE für die Digedags ausfällt. Lothar Dräger hat sich ebenso von seinen früheren Äußerungen distanziert. Als Sekundärquelle sicher interessant. O-Ton: Hegen, ich hatte es nie nötig Karl May zu lesen.
Schön wenn Kramer sein redigiertes Manuskript zum Fanbuch , so wie es von letzter Hand Hegens ist, herausgeben würde.
Denn dort ist, so glaube ich, noch die meiste Erkenntnis über Hegen selbst dabei.
Ah! Von der Quellenauffassung zur Alternativdarstellung.
Die Sekundärquellen sind nicht falsch, aber eben als Quelle für die Story, keine Primärquelle. Die ca. 300 Bände sind im ZGF einsehbar und damit der "Wissenschaft" zugänglich
Und da war kein Karl May dabei. Sehr "abenteuerlich" ist es ja auch ohnehin aus meiner Sicht vom "Schatz im Silbersee" auf den "Silberschatz in der Bärenhöle" zu schließen. Fiel mir grad so als Beispiel ein. Noch abenteuerlicher finde ich allerdings den Treptower Ehrenmahlsoldaten als Projektionsobjekt zum Runkel (in der Darstellung als Retter der Insel Pordoselene) aufzuzeigen.
Wird das hier jetzt die Anti-Kramer-Ecke? Zähmt euch mal oder schafft etwas Ähnliches wie er damals.
Ist freundlich, aber ernst gemeint.
Dann öffnet einen thread "Hat Kramer Recht?" oder so ähnlich. Den muss ich nicht lesen und mach mich nicht lächerlich.
Hat doch mit lächerlich machen oder Anti-Kramer nix zu tun. Ist zum Zeitpunkt der Entstehung in Teilen ja sicher auch nachvollziehbar gewesen. Aus heutiger Sicht ist aber vieles eben unhaltbar und längst wiederlegt. Sei es durch den Fundus im Vorlass, als auch durch die Recherchen anderer Fans. Die Frage ist ja, ob man Mutmaßungen glauben möchte bzw. sein Gesamtwerk auf hauptsächlich einer Quelle (Lothar Dräger) lasten lässt , oder vieleicht doch lieber einen Fundus an schriftlichen Quellen vertraut und darauf seine Publikation stellt (wie bsw. bei Herrn Lehmstedt praktiziert). Kann man beides machen, erstere Sache ist dann aber auch angreifbarer. Ist eine Sache erst mal in der Welt, hält sie sich dann eben auch leider wider aller Argumente. Bestes Beispiel, die immer wieder angeführten Unstimmigkeiten bzgl. einer politischen Ausrichtung des Mosaiks, welche 1975 zum resignierten Rückzug Hegens geführt haben. Wurde jüngst erst wieder im Rahmen des Nachrufs auf Lothar Dräger in der Medienlandschaft breitgetreten. Und genauso ist es bei Kramer, der trotz besseren Wissens immer noch versucht den Karl May, als Hauptinspiration der Mosaikreihe, in die Welt zu tragen.
Ok, Entschuldigung. Nur haltet doch bitte den thread hier frei. Hauptsächlich darum ging es mir. Danke.
Ich finde gerade, dass sich so ein Tread nicht nur mit dem Hinweis auf einen Zeitungsartikel erschöpfen sollte.
Und wenn Du Thowi möchtest, dass der Tread frei von Äußerungen bleiben soll, kann man das ohne Anspielung auf irgendwas auch sagen. Ob es dann auch gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Warum wird hier, meist Deinerseits, alles kritisiert? Gerdae wenn ich irgendetwas verlautbare? Ich fragte Dich schon mal, wo liegt Dein eigentliches Problem?
Wenn Du mit anderen Meinungen nicht klar kommst, dann äußere Dich doch erstmal nicht dazu, warte ab, überlege, ob Du was sinnvolles dagegen setzten kannst, aber bitte zensiere nicht!
Und Du machts Dich auch nicht lächerlich, wenn Du was liest, was Du nicht wolltest.
Diese Aussage verstehe ich auch nicht.
Ehrlich gesagt sehe ich das etwas anders: Kramer hat meines Wissens nie behauptet, dass man beim Mosaik direkt Anleihen von Karl May genommen hat. Er sprach in seinen beiden bekannten Bändchen von der Lese-Assoziation Drägers. Da Dräger als Jugendlicher seinen Karl May durchgeschwartet hat, wird ja wohl was hängen geblieben sein. Mehr als dieses unbewusste Zurückgreifen auf die Lektüre seiner Jugend hat doch Kramer dem Lothar Dräger doch gar nicht unterstellt. Das gilt für mich auch heute noch, auch wenn Kramer sicherlich an der einen oder anderen Ecke etwas zuviel May hat durchscheinen sehen.
Dann ließ mal Micky Marx und Manitu
Bruno: Danke!
Danke Thowi
THowi hat eindeutig recht - solche Diskussionen sollten nicht in diesem Theread hier geführt werden. Das ist ein reiner Infothread.
Das Thema ist aber hochinteressant und verdient einen eigenen Thread. Vielleicht kann Tangentus die Beiträge dorthin verschieben? Vielleicht gibt es ja sogar schon was passendes.
"Wir pfeifen immer noch darauf, wenn es der Story dienlich ist!"
Bhur am 12.9.2016
"Die MosaPedia - das dufte Mosaik-Lexikon im Internet!"
Nietzsche am 3.1.1889
na dann los... entweder in die Himbeersaftkaschemme oder Primär- versus Sekundärvorlagen Mosaik ?
Hier ist das neue Thema für die Sekundär-Diskussion
www.Tangentus.de
MOSAIK Online Fanzine
Danke Helmut
Vielleicht könnten wir auch die Archiv-besprechung hier her verlegen, dann ist alles in einem Tread?
Zu finden in Reale Preise ...(8) ab Eintrag #165, die Archiv-Besprechung zum Verlag und Hegen.
Geändert von gbg (16.03.2017 um 17:54 Uhr)
Nun gleich weiteres, was die Vertragsbedingungen Hegens zum Verlag Junge Welt angingen:
Verlagsvertrag vom 6.10.1967 für ein Jahr.
Unter Punkt: 14; "Die Hauptfiguren Dig, Dag und Digedag sowie die grafische Gestaltung des Schriftzuges "Mosaik" bleiben urheberrechtlich Eigentum des Verfassers. Dasselbe gilt von der Verbindung des Wortes "Mosaik" mit dem Genre der Bildgeschichte. Der Titel der Zeitschrift lautet "Mosaik von Hannes Hegen". ..."
Also ist der berechtigte Vorwurf Hegens, seitens des Verlages, dass es sich um eine Urheberrechtsverletzung handelte, durchaus berechtigt gewesen. Auch die Weiterführung des Titels "Mosaik" wurde an das Genre der Bildgeschichte gebunden. Warum hat sich das Nachfolge-Mosaik nicht einfach "Abrafaxe" genannt? Erst beim zweiten Versuch Hegens, Recht zu bekommen, musste der Verlag Steinchen, sich was einfallen lassen.
Deshalb auch die Versuchsnummer mit den "Abrafaxen". Dazu müsste ja im Steinchen-Verlag was zu finden sein???
Geändert von gbg (16.03.2017 um 18:05 Uhr)
Eine weitere Frage ergibt den Titel der Zeitschrift. Die Mitarbeiter, die sich später "bitter" beklagten, dass sie nicht genannt wurden, hätten ja im Impressum genannt werden können, zumindest in der DDR hätte das "Arbeiter-und Bauernwort" dazu zu solch einem Eintrag führen können. Ab 1970 wurde die Privatwirtschaft doch erheblich ausgebremst und es wäre ein "leichtes" gewesen, den "Einzelkämpfer und Privatwirtschaftler" Hegen, zu so einem Impressum zu "überreden".
Ich denke 1967 und auch danach hat von den Zeichnern gar keiner an so eine Möglichkeit gedacht?
Unter den Mitarbeitern muss zumindest der Preis pro Auflage ungefähr bekannt gewesen sein, denn sonst hätten sie nicht das "viele verdiente Geld" ins Feld geführt?
Verlagsvertrag vom 6.10.1967 Punkt 10:
"Der Verfasser erhält ein Pauschalhonorar pro Ausgabe von
MDN 13.000,- (in Worten: dreizehntausend MDN), abzüglich der Honorarsteuern..."
Und unter Punkt 3 bekommt Dräger 10% der Urheberrechte und er ist Miturheber an sämtlichen Texten...
Punkt 7 des Vertrages ist praktisch die "Lizenz zum Gelddrucken" gewesen:
"Der Verleger stellt für die Herstellung der grafischen Arbeiten der Zeitschrift "Mosaik" 10 Mitarbeiter (9,5 Vollbeschäftigte) zur Verfügung, deren Entlohnung zu Lasten des Verlages geht. (8 grafische Mitarbeiter, 1 Figurinengestalter, 1 Texter)."
Sind mit letzteren Frau Hegenbarth und Dräger gemeint? Bisher wurde angenommen, dass Hegen beide aus eigener Tasche bezahlte. Was an Hand des Drägerischen Rentenbescheids auch zutreffen würde, denn dort sind keine Einträge während der Mosaikzeit von 1956-1975 verzeichnet. Der Verlag hätte ja irgendeine Sozialversicherung, Nachweis über "grünes DDR-Buch" eingezahlt?
Geändert von gbg (16.03.2017 um 18:27 Uhr)
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